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Dekozeit - Dein Tauch-Podcast

Sports & Recreation Podcasts

Dein Tauch-Podcast mit Themen rund ums Sporttauchen und technische Tauchen. Wir wollen den Sachen ein bisschen mehr auf den Grund gehen und freuen uns auf eure Kommentare!

Location:

United States

Description:

Dein Tauch-Podcast mit Themen rund ums Sporttauchen und technische Tauchen. Wir wollen den Sachen ein bisschen mehr auf den Grund gehen und freuen uns auf eure Kommentare!

Language:

German


Episodes
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Folge 27 - Tauchen lehren: Wie und warum?

5/3/2024
Mal wieder ein Erlebnis vom See: Schon vom Parkplatz aus hört man einen Tauchlehrer, der lautstark seinen Schüler beschimpft. Dieser hat scheinbar während des OWD seine Maske nicht gut ausgeblasen und ist aus geringer Tiefe an die Oberfläche “geploppt”. Während der Lehrer seine Stimme stark beansprucht, steht der Schüler kommentarlos mit großen Augen dar. Es stellt sich die Frage: Hat man dem Schüler mit diesem Tauchgang etwas Gutes getan? Über diesen Vorfall, das Selbstbild als Tauchlehrer und auch die Schnittstelle zum Schüler unterhalten wir uns in der aktuellen Folge. Im Detail geht es um die Fragen: Warum wird man eigentlich Tauchlehrer und welche Rolle nehmen die Teilnehmer in diesem Konstrukt ein? In welcher Rolle sehe ich mich selbst als Lehrer? Wann sollte ich mich selbst reflektieren und macht es Sinn, ausschließlich zu unterrichten? Ist die Rolle des “Dive Pro” tatsächlich das richtige für jeden? Und verbessere ich in den Kursen meine eigenen taucherischen Fähigkeiten? Wie ist es wirklich im Alltag eines Instruktors? Oder: Halten die Werbungen der Verbände auch, was die suggerieren? Was ist von den “Zero to Hero” Paketen zu halten, bei denen man innerhalb von wenigen Monaten vom OWD zum Instruktor oder Divemaster wird? Wie kann man den Schulungsanspruch mit dem finanziellen Aspekt unter ein Dach bringen? Wie vermittle ich Erfolgserlebnisse in der Ausbildung? Welche Rolle spiele ich als Instruktor für den weiteren Werdegang meines Schülers?

Duration:00:50:40

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Folge 26 - Flaschengeister

4/1/2024
In der aktuellen Folge sprechen Martin und Jan mit Dennis Uerlings. Dennisbringt neben vielen Jahren beruflicher Erfahrung mit Tauchflaschen beim Hersteller Polaris auch seine Expertise als technischer Taucher mit.

Duration:01:06:50

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Folge 25 - Her die Flossen, Genossen!

3/1/2024
Jeder hat sie, doch die wenigsten schenken ihnen die Beachtung, die sie verdienen: Die Tauchflossen. Spätestens, wenn es dann in den TEC-Bereich geht, hört man auch die wildesten Theorien und die langjährigen treuen Begleiter sind auf einmal nicht mehr gut genug: Jetfins müssen her, weil ja ansonsten die diversen Arten der Flossenschläge nicht funktionieren… Ist das wirklich so? Videos auf https://www.youtube.com/@dekozeit

Duration:00:52:34

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Folge 24 - Mit Standards und Regeln sicher unterwegs

2/2/2024
Wir befinden uns auf einem Wracktauchgang auf 38 Meter. Weil einem Taucher Trimix zu teuer ist, verwendet er stattdessen das “schlechtere” Standardgas der Organisation: Nitrox EAN 32. Damit bewegt er sich über dem empfohlenen Partialdruck für Sauerstoff. Um sich an eine Regelung oder einen Standard zu halten, wird ein zusätzliches Risiko eingegangen. Da stellt sich die Frage, ob Standards und Regeln einen Sicherheitsgewinn erzeugen? Sich an Standards und Regeln zu halten, erscheint auf den ersten Blick angenehm: Man weis, wo die Grenzen des eigenen Handelns gesteckt sind, ohne sich über die Hintergründe informieren zu müssen. Dabei wird aber in der Praxis vieles vermischt…

