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O1 Intermezzo

ORF Radio (Austria)

Jeden Sonn- und Feiertag ist in der Pause der Matinee eine Künstler/innenpersönlichkeit zu Gast. Aktuelle Produktionen und Werke werden besprochen, kultur- und tagespolitische Themen diskutiert und Hintergründe beleuchtet. Pointiert, kritisch, informativ.

Location:

Austria

Description:

Jeden Sonn- und Feiertag ist in der Pause der Matinee eine Künstler/innenpersönlichkeit zu Gast. Aktuelle Produktionen und Werke werden besprochen, kultur- und tagespolitische Themen diskutiert und Hintergründe beleuchtet. Pointiert, kritisch, informativ.

Language:

German


Episodes
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Intermezzo - Martin G. Berger

4/1/2024
Aus politisch-diplomatischen Gründen blieb ihr die Uraufführung einst versagt: Antonio Salieris Opern-Satire „Cublai, gran kan de‘ Tartari“, kurz: Kublai Khan. Erst 1998 wurde die „heroisch-komische Oper“ aus den 1780er-Jahren in deutscher Fassung uraufgeführt, im MusikTheater an der Wien kommt jetzt die Erstaufführung im italienischen Original auf die Bühne. Regie führt Martin G. Berger, der nicht nur als Regisseur, sondern auch als Autor und Übersetzer von Musical- und Musiktheatertexten in Erscheinung tritt. In dieser Eigenschaft greift er beherzt auch in Opernstoffe ein – aus Respekt vor den Werken, wie er sagt. Über die Vewandlung des Tatarenkönigs in einen Zuckerbäcker, Christoph Wagner-Trenkwitz in der Rolle des Salieri, seine Faszination für das Musicalgenre und sein Erweckungserlebnis in Bezug auf Richard Wagner spricht Martin G. Berger im Intermezzo. Gestaltung: Sebastian Fleischer. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 02.04.2024

Duration:00:21:03

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Bildhauerei ist Arbeit am Volumen: Erwin Wurm

3/31/2024
Erwin Wurm zu Gast bei Christine Scheucher+++Er brachte einen Banker dazu, sich mit Spargel in den Nasenlöchern abbilden zu lassen, und steckte Supermodel Claudia Schiffer für eine Fotostrecke der Vogue Stifte zwischen die Zehen. Er lichtete einen Pater mit Apfel im Mund ab und bat Franz Beckenbauer mit Orangen zu posieren. One Minute Sculptures nennt Erwin Wurm seine flüchtigen Skulpturen, die ihn in den 1990er Jahren weltberühmt gemacht haben. Mit seinen One Minute Sculptures schuf Erwin Wurm flüchtige Skulpturen, die nur für einen Augenblick existieren und erweiterte damit - wie vor ihm Franz West - den Skulpturenbegriff mit den Mitteln der Performance. In internationalen Kunstrankings belegt Erwin Wurm bis heute Spitzenplätze. Im Juli feiert der gebürtige Steirer

Duration:00:24:59

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Barbi Markovic - Comic, Horror, Trash und der Leipziger Buchpreis

3/24/2024
In 26 Episoden schickt Barbi Markovic im Buch "Minihorror" ihr Protagonistenpaar Mini und Miki durch den Alltag und lässt sie von einer Katastrophe in die nächste stolpern: da wird Mini einmal von ihrer Verwandtschaft lebendig begraben, dann wieder zerfällt ein gestresster Freund vor ihren Augen in alle Einzelteile. Und der Kauf einer Küchenarbeitsplatte gerät zur Höllenqual. Es seien die "witzigen und scheinbar so einfachen Sätze, die die absurde Fallhöhe zwischen Alltag und existenzieller Weltlage ausmessen", lobte die siebenköpfige Jury die Autorin, die den mit 15.000 Euro dotierten Preis der Leipziger Bucmesse 2024 in der Kategorie Belletristik erhielt. Im Intermezzo-Gespräch mit Judith Hoffmann erzählt die Autorin vom Reiz, Metaphern und Floskeln beim Wort zu nehmen, von ihrem sechsten Sinn für Unbehagen, Ängste und Abgründe hinter scheinbar harmlosen Alltagssituationen und von der Gratwanderung zwischen Pop- und Hochkultur, Sprachkunst und Trash.

