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Feminismus für alle. Der Lila Podcast.

Progressive Talk

Seit 2013 sprechen wir im Lila Podcast über aktuelle Themen, Debatten und interessante Gedanken, die uns aufgefallen und hängengeblieben sind. Alle zwei Wochen nehmen Laura, Lena, Susanne und Katrin das Weltgeschehen in die feministische Mangel und fragen sich: Was passiert da gerade? Geht das noch besser? Oder kann das weg? Manchmal setzen wir uns gemeinsam hin, um gemeinsam laut nachzudenken. Manchmal laden wir uns jemanden ein, um eine Expertise zu hören oder eine Lebensgeschichte zu erzählen. Uns treibt die Frage: Wie sehen feministische Praktiken im 21. Jahrhundert aus? Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Location:

Berlin, Germany

Description:

Seit 2013 sprechen wir im Lila Podcast über aktuelle Themen, Debatten und interessante Gedanken, die uns aufgefallen und hängengeblieben sind. Alle zwei Wochen nehmen Laura, Lena, Susanne und Katrin das Weltgeschehen in die feministische Mangel und fragen sich: Was passiert da gerade? Geht das noch besser? Oder kann das weg? Manchmal setzen wir uns gemeinsam hin, um gemeinsam laut nachzudenken. Manchmal laden wir uns jemanden ein, um eine Expertise zu hören oder eine Lebensgeschichte zu erzählen. Uns treibt die Frage: Wie sehen feministische Praktiken im 21. Jahrhundert aus? Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Language:

German

Contact:

Katrin Rönicke Erscheinungsraum Helenenhof 8 10245 Berlin


Episodes

Klima-Feminismus: Wie hängen Klimakrise und Geschlechterrollen zusammen? mit Christian Stöcker

4/4/2024
In dieser Sendung sprechen wir über die Schnittstellen zwischen Klima-Politik und Feminismus. Feminismus für alle unterstützen Fossile Lobby vs. "woke" Energien Christian Stöcker hat in seinem Buch "Männer, die die Welt verbrennen" untersucht, wer die Klimakatastrophe anheizt und stellt fest: Es sind fast alles weiße, mittelalte, extrem privilegierte Männer, für die in der fossilen Industrie enormer Reichtum liegt. Nicht wenige davon sind Autokraten und sie eint, dass ihre geschäftlichen Interessen durch Klimaschutz maximal gefährdet wären. Darum haben sie vor vielen Jahren eine Kampagne gestartet, in der sie erneuerbare Energien als "woke" framen. Und nicht zufällig kreuzen sich in den Anhängern fossiler Brennstoffe oft anti-emanzipatorische Ideologie mit Klimaleugnung. Petromaskulinität Eine, die sich die Identitätspolitik hinter Parolen wie "sei kein Penner, fahr Verbrenner" angeschaut hat, ist die Autorin Cara New Dagget. Ihr Buch "Petromaskulinität" untersucht die Schnittmenge zwischen klassischen Männlichkeitskonzepten und dem Kampf gegen Klimaschutzmaßnahmen und alles, was "woke" oder "grün" sein könnte. Warum hassen mittelalte weiße Männer Greta Thunberg? Wieso interessiert es sie nicht, dass der Klimawandel die zivilisatorischen Errungenschaften gefährdet? Links und Hintergründe Männer, die die Welt verbrennen - von Christian Stöcker PetromaskulinitätGender und Mobilität mit Katja Diehlarte-Doku KreaturÖkofeminismusEco-Gender-GapKlima und Genderüber den Zusammenhang von Klimaleugnung und toxischer MännlichkeitMännerrechtler rufen zum Boykott auf Moritz Neumeier: Nicht links, sondern logisch Furiosa lila-podcast.de/klima-feminismus... Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Duration:00:54:43

Happy 30! Muss ich jetzt meine Eizellen einfrieren?! - mit Katrin Groß

3/21/2024
Happy Birthday? Ahhh, Lena hat Geburtstag und wird.. düdüm.. 30! Für die einen einfach nur ein Grund zum Feiern und für die anderen ein großer Schreck! Muss man mit 30 nicht eigentlich erwachsen sein? Erwachsen sein im Sinne von Job, Altersvorsorge, Partnerschaft und Kind? Vor allem letzteres löst bei vielen Frauen in den 30ern enormen Druck aus. Eine Möglichkeit, um die Familienplanung länger offen zu halten, ist Social Freezing, also das Einfrieren junger Eizellen, die man sich später nach Wunsch befruchten lassen und einsetzten kann. Klingt easy, birgt aber wie so oft auch Risiken, Nebenwirkungen und kostet außerdem einen Batzen Kohle! Social Freezing - why not? Steffi und Lena tauschen sich in dieser Folge über ihre Gedanken, Ängste und Erfahrungen zu Social Freezing aus. Sie sprechen aber losgelöst von ihren Eizellen auch darüber, wie die Gesellschaft auf älter werdende Frauen schaut und wieso eine Studie aus Frankreich aus dem Jahr 2004 für großes Aufsehen sorgt. (Spoiler: Gender Health Gap is real!) Zu Gast ist in dieser Episode Gynäkologin und Podcasterin Katrin Groß, die durch ihre medizinische Expertise mit einigen Mythen aufräumen kann. Links und Hintergründe https://clitoriassecrets.de/2023/09/15/80-social-freezing-wie-du-die-biologische-uhr-ueberlistest/https://www.bpb.de/mediathek/video/250166/wie-funktioniert-social-freezing/https://www.sueddeutsche.de/panorama/lisa-laflamme-kanada-moderatorin-ctv-national-news-1.5645890https://www.derstandard.de/story/2000139039175/duerfen-frauen-alternhttps://www.instagram.com/reel/CyOtV4lM0fw/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA==https://www.youtube.com/watch?v=ru8iZU4qVwEAlle Shownotes findet ihr auf der Sendungswebseite Den Lila Podcast unterstützen Ihr möchtet unabhängigen, feministischen Journalismus unterstützen? Dann brauchen wir euch! Denn finanziell sieht es gerade düster aus. Darum freuen wir uns, wenn ihr uns mit ein paar Euro dabei helft, den Lila Podcast am Leben zu erhalten! mit einen Abo oder einer einmaligen ZahlungLila Podcast Shop besuchen auf Instagram folgen Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Duration:01:12:05

Zwischen Rasierzwang und Hairy Queens: Warum sind Haare politisch, Franziska Setare Koohestani?

