Zeitreise: Nobelpreisträger | Deutsche Welle-logo

Zeitreise: Nobelpreisträger | Deutsche Welle

DW Germany

Zeitreise - Nobelpreisträger im Gespräch - Ein Podacst aus dem Archiv der Deutschen Welle.

Location:

Bonn, Germany

Networks:

DW Germany

Description:

Zeitreise - Nobelpreisträger im Gespräch - Ein Podacst aus dem Archiv der Deutschen Welle.

Language:

English

Contact:

Deutsche Welle Anstalt des öffentlichen Rechts Kurt-Schumacher-Str. 3 53113 Bonn +49 228 429 0


Episodes
Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit der Nobelpreisträgerin 1995 für Medizin/Physiologie Christiane Nüsslein-Volhard

11/22/2007
"Erstmal waren alle Leute begeistert, dann kriegt man eine ganz schöne Welle des Neides ab... " - Die Biologin Christiane Nüsslein-Volhard über Veränderungen in ihrem Leben nach dem Medizinnobelpreis.Christiane Nüsslein-Volhard wurde 1942 in Magdeburg geboren. Nach ihrem Studium der Biologie und Biochemie promovierte sie 1973. Es folgten zahlreiche Forschungsarbeiten und Gast-Lehraufträge an verschiedenen Instituten im In- und Ausland. 1995 erhielt Nüsslein-Volhard für ihre Entdeckungen im Bereich der "genetischen Kontrolle der frühen Embryonalentwicklung" der Nobelpreis für Medizin. Diesen Preis teilte sie mit den amerikanischen Forschern Eric Wieschaus und Edward B. Lewis. Im Mai 2001 wurde sie Mitglied des "Nationalen Ethikrates", der sich mit Fragen der Gentechnik und des Embryonenschutzes auseinander setzte. In dem Interview, das DW-Redakteur Jochen Vock mit ihr führte, spricht Christiane Nüsslein-Volhard unter anderem über ihren Weg zur Genetikforschung, sowie über positive und negative Auswirkungen des Nobelpreises auf ihre wissenschaftliche Arbeit.

Duration:00:09:50

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit der Nobelpreisträgerin 2004 für Literatur Elfriede Jelinek

1/26/2007
"Frauen sind ja gewöhnt, sich jeder Macht zu enthalten" - Die österreichische Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek spricht über die Stellung der Frauenliteratur.Elfriede Jelinek wurde 1946 in Mürzzuschlag in der Steiermark geboren. Ihre Kindheit und Jugend wurden durch das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter geprägt. Nach der Schule studierte sie Klavier und Komposition sowie Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte. 1967 erschien ihr erster Gedichtband "Lisas Schatten". Jelinek zählt zu den meistbeachteten deutschsprachigen Gegenwartsautoren. Sie schreibt Lyrik, Prosa, Theaterstücke, Hörspiele und Drehbücher (u.a. "Die Klavierspielerin" '83, "Burgtheater" '85, "Die Kinder der Toten" '95). Ihre Arbeiten zeichnen sich durch bissige Analysen zu den Themen Sexualität, Gewalt und Macht aus und thematisieren immer wieder die gesellschaftliche Benachteiligung der Frau und deren private Unterdrückung durch den Mann. In Österreich wurde Jelinek jahrelang weitgehend ignoriert, während sie in Deutschland früh Anerkennung fand. Für viele überraschend, erhielt Elfriede Jelinek 2004 den Nobelpreis für Literatur. Die Schwedische Akademie der Wissenschaften würdigte dabei ihre "einzigartige sprachliche Leidenschaft". Die öffentlichkeitsscheue Jelinek konnte den Preis aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst entgegennehmen und übermittelte ihre Dankesrede als Videobotschaft. In einem Interview der Deutschen Welle anlässlich der Verleihung des Georg-Büchner-Preises spricht Elfriede Jelinek über ihre literarische Arbeit.