Duration:00:47:11

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Folge 23 - Feedback, ein Nehmen und Geben

1/1/2024
Die Situation ist einfach und bestimmt vielen von uns bekannt: Ein eigentlich gut gemeintes Feedback eskaliert und ist dann auch nicht mehr annehmbar. So ist das auch in unserem Urlaub in Rapallo: Eine Instruktorin kommt mit dem Schüler aus dem Wasser. Dieser wird dann erstmal vor der ganzen Bootscrew und natürlich den anderen Gästen lautstark rund gemacht. Den Schüler hat man am nächsten Tag nur noch zum Bezahlen gesehen. Ist ja auch logisch: Anschreien lassen mag sich keiner von uns - gerade, wenn man Geld bezahlt hat. Dabei ist Feedback doch eigentlich ein essentieller Bestandteil eines Kurses und auch zur Verbesserung der Einzel- oder Gruppenperformance dringend notwendig. Das bringt uns zur Frage: Wie kann man Feedback besser und konstruktiv gestalten? Ganze Shownotes auf https://dekozeit.divingfor.fun/23-feedback-geben-und-nehmen/

Duration:01:01:55

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Folge 22 - Der Jahresrückblick

12/24/2023
Das Jahr verging wie im Flug und wir sitzen unterm Weihnachtsbaum. Zeit, einen Blick zurück zu werfen und das Jahr Revue passieren zu lassen. Wir wünschen frohe Festtage und eine gute Zeit! Die ganzen Shownotes auf: https://dekozeit.divingfor.fun/22-der-jahresrueckblick/

Duration:00:34:47

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Folge 21 - Blei & Bleiverteilung

12/1/2023
Blei - das leidige Thema Jeder Taucher kommt zwangsläufig im Rahmen seiner Laufbahn mit den Themen Gewichte / Blei / Tarierung & Trim in Kontakt. Das fängt bei der Ausbildung an und erwischt einen immer dann, wenn an der Ausrüstung gedreht wird. Und je nach Zusammenstellung der Konfiguration variieren die Bleimengen markant. Das macht es nicht immer einfach, sich gut “auszubleien”. Die ganzen Shownotes auf: https://dekozeit.divingfor.fun/21-blei-und-bleiverteilung/

Duration:00:48:30

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Folge 20 - Es werde Licht

11/1/2023
Der Winter nähert sich und es wird am Abend wieder früh dunkel. Spätestens jetzt wird es für viele neue Taucher Zeit, sich mit der Anschaffung einer Lampe zu beschäftigen, denn sonst ist düster… Die Auswahl ist riesig, sowohl in Variationen und auch im Preis. Aber was braucht es wirklich und worauf sollte man achten? Darüber unterhalten sich Martin und Jan in der aktuellen Folge von Dekozeit! Die ganzen Shownotes auf: https://dekozeit.divingfor.fun/20-es-werde-licht/

Duration:00:57:33

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Folge 19 - Die Welt von (D)SMB, Reel, Spool und Co.

10/1/2023
Nicht lachen bitte: Es gibt (zumindestens bei PADI) einen separaten Kurs und Intruktoren-Kurs, mit dem Ziel das korrekte Setzen einer Boje zu lernen. Auch, wenn sich nicht jedem der Sinn des Kurses sofort erschließt: Viele Taucher kämpfen hart mit dem Skill und deshalb macht ein wenig Üben ja auch Sinn. Und verschiedenste Varianten gibt es auch noch… Mit der Boje an sich ist es ja nicht erledigt. Diese muss ja auch noch befestigt werden. Zur Befestigung hat es sich bewährt, die Leine mit einer grossen Schlaufe durchzufädeln. Eine Befestigung mit Karabiner kann auch eine Option sein, erhöht aber das Risiko, dass sich die Boje löst. Ihr seht schon - es ist komplizierter, als man denkt... Die ganzen Shownotes auf: https://dekozeit.divingfor.fun/19-die-welt-von-dsmb-und-co/

