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Die Buch. Der feministische Buchpodcast

Books & Literature

Wir sprechen über Bücher von Frauen aus einer feministischen Perspektive. Bei uns bekommt ihr neben spannenden Buchtipps auch inspirierende Interviews mit Autorinnen und Aktivistinnen zu hören. Wir sprechen nicht nur über Feminismus und Literatur, sondern auch über alle anderen Themen, die Frauen bewegen - von der Klimakrise über Rassismus und Sexismus, von Aktivismus über Krieg und Flucht bis zu psychischer Gesundheit, Sexualität und Liebe. In unserem "Klassikerinnen"-Projekt stellen wir euch außerdem literarische Klassiker von Frauen vor, die ihr bestimmt nicht in der Schule gelesen habt, aber unbedingt in den Kanon gehören.

Location:

United States

Description:

Wir sprechen über Bücher von Frauen aus einer feministischen Perspektive. Bei uns bekommt ihr neben spannenden Buchtipps auch inspirierende Interviews mit Autorinnen und Aktivistinnen zu hören. Wir sprechen nicht nur über Feminismus und Literatur, sondern auch über alle anderen Themen, die Frauen bewegen - von der Klimakrise über Rassismus und Sexismus, von Aktivismus über Krieg und Flucht bis zu psychischer Gesundheit, Sexualität und Liebe. In unserem "Klassikerinnen"-Projekt stellen wir euch außerdem literarische Klassiker von Frauen vor, die ihr bestimmt nicht in der Schule gelesen habt, aber unbedingt in den Kanon gehören.

Language:

German


Episodes
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#102 Extended! Wie können wir Jungen feministisch erziehen? Mit Shila Behjat, "Söhne großziehen als Feministin"

5/1/2024
Wir sprechen über das Buch “Söhne großziehen als Feministin” (Hanser 2024) von Shila Behjat. Darin schreibt sie über die widersprüchlichen, komplexen Gefühle und Gedanken einer Feministin, die auch die Mutter von zwei Söhnen ist und stellt viele Fragen zu ihrem persönlichen Verständnis von Feminismus, Mutterschaft, Männlichkeit und Patriarchat. Im Interview dröseln wir einige dieser Fragen auf und sprechen auch darüber, was euch bei der Erziehung von Jungen wichtig ist.

Duration:00:55:37

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#101 Klassikerinnen! Warum Frauen Geld und ein eigenes Zimmer brauchen, um zu schreiben - "A Room of One's Own" von Virginia Woolf

4/17/2024
1929 erschien "A Room of One's Own", in dem Virginia Woolf der Frage nachgeht, wie Frauen und Literatur zusammenpassen. Sie denkt über die Darstellung von Frauen in Büchern nach, aber auch über die Gründe, warum so wenige Frauen es geschafft haben, in die Literaturgeschichte einzugehen. Familie, fehlende Ressourcen, Misogynie sind nur einige der Hürden, die sie identifiziert. Letztlich ist es ein hoffnungsvolles Buch: In hundert Jahren, so Virginia Woolf, werden Frauen bessere Voraussetzungen haben, um zu schreiben. Wir fragen uns, ob das stimmt und was uns diese berühmte Klassikerin noch heute sagen kann.

Duration:00:33:12

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#100 Special! Die besten Bücher von Frauen aus 100 Folgen

4/3/2024
Wir lassen die letzten 100 Folgen Revue passieren, sprechen über unsere Highlights und holen uns Lesetipps für die nächsten 100 Folgen. Ehemalige Gästinnen wie Gertraud Klemm, Magda Birkmann, Anne Sauer und Pamela Rußmann erzählen uns über ihre Lieblingsbücher aus dem Podcast und auch ihr habt auf Social Media abgestimmt. Wer wohl eure Favoriten waren, erfahrt ihr in dieser Folge. Ganz besonders war der Ort, an dem wir diese Folge aufnehmen konnten: Hallstatt Hideaway Mountain Lesehotel. Danke für die Einladung!