Duration:00:21:00

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Intermezzo: Treffen der Klassik-Ikonen. Der Dirigent Zubin Mehta zu Gast

3/17/2024
Ein Gipfeltreffen zweier großer Musikerpersönlichkeiten, am Programm zwei so unterschiedliche wie herausragende Werke des Musikkanons: Klassikfans haben sich das 6. Abonnementkonzert der Wiener Philharmoniker dick im Kalender eingetragen. Zur Pause der Live-Übertragung aus dem Wiener Musikverein laden wir Maestro Zubin Mehta zum Gespräch. Er musiziert an diesem Vormittag gemeinsam mit Klavierlegende Martha Argerich. Über seine Freundschaft zu ihr und anderen Kollegen wie Daniel Barenboim oder Claudio Abbado, die alle auch an den gesellschaftlichen Stellenwert von Musik glaubten, über die Gegensätze von Ravel und Bruckner, und über seine jüngsten Gastspiele in Israel spricht Zubin Mehta im Intermezzo.

Duration:00:17:47

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Lisa Kerlin: Das Volkstheater in den Bezirken

1/6/2024
„Ich stell mich jeden Abend auf die Bühne“ - die Dramaturgin und Regisseurin Lisa Kerlin über 70 Jahre Volkstheater in den Bezirken. Die deutsche Dramaturgin und Regisseurin Lisa Kerlin leitet seit dieser Saison das Volkstheater in den Bezirken, das 2024 sein 70-jähriges Jubiläum feiert. Über den Bedarf an kultureller Nahversorgung in Zeiten von Netflix, über ihren Kurs, der ein Zurück zu bekannten Theaterstücken bedeutet, über ihren ganz persönlichen Kontakt mit dem Publikum, der eine Anwesenheit bei jedem Theaterabend erfordert, den Charme der verschiedenen Volkshochschulen, ihren Karriereweg, den sie unterbrochen hat, um ganz bewusst Hausfrau und Mutter zu sein, über ihre Angst vor dem Regieführen und den Plänen für den eigenen Lebensweg, spricht Lisa Kerlin mit Katharina Menhofer. Eine ORF-Eigenproduktion, gesendet in Ö1 am 06.01.2024

Duration:00:25:09

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Helena Adler: Jenseits der Idylle (Scheucher)

1/5/2024
Helene Adler zu Gast bei Christine Scheucher+++Mit spitzfindigem Sprachwitz und einem Blick für skurrile Details durchleuchtet sie die Schattenseiten des ländlichen Lebens. Seit ihrem zweiten Roman „Die Infantin trägt den Scheitel links“ gilt die Salzburger Autorin Helena Adler als Erneuerin des lange totgesagten Antiheimatromans. Dass sie diesem Genre neues Leben eingehaucht hat, wurde auch von der Kritik gewürdigt: 2020 schaffte es Adler auf die Longlist des Deutschen Buchpreises. Auch Adlers zuletzt erschienener Roman „Fretten“ konterkariert Vorstellungen der bukolischen Idylle. „Fretten“, eine Frauenbiografie, deren mitunter aberwitzige Sprachpirouetten an große Vorbilder wie Elfriede Jelinek erinnern, war 2022 für den Österreichischen Buchpreises nominiert. Am 5. Jänner 2024 ist Helena Adler im Alter von 40 Jahren verstorben. Aus diesem Anlass wiederholen wir ein Gespräch, das am 8. Jänner 2023 erstausgestrahlt wurde.