3/7/2024
Haare sind ein klasse Thema, um zu zeigen, wie vielschichtig feministische Diskurse sein können! Denn bei der Frage, wieviele Haare welche Menschen wo haben und haben sollen, dürfen oder gar müssen, kommen viele Stereotype ins Spiel. Sexistische Stereotype, rassistische Stereotype und die ganze koloniale Geschichte - man kann am Umgang mit unserem Haarwuchs einfach so vieles aufzeigen! It's Racism, Baby! Laura und Katrin haben sich für das Thema die Autorin, Journalistin und "Hairy Queen" Franziska Setare Koohestani eingeladen. In ihrem Buch beschreibt sie, wie sie schon in der Grundschule von ihren iranischen Tanten Bleichcreme nach Deutschland geschickt bekam, um den Oberlippenbart zu beseitigen. Heute weiß Franziska: Unser Umgang mit Körperbehaarung hat wenig mit Hygiene und Körperpflege zu tun, sondern vielmehr mit den patriarchalen, rassistischen und kapitalistischen Normen, die unsere Gesellschaft verinnerlicht hat. Haare sind politisch Ob man seine Haare lässt, wie sie sind, ist dabei leider oft keine freie Entscheidung. Der Drang nach sozialer Anerkennung endet in unserer Gesellschaft nicht selten darin, den eigenen Körper den Normen anzupassen. Weil wir teils unbewusst spüren, teils ganz genau wissen, dass wir aufgrund unseres Aussehens beurteilt werden. Insbesondere für Frauen kann Körperbehaarung zu Ausgrenzung und rassistischen Erfahrungen führen. Franziska weist den Weg in eine Welt, in der Hairy Queens mit ihrem Körperhaar endlich so umgehen können wie mit Kleidung: selbstbewusst, spielerisch und kreativ. Links und Hintergründe Franzi Setare Koohestani Moshtari Hilal: Hässlichkeit Artikel über ColorismErik Fosnes Hansen: Das LöwenmädchenHair Discrimination in News York CityWarum rasieren wir Körperhaare?Corinne Luca: Am liebsten sind mir die Problemzonen, die ich noch gar nicht kenneChimamanda Ngozie Adichie über Michelle Obama Den Lila Podcast unterstützen Ihr möchtet unabhängigen Journalismus unterstützen und seid Fans des Lila Podcasts? Dann brauchen wir euch! Denn finanziell sieht es leider gerade ziemlich düster aus. Wege uns zu helfen: mit einen Abo oder einer einmaligen ZahlungLila Podcast Shop besuchen auf Instagram folgen Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Duration:01:00:10

Wie Schwesterlichkeit den Feminismus besser macht - mit Julia Korbik

2/22/2024
Was macht weibliche Solidarität wirklich aus? Was bedeutet Schwesterlichkeit, welche Voraussetzungen benötigt sie - und was macht Schwesterlichkeit erfolgreich? Julia Korbik setzt sich in ihrem neuen Buch kritisch mit dem Feminismus der letzten Jahre auseinander, und damit, wer überhaupt Teil des ›wir‹ ist oder sein darf. Eine Politik der ausgestreckten Hand Die feministische Bewegung ist ein gutes Beispiel dafür, dass Schwesterlichkeit und Solidarität unter Frauen nicht einfach gegeben sind. Denn soziale Bewegungen sind nun mal divers, und selbst wenn es ein gemeinsames Ziel gibt, existieren doch unterschiedliche Ansichten darüber, wie es zu erreichen ist. Schwesterlichkeit ist mehr als Networking, mehr als weibliche Solidarität. Es ist eine politische Praxis. Und zu dieser Praxis gehört es auch, eine Politik der ausgestreckten Hand. Wie Geschwisterliebe: Viel Streit und trotzdem Zusammenhalt Geschwister kennen das: Sie streiten sich oft viel und gerne leidenschaftlich. Aber wenn drauf ankommt, halten sie zusammen wie Pech und Schwefel - das kann ein Vorbild für feministische Kollektive werden, erklärt Julia im Gespräch mit Katrin. Links und Hintergründe Julia KorbikSchwesternChoice Feminism – ist jede persönliche Entscheidung automatisch feministisch?Weißer Feminismus: Was ist White Feminism? Den Lila Podcast unterstützen Ihr möchtet unabhängigen Journalismus unterstützen und seid Fans des Lila Podcasts? Dann brauchen wir euch! Denn finanziell sieht es leider gerade ziemlich düster aus. Darum freuen wir uns, wenn ihr uns mit ein paar Euro dabei helft, den Lila Podcast am Leben zu erhalten! mit einen Abo oder einer einmaligen ZahlungLila Podcast Shop besuchen auf Instagram folgen Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Duration:00:49:33

Gewalt unter queeren Frauen: Das große Tabu – mit Katrin Schultz

2/8/2024
Für viele Menschen, die Gewalt erfahren haben, ist es sehr schwer, sich an Außenstehende oder institutionelle Hilfestellen zu wenden. Die Angst, dass einem die Personen keinen Glauben schenken könnten, sorgt bei vielen Betroffenen dafür, dass sie ihr Erlebtes vorerst für sich behalten. Bei queeren und insbesondere bei lesbischen Betroffenen von Gewalt wirken diese Mechanismen sogar noch stärker, sagt Katrin Schultz. Sie ist im Vorstand von Lesbenring e.V., arbeitet außerdem bei Queerhome und beschäftigt sich dort viel mit (sexualisierter) Gewalt in queeren Kontexten. Wie verbreitet ist Gewalt in lesbischen Beziehungen? Gewalt unter Queers ist in unserer Gesellschaft ein riesiges Tabu. Dass es Gewalt auch unter Frauen gibt, ist – wenn man näher darüber nachdenkt – eigentlich logisch. Denn: wieso auch nicht? Machtdynamiken und Abhängigkeitsverhältnisse können überall entstehen. Und trotzdem beleuchten wir das Thema gesellschaftlich so gut wie gar nicht - es gibt auch kaum Forschung dazu. Dabei weisen die wenigen Studien, die es gibt, darauf hin, dass das Gewaltpotenzial in lesbischen Beziehungen mindestens genauso groß ist, wie in heterosexuellen. Das konnte Lena bei der Recherche zu dem Thema fast nicht glauben! Gemeinsam mit Katrin Schultz geht sie in dieser Episode der Frage nach, wieso das Thema so unsichtbar ist und was es bräuchte, um Aufklärung zu betreiben und Beratungsstrukturen fit zu machen. Links und Hintergründe Lesbenring e.V. Queerhome SonntagsClub L-Support (Hilfsangebot im Raum Berlin) Gewaltfreileben (Constance Ohms)Maneo (Hilfsangebot für schwule Männer) Interview mit Jasmin Amelia von Princess Charming Vorwürfe gegen Princess Charming Aktionsplan Queer leben hier Den Lila Podcast unterstützen Ihr möchtet unabhängigen Journalismus unterstützen und seid Fans des Lila Podcasts? Dann brauchen wir euch! Denn finanziell sieht es leider gerade ziemlich düster aus. Darum freuen wir uns, wenn ihr uns mit ein paar Euro dabei helft, den Lila Podcast am Leben zu erhalten! mit einen Abo oder einer einmaligen ZahlungLila Podcast Shop besuchen auf Instagram folgen Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Duration:00:36:30