Duration:00:31:18

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#99 Klassikerinnen! Wenn die Kolonien zurückschreiben - "Wide Sargasso Sea" von Jean Rhys

3/20/2024
Als junges Mädchen las Jean Rhys den englischen Klassiker "Jane Eyre" von Charlotte Bronte. Da sie selbst in der Karibik, den ehemaligen englischen Kolonien, aufgewachsen war, ärgerte sie sich über die Darstellung der Figur der Bertha in "Jane Eyre". Sie stammte aus den West Indies, wurde für verrückt erklärt und am Dachboden eines englischen Landhauses eingesperrt. Ihre Geschichte blieb allerdings im Dunkeln. In "Wide Sargasso Sea" schreibt Jean Rhys die Geschichte von "Bertha" neu - ihr Aufwachsen in der Karibik, ihre Ehe mit einem englischen Gentleman und ihr Weg auf jenen Dachboden, den wir aus "Jane Eyre" kennen. Jean Rhys hat damit einen Roman geschaffen, der sowohl als feministische als auch postkoloniale Klassikerin gilt. Nebenbei ist "Wide Sargasso Sea" ein faszinierendes, intensives Buch, das einen nicht mehr loslässt. Außerdem hört ihr, wie Julia zu den Brontes steht und welch komplizierte Geschichte sie mit "Jane Eyre" verbindet. Was haltet ihr von "Jane Eyre"? Schreibt uns an plaudern@diebuch.at!

Duration:00:38:50

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#98 Weltfrauentag! Wie der Feminismus zur Ware wurde - "Der verkaufte Feminismus" von Beate Hausbichler

3/6/2024
T-Shirts oder Demos? Poppige Slogans oder Rabatte auf den Einkaufsstraßen? Den Weltfrauentag sehen wir jedes Jahr von zwei Seiten. Die politischen Forderungen gehen allerdings oft im Konsumtaumel unter. "Es geht hauptsächlich darum etwas zu kaufen, statt darum, etwas zu verändern", schreibt Beate Hausbichler in "Der verkaufte Feminismus". Mit der Autorin sprechen wir anlässlich des Weltfrauentags über Feminismus in der Werbung, die Rolle der Popkultur und die Folgen für politische Forderungen.

Duration:00:52:26

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#97 Extended! Tipps für ein diverses Buchregal - „Die Farbe Lila“, „Dämmerung“ und „Neue Töchter Afrikas“ mit Georgina von „My PoC Bookshelf“

2/21/2024
Unsere Gästin Georgina von "My PoC Bookshelf" bespricht in ihrem Podcast Bücher von Autor*innen of Colour, aus Afrika und der afrikanischen Diaspora. Drei Highlights hat sie uns in den Podcast mitgebracht: "Die Farbe Lila" von Alice Walker, "Dämmerung" von Octavia Butler" und "Neue Töchter Afrikas" von Margaret Busby. Wir plaudern über Klassikerinnen, die Vielfalt unter Autor*innen of Colour, Afrofuturism und den Black History Month.

Duration:00:48:47

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#96 Black History Month! Das Erinnern und Vergessen traumatischer Geschichte in “The Deep” von Rivers Solomon

2/7/2024
Die Wajinru, ein mythisches Meeresvolk, leben unter Wasser. Ihre Vorfahren waren schwangere Frauen, die während des transatlantischen Sklavenhandels über Board geworfen wurden und deren Kinder überlebten. Doch an diese traumatische Vergangenheit erinnert sich nur eine von ihnen: die “Historian” (Geschichtsträgerin) namens Yetu. Für sie wiegt die Last des Erinnerns jedoch zu schwer - sie flieht vor ihrem Volk an die Meeresoberfläche… Doch ist es eine Befreiung, sich von der eigenen Vergangenheit zu lösen? Diese Frage stellt Rivers Solomon in “The Deep” (Sage, Gallery Press, 2019). Die Geschichte knüpft am transatlantischen Sklavenhandel an, stellt jedoch grundsätzlich Fragen zur Kultur des Erinnerns. Anders als die Wajinru, deren Geschichte von nur einer Person getragen wird, ist das Buch "The Deep" selbst ein kollektives Projekt. Den Song zum Buch findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=5EnPFsk4lOo

Duration:00:23:01

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#95 Wer waren die Frauen hinter den Grimm-Märchen? - "Clever Maids" von Valerie Paradiz

1/24/2024
In dieser Folge sprechen wir über Märchen aus feministischer Perspektive - von der Entstehungsgeschichte der "Kinder- und Hausmärchen" der Gebrüder Grimm und deren weiblichen Informantinnen, bis zu feministischen Interpretationen und Neufassungen. Wir fragen uns: Wer waren die Frauen hinter den Grimm-Märchen? Was sagen uns die Märchen heute noch? Sind sie überhaupt noch zeitgemäß und wie können wir uns diesen alten Geschichten aus feministischer Sicht heute nähern. Ihr hört unter anderem von folgenden Büchern: Karrie Fransman und Jonathan Plackett, "Der Prinz auf der Erbse und andere umgekrempelte Märchen" (2022), Angela Carter, "Blaubarts Zimmer"/"The Bloody Chamber" (1979), Valerie Paradiz, "Clever Maids. The Secret History of the Grimm Fairy Tales" (2005). Außerdem beziehen wir uns außerdem auf folgende Quellen: Bruno Bettelheim, "Kinder brauchen Märchen" (1977), die Filmpionierin Lotte Reiniger und Walt Disney's Multiplane Camera (1957).

