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DDCAST - Was ist gut? Design, Kommunikation, Architektur

Arts & Culture Podcasts

‘What we design designs us back’ sagte einmal Jason Silva ein bekannter Techno Futurist aus den USA. Design – das ist die Botschaft – nimmt großen Einfluss auf unser Dasein und Zusammenleben. Der Ruf nach grundlegenden Veränderungen unserer planetaren Realität indes wird immer lauter. So weitermachen wie bisher geht nicht und wird uns unweigerlich in die nächste Krise stürzen. Also ist gerade jetzt unsere Kreativität gefragter denn je. Was geht? Was kommt und was können wir BESSER machen. Wie können wir Design neu denken? Dazu präsentiert der DDCAST des Deutschen Design Club jede Woche eine starke Stimme. Sie kommt aus allen Sparten des Design, aus angrenzenden Disziplinen, aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.

Location:

United States

Description:

‘What we design designs us back’ sagte einmal Jason Silva ein bekannter Techno Futurist aus den USA. Design – das ist die Botschaft – nimmt großen Einfluss auf unser Dasein und Zusammenleben. Der Ruf nach grundlegenden Veränderungen unserer planetaren Realität indes wird immer lauter. So weitermachen wie bisher geht nicht und wird uns unweigerlich in die nächste Krise stürzen. Also ist gerade jetzt unsere Kreativität gefragter denn je. Was geht? Was kommt und was können wir BESSER machen. Wie können wir Design neu denken? Dazu präsentiert der DDCAST des Deutschen Design Club jede Woche eine starke Stimme. Sie kommt aus allen Sparten des Design, aus angrenzenden Disziplinen, aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.

Language:

German


Episodes
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DDCAST 192 - Maike Thalmeier "Mut & Ubermut"

5/5/2024
Maike Maria Thalmeier ist eine der drei Gründerinnen von UBERMUT – Studio für Kommunikation in den Bereichen Trends, Wandel und nachhaltige Entwicklung. Gemeinsam entwickelt das Trio Kampagnen, Ausstellungen, Social-Media-Maßnahmen, Veranstaltungen und Texte. Seit ihrer Gründung arbeiten sie remote zusammen: über mehrere Standorte und mit wechselnden Arbeitszeiten. UBERMUT begleitet unter anderem die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der INNATEX, einer Pionierfachmesse für nachhaltige Mode. Über 10 Jahre hinweg haben sie mit Klimagourmet eine Plattform, Festival, Netzwerk, Bildungsformate und mehr zu nachhaltiger Ernährung entwickelt, die sie nun gerade neu erfinden. Parallel arbeitet Maike als freie Konzepterin und Beraterin: interdisziplinär mit kleineren Themen sowie großen Netzwerkagenturen, öffentlichen Auftraggebern und Kunden aus der Privatwirtschaft (u.a. organic Markenkommunikation, Blauer Engel Umweltzeichen). Ursprünglich kommt sie aus der Live-Kommunikation, wo es für sie darum ging, Begegnungen zu schaffen und Themen und Botschaften erlebbar zu machen. Dabei hat sie mehrfach in multinationalen Teams gearbeitet,unter anderem in Katar (für fischerAppelt) und den Niederlanden (für Hyundai Motor Europe). 2016 war sie Jury-Mitglied des FAMAB (heute fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft e.V.) für die Kategorie Best Sustainable Process. In ihrer Freizeit engagiert sie sich ehrenamtlich als Botschafterin für die weltweite Fashion Revolution Bewegung, die sich für bessere Bedingungen in der Textilindustrie einsetzt. Gemeinsam mit ihrem Team und der Künstlerin Maiken Laackmann hat sie 2022 eine Augmented Reality Installation umgesetzt, die 2024 aktualisiert und im Rahmen der Fashion Revolution Week Veranstaltungen im Museum Angewandte Kunst Frankfurt gezeigt wurde. Literaturempfehlungen von Maike Thalmeier BERZBACH, Frank (2013): Die Kunst ein kreatives Leben zu führen. Mainz: Verlag Hermann Schmidt. ARENDT, Hannah (2018): Die Freiheit, frei zu sein. München: dtv WALLACE, David Foster (2012): Das hier ist Wasser / This is Water. Köln: Kiepenheuer & Witsch Linktipps von Maike Thalmeier: UBERMUT Homepage https://ubermut.de Fashion Revolution https://fashionrevolutiongermany.de/frankfurt Augmented Reality Installation im Monopol Magazin https://www.monopol-magazin.de/virtuelle-stadt-fuer-alle LinkedIn Profil www.linkedin.com/in/maike-thalmeier