Gewalt unter queeren Frauen: Das große Tabu – mit Katrin Schultz

2/8/2024
Für viele Menschen, die Gewalt erfahren haben, ist es sehr schwer, sich an Außenstehende oder institutionelle Hilfestellen zu wenden. Die Angst, dass einem die Personen keinen Glauben schenken könnten, sorgt bei vielen Betroffenen dafür, dass sie ihr Erlebtes vorerst für sich behalten. Bei queeren und insbesondere bei lesbischen Betroffenen von Gewalt wirken diese Mechanismen sogar noch stärker, sagt Katrin Schultz. Sie ist im Vorstand von Lesbenring e.V., arbeitet außerdem bei Queerhome und beschäftigt sich dort viel mit (sexualisierter) Gewalt in queeren Kontexten. Wie verbreitet ist Gewalt in lesbischen Beziehungen? Gewalt unter Queers ist in unserer Gesellschaft ein riesiges Tabu. Dass es Gewalt auch unter Frauen gibt, ist – wenn man näher darüber nachdenkt – eigentlich logisch. Denn: wieso auch nicht? Machtdynamiken und Abhängigkeitsverhältnisse können überall entstehen. Und trotzdem beleuchten wir das Thema gesellschaftlich so gut wie gar nicht - es gibt auch kaum Forschung dazu. Dabei weisen die wenigen Studien, die es gibt, darauf hin, dass das Gewaltpotenzial in lesbischen Beziehungen mindestens genauso groß ist, wie in heterosexuellen. Das konnte Lena bei der Recherche zu dem Thema fast nicht glauben! Gemeinsam mit Katrin Schultz geht sie in dieser Episode der Frage nach, wieso das Thema so unsichtbar ist und was es bräuchte, um Aufklärung zu betreiben und Beratungsstrukturen fit zu machen. Links und Hintergründe Lesbenring e.V. Queerhome SonntagsClub L-Support (Hilfsangebot im Raum Berlin) Gewaltfreileben (Constance Ohms)Maneo (Hilfsangebot für schwule Männer) Interview mit Jasmin Amelia von Princess Charming Vorwürfe gegen Princess Charming Aktionsplan Queer leben hier Den Lila Podcast unterstützen Ihr möchtet unabhängigen Journalismus unterstützen und seid Fans des Lila Podcasts? Dann brauchen wir euch! Denn finanziell sieht es leider gerade ziemlich düster aus. Darum freuen wir uns, wenn ihr uns mit ein paar Euro dabei helft, den Lila Podcast am Leben zu erhalten! mit einen Abo oder einer einmaligen ZahlungLila Podcast Shop besuchen auf Instagram folgen Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Duration:00:36:30

Speziesismus: Eine Frage für den intersektionalen Feminismus?

1/25/2024
Speziesismus: Dieser zugegeben sperrige Begriff beschreibt die Diskriminierung eines Lebewesens aufgrund seiner Zugehörigkeit zu einer Art. Speziesismus zeigt sich z.B. darin, dass es für viele Menschen normal ist, manche Tiere zu essen und andere bei sich im Bett schlafen zu lassen. Ob man sich nun selbst vegan, vegetarisch oder karnivor ernährt – in der postmodernen, patriarchal-kapitalistischen Tierindustrie lässt sich eines nicht leugnen: Tiere erfahren massives Leid und Gewalt, sie werden ausgebeutet und ihre Interessen werden ignoriert. Nun ist es mittlerweile weitgehend Konsens, dass der intersektionale Feminismus neben Sexismus und Rassismus weitere Diskriminierungsformen wie Ableismus, Klassismus oder Adultismus mit in den Blick nimmt. Wäre es da nicht nur konsequent, auch den Speziesismus als Feld für den intersektionalen Feminismus zu begreifen? Mit dieser Frage hat sich eine Hörerin an den Lila Podcast gewandt. Und Katrin und Laura gehen ihr in dieser Folge nach. Selbstverständlich hängen an dieser Frage viele weitere Fragen: Haben wir keine drängenderen Probleme? Sollen sich Feminist*innen jetzt etwa auch noch um Tierrechte kümmern? Tatsächlich gibt es einige Verschränkungen zwischen Sexismus und Speziesismus. Und die Idee, dass Feminist*innen sich auch für Tierwohl einsetzen, ist keineswegs neu. Und trotzdem: Ist es nicht auch gefährlich, Tiere auf eine moralisch-ethische Stufe mit Menschen zu stellen? Ist es nicht zynisch, an Tierorganisationen zu spenden, während im Mittelmeer Menschen ertrinken? Vielleicht. Vielleicht müssen wir uns aber auch gar nicht immer entscheiden. Den Lila Podcast unterstützen Ihr möchtet unabhängigen Journalismus unterstützen und seid Fans des Lila Podcasts? Dann brauchen wir euch! Denn finanziell sieht es leider gerade ziemlich düster aus. Darum freuen wir uns, wenn ihr uns mit ein paar Euro dabei helft, den Lila Podcast am Leben zu erhalten! mit einen Abo oder einer einmaligen ZahlungLila Podcast Shop besuchen auf Instagram folgen Links & Hintergründe Ein Artikel von an-schläge gibt einen guten Überblick peta: Sind Eier, Milch und Käse sexistische Produkte?Tier-Ethikerin Friederike Schmitz über Zusammenhänge von Sexismus und SpeziesismusFriederike Schmitz im Interview mit Deutschlandfunk KulturBuch „Ernährung ist politisch!” von Anna-Lena KlappAnna-Lena Klapp im Podcast „Bevegt”auf unserer Website Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Duration:01:00:28

Speziesismus: Eine Frage für den intersektionalen Feminismus?