Duration:00:19:44

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit dem Nobelpreisträger 1999 für Literatur Günter Grass

1/24/2007
"Ich bin ein Nomade geworden" - Ein ausführliches Interview mit Günter Grass über sein Leben und Werk.Günter Grass wurde 1927 in Danzig geboren. Die "Danziger Trilogie" ("Die Blechtrommel" '59, "Katz und Maus" '61, "Hundejahre" '63) belegten seine meisterhafte Erzählkunst und begründeten auch seinen Ruf als leidenschaftlicher politischer Moralist. Mit seinem politischen Engagement repräsentierte Grass den Typus des linksliberalen Intellektuellen und verweigerte sich jeglichen...

Duration:00:59:02

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit dem Nobelpreisträger 1988 für Chemie Robert Huber

1/19/2007
"Man darf den Nobelpreis nicht verkennen" - Der Chemiker Robert Huber mit der ersten Reaktion auf seine Nomminierung für den Chemie-Nobelpreises 1988.Robert Huber wurde 1937 in München geboren. Er studierte an der damaligen Technischen Hochschule München Chemie, wo er 1963 promoviert wurde. Mit dem Nobelpreis für Chemie wurde Huber 1988 zusammen mit Johann Deisenhofer und Hartmut Michel "für die Bestimmung der dreidimensionalen Struktur eines photosynthetischen Reaktionszentrums"...

Duration:00:05:21

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit dem Nobelpreisträger 1985 für Physik Klaus von Klitzing

1/17/2007
"Er war faszinierend für mich" - Der Physiker Klaus von Klitzing spricht über Einstein.Klaus von Klitzing wurde 1943 in Schroda im südlichen Pommern geboren. 1980 gelangen ihm Messungen, die zur Entdeckung des sogenannten Quanten-Hall-Effektes (auch "Klitzing-Effekt") führten. Dieser beschreibt die Erkenntnis, dass die Einheit des elektrischen Widerstands (Ohm) eine universelle Naturkonstante ist. Mit der „Von-Klitzing-Konstante“ gibt es seitdem eine universelle Bezugsgröße für die Messung...

Duration:00:08:51

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit der Nobelpreisträgerin 1982 für Frieden Alva Myrdal

1/15/2007
"Es gibt keinen direkten Weg von der Friedensforschung zum Frieden" - Alva Myrdal nimmt Stellung zum Sinn und Zweck ihrer Arbeit.Alva Myrdal wurde 1902 in Uppsala geboren. Sie studierte an einigen europäischen Universitäten Philosophie, Psychologie und Sozialwissenschaften. Zwischen 1945 und 1947 gab Alva Myrdal das mehrsprachige Flüchtlingsmagazin "Via Suecia" heraus und in den Jahren 1946 bis 1948 war sie die Herausgeberin der Zeitschrift "Round table on social problems". Bei der Genfer...

Duration:00:04:51

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit dem Nobelpreisträger 1981 für Literatur Elias Canetti

1/12/2007
"Wenn es ginge, würde ich den Tod abschaffen" – Der Literaturnobelpreisträger Elias Canetti spricht über sein Leben und über die Angst vor dem Tod.Elias Canetti wurde 1905 im bulgarischen Rustschuk geboren. 1911 zog er mit seiner Familie zuerst nach Manchester, wo er Englisch lernte, dann 1913 nach Wien. Während einer längeren Zwischenstation in Lausanne lernte Canetti die französische und später in Wien die deutsche Sprache, die sein eigentliches Idiom werden sollte. Er studierte Chemie...

Duration:00:13:03

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit dem Nobelpreisträger 1971 für Frieden Willy Brandt

1/8/2007
"Interessant sind gerade die, die man nicht einfach nur in eine Schachtel reintun kann, um ein Etikett draufzukleben" - Willy Brandt spricht über den Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky.Willy Brandt wurde 1913 als Herbert Ernst Karl Frahm in Lübeck geboren. Nach Hitlers Machtergreifung emigrierte Brandt und engagierte sich im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Von 1957 bis 1966 war Brandt Regierender Bürgermeister von Berlin. Brandt übernahm 1966 in der Regierung Kiesinger...

