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Markus Flicker Foto & Video Podcast

Sports & Recreation Podcasts

Markus Flicker ist Fotograf und Videograf, der seine Expertise und Leidenschaft teilt. Der Podcast ist eine informative und unterhaltsame Quelle für alle, die an der Fotografie und Videografie interessiert sind und mehr über die verschiedenen Aspekte dieser Kunstformen erfahren möchten. Darüber hinaus hat er sich auf die Erstellung von Fotos und Videos mit dem Smartphone spezialisiert. Fotograf Videograf / Bildbearbeitung / Workshops / Reisen / Blog / Österreich / Finden und Erstellen von visuellen Lösungen für dein Unternehmen / Est. 2012 Foto & Video & Reisen & Blog & Business & Leben

Location:

United States

Description:

Markus Flicker ist Fotograf und Videograf, der seine Expertise und Leidenschaft teilt. Der Podcast ist eine informative und unterhaltsame Quelle für alle, die an der Fotografie und Videografie interessiert sind und mehr über die verschiedenen Aspekte dieser Kunstformen erfahren möchten. Darüber hinaus hat er sich auf die Erstellung von Fotos und Videos mit dem Smartphone spezialisiert. Fotograf Videograf / Bildbearbeitung / Workshops / Reisen / Blog / Österreich / Finden und Erstellen von visuellen Lösungen für dein Unternehmen / Est. 2012 Foto & Video & Reisen & Blog & Business & Leben

Language:

German


Episodes
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Straßenfotografie mit kreativen Perspektiven für DIY Fotografie. Kreative DIY-Fotografie – Zuhause, in der Stadt und in der Natur

5/8/2025
Straßenfotografie ist weit mehr als das bloße Festhalten von Momenten in einer urbanen Umgebung. Sie ist eine Kunstform, die die Spontaneität des Lebens einfängt, Geschichten erzählt und die oft übersehenen Facetten des Alltags beleuchtet. Wenn du dich auf diese Reise begibst, dann wirst du feststellen, dass deine Kamera nicht nur ein Werkzeug ist, sondern ein verlängertes Auge, mit dem du die Welt neu entdecken kannst. Besonders im DIY-Ansatz öffnet sich eine Welt voller kreativer Möglichkeiten, in der deine Fantasie und dein Blick für das Ungewöhnliche im Vordergrund stehen. Jede Stadt, jedes Dorf, jede Straße hat ihre eigene Stimmung. Ob du in einer geschäftigen Metropole wie Berlin unterwegs bist oder in den ruhigen Gassen einer Kleinstadt – die Umgebung bietet dir unzählige Gelegenheiten, um deine eigene Sichtweise zu dokumentieren. Dabei geht es nicht nur um ikonische Wahrzeichen, sondern vor allem um die kleinen Details: das Spiel von Licht und Schatten an einer alten Hauswand, der Blick eines Passanten, der in Gedanken versunken ist, oder die Textur des Kopfsteinpflasters unter deinen Füßen. Ein besonders spannender Ansatz für die Straßenfotografie liegt darin, die Perspektive zu wechseln. Anstatt immer in Augenhöhe zu fotografieren, solltest du ausprobieren, wie sich die Welt aus anderen Winkeln präsentiert. Lege die Kamera näher an den Boden und fange die Straße aus der Sicht eines Kindes oder eines Tieres ein. Oder nutze erhöhte Positionen wie Balkone, Brücken oder Treppen, um die Dynamik des Straßenlebens aus der Vogelperspektive zu zeigen. Die Überraschung liegt oft in der Sichtweise, die andere übersehen. Licht ist dein wichtigster Verbündeter. Nutze die verschiedenen Tageszeiten, um die Straße in immer neuen Nuancen zu erleben. Das weiche Morgenlicht taucht deine Umgebung in warme Töne und lässt Schatten sanft über die Oberflächen gleiten. Mittags erzeugt das harte Sonnenlicht scharfe Kontraste, während die Blaue Stunde vor der Nacht eine fast magische Stimmung mit sich bringt. Trau dich, auch bei schlechtem Wetter rauszugehen – Regentropfen auf Fensterscheiben, Pützen auf Asphalt oder Nebel, der die Straßen in eine mystische Atmosphäre hüllt, können deine Bilder mit Emotionen aufladen. Für DIY-Fotografie kannst du hier mit reflektierenden Oberflächen experimentieren. Tragbare Spiegel, eine alte CD oder sogar eine polierte Metallplatte können dir helfen, das Licht zu manipulieren und ungewohnte Effekte zu erzeugen. Solche einfachen Tools verleihen deinen Bildern eine zusätzliche Dimension, ohne dass du teures Equipment kaufen musst. Die Straßen sind voller Bewegung: Menschen, die sich durch die Massen drängen, Autos, die an dir vorbeiziehen, Fahrräder, die durch enge Gassen flitzen. Diese Dynamik kannst du nutzen, um Leben in deine Bilder zu bringen. Experimentiere mit langen Belichtungszeiten, um Bewegungen zu verwischen und den Kontrast zwischen starren und fließenden Elementen zu verstärken. Ein stillstehender Straßenmusiker im Mittelpunkt eines verschwommenen Menschenstroms kann beispielsweise ein kraftvolles Motiv sein. Eine andere Methode ist der sogenannte "Mitzieher". Hierbei bewegst du die Kamera synchron mit einem sich bewegenden Objekt, etwa einem vorbeifahrenden Fahrrad. Das Ergebnis ist ein scharf abgebildetes Motiv vor einem verschwommenen Hintergrund, das die Geschwindigkeit spürbar macht. Mit ein wenig Übung kannst du auf diese Weise spannende und dynamische Bilder erzeugen. Nicht jedes Bild muss voller Details sein. Gerade in der Straßenfotografie kannst du mit minimalistischen Kompositionen starke Akzente setzen. Suche nach einfachen, klaren Formen und Linien. Eine einsame Person auf einer breiten Straße, die Reflexion eines einzigen Straßenlichts in einer Pütze oder die Silhouette eines Gebäudes vor einem klaren Himmel – solche Bilder sprechen oft durch ihre Schlichtheit.

Duration:00:06:58

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Effekte mit Alltagsgegenständen: Gläser, CDs und Folien für DIY Fotografie. Kreative DIY-Fotografie – Zuhause, in der Stadt und in der Natur

5/8/2025
Hast du jemals daran gedacht, dass einige der beeindruckendsten Effekte in der Fotografie nicht aus teurem Equipment, sondern aus Alltagsgegenständen stammen können? Dinge, die du vielleicht gerade auf deinem Schreibtisch oder in deinem Küchenschrank findest, können deine Bilder auf eine Weise verwandeln, die nicht nur kreativ ist, sondern auch Spaß macht. Lass uns gemeinsam in die Welt der DIY-Fotografie eintauchen und entdecken, wie Gläser, CDs und Folien deine Arbeit bereichern können. Ein einfaches Trinkglas kann Wunder wirken, wenn du es kreativ einsetzt. Probiere aus, ein Glas zwischen deine Kamera und dein Motiv zu platzieren. Die gebogenen Oberflächen des Glases verzerren die Sichtweise und schaffen eine mystische, traumhafte Atmosphäre. Besonders interessant wird es, wenn du mit verschiedenen Formen und Strukturen experimentierst: ein Weinglas, ein schlichter Becher oder sogar ein Glas mit eingraviertem Muster. Auch das Spiel mit Flüssigkeiten im Glas – ob Wasser, farbige Tinten oder Öle – kann zu faszinierenden Ergebnissen führen. Stell dir vor, wie Licht durch ein Glas mit leicht eingefärbtem Wasser fällt und kaleidoskopartige Effekte auf dein Motiv wirft. Oder nutze ein halb gefülltes Glas, um kreative Reflexionen und Verzerrungen einzufangen. Besonders spannend ist der Einsatz von Gläsern in der Porträtfotografie. Indem du ein Glas vor das Objektiv hältst, kannst du subtile Unschärfen erzeugen, die deinem Bild eine romantische, cineastische Stimmung verleihen. Hier spielt das Licht eine entscheidende Rolle: Indirekte Sonneneinstrahlung oder sanfte, warme Lampen können die Szene zum Leben erwecken. CDs sind ein Schatz für kreative Fotografie, besonders wegen ihrer reflektierenden Eigenschaften und der Möglichkeit, Spektralfarben zu erzeugen. Indem du eine CD leicht gegen das Licht drehst, bricht sie das Licht in Regenbogenfarben. Diese Farbspiele können deinem Bild einen futuristischen oder verträumten Touch verleihen. Um das Beste aus diesem Effekt herauszuholen, arbeite mit gezielter Beleuchtung. Eine Taschenlampe oder die LED-Funktion deines Smartphones kann genutzt werden, um gezielte Lichtstrahlen auf die CD zu werfen. Experimentiere damit, wie der Winkel des Lichts die Farben beeinflusst. Vielleicht willst du sogar ein Porträt mit diesen Regenbogeneffekten hinterlegen – der Kontrast zwischen menschlicher Haut und den kühlen, metallischen Farben kann atemberaubend wirken. Ein weiteres Highlight: Verwende CDs, um abstrakte Kunstwerke zu schaffen. Halte sie vor das Objektiv, bewege sie langsam und entdecke, wie sie Licht und Farben in faszinierende Formen verwandeln. In Kombination mit Bewegungsunschärfe entstehen einzigartige, dynamische Bilder, die wie Gemälde wirken. Durchsichtige oder strukturierte Folien bieten eine großartige Möglichkeit, deinen Bildern eine zusätzliche Dimension zu verleihen. Transparentfolie kann als eine Art Filter fungieren, der das Licht weicher macht und dem Bild eine subtile Unschärfe hinzufügt. Besonders bei Porträts entsteht so eine sanfte, romantische Stimmung. Spannend wird es auch mit strukturierter Folie – wie Frischhaltefolie oder Verpackungsfolie. Diese Materialien kannst du zerknüllen und vor die Kamera halten, um interessante, organische Muster zu erzeugen. Das Licht bricht sich in den unregelmäßigen Falten der Folie und schafft so eine Kombination aus Schärfe und Unschärfe, die hypnotisch wirken kann. Eine weitere kreative Idee ist der Einsatz von farbigen Folien. Diese kannst du direkt vor die Linse halten oder über eine Lichtquelle spannen. Die farbigen Reflexionen ändern die Stimmung deines Bildes komplett. Von lebhaft und energetisch bis hin zu sanft und melancholisch – die Möglichkeiten sind endlos. In einer Welt, in der minimalistische und natürliche Ästhetik zunehmend beliebt sind, eröffnet die DIY-Fotografie mit Alltagsgegenständen neue Horizonte. Plattformen wie Instagram und TikTok zeigen immer wieder, wie kreativ diese Techniken eingesetzt werden.