Duration:00:43:58

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#94 Das Finden und Verlieren der Liebe - "Lost & Found" von Kathryn Schulz

1/10/2024
Nachdem Kathryn Schulz ihre Lebenspartnerin gefunden hatte, starb ihr Vater. Die Gleichzeitigkeit von Verlust und Neuentdeckung beschreibt sie in dem Buch "Lost & Found. Vom Verlieren und Finden der Liebe" (S. Fischer 2023). Übersetzt wurde es von Nicole Seifert, die uns im Podcast von den Herausforderungen ihrer Arbeit und ihrer Meinung zum Buch erzählt. Wir sprechen in der Folge über verlorene Schlüssel und verlorene Liebe, über die "kosmischen" Ausmaße des Findens und unsere Lesevorsätze fürs neue Jahr. Hört rein!

Duration:00:30:45

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#93 Klassikerinnen! Ist Frieden weiblich und Krieg männlich? - "Die Waffen nieder!" von Bertha von Suttner

12/27/2023
Kaum eine andere Frau des 19. Jahrhunderts hat Kriege und Militarisierung so entschlossen kritisiert wie die spätere Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner. Ihr Buch “Die Waffen nieder!” wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und Bertha von Suttner zur Friedensikone - aber sie erntete auch viel Spott und Widerstand. Im Zuge ihres heurigen 180. Geburtstags besprechen wir diese Klassikerin, die zu ihrer Zeit für Aufruhr sorgte, als erste Frau den Friedensnobelpreis erhielt, und deren Bücher während der Nazizeit verboten wurden. Wir besprechen, warum die Annahme “friedliche Frau, kriegerischer Mann” zu kurz greift und auch, wie erschreckend aktuell sich die Kriegswarnungen von Bertha von Suttner auch heute lesen. Und wie sollte es anders sein - gelangen wir auch irgendwie zum Vergleich Bertha von Suttner und Jane Austen… Hört rein!

Duration:00:49:03

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#92 Was lesen Politikerinnen? Buchtipps von Leonore Gewessler, Alma Zadić, Sigi Maurer, Beate Meinl-Reisinger und Margot Wallström

12/13/2023
Wir haben für euch nachgefragt und Spitzenpolitikerinnen vors Mikro geholt! In dieser Folge erzählen österreichische Justizministerin Alma Zadić, österreichische Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger, Grünen-Politikerin Sigi Maurer und die ehemalige schwedische Außenministerin Margot Wallström von ihren liebsten Büchern von Frauen und ihren feministischen Vorbildern.

Duration:00:29:09

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#91 Extended! Von Solidarität bis Beate Uhse - Feministische Buchtipps mit Katrin Rönicke von "Der Lila Podcast"

11/29/2023
Nach unserem Interview in "Der Lila Podcast", wo wir im Rahmen des Lila Büchersommers Buchtipps in den bekannten deutschen Podcast mitbringen durften, starten wir die Gegeneinladung: Katrin Rönicke von "Der Lila Podcast" ist bei uns zu Gast und erzählt von ihren Lieblingsbüchern. Eine große Vielfalt feministischen Lesestoffs erwartet euch! Wir sprechen unter anderem über: "Solidarität" von Natascha Strobl (Kremayr & Scheriau 2023), "Finnisches Feuer" von Johanna Sinisalo (Tropen Verlag 2014) und "Beate Uhse. Ein Leben gegen Tabus" von Katrin Rönicke (Residenz Verlag 2019). Den "Lila Podcast" findet ihr unter: https://lila-podcast.de/ und überall, wo es Podcasts gibt. Außerdem sind sie auf Instagram und Twitter/X unterwegs und haben auch ein Unterstützungsprogramm auf Steady. Unser Interview im Lila Podcast gibt's hier: https://lila-podcast.de/feministisch-lesen-mit-die-buch/

Duration:00:38:38

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#90 Buch Wien - Live! Magda Birkmann über wiederentdeckte Autorinnen und "Eine Tochter Harlems" von Louise Meriwether