Duration:00:55:04

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Folge 18 - Zu Besuch bei Tauchen2Go

9/1/2023
In der aktuellen Folge haben sich Martin und Jan mit Anja von tauchen2go getroffen. In der lustigen Runde geht es - mitten im Bahnhofscafe - um Tauchboote, Liveaboards, die Organisation und Gruppendynamik auf einem Tauchboot. Es gibt viele Tipps für den einfachen, stressfreien Einstieg in die erste eigene Tauchsafari und auch für alles, was sonst noch so dazu gehört. Also viel Spaß beim Reinhören. Den zweiten Teil des Interviews gibt es übrigens im Podcast “tauchen2go” bei Anja. Anja und ihre Tauchsafaris findet ihr übrigens unter https://www.aykayscuba.com/ontour/safari-2o24-ägypten/ Die ganzen Shownotes auf: https://dekozeit.divingfor.fun/18-zu-besuch-bei-tauchen2go/

Duration:00:26:05

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Folge 17 - Brrr, Kaltwassertauchen?!

8/1/2023
Der Sommer lädt zum Schwimmen in die Seen und Flüsse... und da stellt man sich die Frage: Kann man hier eigentlich auch tauchen? Die Antwort lautet: Ja klar... aber gibt's da auch was zu sehen? Und was brauche ich an Ausrüstung? Muss man eine besondere Tauchausbildung dafür haben? In dieser Folge besprechen wir die Besonderheiten beim und Gründe für das Tauchen in heimischen und anderen kalten Gewässern... Die ganzen Shownotes auf: https://dekozeit.divingfor.fun/17-brr-kaltwassertauchen/

Duration:00:29:50

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Folge 16 - Persönliche Dekompression

7/17/2023
In den letzten Folgen haben wir schon darauf hingewiesen: Das Dekomodell eurer Tauchcomputer ist keine Garantie, ohne Beschwerden aus dem Wasser zu kommen, aber schon ziemlich gut. In dieser Folge schauen wir uns das Verhalten vor, während und nach dem Tauchen und wie wir unsere Tauchgänge planen und gestalten können, um das Risiko böser Überraschungen weiter zu verringern. Die ganzen Shownotes gibt's auf https://dekozeit.divingfor.fun/16-persoenliche-dekompression/

Duration:00:55:45

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Folge 15 - Blasenmodelle

7/3/2023
Nachdem wir in der letzten Folge die Sättigungsmodelle näher betrachtet haben, ist es in dieser Folge Zeit sich den Blasenmodellen zu widmen. Von Pyle- und Deep Stops über RGBM und VPM geht die Reise zur Frage: Wie tief sollte Die Dekompression beginnen und was passiert, wenn wir tiefer anfangen Stops zu machen - und ist das Blasenmodell jetzt der Weisheit letzter Schluss? Die ganzen Shownotes gibt's auf https://dekozeit.divingfor.fun/15-blasenmodelle/

Duration:00:37:44

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Folge 14 - Sättigungsmodelle

6/19/2023
Was ist das Ziel von Sättigungsmodellen? Das Ziel eines Sättigungsmodells ist es, die Menge der Inertgassättigung und -übersättigung im Gewebe zu berechnen und somit die Menge des im Gewebe vorhandenen Gases in einem sicheren Ausmaß zu halten. Hierdurch soll die Entstehung von Gasblasen im Körper verhindert werden. Diese Modelle werden bis heute als “Neo-Haldanish” bezeichnet. Zu den gängigsten Modellen gehört der Bühlmann-Algorithmus. Wie funktionieren die Modelle und wo liegen die Grenzen? Die ganzen Shownotes gibthttps://dekozeit.divingfor.fun/14-saettingungsmodelle/

Duration:00:30:17

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Folge 13 - Wie ist denn das mit Dekompression?