Duration:00:08:44

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit der Nobelpreisträgerin 1966 für Literatur Nelly Sachs

1/5/2007
"Im letzten Augenblick hierher gekommen" - Die Schriftstellerin Nelly Sachs erinnert sich an ihre Flucht aus Deutschland.Nelly Sachs wurde 1891 in Berlin geboren. Schwedische Freunde retteten sie 1940 in letzter Minute vor der Deportation ins Vernichtungslager. In Stockholm fand sie Asyl und eine neue Heimat. Ihre Lyrik war nach 1946 eine erschütternde Klage um das jüdische Volk, später wurde sie zur Suche nach Erlösung für den Flüchtling dieser Zeit. 1966 empfing sie den Nobelpreis für...

Duration:00:05:55

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit dem Nobelpreisträger 1964 für Medizin und Physiologie Feodor Lynen

1/3/2007
"Man sollte nicht mehr Kalorien zu sich zu nehmen, als man braucht" - Der Biochemiker Feodor Lynen spricht über die Meilensteine seiner Forschung.Feodor Lynen wurde 1911 in München geboren. Bis zum Übergang in den Ruhestand war er Direktor des Max-Planck-Instituts für Biochemie in Martinsried. 1964 erhielt er zusammen mit Konrad Bloch den mit 212.000 DM dotierten Nobelpreis für Medizin und Physiologie für seine Arbeiten auf dem Gebiet des Mechanismus und der Regulierung des Cholesterin-...

Duration:00:14:54

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit dem Nobelpreisträger 1963 für Chemie Karl Ziegler

1/2/2007
"Vor zehn Jahren haben wir noch nicht gewußt, wo wir heute sein würden" - Der Chemiker Karl Ziegler erklärt seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Katalyse.Karl Ziegler wurde 1898 geboren. Von 1943 bis 1969 leitete er das damalige Kaiser-Wilhelm-Institut und heutige Max-Planck-Institut für Kohleforschung in Mülheim a.d. Ruhr. 1963 wurde er zusammen mit Giulio Natta für seine Forschungen auf dem Gebiet der Kunststoffe mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet. 1973 starb Ziegler im...

Duration:00:15:00

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit dem Nobelpreisträger 1963 für Physik Hans Daniel Jensen

12/29/2006
"Auch in der heutigen Physik lebt noch der Traum der ionischen Naturphilosophen" - Der Physiker Hans Daniel Jensen über die Suche nach den Elementarteilchen.Hans Daniel Jensen wurde 1907 in Hamburg geboren. Während des Nationalsozialismus hatte Jensen wiederholt Schwierigkeiten mit den damaligen Machthabern weil er verfolgten jüdischen Physikern geholfen hatte. 1955 veröffentlichte er zusammen mit Maria Goeppert-Mayer das Werk "Elementartheorie zur Schalenstruktur des Atomkerns" und...

Duration:00:15:06

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit dem Nobelpreisträger 1961 für Physik Rudolf Mößbauer

12/27/2006
"Kernresonanz-Fluoreszenz von Gammastrahlung im Iridium 191" - Der Physiker Rudolf Mößbauer erinnert sich an die Arbeit an seiner Dissertation.Rudolf Ludwig Mößbauer wurde 1929 in München geboren. Sein Forschungsgebiet lag in den Untersuchungen über den Durchgang von Gammastrahlen durch die Materie. Nach der Veröffentlichung seiner Dissertation über die Emission und Absorption von Gammastrahlen durch Atomkerne wurde Mößbauer binnen kürzester Zeit zu einer internationalen Berümtheit. 1961...

Duration:00:15:05

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit dem Nobelpreisträger 1956 für Medizin Werner Forßmann

12/22/2006
"Mutig blickte der kühne Chirurg dem Tod ins Auge... denn es war nicht sein eigener" - Der Chirurg und Urologe Werner Forßmann nimmt Stellung zu Herztransplantationen bei MenschenWerner Forßmann wurde 1904 in Berlin geboren. Von 1922 bis 1928 studierte er Medizin in Berlin. 1929 stellte Froßmann in einem Selbstversuch fest, daß man gefahrlos einen langen biegsamen Katheter von der Ellenbogenbeuge bis ins Herz einführen kann, in einem späteren füllte er das Herz mit einem Kontrastmittel....