1/25/2024
Speziesismus: Dieser zugegeben sperrige Begriff beschreibt die Diskriminierung eines Lebewesens aufgrund seiner Zugehörigkeit zu einer Art. Speziesismus zeigt sich z.B. darin, dass es für viele Menschen normal ist, manche Tiere zu essen und andere bei sich im Bett schlafen zu lassen. Ob man sich nun selbst vegan, vegetarisch oder karnivor ernährt – in der postmodernen, patriarchal-kapitalistischen Tierindustrie lässt sich eines nicht leugnen: Tiere erfahren massives Leid und Gewalt, sie werden ausgebeutet und ihre Interessen werden ignoriert. Nun ist es mittlerweile weitgehend Konsens, dass der intersektionale Feminismus neben Sexismus und Rassismus weitere Diskriminierungsformen wie Ableismus, Klassismus oder Adultismus mit in den Blick nimmt. Wäre es da nicht nur konsequent, auch den Speziesismus als Feld für den intersektionalen Feminismus zu begreifen? Mit dieser Frage hat sich eine Hörerin an den Lila Podcast gewandt. Und Katrin und Laura gehen ihr in dieser Folge nach. Selbstverständlich hängen an dieser Frage viele weitere Fragen: Haben wir keine drängenderen Probleme? Sollen sich Feminist*innen jetzt etwa auch noch um Tierrechte kümmern? Tatsächlich gibt es einige Verschränkungen zwischen Sexismus und Speziesismus. Und die Idee, dass Feminist*innen sich auch für Tierwohl einsetzen, ist keineswegs neu. Und trotzdem: Ist es nicht auch gefährlich, Tiere auf eine moralisch-ethische Stufe mit Menschen zu stellen? Ist es nicht zynisch, an Tierorganisationen zu spenden, während im Mittelmeer Menschen ertrinken? Vielleicht. Vielleicht müssen wir uns aber auch gar nicht immer entscheiden. Den Lila Podcast unterstützen Ihr möchtet unabhängigen Journalismus unterstützen und seid Fans des Lila Podcasts? Dann brauchen wir euch! Denn finanziell sieht es leider gerade ziemlich düster aus. Darum freuen wir uns, wenn ihr uns mit ein paar Euro dabei helft, den Lila Podcast am Leben zu erhalten! mit einen Abo oder einer einmaligen ZahlungLila Podcast Shop besuchen auf Instagram folgen Links & Hintergründe Ein Artikel von an-schläge gibt einen guten Überblick peta: Sind Eier, Milch und Käse sexistische Produkte?Tier-Ethikerin Friederike Schmitz über Zusammenhänge von Sexismus und SpeziesismusFriederike Schmitz im Interview mit Deutschlandfunk KulturBuch „Ernährung ist politisch!” von Anna-Lena KlappAnna-Lena Klapp im Podcast „Bevegt”auf unserer Website Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Duration:01:00:28

Schönheitsideale, Körperbilder und gute Vorsätze – mit Saralisa Volm

1/11/2024
Die allgegenwärtige Konfrontation mit vermeintlich perfekten Körpern, reiner Haut und der ständige Abgleich mit dem Eigenen, lösen Druck aus, dem Frauen nur schwer entkommen können. Saralisa Volm hat darüber ein ganzes Buch geschrieben. In „Das ewige Ungenügend – eine Bestandsaufnahme des weiblichen Körpers” analysiert sie ihr ambivalentes Verhältnis zu ihrem Körper und was es brauchte damit sie ihre eigenen Bedürfnisse richtig spüren konnte. Außerdem hinterfragt sie ihre Rolle als Feministin und wie ihre politischen Werte mit Hyaluron und glatt rasierten Beinen zusammenpassen. Zusätzlich wird’s sehr emotional. Die beiden sprechen nämlich auch über Scham, Unsicherheiten und sexualisierte Gewalt. Saralisa Volm erzählt, welche Auswirkungen ein Übergriff in der Jugend auf ihr sexuelles Begehren hat und wie es ihr heute geht. Den Lila Podcast unterstützen Ihr möchtet unabhängigen Journalismus unterstützen und seid Fans des Lila Podcasts? Dann brauchen wir euch! Denn finanziell sieht es leider gerade ziemlich düster aus. Darum freuen wir uns, wenn ihr uns mit ein paar Euro dabei helft, den Lila Podcast am Leben zu erhalten! mit einen Abo oder einer einmaligen ZahlungLila Podcast Shop besuchen auf Instagram folgen Links und Hintergründe https://www.ullstein.de/werke/das-ewige-ungenuegend/hardcover/9783550201752https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/haesslichkeit/978-3-446-27682-6/https://de.statista.com/themen/10246/essstoerungen/#topicOverview Diese Folge ist mit Unterstützung von Kiwi entstanden. „Not Your Business, Babe“ von Verena Bogner findet ihr überall dort, wo es Bücher gibt. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Duration:00:40:06

Pick Me Girls, Genderverbote, Cancel Culture und Taylor Swift – Ein feministischer Jahresrückblick

12/28/2023
In der letzten Sendung des Jahres schaut das Lila Team zurück auf 2023. Welche Themen haben uns beschäftigt, die im Podcast bisher keinen Platz gefunden haben? Markus Söder verbietet das Gendern und Luke Mockridge ist zurück Katrin lässt die Debatte rund ums Thema Gendern Revue passieren. Warum reden eigentlich gerade vor allem rechte und rechts-konservative Menschen darüber? Und was hat Mario Barth damit zu tun? Laura schaut sich an, ob die sagenumwobene Cancel Culture dieses Jahr wirklich Karrieren beendet hat – und wenn ja, wer davon betroffen war. Neben Till Lindemann und Rammstein geht es dabei auch um das Comeback von Luke Mockridge. Sophie Passmann, Pick Me Girls und Celebrating Girlhood Lena hat ein Buch gelesen, über das die feministische Insta-Bubble dieses Jahr viel zu sagen hatte: „Pick Me Girls“ von Sophie Passmann. Anders als viele Kritiker*innen hat Lena das Buch gelesen und geht darauf ein, welche feministischen Lehren in dem Buch stecken – und welche nicht. Katharina spricht über das year of the girl und Celebrating Girlhood, das Phänomen, dass dieses Jahr vor allem Popkultur von Frauen für eine weibliche Zielgruppe erfolgreich war. Es geht um Taylor Swift, Freundschaftsarmbänder und den Barbiefilm. Den Lila Podcast unterstützen Ihr möchtet unabhängigen Journalismus unterstützen und seid Fans des Lila Podcasts? Dann brauchen wir euch! Denn finanziell sieht es leider gerade ziemlich düster aus. Darum freuen wir uns, wenn ihr uns mit ein paar Euro dabei helft, den Lila Podcast am Leben zu erhalten! mit einen Abo oder einer einmaligen Zahlungden Lila Podcast Shop besuchen und mit Feministischem Merch eindeckenuns auf Instagram folgenFreunden von uns erzählen und diese Folge mit ihnen teilen Links und Hintergründe Deutschlandfunk: Kulturkampf in den USA - Cancel Culture von RechtsAnnabelle: «Pick me Girls»: Warum mich Sophie Passmanns Buch zum Weinen brachteAnekdotisch Evident: Heuchelei und ZufriedenheitGuardian: Move over, lads! How the world turned girly Shownotes findet ihr hier Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Duration:01:16:15