6/2/2023
Wir haben alle schon von "No Deco Dives" und "No Deco Limits" gehört aber was passiert, wenn wir länger oder tiefer tauchen wollen? In der aktuellen Folge reden wir über die Geschichte der Dekompressionsforschung, wieso jeder Tauchgang ein Deco-Tauchgang ist und was es mit den verschiedenen Modellen auf sich hat, die wir in den kommenden Folgen näher anschauen werden.

Duration:00:37:33

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Folge 12 - Drei Strikes...ich bin raus!

5/2/2023
Die Woche war stressig, zuhause warten die Kinder, auf der Autofahrt zum Tauchplatz war wieder einmal Stau und schlecht geschlafen hat man sowieso… Und wenn man ganz ehrlich ist, hat man eigentlich gar keine Lust, sondern wäre eigentlich lieber auf dem Sofa… Aber der Buddy ist extra so früh aufgestanden… Verschiedene Faktoren wirken auf uns als Taucher ein, verbessern oder verschlechtern unsere Fähigkeiten. Sich darüber klar zu werden und bewusst Einfluss zu nehmen, wird aber leider kaum besprochen. Und im Zweifelsfall kann eine solche Konstellation von Bedingungen auch dazu führen, einen Tauchgang auszusetzen. Aber was sind eigentlich solche Faktoren? Und wie kann man diese bei sich selbst bemerken? Im Gegensatz zum Slogan “...just add water” mag das mit Stressfaktoren dann doch nicht so richtig funktionieren: Für viele von uns stellt das Tauchen einen zusätzlichen Faktor da, der Aufmerksamkeit zieht und somit geringere mentale Kapazitäten für die sowieso schon existierenden Probleme lässt. Anders ausgedrückt: Probleme werden unter Druck größer. Viele von uns kennen das auch von der Arbeit: Wenn der Auszubildende heute eh nur Schwachsinn anstellt, dann wird das nach dem ersten Anschiss nicht besser, sondern meistens schlimmer. Der Grund ist auch hier ähnlich: Das Anmeckern und der daraus resultierende zusätzliche Stress ziehen geistige Kapazitäten, welche dann für die originalen Probleme nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Sorge, sich beim Ansprechen von Problemen zu exponieren, wird vielen von uns bekannt vorkommen. Und es erscheint doch sehr natürlich, gerade als unerfahrener Taucher, eher auf die Meinung der restlichen Gruppe zu hören und die eigenen Sorgen zu unterdrücken. Das ist schade, denn auch durch diesen Stressfaktor werden ja Sicherheitsreserven vermindert.Aus der Erfahrung macht es jedoch Sinn, seine eigenen Bedenken vor dem Tauchgang anzusprechen und zumindest wir hatten damit bisher nur gute Erfahrungen und haben bei Bedenken unheimlich viel Support von Erfahrenen erhalten. Versucht euren Buddies in solchen Fällen Unterstützung anzubieten und akzeptiert aber auch den Ausstieg eines Buddies aus dem Tauchgang. Das Spannende an abgebrochenen Tauchgängen: Sowohl Martin als auch Jan erinnern sich eigentlich nach abgebrochenen Tauchgängen immer an wunderschöne Zeiten im lokalen Restaurant, gute Pizza, guten Kaffee, super Kuchen. Und keiner von uns erinnert sich an den Ärger über einen verpassten Tauchgang… Außerdem ist an einem solchen Tag die Idee für diesen Podcast entstanden… Will ich mich stattdessen wirklich lieber an einen schlechten Tauchgang erinnern und hinterher frustriert sein wegen meiner eigenen schlechten Performance? Auch wenn man einen Tauchgang abbricht, heißt das nicht, dass man traurig alleine nach Hause fahren muss: Man kann genauso das Team unterstützen, Flaschen tragen helfen, vorbereiten, etc. und hinterher gemütlich zusammen sitzen. Das Witzige: Bei technischen Problemen würde sich ja auch niemand stören… Wir sollten uns alle mehr und öfter trauen, Tauchgänge abzubrechen und zu verschieben. Das macht das Erlebnis für alle Beteiligten besser und sicherer. Respektiert die Grenzen der anderen Taucher und unterstützt euch gegenseitig! Die gesamten Shownotes gibt's auf https://dekozeit.divingfor.fun/13-wie-ist-denn-das-mit-dekompression/

Duration:00:35:48

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Folge 11 - Gasanalyse anstatt Voodoo-Gas!