11/15/2023
In der Reihe rororo-Entdeckungen erscheinen Bücher bereits vergessener internationaler Autorinnen au dem 20. Jahrhundert. In "Eine Tochter Harlems" von Louise Meriwether erzählt die 12-jährige Francie von ihrer Welt in Harlem der 1930er Jahren. Ihr Vater ist ein sogenannter “Number runner” - jemand, der bei illegalen Lotterien die Wetteinsätze einsammelt. Somit hält sich die Familie finanziell über Wasser. Die Situation ist allerdings nicht leicht. Dem Vater droht Verhaftung, wenn er dabei erwischt wird. Auch auf den Straßen herrscht viel Gewalt und Kriminalität. Francie geht zur Schule, trifft sich mit Freundinnen und muss sich allen möglichen Herausforderungen stellen. Magda Birkmann hat sich im Studium mit Sprachwissenschaft auseinandergesetzt, hat dann über ein Volontariat bei Suhrkamp in die Bücherbranche gefunden. Seit 2018 ist sie Buchhändlerin in der Buchhandlung Ocelot in Berlin und arbeitet als Literaturvermittlerin, unter anderem auf Social Media. In ihrem Newsletter „Magda liest“ empfiehlt sie Bücher und bringt aktuell mit der Autorin und Bloggerin Nicole Seifert die Reihe rororo-Entdeckungen heraus.

Duration:00:48:03

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#89 Halloween-Special! Was haben Hexen mit Feminismus zu tun? - "Hex" von Jenni Fagan

10/31/2023
Jenni Fagans Novelle "Hex" erzählt die wahre Geschichte einer Hexenverfolgung nach. 1591 wurde Geillis Duncan in Edinburgh als Hexe verfolgt und hingerichtet, doch in Fagans Buch bekommt Geillis eine zweite Chance. Die schottische Autorin erzählt von weiblicher Solidarität, patriarchaler Gewalt und einer Frau, die sich nicht unter kriegen lässt. Das Thema der Hexenverfolgung besprechen wir außerdem aus feministischer und historischer Perspektive. Warum kam es überhaupt zu den Hexenverfolgungen? Was hatte diese Praxis mit Frauenfeindlichkeit, religiösen Konflikten, dem Kapitalismus und sogar dem Bierbrauen zu tun? Das alles erfahrt ihr in unserem Halloween-Special. Und am Ende gibt's eine Überraschung für alle Junghexen und Hexenmeister*innen unter euch. Hört rein!

Duration:00:42:20

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#88 Deutscher Buchpreis! Wer darf über die DDR schreiben? - "Gittersee" von Charlotte Gneuß

10/16/2023
Dresden in den 1970er Jahren: Paul ist verschwunden. Es heißt, er soll Republikflucht begangen haben. Als seine Freundin muss die 16-jährige Karin doch davon gewusst haben? Sie wird von dem Stasimann Wickwalz verhört und zum Spitzeln angeleitet. Dabei muss sie sich gegen ihre eigenen Freunde und Familie wenden. Die Veröffentlichung von Charlotte Gneuß Debütroman "Gittersee", das auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2023 stand und kürzlich den ZDF-"aspekte"-Literaturpreis gewann, wurde von der Frage begleitet, wer über die DDR schreiben darf. Denn als Autorin, die nach der Wende im Westen geboren wurde, hat Charlotte Gneuß die DDR nicht selbst miterlebt. Als unbedarfte Österreicherinnen waren wir von der heftigen Diskussion rund um unser Buchpreis-Patenbuch durchaus überrascht - und dürfen in unserer Folge als Außenstehende unseren Senf dazu abgeben. Wir fragen uns: Was bedeutet Kulturelle Aneignung in der Literatur? Wie gehen andere Autorinnen mit dieserm Vorwurf um? Und wie sehen wir die Debatte um "Gittersee" aus feministischer Perspektive? Hört rein!

Duration:00:37:37

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#87 Klassikerinnen - Live! Lesen wir rassistisch? Wie Toni Morrison den Literaturkanon aufmischt - "Rezitativ" von Toni Morrison