Are Men Okay? Eure Fragen zu Männlichkeit und Feminismus – mit Fikri Anıl Altıntaş

12/14/2023
Im ersten Teil unserer Doppelfolge haben Lena und Laura sich mit der Kritik am Begriff „alter weißer Mann” beschäftigt. Und kaum war die Folge im Kasten, liefert Thomas Gottschalk in seiner letzten Sendung von „Wetten, dass …?” den unfreiwilligen Beweis dafür, wie zutreffend diese Chiffre immer noch ist. Nach einer kurzen Analyse geht es in die Sprechstunde. Eure Fragen zu Männlichkeit und Feminismus Gemeinsam mit Fikri Anıl Altıntaş gehen Lena und Laura auf Fragen von Hörer*innen und Nicht-Hörer*innen zum Thema Männer und Feminismus ein. Wie geht man damit um, wenn Frauen in Debatten vermeintlich die „Ich-weiß-das-ja-wohl-besser-Keule” schwingen? Was tun, wenn die Freunde auf Kritik mit Ablehnung reagieren? Und wo überhaupt anfangen? Wer den ersten Teil noch nicht gehört hat, hat die freie Wahl. Beides ist gewinnbringend: mit der Theorie in Teil 1 einsteigen oder mit der Praxis in Teil 2. Den Lila Podcast unterstützen Ihr möchtet unabhängigen Journalismus unterstützen und seid Fans des Lila Podcasts? Dann brauchen wir euch! Denn finanziell sieht es leider gerade ziemlich düster aus. Darum freuen wir uns, wenn ihr uns mit ein paar Euro dabei helft, den Lila Podcast am Leben zu erhalten! mit einen Abo oder einer einmaligen Zahlungden Lila Podcast Shop besuchen und mit Feministischem Merch eindeckenuns auf Instagram folgenFreunden von uns erzählen und diese Folge mit ihnen teilen Links und Hintergründe Video-AnalyseKommentarauf ihrem Instagram-Account zum Ableismuszum selben Thema@prisonfeminismFeministische Mädchen großziehenFeministische Jungs großziehenerschienen bei Penguin/btbhier Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Duration:01:22:28

Are Men Okay? Eure Fragen zu Männlichkeit und Feminismus – mit Fikri Anıl Altıntaş

12/14/2023
Im ersten Teil unserer Doppelfolge haben Lena und Laura sich mit der Kritik am Begriff „alter weißer Mann” beschäftigt. Und kaum war die Folge im Kasten, liefert Thomas Gottschalk in seiner letzten Sendung von „Wetten, dass …?” den unfreiwilligen Beweis dafür, wie zutreffend diese Chiffre immer noch ist. Nach einer kurzen Analyse geht es in die Sprechstunde. Eure Fragen zu Männlichkeit und Feminismus Gemeinsam mit Fikri Anıl Altıntaş gehen Lena und Laura auf Fragen von Hörer*innen und Nicht-Hörer*innen zum Thema Männer und Feminismus ein. Wie geht man damit um, wenn Frauen in Debatten vermeintlich die „Ich-weiß-das-ja-wohl-besser-Keule” schwingen? Was tun, wenn die Freunde auf Kritik mit Ablehnung reagieren? Und wo überhaupt anfangen? Wer den ersten Teil noch nicht gehört hat, hat die freie Wahl. Beides ist gewinnbringend: mit der Theorie in Teil 1 einsteigen oder mit der Praxis in Teil 2. Den Lila Podcast unterstützen Ihr möchtet unabhängigen Journalismus unterstützen und seid Fans des Lila Podcasts? Dann brauchen wir euch! Denn finanziell sieht es leider gerade ziemlich düster aus. Darum freuen wir uns, wenn ihr uns mit ein paar Euro dabei helft, den Lila Podcast am Leben zu erhalten! mit einen Abo oder einer einmaligen Zahlungden Lila Podcast Shop besuchen und mit Feministischem Merch eindeckenuns auf Instagram folgenFreunden von uns erzählen und diese Folge mit ihnen teilen Links und Hintergründe Video-AnalyseKommentarauf ihrem Instagram-Account zum Ableismuszum selben Thema@prisonfeminismFeministische Mädchen großziehenFeministische Jungs großziehenerschienen bei Penguin/btbhier Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Duration:01:22:28

Are men okay? Feministische Perspektiven auf Männlichkeit – mit Fikri Anıl Altıntaş (Teil 1)