Duration:00:16:53

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit dem Nobelpreisträger 1954 für Physik Max Born

12/20/2006
Es gibt "Bocksprünge in der Natur" - Der Physiker Max Born entwickelte die statistische Quantentheorie.Max Born wurde 1882 in Breslau geboren. 1936 emigrierte er nach Großbritannien und kehrte 1954 nach Deutschland zurück. Born entdeckte, dass sich die Protonen und Elektronen nicht in mathematisch genau zu berechnenden Bahnen bewegen und entwickelte eine statistische Deutung der Quantenmechanik. Diese Feststellung von den "Bocksprüngen der Natur" erschütterte die klassische Physik,...

Duration:00:14:38

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit dem Nobelpreisträger 1999 für Literatur Günter Grass

12/18/2006
"Ich bin ein Nomade geworden" - Ein ausführliches Interview mit Günter Grass über sein Leben und Werk.Günter Grass wurde 1927 in Danzig geboren. Die "Danziger Trilogie" ("Die Blechtrommel" '59, "Katz und Maus" '61, "Hundejahre" '63) belegten seine meisterhafte Erzählkunst und begründeten auch seinen Ruf als leidenschaftlicher politischer Moralist. Mit seinem politischen Engagement repräsentierte Grass den Typus des linksliberalen Intellektuellen und verweigerte sich jeglichen antidemokratischen Praktiken. Nach dem Zusammenbruch der DDR wandte er sich gegen eine "Ruck-zuck-Einheit" und forderte eine langsam zusammenwachsende Kulturnation. 1999 erhielt Grass den Literaturnobelpreis. In der Begründung hieß es, er habe "in munterschwarzen Fabeln das vergessene Gesicht der Geschichte gezeichnet" und dass "Die Blechtrommel" zu den "bleibenden literarischen Werken des zwanzigsten Jahrhunderts gehören wird". 2006 räumte Günter Grass erstmals öffentlich ein, dass er am Ende des Zweiten Weltkrieges zur Waffen-SS einberufen worden sei. Dieses späte Eingeständnis führte zu einer heftigen Debatte in deutschen und internationalen Medien. DW-Redakteur Erhard Kluge interviewt Güter Grass in seiner Lübecker Wohnung anlässlich seines 70. Geburtstages.

Duration:00:58:41

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit dem Nobelpreisträger 1988 für Chemie Robert Huber

12/18/2006
"Man darf den Nobelpreis nicht verkennen" - Der Chemiker Robert Huber mit der ersten Reaktion auf seine Nomminierung für den Chemie-Nobelpreises 1988.Robert Huber wurde 1937 in München geboren. Er studierte an der damaligen Technischen Hochschule München Chemie, wo er 1963 promoviert wurde. Mit dem Nobelpreis für Chemie wurde Huber 1988 zusammen mit Johann Deisenhofer und Hartmut Michel "für die Bestimmung der dreidimensionalen Struktur eines photosynthetischen Reaktionszentrums" ausgezeichnet. In einem Telefoninterview stellt sich Huber einigen Fragen des DW-Redakteurs Stefan Robiné und erklärt unter anderen den Kern seiner Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Photosynthese.