Duration:00:06:19

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DIY-Ideen für urbane Fotografie für DIY Fotografie. Kreative DIY-Fotografie – Zuhause, in der Stadt und in der Natur

5/8/2025
Stell dir vor, du spazierst durch die Straßen deiner Stadt. Überall um dich herum gibt es Geschichten zu entdecken, Details zu erkunden, Momente einzufangen. Urbane Fotografie ist nicht nur ein Stil – es ist eine Einladung, die gewöhnlichen Dinge in einem neuen Licht zu sehen. Mit ein paar DIY-Ideen kannst du deine fotografische Reise in der Stadt noch spannender und persönlicher gestalten. Bevor du mit der Kamera losziehst, lass dich bewusst auf deine Umgebung ein. Urbane Fotografie lebt von den Details. Risse im Asphalt, Graffiti an einer verlassenen Hauswand, das Spiel von Licht und Schatten zwischen Hochhäusern – all das sind Motive, die es wert sind, eingefangen zu werden. Eine einfache Methode, deinen Blick zu schärfen, ist es, dir jeden Tag ein Thema zu setzen: Heute vielleicht die Farbe Rot, morgen Spiegelungen in Pützen. Dieses bewusste Lenken deiner Wahrnehmung wird dir helfen, ungeahnte Perspektiven zu entdecken. Manchmal brauchst du nicht die teuerste Ausrüstung, um besondere Effekte zu erzielen. Versuche es doch einmal mit selbstgemachten Filtern. Ein einfaches Stück Plastikfolie, das du leicht mit Vaseline beschmierst, kann weiche, verträumte Bilder erzeugen – perfekt, um die oft rauen, urbanen Szenen zu kontrastieren. Auch ein ausrangierter CD-Rohling eignet sich hervorragend, um Regenbogeneffekte in dein Bild zu zaubern. Halte ihn einfach vor die Linse, während du das Licht einfängst. Zusätzlich kannst du einfache Requisiten einsetzen: Eine alte Fahrradkette als Rahmen für dein Motiv oder ein zerbrochener Spiegel, um mit Reflexionen zu spielen. Solche Accessoires verleihen deinen Bildern eine besondere Tiefe und schaffen eine Verbindung zwischen dir und deiner urbanen Umgebung. Das Licht in der Stadt ist ständig im Wandel. Morgens, wenn die Sonne zwischen den Häuserreihen hervorkommt, wirkt alles frisch und klar. Mittags kann das harte Licht interessante Kontraste erzeugen, während der Abend die Stadt in warme Töne taucht. Nutze diese verschiedenen Stimmungen für deine Aufnahmen. Ein DIY-Tipp: Bastle dir aus Aluminiumfolie und Pappe einen Reflektor, um gezielt Schatten aufzuhellen oder bestimmte Bereiche deines Motivs hervorzuheben. Dieser kleine Helfer passt in jede Tasche und gibt dir die Kontrolle über das Licht, selbst wenn die Sonne gerade nicht optimal steht. In der urbanen Fotografie geht es nicht nur um stille Momente – die Stadt lebt und bewegt sich. Ob Passanten, die über die Straßen eilen, Fahrräder, die durch die Gassen flitzen, oder Autos, die in der Nacht leuchtende Spuren hinterlassen – all das kannst du in deinen Bildern festhalten. Eine DIY-Idee für Bewegung: Baue dir ein kleines Stativ aus Holz oder Metall, das du flexibel an Geländern oder Straßenschildern befestigen kannst. Mit dieser stabilen Basis kannst du Langzeitbelichtungen machen, um die Lichter der Stadt in faszinierende Muster zu verwandeln. Du wirst erstaunt sein, wie sehr ein paar Sekunden mehr Belichtungszeit deine Bilder verändern können. Ein wirklich spannendes Bild entsteht oft, wenn du eine Perspektive wählst, die ungewöhnlich ist. Leg dich auf den Boden und fotografiere nach oben, um die Höhe der Gebäude zu betonen. Oder such dir eine Dachterrasse oder ein Parkhaus, um die Stadt von oben zu betrachten. Auch ein selbst gebauter Selfie-Stick aus einer verlängerten Stange kann dir helfen, deine Kamera an Orte zu bringen, die sonst unerreichbar sind. Zwischen all den Betonbauten, den gläsernen Fassaden und den grauen Straßen gibt es oft kleine Oasen der Natur. Ein Baum, der durch das Pflaster bricht, eine Blume, die in einem verlassenen Gebäude wächst, oder eine Taube, die auf einem Straßenschild ruht. Solche Szenen bieten einen spannenden Kontrast und erzählen Geschichten über Widerstandsfähigkeit und Veränderung. DIY-Tipp: Nimm ein kleines Sprayfläschchen mit Wasser mit. Damit kannst du gezielt Tropfen auf Blätter oder Oberflächen sprühen, um mehr Textur und Glanz in deinen Bildern zu erzeugen.

Duration:00:06:01

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Die Kunst der Streetfotografie bei Nacht: Tipps, Tricks und Hacks für Kamera und Smartphone

5/8/2025
Streetfotografie bei Nacht ist eine faszinierende Disziplin, die sowohl für Hobbyfotografen als auch für Profis zahlreiche kreative Möglichkeiten bietet. Die dunkle Atmosphäre der Stadt, die von Lichtern durchbrochen wird, schafft eine einzigartige Kulisse, die dazu einlädt, mit Licht und Schatten zu spielen. Ob du nun eine professionelle Kamera oder einfach dein Smartphone nutzt – die folgenden Tipps, Tricks und Hacks werden dir dabei helfen, bessere Fotos und Videos zu erstellen, sei es für Freizeit, Hobby oder Business. Die nächtliche Straße bietet eine Fülle von Motiven, die sich tagsüber nicht zeigen. Leuchtende Neonlichter, reflektierende Pfützen, und der Kontrast zwischen hell erleuchteten Schaufenstern und dunklen Gassen schaffen eine fast surreale Stimmung. Diese Magie der Nacht einzufangen, erfordert jedoch nicht nur technisches Können, sondern auch ein feines Gespür für Komposition und den richtigen Moment. Während die Stadt in der Dunkelheit ihre Geheimnisse preisgibt, solltest du bereit sein, diese mit deiner Kamera oder deinem Smartphone einzufangen. Das Fotografieren bei Nacht bringt einige technische Herausforderungen mit sich. Geringes Umgebungslicht kann zu verwackelten oder verrauschten Bildern führen. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, einige Grundregeln zu beachten: Verwende ein Stativ oder eine stabile Unterlage:Erhöhe die ISO-Empfindlichkeit mit Bedacht:Manueller Modus und Langzeitbelichtung:Auch wenn eine DSLR-Kamera viele Vorteile bietet, ist das Smartphone inzwischen ein ernstzunehmendes Werkzeug für die Fotografie geworden. Die Kameratechnologie in modernen Smartphones hat sich rasant entwickelt und bietet zahlreiche Funktionen, die speziell für die Fotografie bei Nacht nützlich sind. Nachtmodus nutzen:RAW-Format für mehr Flexibilität:Filmen bei Nacht:Gute Streetfotografie bei Nacht lebt von der Komposition und der Fähigkeit, das Besondere im Alltäglichen zu sehen. Eine spannende Perspektive, ein ungewöhnlicher Bildausschnitt oder das Spiel mit Reflexionen kann aus einem gewöhnlichen Bild ein kleines Kunstwerk machen.

Duration:00:07:36

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Niederlande – Verfall im Schatten des Fortschritts

5/8/2025
Wenn du an die Niederlande denkst, tauchen vielleicht zuerst Bilder von Windmühlen, Tulpenfeldern und pittoresken Grachtenstädten vor deinem inneren Auge auf. Doch hinter dieser perfekt gepflegten Fassade verbirgt sich eine ganz andere Seite des Landes – eine, die du erst entdeckst, wenn du bereit bist, Wege abseits der Touristenpfade zu beschreiten. Die urbane Erkundung, das sogenannte Urban Exploring oder kurz Urbex, führt dich in den Niederlanden zu Orten, an denen der Zahn der Zeit ungestört gearbeitet hat. Alte Industrieanlagen, verlassene psychiatrische Kliniken, stillgelegte Kasernen oder zerfallene Bauernhöfe – sie alle warten darauf, von deiner Kamera eingefangen und von deiner Neugier geweckt zu werden. Die Niederlande sind ein Land, das sich ständig neu erfindet. Städte wie Rotterdam oder Eindhoven stehen für futuristische Architektur und progressive Stadtentwicklung. Und doch liegen oftmals nur wenige Kilometer entfernt verlassene Areale, die vom wirtschaftlichen Wandel, der Globalisierung oder einfach von einer sich verändernden Gesellschaft erzählen. Genau hier liegt der Reiz des Urban Exploring in den Niederlanden: Die Kontraste sind scharf, beinahe schmerzhaft. Du gehst durch eine Straße mit neu renovierten Reihenhäusern, biegst um eine Ecke – und stehst plötzlich vor einem heruntergekommenen ehemaligen Schulgebäude, das schon lange nicht mehr betreten werden darf, offiziell zumindest. Diese Zwischenwelten fordern dich als Fotografin oder Filmemacherin auf besondere Weise heraus. Es geht nicht nur darum, den Verfall zu dokumentieren, sondern auch seine Geschichten zu erzählen. Welche Leben haben sich hier abgespielt? Welche Entscheidungen führten zur Aufgabe dieses Ortes? Und was sagt sein heutiger Zustand über uns aus? Ein besonders faszinierender Aspekt niederländischer Lost Places ist ihre enge Verbindung zur Geschichte des Sozialstaats. Viele Einrichtungen, die heute leer stehen, stammen aus einer Zeit, in der staatliche Fürsorge eine zentrale Rolle spielte. Du findest verlassene Pflegeheime, die einst als Modellprojekte galten, aber durch neue Pflegekonzepte überflüssig wurden. Oder leerstehende Schulen in ländlichen Regionen, deren Dörfer heute mit Abwanderung kämpfen. Die visuelle Sprache dieser Orte reicht von klinisch-kalt über morbide bis hin zu melancholisch. Gerade als Filmemacher*in kannst du hier mit Licht, Schatten und Perspektive spielen wie kaum anderswo. Ein heruntergekommener Turnsaal mit geborstenem Parkett und vergilbten Fensterläden erzählt dir eine ganz andere Geschichte, wenn du das Sonnenlicht nutzt, das durch ein eingeschlagenes Fenster fällt. Aktuelle Themen wie der Klimawandel beeinflussen auch das urbane Erbe der Niederlande. Teile des Landes liegen unter dem Meeresspiegel und sind seit Jahrhunderten durch ausgeklügelte Wasserbautechnik geschützt. Dennoch gibt es Orte, an denen die Natur langsam wieder die Oberhand gewinnt – etwa verlassene Pumpstationen, überflutete Keller oder aufgegebene Schleusen. Sie machen dir bewusst, wie zerbrechlich die Grenze zwischen gebauter Umwelt und Natur ist. Gerade diese Plätze sind hochgradig symbolisch und bieten eindrucksvolle Bilder für einen kritischen, vielleicht sogar poetischen Blick auf unsere Zukunft. Was passiert mit einer Gesellschaft, deren technische Meisterwerke nach und nach nutzlos werden? Wie geht man mit Orten um, die nicht nur wirtschaftlich, sondern ökologisch verloren sind? In den Niederlanden gibt es eine sehr bewusste und oft klare Trennung zwischen öffentlichem und privatem Raum. Urbex steht hier wie überall auf einem schmalen Grat zwischen Abenteuerlust und Gesetzesübertretung. Während einige Orte offiziell zugänglich gemacht wurden – etwa durch gemeinnützige Projekte oder Zwischennutzungen – ist das Betreten vieler anderer Objekte illegal und mit Risiken verbunden. Viele der spannendsten Spots kannst du übrigens durch lokale Urbex-Communities oder gut vernetzte Kontakte finden.