Duration:00:25:47

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Helena Adler: Jenseits der Idylle

1/5/2024
Helene Adler zu Gast bei Christine Scheucher+++Mit spitzfindigem Sprachwitz und einem Blick für skurrile Details durchleuchtet sie die Schattenseiten des ländlichen Lebens. Seit ihrem zweiten Roman „Die Infantin trägt den Scheitel links“ gilt die Salzburger Autorin Helena Adler als Erneuerin des lange totgesagten Antiheimatromans. Dass sie diesem Genre neues Leben einhaucht, wurde auch von der Kritik gewürdigt. 2020 schaffte es Adler auf die Longlist des Deutschen Buchpreises. Auch Adlers zuletzt erschienener Roman „Fretten“ konterkariert Vorstellungen der bukolischen Idylle. „Fretten“, eine Frauenbiografie, deren mitunter aberwitzige Sprachpirouetten an große Vorbilder wie Elfriede Jelinek erinnern, war 2022 für den Österreichischen Buchpreises nominiert. Am 5. Jänner 2024 ist Helena Adler im Alter von 40 Jahren verstorben. Aus diesem Anlass wiederholen wir ein Gespräch, das am 8. Jänner 2023 erstausgestrahlt wurde.

Duration:00:25:47

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Michael Beyer, TV-Regisseur des Neujahrskonzerts

12/31/2023
Beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker dirigiert er die 14 HD-Kameras im blumengeschmückten Goldenen Saal des Wiener Musikvereins: Zum achten Mal zeichnet Michael Beyer für die Live-Bildregie bei der Übertragung des Klassikevents verantwortlich. Zum bereits elften Mal hat er auch die Ballettfilme des ORF inszeniert. Michael Beyer studierte Klavier und Musikpädagogik an der Hamburger Musikhochschule, absolvierte den Studiengang Musiktheaterregie bei Götz Friedrich und streckte schon während seiner Ausbildung die Fühler zu den elektronischen Medien aus. Über 250 Konzerte und Opern hat er für das Fernsehen aufbereitet und dabei mit den Größen des Klassikbetriebs zusammengearbeitet. Im Intermezzo spricht er darüber, wie die Ära des Klassik-Streamings seine Branche verändert hat und gewährt einen Blick hinter die Kulissen des Neujahrskonzerts. Gestaltung: Sebastian Fleischer. Eine ORF-Eigenproduktion, gesendet in Ö1 am 01.01.2024

Duration:00:23:58

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Der Lyriker Jan Wagner über die politische Dimension der Alltagspoesie

12/31/2023
„Steine und Erden“ heißt der neue Gedichtband von Jan Wagner (Hanser Berlin). Der in Hamburg geborene Lyriker, Essayist, Hörspielautor und Übersetzer hat für seine Werke zahlreiche Preise gewonnen, darunter 2015 den Preis der Leipziger Buchmesse für den Gedichtband „Regentonnenvariationen“ – als bislang einziger Lyriker in der Kategorie Belletristik. 2017 folgte der renommierte Georg-Büchner-Preis, neben vielen weiteren bisher. Im Zentrum von Wagners poetischen Porträts und Momentaufnahmen stehen kleine, unscheinbare Alltagsgegenstände wie ein Löffel oder ein Glas Milch. Formal orientiert er sich an alten Gedichtformen aus aller Welt, vom Sonett über das Haiku bis zum arabischen Ghasel, die er allerdings immer wieder spielerisch unterwandert und bricht. Im Gespräch mit Judith Hoffmann erzählt er von seiner Vorliebe für Sprachspielereien und über die Qualität guter Gedichte, Kontinente und Jahrhunderte zu überbrücken. Eine ORF-Eigenproduktion, gesendet in Ö1 am 10.12.2023.