11/30/2023
Korrektur: AMAB/AFAB Ab Minute 6:20 spricht Laura in dieser Folge über die Abkürzung AMAB, die für Assigned Male At Birth steht. Die Abkürzung AFAB steht entsprechend für Assigned Female At Birth. Diese Abkürzungen ersetzen jedoch nicht, wie Laura im Podcast sagt, die Begriffe (cis) Mann oder (cis) Frau. Sie sind nicht synonym zu verwenden. Vielmehr bieten sie eine Möglichkeit, diskriminierungssensibel über die Vergangenheit einer nicht-binären oder trans Person zu sprechen. So kann ein trans Mann beispielsweise die Abkürzung AFAB verwenden, um auszudrücken, dass ihm bei der Geburt fälschlicherweise das weibliche Geschlecht zugewiesen wurde – und diese Praxis gleichzeitig kritisieren. Bitte entschuldigt den Fehler. Männern geht es ganz offensichtlich nicht gut. Es gibt zig Negativ-Statistiken, die sie anführen: Kriminalität, Wohnungslosigkeit, Suizid und vor allem: Gewalt. Gewalt gegenüber Frauen, aber auch Gewalt gegenüber Männern geht mehrheitlich von Männern aus. Der Faktor „Männlichkeit“ spielt also eine große Rolle bei vielen gesellschaftlichen Problemen. Und hier kommt der Feminismus ins Spiel. Anders als viele glauben, geht es beim Feminismus nicht darum, das Patriarchat durch ein Matriarchat zu ersetzen. Es geht auch nicht um stumpfes Männer-Bashing. Männer haben Probleme und Männer machen Probleme. Aber Männer sind nicht das Problem. Das Patriarchat mit seinen engen Geschlechterrollen ist es. Ergo ist Feminismus auch für Männer gut. Aber: Sind Männer auch gut für den Feminismus? Was ist überhaupt „Männlichkeit“? Wie lassen sich Männer für den Feminismus gewinnen? Und ist das überhaupt die richtige Frage? Den Lila Podcast unterstützen Ihr möchtet unabhängigen Journalismus unterstützen und seid Fans des Lila Podcasts? Dann brauchen wir euch! Denn finanziell sieht es leider gerade ziemlich düstert aus. Darum freuen wir uns, wenn ihr uns mit ein paar Euro dabei helft, den Lila Podcast am Leben zu erhalten! mit einen Abo oder einer einmaligen Zahlungden Lila Podcast Shop besuchen und mit Feministischem Merch eindeckenuns auf Instagram folgenFreunden von uns erzählen und diese Folge mit ihnen teilen Männlichkeit dekonstruieren Lena und Laura schauen sich das Thema Männlichkeit in dieser Folge ganz genau an und versuchen differenzierte Antworten auf komplexe Fragen zu finden. Mit dabei ist Fikri Anıl Altıntaş. Anıl ist Autor und schreibt über Männlichkeit(en), Rollenbilder, Orientalismus, Antifeminismus sowie (De)-Konstruktion von migrantischer, muslimisch-türkischer Männlichkeit in Deutschland. Im April 2023 erschien sein Roman „Im Morgen wächst ein Birnbaum“. Anıl ist außerdem HeForShe-Botschafter für Gleichstellung von UN Women Deutschland. Links und Hintergründe Fikri Anıl Altıntaş „Feminism WTF” „Verspannte Frauen, coole Männer”alle weiteren Infos Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Duration:00:55:23

Exit Antisemitism - Versuch einer Auseinandersetzung mit feministischem Antisemitismus

11/16/2023
Wir sprechen mit der israelischen Unternehmerin Jenny Havemann, mit der Leiterin der Kommunikation der Bildungsstätte Anne Frank, Eva Berendsen und mit der Leiterin der Fachstelle für genderbezogene Menschenfeindlichkeit & Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung, Judith Rahner. Trauer und Schock Für Jenny Havemann, die in Israel lebt, war es ein Monat voller Trauer, ein Leben im Krisenmodus, ein Land im Schockzustand. Sie erzählt von den Raketen, die seit dem 07. Oktober jeden Tag auf Israel geschossen werden. Und von ihren persönlichen Erfahrungen als israelische Bürgerin, die seit Anfang des Jahres viele Wochenenden gegen die israelische Regierung auf die Straßen ging. Leerstelle und fehlende Aufarbeitung Eva Berendsen von der Bildungsstätte Anne Frank, sieht in den Reaktionen nach dem Massaker eine Leerstelle. Wo blieb die Solidarität mit den Opfern? Warum gab es so wenig feministische Kritik an der sexualisierten Gewalt? Ohne zu berücksichtigen, wie Antisemitismus funktioniert und wie tief verankert er in unserer Gesellschaft ist, lassen sich diese Fragen in ihren Augen nicht beantworten. Judith Rahner von der Amadeu Antonio Stiftung beschäftigt sich schon lange mit linkem Antisemitismus, der subtiler und meistens israel-bezogen ist. Gerade auch in postkolonialen und queerfeministischen Kreisen sieht sie eine fehlende Aufarbeitung der eigenen antisemitischen Geschichte. Es geht um doppelte Standards, eine Obsession mit Israel und antisemitische Narrative. Links und Hintergründe Lila Podcast zu AntisemitismusAntisemitismus im Netz - Eine ArgumentationshilfeDie Mitte-StudieWhy Is the Cruel Sexual Violence of the October 7 Hamas Attack Being Ignored?1000 Rockets Misfired in GazaGenozid an den MasalitDavidstern an Häusern - Moldauer versprühen UnruheDen Lila Podcast unterstützen: Geld in einen unserer HüteLila Podcast Shop besuchenauf Instagram folgen Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Duration:01:33:03

MeToo an Hochschulen: Wenn Profs ihre Macht missbrauchen - mit Martina Lörsch und Heike Pantelmann

11/2/2023
Medien berichten immer wieder von Grenzüberschreitungen, übergriffigem Verhalten und sexualisierter Gewalt an Unis: Dozierende, die anzügliche Bemerkungen während des Seminars machen, Professor*innen, die ihre Mitarbeitenden Nachtclubs einladen, Professor*innen, die ihre Doktorand*innen auf den Mund küssen. Übergriffe benennen und verhindern Lena bespricht in dieser Episode, was Hochschulen an sich haben, das Machtmissbrauch begünstigt und woran es liegt, dass Betroffene sich so schlecht dagegen zur Wehr setzen können. Rechtsanwältin Martina Lörsch berichtet dazu von ihren Erfahrungen als Verteidigerin von Betroffenen sexualisierter Gewalt. Sie erklärt, warum Grenzüberschreitungen häufig erst spät als solche erkannt werden und warum Betroffene sich dann - zB. aufgrund von Scham - keine Hilfe suchen. Wissenschaftlerin Dr. Heike Pantelmann ergänzt dazu, dass es eben sehr schwer ist, sich gegen die Person zu wenden, von der „alles abhängt”. Alles meint in dem Kontext das Fortkommen auf der Karriereleiter, die Fertigstellung der Promotion oder das Publizieren in renommierten Fachzeitschriften. Den Lila Podcast unterstützen: Geld in einen unserer HüteLila Podcast Shop besuchen auf Instagram folgen Links und Hintergründe Martina Lörsch, RechtsanwältinDr. Heike Pantelmann„Humboldt-Universität Berlin: Dozent machte jahrelang sexuell übergriffige Bemerkungen“„Belästigungsvorwürfe an der Uni Köln. Hat der Wissenschaftsbetrieb ein #MeToo-Problem?”Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft32https://doi.org/10.3224/feminapolitica.v32i1.16https://unisafe-gbv.eu/wp-content/uploads/2022/11/UniSAFE-survey_ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Duration:00:31:18

Talking Humanity - Das Schweigen brechen: Über Femizide und geschlechtsspezifische Gewalt - Live vom HRFFB