Duration:00:07:01

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Montenegro – Verfall inmitten wilder Schönheit

5/8/2025
Wenn du nach Montenegro reist, betrittst du ein Land, das sich wie ein stilles Echo seiner eigenen Geschichte anfühlt. Es ist nicht groß, kaum so groß wie Schleswig-Holstein, aber es trägt in seinen Bergen, an seiner Adriaküste und in seinen vergessenen Orten eine Schwere und Schönheit, die dich als Urban Explorer sofort in ihren Bann ziehen wird. Montenegro ist ein Land der Kontraste: wilde Natur, tief verwurzelte Traditionen und gleichzeitig ein Ort, an dem der Zerfall in mancher Hinsicht mehr erzählt als jedes Museum oder Denkmal. Du stehst zum ersten Mal vor einem Relikt aus der Zeit Jugoslawiens. Vielleicht ist es ein verlassener Ferienkomplex an der Küste, wie der einstige Eliten-Urlaubsort „Hotel Fjord“ in Kotor, der heute von Unkraut überwuchert und von Meeresluft zerfressen nur noch Schatten seiner selbst ist. Oder es ist ein Monument in Beton gegossen, wie der verlassene Luftwaffenstützpunkt Željava an der Grenze zu Kroatien, von dem ähnliche Objekte auch im montenegrinischen Hinterland zu finden sind. Diese Bauwerke waren einst Symbole für Fortschritt und Macht, heute wirken sie wie Science-Fiction-Ruinen. Du fühlst dich wie ein Zeitreisender, der in eine utopische Vergangenheit blickt, die nie ganz eingelöst wurde. Die jugoslawische Moderne, mit ihren brutalistischen Bauwerken und monumentalen Skulpturen, ist für dich als Fotografin oder Filmemacherin ein endloses Feld der Inspiration. Die Linienführung, die architektonische Strenge, die oft menschenleeren Kulissen – sie erzählen Geschichten von Ideologie, Verfall und Stille. Es ist fast so, als würde der Beton selbst mit dir sprechen wollen. Wenn du mit der Kamera durch die zerbrochenen Fenster eines einstigen Sanatoriums steigst oder vorsichtig über den morschen Boden eines leerstehenden Kulturhauses gehst, beginnst du zu verstehen, warum Montenegro so besonders ist für urbane Erkundung. Hier zerfällt die Geschichte nicht einfach – sie lebt weiter im Klang der abblätternden Farbe, im Knistern von Staub unter deinen Schuhen und in der gespenstischen Ruhe, die du nur in einem Ort findest, der vergessen wurde. Für das filmische Arbeiten ergeben sich dadurch großartige Atmosphären. Lange, ruhige Kamerafahrten durch leere Schwimmhallen, das Spiel von Licht und Schatten in verlassenen Fluren oder das Klirren von Glasscherben, das im Nachhall der Berge verloren geht – du kannst in Montenegro mit wenigen Mitteln große Wirkung erzielen. Doch nicht alles bleibt ewig verloren. Die Aufmerksamkeit auf Lost Places in Montenegro wächst – nicht zuletzt durch Influencer, Reisefotografen und TikTok-Videos, die auf einmal Orte zeigen, die jahrzehntelang niemand betreten hat. Während das für dich als Urbexer*in spannend ist, bringt es auch Risiken mit sich: Zunehmende Vermüllung, Vandalismus und fehlender Respekt vor diesen stillen Denkmälern der Vergangenheit werden zum Problem. Du spürst das Dilemma in dir – du willst entdecken, zeigen und dokumentieren, aber auch bewahren und schützen. Gleichzeitig gibt es Initiativen, die versuchen, diese Ruinen kulturell zu bewerten und neu zu beleben. Einige verlassene Industrieanlagen oder Hotels sollen in Kunstorte verwandelt werden – Projekte, bei denen urbane Erkundung zur Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft wird. Auch die EU-Förderprogramme zur kulturellen Infrastruktur in den Westbalkanländern spielen eine Rolle. Du könntest dich in deinem Projekt sogar mit solchen Entwicklungen auseinandersetzen – dokumentarisch oder essayistisch. Montenegro hat noch viele Orte, die nicht auf Instagram zu finden sind. Alte Minen im Norden, sowjetisch anmutende Wohnkomplexe, die langsam leergezogen werden, militärische Sperrgebiete in den Bergen oder Küstenbefestigungen aus der Zeit des Kalten Kriegs – manche von ihnen sind nur über Schotterpisten oder nach langen Wanderungen erreichbar. Du bist hier nicht einfach Tourist mit Kamera. Du bist Beobachter, Entdecker, Zuhörer.

Duration:00:07:02

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Pflanzenküche: einfach, natürlich, köstlich - Rezepte für jeden Tag von Beate Prader freya Verlag

5/7/2025
Das Buch „Pflanzenküche: einfach, natürlich, köstlich – Rezepte für jeden Tag“ von Beate Prader, erschienen am 15. April 2025 im Freya Verlag, ist ein umfassender Leitfaden für alle, die die pflanzliche Küche entdecken oder vertiefen möchten. Mit 232 Seiten bietet es eine Fülle an Rezepten und Informationen, die sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Veganer geeignet sind. Beate Prader legt in ihrem Buch großen Wert auf eine Ernährung, die nicht nur gesund, sondern auch genussvoll ist. Die Rezepte sind: Frei von künstlichen Zusatzstoffen, E-Nummern und stark verarbeiteten Lebensmitteln Fettarm und ohne raffinierten Zucker Auf Wunsch glutenfrei und sojafrei Ziel ist es, Gerichte zu präsentieren, die einfach zuzubereiten sind und der ganzen Familie schmecken, ohne dass man das Gefühl hat, auf etwas verzichten zu müssen. Beate Prader ist eine erfahrene vegane Ernährungstrainerin und Gründerin der Kochschule „Pflanzenküche“ in Seiersberg-Pirka bei Graz. Sie lebt seit vielen Jahren vegan und weitgehend glutenfrei. In ihrer Kochschule bietet sie Workshops und Kurse an, in denen sie ihr Wissen und ihre Leidenschaft für die pflanzliche Küche teilt. Ihr Ansatz ist undogmatisch; sie möchte Menschen inspirieren, die Vielfalt und den Geschmack der veganen Küche zu entdecken, ohne dabei dogmatisch zu sein. Das Buch ist übersichtlich gestaltet und bietet: Alltagstaugliche Rezepte für Frühstück, Mittag- und Abendessen Saisonale und regionale Zutaten im Fokus Tipps zur Resteverwertung und zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung Anleitungen für eine vollwertige, pflanzliche Ernährung Die Rezepte sind so konzipiert, dass sie leicht nachzukochen sind und sich gut in den Alltag integrieren lassen. Ein zentrales Thema des Buches ist die Nachhaltigkeit. Beate Prader betont die Bedeutung von saisonalen und regionalen Produkten und zeigt, wie man durch eine bewusste Auswahl von Zutaten nicht nur die Umwelt schont, sondern auch die eigene Gesundheit fördert. Die Rezepte sind nährstoffreich und unterstützen eine ausgewogene Ernährung. „Pflanzenküche: einfach, natürlich, köstlich“ ist mehr als nur ein Kochbuch; es ist ein inspirierender Begleiter für alle, die sich gesünder und nachhaltiger ernähren möchten. Mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihrer Leidenschaft für die pflanzliche Küche gelingt es Beate Prader, den Leserinnen und Lesern praktische und schmackhafte Rezepte an die Hand zu geben, die den Einstieg in die vegane Ernährung erleichtern und bereichern. 🌿 Inhalt und Philosophie👩‍🍳 Die Autorin: Beate Prader📘 Aufbau des Buches🌍 Nachhaltigkeit und Gesundheit📚 Fazit

Duration:00:03:33

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Vitalpilze: einfach entdecken, anbauen, probieren von Wolfgang Friese und Veronika Wähnert

5/7/2025
Das Buch Vitalpilze: einfach entdecken, anbauen, probieren von Wolfgang Friese und Veronika Wähnert, erschienen im März 2025 im Freya Verlag, bietet einen umfassenden und praxisnahen Einstieg in die Welt der Vitalpilze. Mit 176 Seiten richtet es sich sowohl an Einsteiger:innen als auch an erfahrene Naturheilkundler:innen, die ihr Wissen über die gesundheitlichen Vorteile und die Anwendungsmöglichkeiten von Heilpilzen vertiefen möchten. Das Buch gliedert sich in drei Hauptbereiche: Entdecken: Hier werden sowohl exotische Pilze wie Reishi, Shiitake und Maitake als auch heimische Arten wie Birkenporling, Eichhase und Igelstachelbart vorgestellt. Die Autor:innen erläutern deren Erkennungsmerkmale, natürliche Lebensräume und die traditionelle Verwendung in der Naturheilkunde. Anbauen: Dieser Abschnitt bietet praktische Anleitungen zum Anbau von Vitalpilzen im eigenen Garten oder sogar in Innenräumen. Dabei werden verschiedene Methoden wie Substratkulturen, Holzstämme oder Pilzboxen beschrieben, ergänzt durch Tipps zur Pflege und Ernte. Probieren: Abschließend präsentiert das Buch eine Auswahl an Rezepten und Zubereitungsideen, von Tees und Tinkturen bis hin zu kulinarischen Gerichten. Besonderes Augenmerk liegt auf der Integration der Pilze in den Alltag zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden. Wolfgang Friese ist ein erfahrener Pilzsachverständiger und Ausbilder für PilzCoaches mit umfassender Artenkenntnis und praktischer Erfahrung im Umgang mit Pilzen. Als Naturschutzbeauftragter kennt er die Standorte von Pflanzen ebenso wie die Schutzwürdigkeit ihrer Lebensräume. Veronika Wähnert bringt ihre Expertise als Autorin und Naturheilkundlerin ein, was dem Buch eine ausgewogene Mischung aus wissenschaftlicher Fundierung und praktischer Anwendbarkeit verleiht. Das Hardcover-Buch ist hochwertig gestaltet und reich bebildert, was das Verständnis der Inhalte erleichtert und zur Anwendung motiviert. Es ist unter der ISBN 978-3-99025-522-3 erhältlich und kostet 19,90 €. Interessierte können es beispielsweise über den Freya Verlag beziehen. Vitalpilze: einfach entdecken, anbauen, probieren ist ein praxisorientierter Ratgeber, der fundiertes Wissen über Heilpilze vermittelt und zur aktiven Nutzung im Alltag anregt. Durch die Kombination von wissenschaftlichen Informationen, praktischen Anleitungen und kulinarischen Rezepten eignet sich das Buch sowohl für Neulinge als auch für erfahrene Anwender:innen im Bereich der Naturheilkunde. Für alle, die sich für die gesundheitlichen Vorteile von Vitalpilzen interessieren und diese selbst entdecken, anbauen und nutzen möchten, stellt dieses Buch eine wertvolle Ressource dar. 🌿 Inhalt und Aufbau🧠 Fachliche Kompetenz der Autor:innen📘 Gestaltung und Zusatzinformationen