Duration:00:20:57

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Dirigent Petr Popelka

12/31/2023
Mit der Saison 2024/25 wird Petr Popelka der nächste Chefdirigent der Wiener Symphoniker. Man freue sich auf eine „gelungene Kombination von Wiener Schmäh und tschechischem Herz“, streute Orchestervorstand Thomas Schindl dem künftigen Chef Rosen. Von tschechischer Spärtromantik und Folklore strotzt auch Jaromir Weinbergers Oper „Schwanda, der Dudelsackpfeifer“, die der 37-Jährige demnächst mit den Symphonikern am MusikTheater an der Wien aufführen wird. Begonnen hat Petr Popelka als Kontrabassist bei Christian Thielemanns Sächsischer Staatskapelle Dresden. Über seinen Weg ans Dirigentenpult, die erste Begegnung mit den Symphonikern in Corona-Zeiten, über Weinbergers Märchenoper und das Schicksal des von den Nazis verfolgten Komponisten spricht der Dirigent mit Sebastian Fleischer im "Intermezzo". Eine ORF-Eigenproduktion, gesendet in Ö1 am Sendung vom 12.11.2023

Duration:00:22:54

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Der Komponist Mark Andre

12/31/2023
„rwh 1-4“: Hinter diesem geheimnisvollen Titel steckt ein abendfüllendes Musikwerk des deutsch-französischen Komponisten Mark Andre, das als einer der ersten Höhepunkte des Festivals „Wien Modern“ am 3. November im Wiener Stephansdom zur Aufführung kommt. Das ORF-Radiosymphonieorchester Wien, die Wiener Singakademie, die Wiener Chormädchen und zwei Klangregisseure, die Live-Elektronik beisteuern, sind an dem Konzert beteiligt. „rwh“, „ruach“ ausgesprochen, ist das aramäische Wort für Atem, Luft, Heiliger Geist oder Seele. Das Phänomen des Verschwindens in der Musik und Klänge an der Grenze zum Nicht-Hörbaren sind Spezialgebiete im kompositorischen Schaffen von Mark Andre, einem der renommiertesten Komponisten der Gegenwart. Über das bevorstehende Konzertereignis und die christliche Überlieferung als zentrale Inspirationsquelle seiner Musik spricht Mark Andre im "Intermezzo". Gestaltung: Sebastian Fleischer. Eine ORF-Eigenproduktion, gesendet in Ö1 am 01.11.2023

Duration:00:25:02

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Countertenor Bejun Mehta

12/31/2023
Als gefeierter Countertenor ist Bejun Mehta seit Jahrzehnten international unterwegs, seit einigen Jahren dirigiert er auch, nun gibt der US-Amerikaner sein Debüt als Operndirigent. Am MusikTheater an der Wien leitet er Händels „Theodora“, in enger Zusammenarbeit mit Regisseur und Intendant Stefan Herheim. Im Intermezzo bei Judith Hoffmann erzählt der Musiker mit prominenten Wurzeln von seiner frühen Karriere als Knabensopran in einer Produktion mit Leonard Bernstein, von einer tiefen Krise, der schließlich seine Karriere als Countertenor entsprang, und von seiner aktuellen Berufung als Gesangsprofessor an die Wiener Universität für Musik und Darstellende Kunst. Eine ORF-Eigenproduktion, gesendet in Ö1 am 15.10.2023.

Duration:00:17:30

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Neo-Intendant Clemens Unterreiner

12/31/2023
Seit fast zwei Jahrzehnten gehört der österreichische Opernsänger Clemens Unterreiner dem Ensemble der Wiener Staatsoper an. Dort steht er demnächst auch in der ersten Neuproduktion der Saison, Giacomo Puccinis „Il trittico“, auf der Bühne. Seit 1. September leitet er zudem das traditionsreichste sommerliche Opernfestival, die „Oper Burg Gars“. Nachdem sein Vorgänger Gassenhauer wie „Fidelio“, „Carmen“ und zuletzt „Aida“ programmierte, bringt Unterreiner im kommenden Sommer den Komödienhit „L’elisir d’amore“ auf die Bühne der Burgruine. Wie er ein großes Publikum ins Waldviertel locken will, wie sein Alltag am großen Repertoirehaus Staatsoper aussieht, und wie eine vorübergehende Erblindung, die er als Kind durchlitt, seine ganze Lebenseinstellung prägt, erzählt Clemens Unterreiner im „Intermezzo“. Gestaltung: Sebastian Fleischer. Eine ORF-Eigenproduktion, gesendet in Ö1 am 01.10.2023