Duration:00:04:59

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit dem Nobelpreisträger 1985 für Physik Klaus von Klitzing

12/18/2006
"Er war faszinierend für mich" - Der Physiker Klaus von Klitzing spricht über Einstein.Klaus von Klitzing wurde 1943 in Schroda im südlichen Pommern geboren. 1980 gelangen ihm Messungen, die zur Entdeckung des sogenannten Quanten-Hall-Effektes (auch "Klitzing-Effekt") führten. Dieser beschreibt die Erkenntnis, dass die Einheit des elektrischen Widerstands (Ohm) eine universelle Naturkonstante ist. Mit der „Von-Klitzing-Konstante“ gibt es seitdem eine universelle Bezugsgröße für die Messung von Widerständen. Der Quanten-Hall-Effekt war auch einer der Ausgangspunkte für die Nanoelektronik. 1985 wurde Klitzing mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Klitzing nutzte die Publizität der Preisverleihung vor allem dazu, Verantwortliche in Politik und Industrie für ein langfristiges Konzept der Grundlagenforschung zu gewinnen. In einem Interview, das er der DW-Redakteurin Manuela Kasper-Claridge im Max-Planck-Institut für Festkörperphyisik Stuttgart gab, spricht Klaus von Klitzing über Einstein und die Grundlagenforschung in Deutschland.

Duration:00:08:30

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit der Nobelpreisträgerin 1982 für Frieden Alva Myrdal

12/18/2006
"Es gibt keinen direkten Weg von der Friedensforschung zum Frieden" - Alva Myrdal nimmt Stellung zum Sinn und Zweck ihrer Arbeit.Alva Myrdal wurde 1902 in Uppsala geboren. Sie studierte an einigen europäischen Universitäten Philosophie, Psychologie und Sozialwissenschaften. Zwischen 1945 und 1947 gab Alva Myrdal das mehrsprachige Flüchtlingsmagazin "Via Suecia" heraus und in den Jahren 1946 bis 1948 war sie die Herausgeberin der Zeitschrift "Round table on social problems". Bei der Genfer Abrüstungskonferenz (1962 - 1973) war sie schwedische Chefdelegierte und zugleich einzige Frau unter den 67 Männern. Zusammen mit dem mexikanischen Diplomaten Alfonso Garcia Robles erhielt sie 1982 den Friedensnobelpreis. Alva Myrdal starb im Alter von 84 Jahren 1986 in Stockholm. In einem Gespräch mit DW-Redakteur Mathias Besch, das am Rande der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 1970 geführt wurde, sprechen Alva und Gunnar Myrdal über hre Arbeiten auf dem Gebiet der Friedensforschung.

Duration:00:04:29

Ask host to enable sharing for playback control

Interview mit dem Nobelpreisträger 1981 für Literatur Elias Canetti

12/18/2006
"Wenn es ginge, würde ich den Tod abschaffen" – Der Literaturnobelpreisträger Elias Canetti spricht über sein Leben und über die Angst vor dem Tod.Elias Canetti wurde 1905 im bulgarischen Rustschuk geboren. 1911 zog er mit seiner Familie zuerst nach Manchester, wo er Englisch lernte, dann 1913 nach Wien. Während einer längeren Zwischenstation in Lausanne lernte Canetti die französische und später in Wien die deutsche Sprache, die sein eigentliches Idiom werden sollte. Er studierte Chemie in Wien und promovierte zum Dr. phil., widmete sich danach aber fast ausschließlich dem Schreiben. 1936 erschien sein einziger Roman "Die Blendung", der im deutschen Sprachraum weitgehend unbeachtet blieb. 1938 emigrierte Canetti nach London, wo er lange Zeit als freier Schriftsteller lebte. 1952 wurde er englischer Staatsbürger. In Deutschland rückte Canetti erst mit der Veröffentlichung seines Hauptwerkes, der Untersuchung "Masse und Macht" ('60), in den Blickpunkt der literarischen Öffentlichkeit. Erst danach fand sein Buch "Die Blendung" (Neuauflage '63) die verdiente Beachtung. Canetti ist als Romancier, Essayist und theoretischer Denker bekannt geworden. Das Hadern mit dem Tod, das Denken wider den Tod ist einer der Hauptaspekte seines Werkes. 1981 erhielt Elias Canetti den Nobelpreis für Literatur. Er starb 1994 in Zürich. Elias Canetti spricht mit einem Reporter der Deutschen Welle über seine Herkunft und seinen künstlerischen Werdegang.

Duration:00:12:41