Duration:00:03:43

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Forever Strong: Starke Muskeln für einen gesunden Körper - ein Leben lang von Gabrielle Lyon VAK Verlag Deutsch

5/7/2025
Das Buch Forever Strong: Starke Muskeln für einen gesunden Körper – ein Leben lang von Dr. Gabrielle Lyon bietet einen innovativen Ansatz zur Förderung von Gesundheit und Langlebigkeit, indem es die zentrale Rolle der Muskulatur betont. Dr. Lyon, eine auf Geriatrie und Ernährungswissenschaft spezialisierte Ärztin, hat das Konzept der "Muscle-Centric Medicine" entwickelt, das Muskelgesundheit als Schlüssel zur Prävention chronischer Krankheiten und zur Förderung eines gesunden Alterns betrachtet. Dr. Lyon argumentiert, dass viele Gesundheitsprobleme nicht primär durch überschüssiges Fett, sondern durch einen Mangel an Muskelmasse verursacht werden. Sie betrachtet die Skelettmuskulatur als das größte endokrine Organ des Körpers, das entscheidend für den Stoffwechsel, die Hormonregulation und die Krankheitsprävention ist. Ein Verlust an Muskelmasse kann zu Insulinresistenz, Entzündungen und einem erhöhten Risiko für Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Alzheimer und Bluthochdruck führen. Ein zentrales Element von Lyons Ansatz ist die Betonung einer proteinreichen Ernährung. Sie empfiehlt eine tägliche Proteinzufuhr von 1,6 bis 2,2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht, um den Muskelaufbau zu fördern und den altersbedingten Muskelabbau zu verhindern. Diese Empfehlung basiert auf ihrer langjährigen Forschung und Zusammenarbeit mit Experten wie Dr. Donald Layman. Dr. Lyon hebt die Bedeutung von Widerstandstraining hervor, um die Muskelmasse zu erhalten und den Stoffwechsel zu optimieren. Sie betont, dass Muskelkontraktionen die Glukoseaufnahme unabhängig von Insulin fördern können, was besonders für die Prävention von Stoffwechselerkrankungen relevant ist. Ihr Trainingsprogramm ist für Menschen jeden Alters und Fitnessniveaus geeignet und zielt darauf ab, funktionelle Stärke für den Alltag zu entwickeln. Neben Ernährung und Bewegung legt Lyon Wert auf mentale Stärke und soziale Unterstützung. Sie ermutigt ihre Leser, ein positives Mindset zu entwickeln und sich mit einer Gemeinschaft Gleichgesinnter zu umgeben, um langfristige Veränderungen zu unterstützen. Ihr Buch enthält praktische Tipps zur Integration gesunder Gewohnheiten in den Alltag, einschließlich Schlafhygiene und Stressmanagement. Forever Strong bietet einen wissenschaftlich fundierten und praxisorientierten Leitfaden zur Förderung von Gesundheit und Langlebigkeit durch Muskelaufbau und -erhalt. Dr. Lyons Ansatz kombiniert evidenzbasierte Empfehlungen mit leicht umsetzbaren Strategien, die für Menschen jeden Alters und Gesundheitszustands geeignet sind. Das Buch ist eine wertvolle Ressource für alle, die ihre Lebensqualität durch gezielte Maßnahmen verbessern möchten. 🧬 Muskelzentrierte Medizin: Ein Paradigmenwechsel🥩 Ernährung: Proteinzufuhr als Fundament🏋️‍♀️ Bewegung: Krafttraining für alle Altersgruppen🧠 Ganzheitlicher Ansatz: Mindset und Lebensstil📚 Ein umfassender Leitfaden für gesundes Altern

Duration:00:03:53

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Rumänien – Zwischen Diktatur, Verfall und Wiedergeburt. Urbex, Lost Places und Modern Ruins. Fotografie und Filmen

5/6/2025
Wenn du mit deiner Kamera in der Hand durch Rumänien reist, betrittst du ein Land voller Kontraste, das auf besondere Weise zwischen Vergangenheit und Gegenwart oszilliert. Es ist kein Land, das sich dir sofort offenbart. Vielmehr musst du bereit sein, unter die Oberfläche zu schauen. Denn was auf den ersten Blick nur wie bröckelnder Putz und rostiges Blech erscheint, erzählt auf den zweiten Blick Geschichten von Macht, Verfall, Hoffnung – und tiefem kulturellen Wandel. Ein zentrales Kapitel der rumänischen Urbex-Welt führt dich unweigerlich in die Zeit der kommunistischen Diktatur unter Nicolae Ceaușescu. Noch heute stehen in Bukarest und darüber hinaus gigantische Bauwerke, die mehr an dystopische Filmkulissen erinnern als an reale Orte. Besonders eindrucksvoll ist das Haus des Volkes – der Palatul Parlamentului, eines der größten Gebäude der Welt. Auch wenn es offiziell genutzt wird und kein klassischer „Lost Place“ ist, vermittelt schon allein seine beklemmende Monumentalität ein Gefühl, das du in deinen Aufnahmen perfekt einfangen kannst: die Wucht eines Regimes, das mit Beton und Marmor seine Ewigkeit sichern wollte – und daran scheiterte. Wenn du dich tiefer ins Land wagst, findest du verlassene Ferienanlagen am Schwarzen Meer, die einst dem sozialistischen Tourismus dienten. Orte wie Neptun, Venus oder Costinești sind im Sommer noch teilweise belebt, doch in der Nebensaison oder abseits der sanierten Zonen wirken viele Hotelruinen wie eingefroren in der Zeit. Du kannst hier nicht nur Bilder der Einsamkeit festhalten, sondern auch filmisch mit Drohnen und ruhigen Steadycam-Fahrten das Zusammenspiel von Meer, Beton und Vergangenheit in Szene setzen. Transsilvanien – eine Region, die für viele untrennbar mit Vampirgeschichten und dem Mythos Draculas verbunden ist – bietet dir eine ganz andere Art von Lost Places. Zwischen den sanften Hügeln und dichten Wäldern erheben sich Ruinen ehemaliger Industrieanlagen, die in der Zeit des rasanten sozialistischen Aufbaus entstanden und nach dem Zerfall des Regimes einfach zurückgelassen wurden. Besonders faszinierend sind die stillgelegten Kupferminen von Roșia Montană. Dieser Ort steht heute auch im Fokus internationaler Umweltdebatten: Der Konflikt um den Goldabbau und die daraus resultierenden ökologischen und kulturellen Folgen ist aktueller denn je. Wenn du mit der Kamera hier unterwegs bist, kannst du nicht nur eindrucksvolle Aufnahmen von rostenden Maschinen und versunkenen Stollen machen, sondern auch dokumentarisch arbeiten: Interviews mit Anwohnern, Zeitraffer des sich verändernden Terrains und das Einfangen der Spannung zwischen Tradition, Umweltbewusstsein und wirtschaftlichem Interesse könnten dein Projekt auf eine tiefere Ebene heben. Weit im Norden Rumäniens, an der Grenze zur Ukraine, liegt eine Region, die noch wie ein Relikt aus einer vergangenen Zeit wirkt: Maramureș. Hier findest du uralte Holzkirchen und Bauernhäuser, aber auch Dörfer, die nach und nach entvölkert werden. Die Landflucht hat hier sichtbare Spuren hinterlassen. Ganze Anwesen stehen leer, einstige Lebenszentren verfallen. Diese Orte sind besonders geeignet für eine stille, melancholische Bildsprache. Arbeite mit natürlichem Licht, spiele mit Unschärfen und Reflektionen. Lass dich vom Wechsel der Jahreszeiten inspirieren – im Herbst etwa verwandeln Nebel und fallende Blätter diese Dörfer in fast surreale Landschaften. Wenn du filmst, kannst du mit langsamen Kamerabewegungen und atmosphärischem Sounddesign die Leere und Schönheit dieser Orte spürbar machen. Und du wirst merken: Selbst das Knarren einer alten Holztür oder das Pfeifen des Windes durch geborstene Fensterrahmen kann hier zum Erzähler werden. Rumänien ist in den letzten Jahren zu einem echten Geheimtipp unter Urbexern geworden. Doch mit der wachsenden Popularität kommt auch die Verantwortung. Viele Lost Places werden mittlerweile von Street Artists, Influencern oder sogar Partyveranstaltern heimgesucht.

Duration:00:06:56

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Verlassene Schönheit im Norden – Urbex-Abenteuer in Schweden