10/19/2023
Trotz einiger Fortschritte leben wir in einer Welt, in der geschlechtsspezifische Gewalt oft heruntergespielt oder übersehen wird, was tiefgreifende moralische, philosophische und politische Fragen aufwirft. Unsere Gäste decken in dieser Diskussionsrunde die Komplexität und Voreingenommenheit auf, die der Medienberichterstattung über diese Verbrechen innewohnen, einschließlich des beunruhigenden Trends der Täter-Opfer-Umkehr. Unfair ist gefährlich Katharina Wulf, Geschäftsführerin des Landesverbands Frauenberatung Schleswig-Holstein, sieht noch viel Potential in der Umsetzung der Istanbul-Konvention. Sie sagt, dass die Istanbul-Konvention zwar sehr lang sei, aber dass man sich nur einen Satz merken müsste, um sie besser umzusetzen: „Unfair ist gefährlich“. Der LFSH begleitet die Umsetzung der Istanbul-Konvention in Schleswig-Holstein, berät Politik, Frauen und alle Beteiligten. Das Ziel ist Prävention und rechtzeitiges Einschreiten. Denn: Der Femizid ist nur die Spitzes des Eisbergs, dem schon mehrere Eskalationsstufen der Gewalt vorangingen - Stufen, die seit Jahren bekannt und erforscht sind. Die Journalistin Julia Cruschwitz hat für ihr Buch „Femizide“ nachweisen können, dass in allen Fällen, die sie recherchiert haben, diese Stufen aufgetreten sind. Nur wurden die Frauen meistens vorher nicht ernst genommen. Was auch Asha Hedayati aus ihrer Arbeit als Anwältin für Familienrecht kennt. Sie hat sich auf Gewalt in Trennungssituationen spezialisiert und berichtet aus ihrem Alltag, wo z.B. Frauen durch Gerichte gezwungen werden, dem gewalttätigen Expartner bei der Übergabe der gemeinsamen Kinder zu begegnen. Karin Heisecke von der Malisa-Stiftung bringt derweil eine Vision mit: Eine Gesellschaft, in der es keine Gewalt gegen Frauen mehr gibt - GAR keine - wie wir dahin kommen? Wie können wir Femizide beenden? Unter dem Motto „Talking Humanity“ wollen wir die Erfahrungen der Betroffenen beleuchten. Unser Gespräch unterstreicht die Dringlichkeit, sich mit gesellschaftlichen Normen und rechtlichen Unzulänglichkeiten auseinanderzusetzen, die das Fortbestehen von Gewalt gegen Frauen ermöglichen. Wir werden uns mit der Frage beschäftigen, wie wir Femizide und geschlechtsspezifische Gewalt durch unser gemeinsames Handeln beenden, eine Kultur der Nulltoleranz fördern und unsere Gesellschaft zum Besseren verändern können. Dieser Dialog fordert jeden von uns auf, sich kritisch mit diesen unbequemen Wahrheiten zu befassen und einen Wandel hin zu einer gerechteren und sicheren Welt für Frauen auf den Weg zu bringen. Links und Hintergründe Human Rights Film Festival Berlin mit Asha Hedayati: Die stille Gewaltmit Margarita Bettoni: Warum Männer Frauen töten Den Lila Podcast unterstützen: Geld in einen unserer HüteLila Podcast Shop besuchen auf Instagram folgen Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

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Die stille Gewalt: Wenn der Staat Frauen alleinlässt und die FDP mitmischt - mit Asha Hedayati

10/5/2023
Anzeige: Wie kann liebe falsch sein? Das fragt Alexa Grassmann in "sie lieben" - erschienen bei Allegria. Justitia trägt eine Augenbinde. Das symbolisiert, dass sie neutral & gerecht ist. Asha Hedayati hingegen sagt: Wir müssen Justitia die Augenbinde herunterreißen, damit sie richtig hinschaut. In einer Gesellschaft, die misogyn & rassistisch ist, ist auch die Rechtsprechung nicht frei davon. Die stille Gewalt Hedayati hat im September 2023 ihr Buch “Die Stille Gewalt - Wie der Staat Frauen alleinlässt” veröffentlicht. Die Familienrechtsanwältin erzählt darin vom Unrecht, das Frauen in Trennungs-, Scheidungs- oder Gewaltschutzverfahren angetan wird. Nicht nur durch gewalttätige Ex-Partner, sondern auch durch das Helfer*innensystem: Gericht, Jugendamt, Verfahrensbeistände. Die Rolle der FDP Sie zeigt die Zusammenhänge zwischen unbezahlter Care Arbeit im kapitalistischen Patriarchat & Gewalt an Frauen. Diese zeichnen Laura und Asha an aktuellen Beispielen in der Sendung nach: Etwa dem Vorstoß von Justizminister Marco Buschmann (FDP), das Unterhaltsrecht zu reformieren, oder den Aussagen von Finanzminister Christian Lindner (FDP) über Alleinerziehende und die Kindergrundsicherung. Im antifeministischen Rollback innerhalb der deutschen Politik spielt die FDP mit ihren Verbindungen zur Maskulistenszene eine wichtige Rolle. Links & Hintergründe: Lila Podcast: https://lila-podcast.de/fuenf-jahre-istanbul-konvention-funktioniert-der-schutzschild-fuer-frauen-mit-sonja-howard/https://lila-podcast.de/die-letzten-maenner-antifeminismus-1-2-mit-tobias-ginsburg/https://lila-podcast.de/vaeter-sagen-maenner-meinen-antifeminismus-2-2-mit-mia-und-dem-bundesforum-maenner/https://lila-podcast.de/femizide-warum-maenner-frauen-toeten-mit-margherita-bettoni/Weitere Hintergründe findet ihr auf unserer Webseite Event "Talking Humanity and film screening My Name Is Happy" - beim Human Rights Film Festival - mit Asha Hedayati & Katrin Rönicke. Den Lila Podcast unterstützen: bei steadybei patreondirekt aufs Konto oder per Paypalunser Shopwir auf Instagram Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Duration:00:50:50

Feministisch Lesen: Klassikerinnen, die in den Kanon gehören und vielfältige Perspektiven - mit Die Buch