Duration:00:22:58

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Regisseurin Marie-Louise Bischofberger-Bondy

12/31/2023
Als erste Premiere der neuen Saison präsentiert die Wiener Volksoper Richard Strauss‘ „Salome“. Nicht nur das Stück ist ein Klassiker, auch die Inszenierung von Luc Bondy, die 1992 für die Salzburger Festspiele entstand, mehrfach übernommen wurde und als Neueinstudierung jetzt erstmals in Wien zu sehen ist. Geleitet wird diese Rekreation von Marie-Louise Bischofberger-Bondy, die mit Luc Bondy bis zu seinem Tod 2015 verheiratet und seine dramaturgische Mitarbeiterin war. Warum die Salzburger „Salome“ vor über drei Jahrzehnten derart eingeschlagen hat, was sie von Luc Bondys Interaktionsspiel mit den Sängerinnen und Sängern übernimmt, über wunderbare Konzeptionsgespräche und das kreative Chaos einer fruchtbaren Partnerschaft spricht Marie-Louise Bischofberger-Bondy im Intermezzo. Gestaltung: Sebastian Fleischer. Eine ORF-Eigenproduktion, gesendet in Ö1 am 10.09.2023

Duration:00:24:55

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Ursula Hübner malt optimistisch die Apokalypse

12/31/2023
"Ich bin die Fürstin und kenne keinen Spaß“ – die Malerin und Bühnenbildnerin Ursula Hübner im Gespräch mit Petra Erdmann. Den männlichen Genie-Begriff, die großen Gesten der Malerfürsten wie Markus Lüpertz, führt Ursula Hübner in ihren Ausstellungstitel ad absurdum. In ihrer aktuellen Ausstellung in der L.art Galerie in Salzburg, die noch bis 16. September 2023 zu sehen ist, will die Malerin, die bei Maria Lassnig studiert hat, mit großformatigen Ölbildern paradoxerweise das Unsichtbare sichtbar machen. - Eine ORF-Eigenproduktion, gesendet in Ö1 am 15. August 2023.

Duration:00:20:54

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Der Dirigent Ingo Metzmacher

12/31/2023
Die Paarung Verdi-Shakespeare spielt im Programm der Salzburger Festspiele in diesem Sommer eine große Rolle. Nach Giuseppe Verdis „Macbeth“ hat am 12. August dessen letzte, diesmal auf dem komödiantischen Shakespeare basierende Oper „Falstaff“ im Großen Festspielhaus Premiere. Sein Salzburger Verdi-Debüt gibt dabei jemand, der den Festspielen seit drei Jahrzehnten verbunden ist: der deutsche Dirigent Ingo Metzmacher. Er leitete auch das erste Konzert dieses Festspielsommers, Olivier Messiaens „Éclairs sur l‘ Au-delà“ für großes Orchester. Gestaltung: Sebastian Fleischer. Eine ORF-Eigenproduktion, gesendet in Ö1 am 30.07.2023

Duration:00:19:58

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Susanne Bisovsky: Bekleidungskunst statt Mode

12/30/2023
Susanne Bisovsky entwarf die Kostüme der beiden Balletteinlagen beim Neujahrskonzert 2024. Die prachtvoll bestickten, vielschichtigen Stoffkunstwerke führen traditionelle Muster, Schnitte und Versatzstücke kreativ und opulent ins 21. Jahrhundert. Rosen und Trachtenelemente, das Spiel mit Schwarz-Weiß und vor allem die unkonventionelle Eleganz kennzeichnen Bisovskys Mode. Ein Wort, mit dem sie allerdings so ihre Nöte hat angesichts der damit einhergehenden Ressourcenverschwendung und Schnelllebigkeit. Lieber sieht sie sich als „Bekleidungsentwicklungshelferin“, die mit ihrer Kollektion „Wiener Chic“ seit 30 Jahren dafür plädiert, sich auf die modischen Charakterzüge Wiens zu besinnen, statt nach Mailand oder Paris zu schielen. Im Gespräch mit Judith Hoffmann erzählt sie von der Arbeit mit dem Team, von den Geschichten, die man in alten Kleidern lesen kann und von der Überzeugung, auf Vintage statt auf Trends zu setzen. Eine ORF-Eigenproduktion, gesendet in Ö1 am 31. 12. 2023.