5/6/2025
Wenn du an Schweden denkst, kommen dir wahrscheinlich endlose Wälder, tiefblaue Seen und rote Holzhäuser in den Sinn. Vielleicht auch die schwedische Gelassenheit oder das Designverständnis der Skandinavier. Doch abseits dieser Idylle existiert eine andere Welt – eine, die du nur entdeckst, wenn du dich traust, genauer hinzusehen. Es ist die Welt der vergessenen Orte, der Lost Places, die in Schweden überraschend zahlreich und vielfältig sind. Für urbane Entdeckerinnen und Entdecker wie dich eröffnet dieses Land ein einzigartiges Spielfeld zwischen Natur und Zerfall, zwischen Moderne und Verfall. Was Schweden für das Urban Exploration (Urbex) so besonders macht, ist nicht nur die Mischung aus urbaner Geschichte und weitläufiger Natur, sondern auch die Tatsache, dass viele Orte dank des schwedischen Konzepts des „Allemansrätten“ – dem Jedermannsrecht – vergleichsweise zugänglich sind. Zwar gilt dieses Recht nicht für das Betreten von Gebäuden, aber es erleichtert dir, abgelegene Gegenden legal zu betreten, wo du oft auf Spuren der Vergangenheit stößt: verlassene Bauernhöfe, verrostete Fischfabriken, stillgelegte Eisenbahndepots oder längst aufgegebene Militäranlagen aus dem Kalten Krieg. In Schweden scheint die Zeit manchmal stehen geblieben zu sein. Viele dieser Orte verfallen langsam und in Stille. Kein Vandalismus, keine Graffitis, sondern Moos, Staub und Natur, die sich ihren Raum zurückholt. Für deine Kamera bedeutet das: pure Authentizität. Hier kannst du mit Licht und Schatten spielen, mit rostigen Strukturen und weichem, nordischen Licht. Besonders im Winter oder während der langen Dämmerstunden des Sommers – wenn das Licht diffus und fast magisch wird – entstehen stimmungsvolle, melancholische Bilder, die nicht nur dokumentieren, sondern Geschichten erzählen. Im Süden findest du rund um Stockholm einige versteckte urbane Orte: verlassene Krankenhäuser, stillgelegte Eisenbahnstrecken und Industriehallen, die wie eingefrorene Zeugen einer anderen Epoche wirken. Besonders spannend ist der Vinterviken-Tunnel, ein stillgelegter Eisenbahntunnel, der sich wie ein dunkler Schlund durch den Felsen zieht. Wenn du ihn betrittst, fühlst du dich, als würdest du in die Vergangenheit hineingehen. Je weiter du Richtung Norden fährst, desto einsamer und beeindruckender werden die Locations. In Norrland gibt es ehemalige Bergwerke und Minenstädte, die komplett aufgegeben wurden. Hier kannst du durch leerstehende Wohnhäuser laufen, in denen noch Möbel stehen, als hätte man sie gestern verlassen. Orte wie die verlassene Bergarbeiterstadt Malmberget, die dem aktiven Tagebau immer weiter weichen muss, erzählen dir wortlos von strukturellem Wandel und menschlicher Vertreibung. Diese Orte sind perfekte Kulissen für filmische Projekte oder fotografische Langzeitdokumentationen. Ein spannender Ansatz für dein Buchkapitel könnte sein, wie du Schweden nicht nur als Ort des fotografischen Festhaltens, sondern auch als Bühne für eigene Geschichten nutzt. Urbex ist nicht nur dokumentarisch – du kannst dich auch kreativ mit diesen Räumen auseinandersetzen. Vielleicht drehst du einen Kurzfilm in einem verlassenen Haus, erzählst eine fiktive Geschichte anhand der realen Objekte vor Ort oder kombinierst dokumentarische Fotografie mit Textfragmenten oder Tagebuchzitaten, die du vor Ort findest. In Schweden findest du auch Schauplätze, die fast cineastisch wirken: alte Schiffswerften in Göteborg, verlassene Freizeitparks in der Nähe von Malmö oder komplett verwitterte Sanatorien, in denen der Lack von den Wänden blättert. Diese Orte bieten sich nicht nur für reine Dokumentationen an, sondern auch für experimentelle Projekte, etwa wenn du mit KI-generierten Bildern oder analogem Filmmaterial arbeitest. Solche Techniken lassen sich auch wunderbar mit den Stimmungen kombinieren, die du in Schweden findest – die Einsamkeit, das Licht, der Verfall.

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Verborgene Geschichten: Lost Places in Ungarn entdecken

5/6/2025
Wenn du dich auf die Reise machst, um die verlassenen Orte Ungarns zu erkunden, betrittst du nicht nur physisch vergessene Räume, sondern auch die Schatten längst vergangener Zeiten. Ungarn, im Herzen Europas gelegen, ist ein Schatzkästchen für Urban Explorers – seine Geschichte, gezeichnet von Kriegen, Revolutionen, Industrialisierung und politischem Wandel, hat eine Vielzahl faszinierender Ruinen hervorgebracht. Dabei reichen die Schauplätze von maroden sozialistischen Industrieanlagen über aufgegebene Krankenhäuser bis hin zu halbverfallenen Villen, die noch immer vom Glanz der K.u.K.-Monarchie träumen. In vielen Teilen Ungarns triffst du auf Orte, die vom Zahn der Zeit gezeichnet sind, aber noch heute eine beinahe greifbare Atmosphäre verströmen. Der Reiz dieser Locations liegt nicht nur in ihrer visuellen Wirkung, sondern auch in den Geschichten, die sie zu erzählen scheinen – wenn du genau hinhörst. Besonders spannend ist dabei der Kontrast zwischen ländlicher Stille und urbaner Auflösung: In kleinen Dörfern findest du leerstehende Schulen oder verlassene Gemeindehäuser, die wie eingefrorene Zeitkapseln wirken. In Städten wie Budapest wiederum stößt du auf gewaltige, stillgelegte Fabriken oder ehemalige Kasernen, deren Betonwände inzwischen von Street Art überwuchert sind. Wenn du diese Orte fotografierst oder filmst, wirst du schnell merken, dass du nicht einfach nur Bilder machst – du dokumentierst eine Parallelwelt. Urbex-Fotografie in Ungarn bietet dir eine große stilistische Bandbreite: Du kannst mit natürlichem Licht arbeiten, das durch zerbrochene Fenster fällt, den Staub in der Luft sichtbar machen oder mit Drohnen spektakuläre Perspektiven einfangen. Besonders eindrucksvoll wird es, wenn du dich mit Langzeitbelichtungen spielerisch der Zeit annäherst oder mithilfe von Spiegelungen und Symmetrien die bizarre Schönheit des Zerfalls einfängst. Beim Filmen hast du noch mehr Möglichkeiten, Atmosphären zu erzeugen. Überlege dir, wie du Töne – etwa knarrende Dielen, tropfendes Wasser oder das entfernte Rauschen des Windes – in deine Aufnahmen integrieren kannst. Ungarn hat viele Lost Places, die nahezu filmreif wirken. Gerade wenn du Narrative einbauen willst, etwa für Dokumentationen oder experimentelle Kurzfilme, kannst du mit Interviews ehemaliger Arbeiter, Archivaufnahmen oder Voice-over-Texten zusätzliche Tiefe erzeugen. In Ungarn wächst die Urbex-Szene langsam, aber stetig. In sozialen Netzwerken bilden sich Gruppen, die Koordinaten austauschen, Erfahrungen teilen und sich gegenseitig auf dem Laufenden halten. Dabei stellt sich immer wieder die ethische Frage: Wie gehe ich respektvoll mit diesen Orten um? Viele Lost Places sind nicht nur gefährlich, sondern auch kulturell oder architektonisch wertvoll. Gerade in Ungarn, wo der Denkmalschutz mit begrenzten Ressourcen arbeitet, kann deine Arbeit als Fotograf:in oder Filmemacher:in dazu beitragen, Aufmerksamkeit für den Erhalt oder zumindest die dokumentarische Sicherung dieser Orte zu schaffen. Aktuell gibt es auch politische Spannungsfelder, etwa wenn es um ehemalige sowjetische Militärstützpunkte geht. Einige werden bewusst der Natur überlassen, andere wiederum stehen im Fokus von Investoren, die sie in Luxuswohnungen verwandeln wollen. Auch die Umwidmung alter Thermalbäder oder Heilstätten zu hippen Wellness-Hotspots ist ein Thema, das du in deinem Projekt kritisch begleiten könntest. Ungarn bietet dir nicht nur klassische Lost Places, sondern auch moderne Ruinen, die aus der wirtschaftlichen Transformation der letzten Jahrzehnte hervorgegangen sind. Einkaufszentren, die nie eröffnet wurden, halbfertige Wohnblöcke, die wie Mahnmale gescheiterter Projekte wirken, oder plötzlich verlassene Bürogebäude – diese Orte erzählen von Träumen, die sich nie erfüllt haben. Gerade hier kannst du mit deiner Kamera nicht nur den Verfall dokumentieren, sondern auch Fragen stellen: Was sagt dieser Ort über unsere Gesellschaft aus? Warum wurde er verlassen?

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Urbex, Lost Places und Modern Ruins in der Türkei

5/4/2025
Wenn du dich aufmachst, die verlassenen Orte der Türkei zu erkunden, begibst du dich auf eine vielschichtige Reise. Urbex – also Urban Exploration – ist hier nicht nur ein Blick auf das, was übrig bleibt, sondern auch auf das, was verdrängt, vergessen oder neu interpretiert wird. Kaum ein anderes Land vereint so viele kulturelle, geschichtliche und architektonische Kontraste wie die Türkei. In den staubigen Gängen verlassener Hamams, zwischen zerbröckelnden Theatern der Antike oder den stillgelegten Fabrikhallen aus osmanischer oder republikzeitlicher Ära wartet nicht nur fotografisches Gold, sondern auch ein Spannungsfeld aus Historie, Politik und gesellschaftlichem Wandel. Du wirst schnell merken: In der Türkei sind Lost Places nie nur Ruinen. Sie erzählen Geschichten – von Reichtum und Verfall, von Eroberung, vom abrupten Bruch mit der Moderne oder von Visionen, die nie Wirklichkeit wurden. Beim Fotografieren oder Filmen kannst du diese Geschichten sichtbar machen. Besonders spannend ist es, dich mit den narrativen Möglichkeiten auseinanderzusetzen: Was sagt der Ort durch seine Leere? Was erzählen die Graffitis an einer vergessenen Hotelwand an der Ägäis? Wie filmst du eine verlassene Schule so, dass die Stille nicht leer, sondern bedeutungsschwer wirkt? In einer alten Textilfabrik in der Nähe von Bursa etwa, wo einst hunderte Menschen gearbeitet haben, findest du noch Spuren ihrer Schichtpläne an den Wänden, die mittlerweile von Staub und Schimmel überzogen sind. Mit gezielten Kameraeinstellungen – vielleicht einer ruhigen Kamerafahrt entlang rostiger Maschinen, kombiniert mit Tonaufnahmen des Windes, der durch geborstene Fenster zieht – kannst du diesen Zustand filmisch verdichten. Fotografie funktioniert hier fast dokumentarisch, aber auch poetisch, wenn du mit Licht arbeitest, mit langen Schatten und dem Spiel von Zerfall und Natur, die sich den Raum zurückholt. Die Türkei hat in den letzten Jahren massive politische und gesellschaftliche Umbrüche erlebt. Manche Orte, die du findest, sind nicht einfach verlassen – sie wurden bewusst aufgegeben, verschwiegen, abgeriegelt. Es gibt Militäranlagen aus der Zeit des Kalten Krieges, Geisterstädte wie Kayaköy nahe Fethiye, das während des Bevölkerungsaustauschs zwischen Griechenland und der Türkei 1923 verlassen wurde, oder moderne „Geisterprojekte“ wie die Burj-Al-Babas-Villa-Siedlung bei Mudurnu, in der Dutzende Disney-artige Schlösser als Investitionsobjekte gebaut und dann aufgegeben wurden. Beim Filmen und Fotografieren solcher Orte stehst du nicht nur vor ästhetischen Entscheidungen, sondern auch vor ethischen. Wie gehst du mit Geschichte um, die verdrängt oder politisch aufgeladen ist? Wie viel Kontext gibst du deinem Publikum? Ist dein Bild nur schön, oder regt es zum Nachdenken an? Du solltest dich diesen Fragen stellen, gerade weil die urbane Erkundung hier so eng mit Identitätsfragen, mit Nationalstolz und Geschichtspolitik verbunden ist. Vielleicht ist das Spannendste an Urbex in der Türkei, dass du beim Blick auf Ruinen immer auch in der Gegenwart landest. Viele Lost Places werden nicht einfach vergessen – sie werden recycelt, umfunktioniert oder sogar als Kulissen für Musikvideos, Serien oder Hochzeitsfotos verwendet. Das kannst du selbst beobachten, wenn du in einem halb eingestürzten Kino in İzmir drehst und plötzlich eine Gruppe junger Leute auftaucht, die TikTok-Videos aufnimmt. Daraus entstehen neue fotografische Herausforderungen: Du bist nicht mehr allein mit dem Verfall. Du musst entscheiden, ob du diese Überlagerung festhalten oder vermeiden willst. Vielleicht machst du ein Projekt daraus – eine Serie über das Nebeneinander von altem Zerfall und digitaler Gegenwart. Vielleicht drehst du eine Szene, in der Jugendliche sich in einer Ruine gegenseitig filmen, während du sie wiederum aus deiner Perspektive beobachtest. So entstehen Meta-Ebenen, die zeigen: Urbex ist nicht nur retrospektiv, sondern hochaktuell.