4/3/2023
Weshalb sollten wir uns über das Thema Gasanalyse überhaupt unterhalten? Nicht jeder von uns hat das Glück eines eigenen Trimix-Analysers. Die Geräte sind nicht ganz günstig und Sauerstoffsensoren laufen ja auch gelegentlich ab. Da ist schon die Verlockung groß, nur im Diveshop des Vertrauen zu messen und ansonsten einfach zu rechnen. Es gibt allerdings auch Risiken… Am Ende gilt: Jeder ist für sein Gas selbst verantwortlich und auch für dessen Nutzung… Warum analysieren wir eigentlich Gase? Aus der Zusammensetzung eines Gases resultieren je nach Zusammensetzung verschiedene Gefahren. Eine der relevantesten Gefahren ist die zentrale Sauerstofftoxizität, bei der es zu Krampfanfällen mit Bewusstseinsverlust kommen kann. Das ist natürlich unter Wasser eher ungünstig. Daher will ich meinen Partialdrucks des Sauerstoff (PO2) nachrechnen können und in der Regel im Sporttauchen den Wert von 1.4 bar nicht überschreiten. Dafür muss ich wissen, wie viel Sauerstoff in meinem Atemgas enthalten ist. Wann ist eine Gasanalyse denn jetzt wirklich relevant? Wie immer gilt: Hirn einschalten - mitdenken! Eine Gasanalyse ist immer dann relevant, wenn ich (potentiell) Mischgas verwende. Wenn ich also meine Flaschen nur selber nutze, nie ausleihe und an meiner Füllanlage nur Luft verfügbar ist und auch keine Verwechslungsgefahr besteht, kann ich mir das Analysieren sparen. Wenn aber ein Risiko besteht, dass die Füllung nicht stimmt, dann muss analysiert werden. Außerdem gibt es das Risiko, dass Füllanlagen defekt sind. Auch beim Partialdruckverfahren gibt es neben der Fehlbedienung das Risiko von Restgasen in der Leitung. Dabei ist neben dem Volumen der Leitung in der Anlage auch die Größe der gefüllten Flasche relevant. Bei einem Druck von 200 bar und einem Leitungsvolumen von 200ml ergibt sich für eine… … 15 Liter Flasche eine Abweichung von 1,3%. … 3 Liter Flasche eine Abweichung von 7%. Eine Abweichung von 7% ist dann durchaus relevant in verschiedenen Bereichen. Neben der Atembarkeit des Gases können am CCR Probleme bei der Kalibrierung entstehen. In der Dekompression entstehen hier allerdings nicht so schnell relevante Unterschiede: Bei einem TG 40 Meter mit einer Bottom-Time von 30 Minuten entstehen in der Dekompression keine markanten Abweichungen. Je länger die Expositionszeiten natürlich werden, desto größer ist der Unterschied. Für die Praxis: Kleine Flaschen produzieren höhere Ungenauigkeiten beim Füllen. Je länger und tiefer die Tauchgänge sind, desto relevanter sind diese Fehler. Die viel relevantere Frage ist also: Wie präzise muss die Analyse sein? Das lässt sich allerdings nicht so einfach beantworten. Hier sind unsere Strategien dazu: Im Urlaub, wenn wir OC im Sporttauchbereich unterwegs sind, checken wir den Sauerstoffgehalt bei allen Flaschen (auch Luft) und achten dabei nicht zu extrem auf geringe Abweichungen. Es geht darum, eine Sauerstofftoxizität oder eine versehentliche Dekompressionspflicht bei extremen Abweichungen (Luft vs. EAN 32 vs. EAN 40) zu verhindern. Im technischen Bereich achten wir deutlich detaillierter auf die präzise Analyse der Gase und versuchen, unsere Ansprüche auf den Tauchgang abzustimmen. Jeder ist für sein Gas selbst verantwortlich und sollte selbst messen. Dann gilt es auch nach der Messung, ein Vertauschen der Flaschen zu verhindern. Das kann durch “Fertigmachen” und Anschließen der eigenen Ausrüstung geschehen oder durch eine Beschriftung. Ein markantes Problem ist außerdem die Beschriftung: Diese sollte adäquat sein und eindeutig sein. Es gibt verschiedenen Strategien: In der Tech-Szene ist das Labeling mit Klebeband verbreitet. Ein umweltfreundliche Alternative können im Sporttauchen wiederverwendbare Karten sein. Gase müssen analysiert werden! Fast immer… Die ganzen Shownotes gibt's auf https://dekozeit.divingfor.fun/11-gasanalyse-statt-voodoo-gas/