Duration:00:25:30

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Gottfried Helnwein: "Jedes Bild eine Herausforderung!"

10/29/2023
Bandagierte Körper, verwundete Kinder und Comicfiguren, die aussehen wie eine albtraumhafte Heimsuchung. Der Künstler Gottfried Helnwein war einst umstritten, zu seinem 75. Geburtstag wird er in der Albertina geehrt. Seinen internationalen Ruf begründete Helnwein mit hyperrealistischen Darstellungen von Kindern. "Jedes Bild eine Herausforderung!" Diesem Leitsatz ist Gottfried Helnwein seit seinen künstlerischen Anfängen in den 1970er Jahren gefolgt: Da bohren sich chirurgische Instrumente in Augenhöhlen, dort reißen Wundklammern Münder gewaltsam auf, da sieht man Kindergesichter, die von Narben grauenhaft entstellt sind. Gottfried Helnwein hat eine verstörende Bilderwelt geschaffen, in deren Zentrum der versehrte und gefolterte Körper steht. MIt Christine Scheucher spricht er über seine aktuelle Ausstellung in der "Albertina" und seine Distanz zum traditionellen Kunstbetrieb. Eine ORF-Eigenproduktion, gesendet in Ö1 am 29.10.2023.

Duration:00:22:55

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Intermezzo - Stefan Cerny

6/24/2023
Als letzte Premiere vor dem Sommer präsentierte die Wiener Volksoper eine Neuproduktion von Wolfgang Amadeus Mozarts Singspiel „Die Entführung aus dem Serail“. Die Inszenierung des vor allem im Sprechtheater gefeierten Regisseurs Nurkan Erpulat mit ihrem offensiven Aufklärungsgestus mag durchaus kontroversiell aufgenommen worden sein: Einig waren sich jedoch alle über die Qualitäten des Wiener Basses Stefan Cerny in der Rolle des Osmin. Seit zwei Jahrzehnten ist der Sänger dem Haus am Währinger Gürtel verbunden, mittlerweile (wieder) als fixes Ensemblemitglied. Große Anerkennung fand er zuletzt auch als Ochs auf Lerchenau in der Neuinszenierung von Richard Strauss‘ „Rosenkavalier“. Wie Figuren aus dem Alltag ihm als Vorlagen für seine Rollengestaltungen dienen, und wie ihn der Besuch einer „Cats“-Aufführung als Sechsjähriger für die Theaterwelt begeistert und in seinem Werdegang geprägt hat, erzählt Stefan Cerny im Intermezzo. Gestaltung: Sebastian Fleischer. Sendung vom 23.06.2023

Duration:00:11:02

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Intermezzo - Marie Spaemann

5/27/2023
Allein mit dem Cello und einer Loop-Station war Marie Spaemann vor kurzem - und zum wiederholten Mal - bei der Eröffnung der Wiener Festwochen zu erleben. Als One-Woman-Band tritt die Cellistin und Songwriterin immer wieder in Erscheinung und zeigt, was man mit einem Instrument und etwas technischer Unterstützung alles machen kann - ob ganz solo oder mit Kollegen wie dem Akkordeonisten Christian Bakanic, mit dem sie ebenfalls dieser Tage durch Österreich tourt. Marie Spaemann, Preisträgerin des internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerbs von 2009, überzeugt als klassische Cellistin und Singer-Songwriterin gleichermaßen. Gestaltung: Sebastian Fleischer. Sendung vom 28.05.2023

Duration:00:21:26