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Urbex, Lost Places und Modern Ruins in der Slowakei

5/4/2025
Die Slowakei – Verborgene Schätze zwischen Ost und West Wenn du an die Slowakei denkst, kommen dir vielleicht zuerst malerische Burgen, tiefe Wälder und historische Altstädte in den Sinn. Doch abseits der touristischen Routen liegt ein anderes Gesicht dieses Landes – eines, das geheimnisvoll, melancholisch und von einer fast vergessenen Geschichte gezeichnet ist. Für dich als Urban Explorer ist die Slowakei ein stiller Riese im Herzen Europas, ein Ort, an dem du moderne Ruinen, sowjetische Relikte und vom Zerfall bedrohte architektonische Wunderwerke entdecken kannst. Was dieses Land besonders macht, ist seine Vergangenheit als Teil des Ostblocks. Die Spuren dieser Zeit ziehen sich wie ein Schatten durch viele Landstriche. Von verlassenen Fabriken und militärischen Einrichtungen über einst prächtige Sanatorien bis hin zu zerfallenden Villen aus der k.u.k.-Zeit – die Auswahl an Lost Places ist nicht nur vielfältig, sondern auch einzigartig in ihrer Atmosphäre. In der Slowakei begegnet dir der Verfall nicht nur als ästhetisches Element, sondern oft als Zeitkapsel voller Geschichten und Emotionen. Die politische Transformation, die die Slowakei nach der Wende erlebt hat, spiegelt sich besonders eindrucksvoll in ihren verlassenen Orten wider. Viele Industriekomplexe wurden nach dem Zerfall der Tschechoslowakei stillgelegt, Arbeiterwohnheime leergeräumt und ehemals wichtige Verwaltungseinrichtungen ihrem Schicksal überlassen. Wenn du durch diese Räume gehst, wirst du spüren, wie eng Geschichte, Macht und Identität miteinander verwoben sind. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel ist das ehemalige militärische Raketenstützpunktgelände bei Záhorie. Die Gebäude dort wirken wie eingefrorene Momente aus dem Kalten Krieg. Verlassene Kommandoräume, überwucherte Antennenanlagen und verfallene Baracken erzählen von einer Zeit, in der Weltpolitik in Beton gegossen wurde. Hier zu fotografieren oder zu filmen bedeutet, den Staub der Geschichte sichtbar zu machen – Schicht für Schicht. Du wirst schnell merken, dass die urbane Erkundung in der Slowakei weit mehr ist als das bloße Dokumentieren von Verfall. Gerade durch Fotografie und Film eröffnen sich neue Ebenen der Interpretation. Verlassene Orte sind in ihrer Struktur starr, aber durch deine Kamera kannst du Bewegung, Licht und Emotionen hineintragen. Besonders spannend wird es, wenn du versuchst, Kontraste sichtbar zu machen – etwa zwischen natürlicher Rückeroberung und brutalistischer Architektur. Die Verbindung von sanftem Sonnenlicht, das durch zerbrochene Fenster fällt, mit dem rauen Beton eines Plattenbaus oder einer alten Schule kann eine visuelle Tiefe erzeugen, die weit über das Offensichtliche hinausgeht. Es geht nicht nur darum, wie ein Ort aussieht, sondern was er fühlt. Beim Filmen in der Slowakei hast du eine große kreative Freiheit. Viele Orte sind unbewacht oder nur minimal gesichert. Diese Zugänglichkeit ermöglicht dir, mit verschiedenen Techniken zu experimentieren – sei es mit Drohnenaufnahmen, ruhigen Steadycam-Fahrten oder atmosphärischen Soundscapes. Besonders faszinierend ist es, die akustische Leere solcher Orte einzufangen: das Echo deiner Schritte, das Knarren rostiger Türen oder das leise Rieseln von Putz, der von der Decke fällt. Wenn du daraus eine Geschichte entwickelst, entstehen beinahe filmische Essays über das Vergehen von Zeit. Auch aktuelle Themen wie „Postindustrielle Gesellschaft“, „Verlust von Gemeinschaft“ oder „die Isolation im digitalen Zeitalter“ lassen sich wunderbar mit Bildern aus Modern Ruins verweben. Urbex kann so zur filmischen Reflexion über unsere Gegenwart werden. Ein faszinierender Aspekt, den du nicht übersehen solltest, ist das Zusammenspiel zwischen menschlicher Aufgabe und natürlicher Rückeroberung. In vielen slowakischen Lost Places siehst du, wie sich Moose über Mosaikböden legen, wie Efeu sich durch zerbrochene Fenster windet und wie kleine Bäume aus Schornsteinen wachsen.

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Serbiens vergessene Räume – Urbex-Abenteuer zwischen Geschichte und Gegenwart

5/4/2025
Wenn du durch Serbien reist, wirst du schnell merken, dass sich hinter der Oberfläche dieses faszinierenden Landes eine ganz eigene Welt verbirgt. Urbex – das Erkunden verlassener Orte – ist hier nicht nur ein Abenteuer, sondern eine tiefgründige Auseinandersetzung mit einer wechselvollen Geschichte, politischen Brüchen und kulturellen Umbrüchen. Die Modern Ruins Serbiens sind nicht einfach nur Ruinen. Sie sind stille Zeugen einer bewegten Zeit, Mahnmale der Vergangenheit und manchmal paradoxe Kunstwerke im öffentlichen Raum. In Serbien zeigt sich der Verfall oft nicht als bloße Zerstörung, sondern als eine Form von rauer Ästhetik. Viele Gebäude, die du entdecken kannst, stammen noch aus der Zeit des ehemaligen Jugoslawiens. Besonders faszinierend sind die verwaisten Bauwerke aus der Ära Titos – brutalistische Monumentalbauten, deren massive Architektur im Kontrast zu ihrem heutigen Zustand steht. Diese Bauten stehen irgendwo zwischen utopischer Idee und dystopischem Relikt. In Städten wie Belgrad oder Nis kannst du Gebäude finden, die einmal voller Leben waren – Fabriken, Hotels, Kinos oder Militäranlagen – und heute von Moos, Stille und gelegentlich auch Street Art eingenommen werden. Dabei verändert sich der urbane Raum Serbiens ständig. Die postsozialistische Transformation, verbunden mit Privatisierungen, wirtschaftlicher Unsicherheit und gesellschaftlichem Umbruch, hat viele dieser Orte in den Status des Vergessenen überführt. Doch gerade darin liegt ihr Reiz. Für dich als Fotograf oder Filmemacher bieten sie eine Fülle an Motiven, Kontrasten und Atmosphären, die du anderswo so dicht kaum findest. Es ist fast unmöglich, in Serbien einen Lost Place zu betreten, ohne auf eine Geschichte zu stoßen, die dich in ihren Bann zieht. In der Nähe von Subotica gibt es etwa eine verlassene Zuckerfabrik aus der Monarchiezeit, die noch heute mit ihrer imposanten Architektur beeindruckt. In Belgrad kannst du auf das berühmte Hotel Jugoslavija stoßen, das einst der Stolz des Landes war und nach Jahrzehnten des Leerstands nun in Teilen wiederbelebt wird. Und dann gibt es Orte wie die ehemalige Militärbasis in der Nähe von Kragujevac – halb zerfallen, halb konserviert – wo du das Echo von Marschmusik und Drill fast noch hörst. Diese Orte erzählen dir Geschichten, wenn du genau hinsiehst: Einschusslöcher in Wänden, zurückgelassene Möbel, Kinderzeichnungen an vergilbten Tapeten oder vergessene Akten, die zwischen Schimmel und Staub von anderen Zeiten flüstern. Und während du durch diese Räume gehst, spürst du, dass Urbex in Serbien nicht nur eine visuelle Reise ist – sondern auch eine emotionale. In Serbien wird Urbex zunehmend auch zu einem Medium der künstlerischen Auseinandersetzung. In Belgrad gibt es eine kleine, aber wachsende Szene junger Künstler und Fotografen, die sich mit der Ästhetik des Verfalls beschäftigen. Einige von ihnen nutzen Lost Places als temporäre Ausstellungsorte oder inszenieren dort Performances, die genau den Zwiespalt zwischen Vergangenheit und Gegenwart reflektieren. Auch für dich als Fotograf oder Videokünstler bietet diese Atmosphäre ein riesiges Spielfeld. Stell dir vor, du filmst eine Szene bei Sonnenuntergang in einer zerfallenen Textilfabrik – das Licht bricht durch zerborstene Fenster, Staub tanzt in der Luft, im Hintergrund ein leises Echo vergangener Betriebsamkeit. Die visuelle Wirkung solcher Szenen ist gewaltig, vor allem wenn du mit Kontrasten spielst – zwischen Licht und Schatten, Schönheit und Verfall, Gegenwart und Erinnerung. Doch Urbex in Serbien ist nicht nur romantischer Eskapismus. Es ist auch Teil aktueller gesellschaftlicher Debatten. Viele dieser Orte stehen im Spannungsfeld zwischen Abriss, Gentrifizierung und Bewahrung. Manche werden durch Investoren planiert, um Platz für Luxuswohnungen zu machen. Andere vegetieren vor sich hin, weil sich niemand ihrer annimmt.