9/21/2023
Klassikerinnen für den Schulkanon In dieser Folge des lila Podcasts begrüßen wir Julia Ritter und Sophia Stanger von "Die Buch", einem feministischen Literatur-Podcast. Die beiden haben ihren Podcast ins Leben gerufen , als sie feststellten, dass sie in der Schule hauptsächlich Bücher von männlichen Autoren gelesen hatten. Ihr Ziel ist es, Bücher von Autorinnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken und Klassikerinnen für den Kanon zu empfehlen. Marlen Haushofer: "Die Wand" Außerdem stellen Julia und Sophia ihre Buchempfehlungen für den Lila Podcast vor. Julia beginnt mit dem Buch "Die Wand" von Marlen Haushofer. Es handelt von einer Frau, die plötzlich isoliert in den Bergen gefangen ist und versucht, mit ihren Tieren in der Natur zu überleben. Das Buch wirft Fragen zu Geschlecht und Politik auf. Julia und Sophia finden es besonders geeignet für den Literaturkanon und den Schulunterricht, da es sich immer wieder neu interpretieren lässt. Intersektionale Perspektive Julia und Sophia präsentieren außerdem das Buch "Frauenliteratur" von Nicole Seifert, das sich mit der Abwertung des Schreibens von Frauen über die Jahrhunderte auseinandersetzt. Sie betonen, wie wichtig es ist, einen intersektionalen Blick auf das Thema zu werfen und die Vielfalt der Erfahrungen von Frauen zu berücksichtigen. Daher lautet ihr dritter Buchtipp: "Rezitativ" von Toni Morrison - eine Erzählung, die gerade auf Deutsch bei rowohlt erschienen ist. Links und Hintergründe Die Buch - der feministische BuchpodcastDie Wand von Marlen HaushoferRezitativ von Toni MorrisonFrauen Literatur von Nicole Seifert Event "Talking Humanity and film screening My Name Is Happy" - beim Human Rights Film Festival - mit Asha Hedayati, Katrin Rönicke, Karin Heisecke, Julia Cruschwitz und Katharina Wulf - am 14.10. in Berlin Den Lila Podcast unterstützen: bei steadybei patreondirekt aufs Konto oder per Paypalunser Shopwir auf Instagram Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Duration:00:27:12

Feminism WTF: Freiheit, Lust und Liebe durch Vielfalt

9/7/2023
In Katharina Mücksteins Film "Feminism WTF" zeigen elf Menschen exemplarisch, wie toll Feminismus ist - wie viel besser als sein Ruf und wie unendlich wertvoll. Wir haben mit zwei Protagonist*innen aus dem Film über Race, Repräsentation, Transfeindlichkeit und Liebe gesprochen. Warum WTF? “WTF steht für eine Wut, die daraus entsteht, dass auf dieses ganze große feministische Wissen und differenzierte Auseinandersetzung nicht zurückgegriffen wird und wir stattdessen immer wieder in so eine polemische Empörungsspirale hineinkommen," sagt Katharina Mückstein im Interview mit Katrin Rönicke. Deswegen hat sie elf Personen ausgewählt, die verschiedene Aspekte moderner Feminismen einbringen und erklären. "Alle Experts haben letztlich in dem, wie sie mit mir gesprochen haben, gezeigt, dass sie Personen sind, die, Ambivalenzen aushalten können. Dass das Fragende und das Zweifelnde immer da sein darf. Und das hat mich so berührt." Kritik ist Liebe Eine von ihnen ist Emilene Wopana Mudimu. Sie erklärt, warum Repräsentation für den Feminismus so wichtig ist, wie Verbündetenschaft entsteht und: Warum Kritik wertvoll - ja sogar Liebe ist! "Kritik immer auch eine Form von von Liebe und von Care. Ich gebe dir meine Ressourcen. Ich gebe dir mein Wissen. Ich lasse dich teilhaben, weil ich ja auch möchte, dass sich in deinen Denkmustern etwas verändert. Das ist - finde ich einfach - Liebe und Wertschätzung". Für Emilene ist Feminismus ein dauernder Lernprozess, bei dem alle manchmal auch ein wenig Zeit brauchen, um Kritik anzunehmen oder Einstellungen zu ändern - wovon am Ende aber alle profitieren. Eine Zukunft mit Freiheit, Lust und Liebe durch Vielfalt Persson Perry Baumgartinger zeigt, dass Vielfalt und Chaos viel natürlicher sind, als Schubladen und Binarität. "Ich glaube, dass uns das halt einfach beigebracht wird und wir es auch anderen beibringen. Das glaube ich ist der springende Punkt: Also warum haben wir dieses Mindset, Vielfalt sei was Schlechtes oder Chaos sei was Schlechtes, es sei gefährlich oder schwierig oder wir würden ja biologisch dazu tendieren, alles in Kästchen einzuteilen. Ich bin mir da gar nicht so sicher." Was wir gewinnen können, wenn wir uns aus diesen Denkmustern befreien? "Freiheit, Lust, Freude, Liebe, ja? Also ich finde, das sind ja auch so Sachen, die ein bisschen fehlen zur Zeit!" Alle Gespräche zum Film hört ihr in der aktuellen Folge - die anderen neun tollen Protagonist*innen gibt es nur im Film. Wer bis zum Ende hört kann dafür Freikarten gewinnen. Links und Hintergründe Feminism WTF von Katharina MücksteinEmilene Wopana MudimuPersson Perry BaumgartingerIntersektionalität Den Lila Podcast Unterstützen bei steadybei patreonApple Podcasts abonnierenweitere WegeInstagram folgen Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

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Lila Büchersommer mit Lydia Meyer über eine nicht binäre Zukunft

8/24/2023
Lydia Meyer arbeitet als Autor*in und Journalist*in und beschäftigt sich in verschiedenen Formaten mit komplexen Themen wie Sex, Gender, Selbstliebe und damit zusammenhängenden gesellschaftlichen Normen. Im aktuellen Buch „Die Zukunft ist nicht binär” beschreibt Lydia Meyer die Welt aus nicht-binärer Perspektive und hilft damit vor allem cis-geschlechtlichen Leser*innen, zu verstehen, wieso die omnipräsente Einteilung der Welt in zwei Geschlechtskategorien (Mann und Frau) problematisch ist. Dabei deckt Lydia Falschbehauptungen und Mythen gegen nicht-binäre und trans Personen auf, die aus rechter und konservativer Ecke immer lauter werden und queere Menschen zur Zielscheibe machen. Im Gespräch mit Lena erzählt Lydia außerdem, was beim Schreiben besonders herausfordernd war und wie sich der Spagat zwischen wissenschaftlichen und persönlichem Schreiben angefühlt hat. Buchtipps von Lydia Meyer „Matrix” „Pageboy” „Konformistische Rebellen: Zur Aktualität des autoritären Charakters” Links und Hintergründe Autor*in Lydia Meyer„Die Zukunft ist nicht binär” Folgt und unterstützt uns Lila NewsletterInstagramtwitterDen Lila Podcast unterstützen Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

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