10/4/2023
Toni Morrison fordert unseren Blick auf Literatur heraus – damals wie heute. In ihrer neu auf Deutsch erschienen Erzählung „Rezitativ“ (Rowohlt) spielt sie mit der Wahrnehmung der Leser*innen und bricht rassistische Stereotype auf. In diesem Live-Podcast, einer Kooperation mit ÖFSE, Frauen*solidarität und der C3 Bibliothek, geht's um Fragen wie: In welchem historischen, politischen und gesellschaftlichen Kontext schrieb die afroamerikanische Autorin ihre einzige Erzählung "Rezitativ", was sagt ihre Rezeption über uns als Leser*innen aus und wie gelingt es Toni Morrison (nicht nur) den US-amerikanischen Literaturkanon aufzumischen? Miša Krenčeyová studierte Afrikawissenschaften und Internationale Entwicklung. In ihrer Lehrtätigkeit ist sie unter anderem am Institut für Afrikawissenschaften der Universität Wien zum Thema Gender und Race in afrikanischen Kontexten beschäftigt und hat sich vielfältig mit Toni Morrisons Wirken auseinandergesetzt. Tomi Adeaga studierte Deutsch und Französisch an der Obafemi Awolowo University, Nigeria, sowie Germanistik an der Universität in Siegen. Sie unterrichtet unter anderem afrikanische Literaturwissenschaften an der Universität Wien und veröffentlicht selbst Kurzgeschichten.

Duration:00:30:33

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#86 Was bedeutet Freiheit im Patriarchat? - "Woman at Point Zero" von Nawal el Saadawi

9/20/2023
Firdaus sitzt im Gefängnis in der Todeszelle und erzählt die Geschichte ihres Lebens. Sie wurde missbraucht, vergewaltigt, unterdrückt - und meint nun, kurz vor ihrem Tod, die Freiheit gefunden zu haben… Wir sprechen in dieser Folge über das Buch und die Autorin, die selbst in ihrem bewegten Leben mutig für Frauenrechte gekämpft hat. Dabei wurde sie bedroht und kritisiert, landete im Gefängnis und ließ sich von drei Ehemännern scheiden. Ihr Engagement brachte sie vor 20 Jahren auch zu einer Veranstaltung nach Wien. Die Organisatorin des Events, Mary Attia, ehemalige Obfrau vom Verein für ägyptische Frauen und Familien, erzählt von ihren Eindrücken.

Duration:00:29:55

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#85 Klassikerinnen! "Die Wand" von Marlen Haushofer als Befreiung oder Gefängnis?

9/6/2023
"Ich bin schon jetzt nur noch eine dünne Haut über einem Berg von Erinnerungen," schreibt die Protagonistin in Marlen Haushofers Roman "Die Wand". Sie sitzt in einer Jagdhütte in den Bergen, isoliert und nur umgeben von ihren Tieren. Denn eine unsichtbare Wand hat sie vom Rest der Welt abgeschirmt. Seither versucht sie zu überleben und ihre Geschichte zu erzählen. Doch was sich nach einer apokalyptischen Situation anhört, wird für sie zur Befreiung aus den gesellschaftlichen Konventionen, aus ihrer Rolle als Frau und Mutter. Wir sprechen in dieser Folge über die oberösterreichische Autorin Marlen Haushofer und ihr Werk "Die Wand" (Ullstein) als eine Klassikerin - ein Buch, das sich jedenfalls einen Platz im Kanon verdient hat.

Duration:00:30:13

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#84 Klassikerinnen! Magischer Realismus, Frauenfiguren und Patriarchat in "Das Geisterhaus" von Isabel Allende

8/23/2023
Schon als Teenager haben wir "Das Geisterhaus" von Isabel Allende gelesen und geliebt. Das Buch beschreibt die Geschichte einer Familie über mehrere Generationen und ist gespickt mit spannenden Frauenfiguren, verwinkelten Plots und magischen Begebenheiten. Doch wie hat sich unsere Perspektive auf das Buch verändert? In der aktuellen Folge besprechen wir diese Klassikerin der lateinamerikanischen Literatur aus einer feministischen Perspektive - und bringen auch einige Kritik ins Gespräch.

Duration:00:40:41

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#83 Was macht Deborah Levy zur Lieblingsautorin? - "Living Autobiographies" von Deborah Levy

8/9/2023
Die britische Schriftstellerin Deborah Levy wurde 1959 in Südafrika geboren, wo ihr Vater als politischer Gegner des Apartheid Regimes inhaftiert wurde. Aus ihrer kindlichen Perspektive erzählt sie in "Things I Don't Want to Know" von ihrer Angst um ihren Vater, die sich auf seltsame Weise in ihrer Angst um einen eingesperrten Wellensittich namens Billy Boy entlädt. Nachdem die Familie Südafrika verlässt und ins englische Exil geht, wird Deborah Levy Autorin. Ihre Bücher sind vielgefeiert, vor allem ihre "Living Autobiographies", zu denen außerdem "The Cost of Living" und "Real Estate" zählen. Wir sprechen in dieser Folge über die Frage, was Deborah Levys Schreiben so besonders macht und warum sie Julias neue Lieblingsautorin geworden ist.

Duration:00:21:55