Duration:00:07:15

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Urbex, Lost Places und Modern Ruins mit Schwerpunkt auf der Schweiz

5/4/2025
Wenn du mit der Kamera unterwegs bist, auf der Suche nach dem, was die Zeit vergessen hat, dann findest du in der Schweiz mehr, als man auf den ersten Blick vermutet. Inmitten von Alpenidylle, gepflegten Dörfern und urbanem Fortschritt existieren stille, verborgene Welten – Orte, an denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Urbex, also Urban Exploration, bietet dir hier eine ganz eigene Bühne. Die Schweizer Lost Places erzählen Geschichten von Industrialisierung, Aufbruch, Scheitern und dem stillen Nachklang von einst pulsierendem Leben. Auf den ersten Blick mag die Schweiz nicht wie das klassische Ziel für Urbex-Abenteuer wirken. Zu sauber, zu aufgeräumt, zu durchorganisiert erscheint das Land. Doch gerade diese Diskrepanz macht das Erkunden verlassener Orte so faszinierend. Zwischen der scheinbaren Perfektion existieren Risse, durch die du in andere Zeiten blicken kannst. Verlassene Sanatorien in den Bergen, stillgelegte Militäranlagen, verfallene Hotels, leerstehende Villen, aufgegebene Skistationen – all das liegt nicht weit entfernt von touristischen Hotspots, aber weit genug, um vergessen worden zu sein. Ein Beispiel: Das ehemalige Hotel Belvédère auf dem Furkapass, einst ein Symbol alpiner Eleganz, ist heute ein Mahnmal des Wandels im Tourismus. Oder die leerstehenden Industriehallen in La Chaux-de-Fonds, wo einst das Herz der Schweizer Uhrenproduktion schlug. Viele dieser Orte kannst du fotografisch erkunden – legal oder auf eigene Gefahr, was dich als urbane:r Entdecker:in stets an die Grenze von Abenteuer, Verantwortung und Respekt bringt. Als Fotograf:in oder Filmer:in begegnest du den Lost Places der Schweiz nicht nur mit ästhetischem Blick. Du bist auch Chronist:in einer verschwindenden Welt. Gerade in einem Land, in dem die Erhaltung von Bausubstanz häufig stark reguliert ist, bedeutet jeder verfallene Ort eine besondere Ausnahme. Die Kamera wird dabei nicht nur zum Werkzeug der Kunst, sondern auch zum Instrument der Erinnerung. Dabei kannst du dich mit aktuellen Fragen auseinandersetzen: Was bedeutet „Wert“ in einer Gesellschaft, die sich an Effizienz, Funktion und Fortschritt orientiert? Warum bleibt ein Ort stehen, während alles andere sich bewegt? Und was sagt dieser Stillstand über uns aus? Solche Fragen kannst du in deine Arbeit einfließen lassen – etwa durch Interviews mit ehemaligen Bewohner:innen, durch die Gegenüberstellung von Archivmaterial und aktuellen Aufnahmen, oder durch symbolische Bildkompositionen, die den Kontrast zwischen Vergangenheit und Gegenwart betonen. Ein aktueller Aspekt, der auch in der Schweiz zunehmend sichtbar wird, ist der Zusammenhang zwischen Klimawandel und urbanem Verfall. Ehemals funktionierende Strukturen wie kleine Skigebiete oder Berggasthäuser werden durch den Rückgang des Schnees und veränderte Tourismusströme unrentabel und verlassen. Diese Modern Ruins sind nicht nur Zeugen wirtschaftlicher Entwicklungen, sondern auch stille Chronisten der ökologischen Veränderungen. Als Urbex-Fotograf:in kannst du hier eine neue narrative Ebene erschließen: Verlassene Schneekanonen, verwitterte Sessellifte, leerstehende Unterkünfte – sie erzählen vom Ende einer Ära. Wenn du diese Orte mit deiner Kamera dokumentierst, wird deine Arbeit fast automatisch zu einem visuellen Kommentar über Klimapolitik, Konsumverhalten und Nachhaltigkeit. Mit dem wachsenden Interesse an Lost Places – befeuert durch Social Media und digitale Communities – verändert sich auch der Zugang zu diesen Orten. Du stehst heute vor einer Gratwanderung: Einerseits möchtest du deine Entdeckungen teilen, andererseits gilt es, diese Orte zu schützen. In der Schweiz, wo viele Lost Places nur schwer zugänglich und rechtlich problematisch sind, spielt dieser ethische Aspekt eine besondere Rolle.

Duration:00:07:54

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Silhouetten und Gegenlichtaufnahmen für DIY Fotografie. Kreative DIY-Fotografie – Zuhause, in der Stadt und in der Natur

5/3/2025
Silhouetten sind ein faszinierendes Element in der Fotografie, das sowohl Anfänger als auch Profis begeistert. Sie haben die Macht, Emotionen zu wecken, Geschichten zu erzählen und Betrachter in eine Welt voller Geheimnisse zu entführen. Dabei ist das Schöne an Silhouetten und Gegenlichtaufnahmen, dass sie keine teure Ausrüstung oder ein professionelles Studio erfordern. Alles, was du brauchst, ist ein gutes Auge für Licht und Schatten, eine Kamera oder sogar ein Smartphone und die Bereitschaft, kreativ zu experimentieren. Lass uns gemeinsam erkunden, wie du diese Technik meistern und gleichzeitig aktuelle Trends und Ideen in deine DIY-Fotografie einfließen lassen kannst. In der Silhouettenfotografie spielt das Licht die Hauptrolle. Du arbeitest mit dem Licht, nicht gegen es. Der Schlüssel liegt darin, eine Lichtquelle zu finden, die stark genug ist, um dein Motiv in den Schatten zu stellen. Sonnenuntergänge und -aufgänge sind hierbei unschlagbar. Die warme, goldene Stunde verleiht deinen Aufnahmen nicht nur eine traumhafte Atmosphäre, sondern erleichtert es auch, klare Silhouetten zu erzeugen. Aber was ist, wenn du keine perfekte Naturkulisse zur Verfügung hast? Nutze Lampen, Kerzen oder LED-Lichter in Innenräumen. Aktuell sind minimalistische Setups sehr gefragt – etwa ein einzelnes Fenster mit hellem Tageslicht oder eine einfache Lampe hinter deinem Motiv. Auch Taschenlampen oder Lichterketten können spannende Effekte erzeugen. Experimentiere mit verschiedenen Lichtquellen und finde heraus, wie du sie kreativ einsetzen kannst. Das Besondere an Silhouetten ist, dass sie Details ausblenden und sich stattdessen auf die Form und Struktur eines Motivs konzentrieren. Hier liegt die Herausforderung: Nicht jedes Motiv eignet sich für eine Silhouette. Dein Motiv sollte eine klare, markante Form haben, die auch ohne Details erkennbar bleibt. Menschen, Tiere, Bäume oder architektonische Elemente eignen sich hervorragend. Du kannst auch mit Posen spielen, um die Wirkung zu verstärken. Eine Person, die die Arme ausstreckt, wirkt dynamischer als jemand, der einfach nur steht. Wenn du Alltagsgegenstände fotografierst, versuche sie aus ungewöhnlichen Winkeln zu zeigen. Ein Regenschirm, ein Fahrrad oder ein Stuhl können als Silhouette unglaublich spannend wirken, wenn sie geschickt platziert werden. Die Technik hinter einer Silhouettenaufnahme ist weniger kompliziert, als du vielleicht denkst. Wichtig ist, dass du den Belichtungswert auf das hellste Element im Bild – meistens den Himmel oder die Lichtquelle – einstellst. Dadurch wird dein Motiv automatisch dunkel dargestellt. Die meisten Kameras und Smartphones bieten eine Spot-Messfunktion, die dir dabei hilft. Achte darauf, dass dein Motiv klar vom Hintergrund getrennt ist. Wenn sich Objekte überlappen, können sie leicht ineinander verschwimmen, was die Wirkung der Silhouette schwächt. Nutze verschiedene Perspektiven und probiere unterschiedliche Abstände aus, um die perfekte Komposition zu finden. Die Welt der Silhouettenfotografie ist voller Möglichkeiten, die darauf warten, von dir entdeckt zu werden. Aktuell liegt der Fokus oft auf außergewöhnlichen Themen wie abstrakten Formen, surrealen Kompositionen oder sogar der Kombination von Silhouetten mit Doppelbelichtungseffekten. Wenn du beispielsweise ein Smartphone mit einer Bearbeitungs-App wie Snapseed oder Lightroom nutzt, kannst du deine Bilder mit wenigen Klicks zusätzlich aufwerten. Eine weitere spannende Idee ist die Integration von aktuellen Trends wie der Verbindung von Silhouetten mit buntem Gegenlicht. LED-Lampen, die in verschiedenen Farben leuchten, erzeugen faszinierende Effekte, wenn sie hinter deinem Motiv positioniert werden. Auch projizierte Bilder oder Muster auf Wänden können deinem Foto eine völlig neue Dimension verleihen.

Duration:00:06:35

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Licht und Schatten in der Stadt für DIY Fotografie. Kreative DIY-Fotografie – Zuhause, in der Stadt und in der Natur

5/3/2025
Wenn du durch die Stadt gehst, bist du von einem unerschöpflichen Spiel aus Licht und Schatten umgeben. Diese Kulisse bietet dir unendliche kreative Möglichkeiten für DIY-Fotografie. Du musst nur lernen, die richtigen Momente zu erkennen und die wechselnden Bedingungen zu nutzen, um deine Fotos mit einer einzigartigen Atmosphäre zu füllen. Licht und Schatten sind mehr als nur Elemente; sie sind deine Werkzeuge, um Geschichten zu erzählen, Emotionen zu wecken und Strukturen hervorzuheben. Lass uns gemeinsam entdecken, wie du das Beste aus ihnen herausholen kannst. Die Sonne ist dein natürlicher Scheinwerfer, und das Licht in der Stadt kann dramatisch, weich oder subtil sein, je nachdem, zu welcher Tageszeit du fotografierst. Morgens, wenn die Stadt erwacht, schickt die tief stehende Sonne warme, sanfte Strahlen durch die Straßen. Dieses goldene Licht bringt Details zum Vorschein, die du am Mittag vielleicht übersehen würdest. Die Schatten sind lang und definieren die Strukturen der Architektur mit einem faszinierenden Kontrast. Am Mittag wirkt das Licht härter. Die Schatten schrumpfen und werfen scharfe, geometrische Formen auf den Asphalt. Diese Momente eignen sich perfekt, um minimalistische Kompositionen zu erstellen. Ein einsamer Baum, dessen Schatten sich wie ein grafisches Muster auf dem Gehweg ausbreitet, oder die Silhouette einer Person, die vor einem hellen Hintergrund entlanggeht – solche Szenen sind magisch, wenn du sie bewusst einfängst. Die Abenddämmerung bringt dann eine sanfte Melancholie mit sich. Das Licht wird kühler, die Schatten länger. Reflexionen in Schaufenstern und auf nassem Asphalt erzeugen geheimnisvolle Effekte. Achte besonders auf Spiegelungen, denn diese können deinen Bildern eine zusätzliche Dimension verleihen. Schatten sind nicht nur die Abwesenheit von Licht, sie sind aktive Elemente in deinen Fotos. Mit ihnen kannst du Tiefe erzeugen, Linien betonen oder sogar Geschichten andeuten. Schau genau hin: Wie ändert sich die Form eines Schattens, wenn er über eine unebene Oberfläche wandert? Wie wirken Schatten, die durch dekorative Gitter oder verzierte Balkone fallen? Nutze solche Details, um deine Bilder einzigartig zu machen. Besonders spannend wird es, wenn du Schatten als Hauptmotiv einsetzt. Geh durch belebte Plätze und beobachte, wie Menschen oder Objekte mit ihren Schatten interagieren. Eine Hand, die im Sonnenlicht erhoben wird, eine vorbeiziehende Taube oder ein Radfahrer, dessen Silhouette sich mit dem Asphalt vermischt – solche Szenen haben oft eine surreale Anmutung. Die Architektur in der Stadt ist wie eine riesige Bühne für das Wechselspiel von Licht und Schatten. Wolkenkratzer werfen massive Schatten auf belebte Straßen, während alte Backsteinbauten das Licht in warmen Tönen reflektieren. Moderne Glasfassaden spiegeln die Welt auf faszinierende Weise wider, während historische Gebäude durch ihre Verzierungen und Strukturen ein weiches, diffuses Licht schaffen. Wenn du experimentieren willst, halte Ausschau nach Durchgängen, Türbögen oder Treppenhäusern. Diese Orte bieten dir interessante Lichtführungen. Vielleicht fällt ein einzelner Sonnenstrahl durch ein Fenster und hebt ein Detail hervor, das du sonst nicht wahrgenommen hättest. Spiele mit der Perspektive und überlege, wie Licht und Schatten deine Komposition leiten können. Du brauchst keine teure Kamera, um die Magie von Licht und Schatten in der Stadt einzufangen. Oft reicht schon ein Smartphone, um atemberaubende Bilder zu machen. Achte darauf, dass du den manuellen Modus nutzt, falls vorhanden. So kannst du die Belichtung anpassen und Details in den hellen und dunklen Bereichen hervorheben. Experimentiere mit Schwarz-Weiß-Fotografie. Ohne Farbe tritt der Kontrast zwischen Licht und Schatten noch stärker hervor. Du kannst auch mit Doppelbelichtungen oder Langzeitbelichtungen spielen, um die Dynamik von Bewegung und Schatten einzufangen.