Duration:00:35:24

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Folge 10 - Vom Sport- zum Tec-Taucher?

3/2/2023
Jan und Martin haben schon häufiger beobachtet, dass man mit einer technisch angehauchten Ausrüstung am Tauchplatz seltsam von der Seite angeschaut wird. Es wird automatisch vorausgesetzt, dass man zwingend tief und lang unterwegs ist. Auch Sophie aus der Community hat sich gefragt, wo jetzt eigentlich das “Recreational Diving” oder besser das Sporttauchen aufhört und das technische Tauchen anfängt. Grund genug, der Sache auf den Grund zu gehen… Was sind die Definitionen für technisches Tauchen? Die Definitionen sind seltsamerweise recht unterschiedlich und in den Organisationen auch unterschiedlich gelebt. Trotzdem hat man sofort ein Bild vom Tec-Taucher im Kopf: Doppelgerät auf dem Rücken, 4 Stages an jeder Körperseite und am besten noch 2 Flaschen im Ponytail hinterhergezogen. Der Scooter hängt lässig am Wrack. Oder an Eingang der Höhle: Also “Overhead Environment". Aber ist jetzt Eistauchen schon technisches Tauchen? TDI hat hierzu mal in einem Handbuch geschrieben, dass technisches Tauchen alles ist, was jenseits der Sporttauchgrenze stattfindet: Alles jenseits der Nullgrenze, tiefer als 40 Meter oder mit mehr als einer Gasmischung. Und natürlich alle Umgebungen, in denen man nicht einfach auftauchen kann. Aber wo genau liegt jetzt die Grenze? Ist Eistauchen schon technisches Tauchen? Das ist jetzt ein bisschen schwammig. Eistauchen ist zwar auch eine geschlossene Decke über dem Taucher. Trotzdem wird der Kurs im normalen Sporttauchen angeboten. Es kommt ein wenig darauf an, wie das Eistauchen betrieben wird: Sofern ich an einer Sicherheitsleine angehängt bin und mich die anderen Taucher aus dem Wasser ziehen können, muss ich keine Probleme unter Wasser lösen und der Ausstieg entspricht einem Notaufstieg (zumindest aus zeitlicher Perspektive). Wenn ich allerdings an einer verlegten Leine tauche oder diese evtl. selber ziehe, dann muss ich den Weg aus dem Wasser alleine finden können. Ich bin also zur Problemlösung unter Wasser gezwungen. Eine ähnliche Grenze ist das Self-Reliant Tauchen: Auch hier ist man gezwungen, Probleme unter Wasser zu lösen und größere Reserven einzuplanen. Das sind Überlegungen, welche klassisch im technischen Tauchen angewendet werden. Welche Definition haben wir für uns gefunden? Wir persönlich, unabhängig von der Meinung anderer Verbände, ziehen die Grenze zum technischen Tauchen dort, wo man gezwungen ist, Probleme jeglicher Natur unter Wasser zu lösen. Das kann aufgrund einer Höhlen- oder Wracksituation der Fall sein. Auch obligatorische Dekostops stellen ein Hindernis nach oben dar. Ebenso Bootsverkehr über den eigenen Köpfen, der ein Auftauchen verkompliziert… Zusammengefasst: Der Übergang ist fließend und es gibt eine Grauzone. Die Definitionen sind nicht einheitlich. Auch mit technischem Brevet fühlt man sich nicht plötzlich völlig anders. Nicht auf andere Taucher herabschauen, sondern chillen. Was das technische Tauchen ein wenig vereint, ist die Bereitschaft, sich detaillierter mit den Hintergründen zu beschäftigen und seine Skills zu üben. Man kann sich langsam in das technische Tauchen herantasten und muss nichts überstürzen. Sucht euch Buddies mit einem ähnlichen Mindset, die eure Grenzen akzeptieren. Also einfach coole Leute ;-) Die gesamten Shownotes gibt's auf https://dekozeit.divingfor.fun/10-vom-sport-zum-tec-taucher/