Duration:00:06:21

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Kroatien – Verlassene Schönheiten zwischen Küste und Geschichte

5/3/2025
Wenn du an Kroatien denkst, kommen dir vielleicht zuerst die glasklaren Küsten, das türkisfarbene Meer und die Altstädte wie Dubrovnik oder Split in den Sinn. Doch hinter dieser touristischen Postkartenfassade verbirgt sich ein faszinierendes Netz aus vergessenen Orten, modernem Zerfall und der stillen Ästhetik vergangener Zeiten. Genau hier beginnt deine Reise als Urban Explorer, Fotograf oder Filmemacher: in den Schatten jener Geschichte, die nicht im Reiseführer steht. Kroatien trägt die Spuren mehrerer Epochen in sich – von der glorreichen Zeit der Habsburger über den Tito-Kommunismus bis hin zu den tiefen Wunden des Balkankrieges in den 1990er-Jahren. Diese historischen Brüche haben nicht nur die Gesellschaft geprägt, sondern auch ihre Architektur. Ganze Sanatorien, Hotels und Industrieanlagen wurden nach der Auflösung Jugoslawiens aufgegeben, weil sie politisch nicht mehr gewollt oder wirtschaftlich nicht mehr tragfähig waren. Besonders entlang der dalmatinischen Küste findest du verlassene Luxushotels aus den 70ern und 80ern, die einst sozialistische Prestigeprojekte waren und nun, von Pflanzen überwuchert, zu perfekten Kulissen für deine Linse geworden sind. Ein absolutes Highlight für Abenteurer ist der Zugang zu ehemaligen militärischen Einrichtungen. Etwa die riesigen unterirdischen Bunker in den Bergen bei Željava – einst Teil eines geheimen jugoslawischen Luftwaffenstützpunkts. Die Landebahn ist heute überwuchert, die Hangars hallen von Stille wider. Die Atmosphäre dort ist roh, fast surreal. Als Fotograf oder Filmer kannst du hier mit Licht und Schatten spielen wie in kaum einem anderen Setting. Besonders in den frühen Morgenstunden, wenn der Nebel noch über den Beton kriecht, wirkt alles wie aus einer dystopischen Zukunft. Auch auf den kroatischen Inseln findest du solche militärischen Relikte – etwa auf Vis, wo eine unterirdische Raketenbasis wie ein Filmset aus einem Cold-War-Thriller wirkt. Diese Orte erzählen dir Geschichten, ohne Worte zu brauchen. Dein Auftrag ist es, diese Geschichten zu dokumentieren, einzufangen – und vielleicht sogar neu zu interpretieren. Besonders tragisch und gleichzeitig faszinierend sind verlassene Freizeitkomplexe und Ferienresorts, die in der jugoslawischen Blütezeit für Arbeiterfamilien gebaut wurden. In Orten wie Kupari, nahe Dubrovnik, stehen die Ruinen von Luxushotels direkt am Meer. Was einst Erholungsort für Militärs war, ist heute ein Mahnmal des Stillstands. Du gehst durch zerfallene Empfangshallen, wo früher Gäste in Abendkleidung flanierten. Jetzt raschelt nur der Wind durch zerfetzte Vorhänge, und Tauben fliegen durch das, was einst ein Ballsaal war. Diese Orte sind eine Einladung, die Vergänglichkeit zu inszenieren – in ruhigen, fast poetischen Bildern oder in dramatischen Filmszenen, die zwischen Realität und Traum pendeln. Beim Fotografieren und Filmen dieser Lost Places geht es nicht nur um Technik, sondern um Gefühl. Du lernst, mit dem Licht zu arbeiten, das durch zerbrochene Fenster fällt. Du wirst sensibel für Farben, die in der Natur verschwinden, aber durch die Kamera eine neue Bedeutung bekommen. Rostiges Metall, abblätternde Farbe, der Kontrast zwischen Natur und Beton – all das ist nicht nur visuelle Information, sondern Stimmung. Gerade im Zeitalter von Instagram und TikTok kannst du diese Ästhetik nutzen, um Geschichten visuell neu zu erzählen. Dabei geht es nicht um reines „Content Creation“, sondern um künstlerische Dokumentation. Du kannst zum Beispiel eine Fotoserie erstellen, die die Metamorphose eines Gebäudes über mehrere Jahreszeiten zeigt, oder ein Kurzfilmprojekt planen, das die Geschichte eines Ortes aus der Perspektive eines fiktiven Bewohners erzählt. Urbex in Kroatien gibt dir die Bühne, du bestimmst das Stück.

Duration:00:05:46

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Urbex, Lost Places und Modern Ruins. Fotografieren, Filmen und Entdecken verlassener Orte mit Respekt und Kreativität. 37 Tipps und Tricks. Buch von Markus Flicker

5/1/2025
📚 Urbex – Lost Places – Modern RuinsDie faszinierende Ästhetik des Verfalls entdecken Was bleibt, wenn der Mensch geht – und die Zeit bleibt? Willkommen in der Welt des Urban Explorings – einem stillen Dialog mit der Vergangenheit, einer Reise durch verlassene Krankenhäuser, verborgene Villen, überwucherte Industrieanlagen und vergessene Monumente der Moderne. Dieses Buch ist deine Eintrittskarte in jene Zwischenwelten, in denen Natur, Architektur und Zeit auf einzigartige Weise miteinander verschmelzen. „Urbex – Lost Places – Modern Ruins“ ist weit mehr als ein Bildband oder Ratgeber. Es ist eine Hommage an das Schöne im Verfall, an Orte, die nicht mehr gebraucht, aber nicht vergessen sind. Es richtet sich an: Fotograf:innen auf der Suche nach atmosphärischen Motiven Filmemacher:innen, die echte Kulissen jenseits des Studios suchen Urban Explorer:innen, die sich respektvoll mit Geschichte und Gegenwart auseinandersetzen wollen Kreative Köpfe, die Inspiration im Unerwarteten finden Dieses Werk führt dich durch: Die Geschichte des Urban Explorings – von Pariser Katakomben bis TikTok-Hype Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Urbex, Lost Places und Modern Ruins Ethische Grundprinzipien und Sicherheitsregeln beim Erkunden verlassener Orte Praktische Tipps für gelungene Foto- und Filmaufnahmen Technische Hilfsmittel von Drohnen bis Binaural Sound Rechtliche Fallstricke und Verhalten bei Begegnungen mit Sicherheitsdiensten Inspirationsreiche Porträts realer Lost Places in Deutschland, Italien und Slowenien Was sagen uns leerstehende Shoppingmalls und verlassene Bürokomplexe über unsere Gegenwart? Was erzählen verfallene Schulen über Bildung, alte Krankenhäuser über Gesundheitssysteme? Dieses Buch geht über die Ästhetik hinaus und bringt dich zum Nachdenken – über Konsum, Nachhaltigkeit, Gentrifizierung und Erinnerungskultur. Ob du ein Einsteiger bist, der seine erste Location plant, oder ein erfahrener Explorer auf der Suche nach neuen Impulsen – dieses Buch inspiriert, motiviert und sensibilisiert. Es zeigt dir nicht nur, wie du verlassene Orte findest, betrittst und dokumentierst, sondern auch, wie du ihnen mit Respekt begegnest. Ein Buch für alle, die sehen wollen, was andere längst vergessen haben. 📷 Für Abenteurer, Kreative und stille Entdecker🧭 Inhalt mit Tiefgang – Deine Expedition in Text und Bild🌍 Urbex als Gesellschaftsspiegel✨ Deine Reise beginnt jetzt➡ Jetzt entdecken, fotografieren, erinnern – bevor es für immer verschwindet. Was wäre, wenn du durch eine Tür treten könntest – in eine andere Zeit, eine vergessene Welt, ein stilles Echo vergangener Leben? In „Urbex – Lost Places – Modern Ruins“ begibst du dich auf eine außergewöhnliche Reise: tief hinein in die verlassenen Ruinen unserer modernen Zivilisation. Dieses Buch ist mehr als ein Bildband. Es ist ein Kompendium, ein kreativer Leitfaden, eine Einladung zum bewussten Sehen. Es ist ein Manifest für alle, die zwischen Staub und Stahlbeton Schönheit, Geschichten und Bedeutung suchen. Inhalt Eine Reise durch die Schönheit des Vergänglichen 4 Die stille Magie des Verlassenen 6 Die Geschichte des Urban Explorings – Dein Weg durch vergessene Welten 9 Urbex vs. Lost Places vs. Modern Ruins 13 Die Faszination des Verfalls – Begriffsklärung zwischen Staub und Stahlbeton 17 Urbex, Lost Places und Modern Ruins – Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Ziel, Herangehensweise und Szene 21 Grundregeln beim Erkunden und Dokumentieren von Lost Places 25 Tipps für epische Foto- und Filmaufnahmen in Lost Places: Wie du die Atmosphäre eines Ortes authentisch einfängst 29 Tipps für Einsteiger: Vorbereitung, Recherche, Ausrüstung und Verhalten vor Ort 34 Meisterhafte Erkundung – Tricks für Fortgeschrittene 38 Rechtliches im Urbex – Deine Rechte, Pflichten und der richtige Umgang in brenzligen Situationen 42 Verlorene Welten: Die häufigsten Schauplätze des Urban Explorings 47 Unsichtbare Risiken – Gefahren bei der Erkundung und beim Filmen von Lost...

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