Duration:00:43:09

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Folge 9 - Self-Reliant Diver - braucht man das? Will man das?

2/1/2023
In der aktuellen Folge besuchen Martin und Jan Simone Ueberwasser. Simone war damals schon die Instruktorin in unserem Self-Reliant Kurs. Grund genug, das Thema mit Simone zu diskutieren, die über viele Jahre Erfahrungen gesammelt hat. Simone taucht seit Beginn der 1990er Jahre und hat mit dem Kaltwassertauchen in den Niederlanden angefangen. Warum haben wir das Buddysystem? Es geht dabei meistens um den Gedanken von Sicherheit und Redundanz: Der Buddy liefert die redundanten Systeme, welche an meiner Ausrüstung nicht doppelt vorhanden sind. Außerdem liefert der Buddy ein zusätzliches Paar Hände und Augen. Beispielsweise beim Hängenbleiben an einem Hindernis oder beim Buddycheck vor dem Einstieg. Außerdem ist der Buddy ja auch eine soziale Komponente: Das Reden über den Tauchgang macht halt auch manchmal genau so viel Spaß, wenn man gemeinsam bei einer Pizza sitzt. Self-Reliant vs. Solo Tauchen Der Kurs wird ganz bewusst als “Self-Reliant” bezeichnet: Es geht nicht darum, alleine unterwegs zu sein. Vielmehr wird der Taucher dazu ausgebildet, unabhängig zu sein und keine fremde Hilfe zu benötigen. Im Kurs wird viel Wert darauf gelegt, die Wichtigkeit des Buddy Systems zu betonen und den Buddy mehr schätzen zu lernen. Zusammenfassend kann man sagen: Self-reliant ist nicht gleichbedeutend mit Solotauchen. Es geht auch darum, sich selbst auf eventuelle Situationen vorzubereiten und die eigenen Fähigkeiten kennenzulernen. Die Frage, ob man alleine tauchen möchte, kann nur jeder für sich selbst beantworten. Es gibt Argumente in beide Richtungen. Self-Reliant Tauchen ist in vielen Situationen ein gutes Tool. Bspw. wenn man sich in der Gruppe verliert. Wenn man verantwortlich alleine tauchen gehen will, muss man zwingend seine Skill beherrschen, die richtige Ausrüstung vorhalten und eine gute Risikoabwägung vornehmen. Die eigene Ausrüstung muss dem Zweck angemessen sein. Self-Reliant Tauchen geht über die Grenzen des normalen Sporttauchens hinaus und beinhaltet verschiedene Überlegungen aus dem technischen Tauchen. Man muss mitdenken und aufmerksam sein.

Duration:00:50:46

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Folge 8 - Der Weg im Tauchen - Rec, Tec, Pro

1/1/2023
Den OWD oder AOWD frisch in der Tasche und schon geht’s los. Aber womit eigentlich? In der aktuellen Folge geben Martin und Jan einen Überblick über verschiedene Arten des Tauchens und zeigen auf, wie der Weg im Tauchsport mit der Zeit verschiedene Haken schlagen kann. Wir betrachten gemeinsam, welche internationalen Standards hinter den Zertifizierungen stecken und geben auch Hinweise, wie man in seiner “Taucherkarriere” voran kommt. Welche Kurse gehören zur Standardausbildung als Taucher? Nach dem “Open Water Diver” vertieft man meistens als “Advanced Open Water Diver” seine Fähigkeiten. Der “Rescue Diver” dient dann dazu, die Ausmerksamkeitsbubble von sich selbst auch auf das Team zu lenken. Der “Master Scuba Diver” ist eher ein Erfahrungsnachweis mit einer gewissen Anzahl Kurse und Tauchgänge. Die Verbände bewerben danach oftmals den Weg zum Dive Professional. Tatsächlich gibt es aber noch viel mehr Interessantes zu sehen und zu machen. Welche Kurse sind außerdem noch sinnvoll? Der Nitrox Kurs berechtigt einen dazu Gasmischungen mit einem höheren Sauerstoffgehalt zu nutzen. Das verlängert die Nullzeit und macht Sinn, wenn die anderen Taucher der Gruppe auch Nitrox nutzen. Der Aufwand im Kurs ist gering und man kann dann mit der Nullzeit der anderen Taucher mithalten. Das macht insbesondere auch dann Sinn, wenn der eigene Gasverbrauch langsam sinkt. Ein Navigationskurs macht Sinn, um sich nach Kompass zurecht zu finden und Peilpunkte zu erkennen und ist deshalb auch zu empfehlen. Der Kurs macht allerdings vor allem unter schlechter Sicht Sinn. Man lernt, zu peilen und nach Kompass zu navigieren. Das erhöht die Sicherheit, auch unter schlechter Sicht, den Weg zurück zu finden. Aus genau dem gleichen Grund kann der Night Diver / Bad Visibility Kurs Sinn machen, wenn man unter solchen Bedingungen ins Wasser will. Spätestens im Winter wird es früh dunkel. In manchen Gewässern herrscht ab einer gewissen Tiefe immer Dunkelheit. Mit Lampenzeichen kann man mit dem Buddy einfacher kommunizieren. Die meisten Kurse sind aber umweltabhängig. Im kalten Wasser sollte man zeitnah an den Trocki-Kurs denken, welcher im Warmwasser erstmal keinen Sinn ergibt. Das Problem dabei: Bei den meisten Kursen ist man im Leihanzug unterwegs, der nicht gut sitzt. Deshalb hat man Tarierprobleme, Wassereinbruch und die Freude im Kurs ist gering. Achtet darauf, dass auch im kurs der Anzug gut sitzt. Also vorher ab zum Shop und anprobieren. Wenn man Fließgewässer vor der Türe hat, macht ein Strömungskurs Sinn… Along the way haben wir den “Self Reliant” Kurs als sehr sinnvoll empfunden, weil man gezwungen wird, Probleme zu analysieren und die Ausrüstung zu überdenken. Wichtig ist immer: Tauchen lernt man beim Tauchen - also ab ins Wasser und Erfahrung sammeln!!! Ein Tauchgang mit Guide kann das eigene Erlebnis deutlich entspannter machen: Der Guide kennt die Divesite, gibt euch Gelegenheit zum Üben und ihr müsst euch keinen Druck machen wegen dem Rest vom Team. Das kann man auch nutzen, um gezielt z.B. mit der Kamera zu üben und den Urlaub dann in vollen Zügen genießen zu können. Wie finde ich jetzt aber meine Sparte? Am einfachsten ist es, mit anderen Tauchern zu reden. Die meisten in unserem Sport sind ja für ein paar Fragen bei Kaffee oder Bier durchaus zu haben und “geführtes” Begutachten des fremden Materials ist meistens ja auch kein Problem. Hier kann man schon gut erkennen, ob selber Interesse besteht. Es kann immer wieder sinnvoll sein, sich von erfahrenen Buddies und Instruktoren Feedback einzuholen und sich weiterzubilden.

Duration:00:53:42