Duration:00:27:10

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DDCAST 191 - Hanna Harris "Helsinki’s Chief Design Officer"

4/28/2024
Hanna Harris ist seit 2020 Chief Design Officer der finnischen Hauptstadt Helsinki. Ihre Aufgabe ist es, Helsinkis Pionierarbeit bei der Nutzung von Design für die Gestaltung der Zukunft der Stadt zu leiten. Zuvor war sie Direktorin von Archinfo Finland (2016-2020), der nationalen Plattform zur Förderung und Zusammenarbeit im Bereich Architektur. Sie war Kommissarin der von der Kritik gefeierten Mind-Building-Ausstellung 2018 im finnischen Pavillon auf der 16. internationalen Architekturausstellung der Biennale di Venedig. Zuvor war sie Programmdirektorin bei der Helsinki Design Week und bei The Finnish Institute in London. Außerdem arbeitete sie als Stadtforscherin an der Universität Helsinki und der Aalto-Universität sowie an den Universitäten von Cambridge, Westminster und Mailand-Bicocca. Literaturempfehlungen von Hanna Harris BERGER, Laura, TIDWELL, Philip and VESIKANSA, Kristo (2021). New Standards. Timber Houses Ltd. 1940-1955. Helsinki: Garret Publications. FOWLES, John (1966): The Magus. London: Jonathan Cape. GILL, Tim (2021): Urban Playground. How Child-Friendly Planning and Design Can Save Cities. London: RIBA Publishing. HALLIKAINEN, Niko (2023): Suuri märkä salaisuus. Helsinki: Otava. JULY, Miranda (2011): It Chooses You. Edinburgh: Canongate Books.

Duration:00:33:32

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DDCAST 190 - Andreas Diefenbach & Franziska Warnke "Always Day One"

4/21/2024
Andreas Diefenbach (*1979) ist seit 2019 Managing Partner von PHOENIX Studio Stuttgart. Als studierter Industriedesigner der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, sowie der Folkwang Universität der Künste in Essen hat er mehrjährige Erfahrung in Aufbau und Leitung interdisziplinärer Innovationsteams im globalen Kontext. Im Team hat er für viele renommierte, internationale Unternehmen Innovationsstrategien, Designsprachen, sowie preisgekrönte Produkte und Dienstleistungen entwickelt. Sein persönlicher Werdegang ist aufs Engste mit der Entwicklung von PHOENIX verwoben. Seit 2009 ist er in verschiedenen Positionen und Rollen tätig, sowie als Mitglied diverser Beiräte und Verbände. „Ich bin überzeugt, dass wir als Designer sowohl eine humane als auch eine unternehmerische Fürsorgepflicht haben. Wir dürfen nicht nur Träumer sein, sondern müssen auch Ermöglicher für Erneuerung sein. Meine Arbeit bei PHOENIX soll das Wohlbefinden der Menschen aber auch unserer Kunden durch die Stärke von Design verbessern. Nur so kann Design in jeglicher Hinsicht einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Gesellschaft leisten – ökonomisch, ökologisch und gesellschaftlich.“ Franziska Warnke (*21.11.1992) ist seit März 2024 als Projektmanagerin der Geschäftsstelle Kreativwirtschaft der HA Hessen Agentur tätig. Zuvor verantwortete sie als Senior Brand & Communication Manager Marke und Unternehmenskommunikation des renommierten Stuttgarter Designbüros PHOENIX, indem sie in einer Phase der Transformation des Studios einen Website- und Markenrelaunch umsetzen konnte, sowie das Netzwerk des Designbüros in diversen Verbänden und Institutionen ausbauen. Mit einem Master of Science in Business Administration, sowie einem Bachelor of Arts in Designmanagement legte sie den Schwerpunkt ihrer Ausbildung auf Themen wie Wertschöpfung durch Design (Value of Design), Strategisches Design, sowie dessen Messbarkeit. Dies bestätigt auch die Veröffentlichung ‘Strategic Design – A Study on the Value Added by Design in an Economic Context’ im Rahmen des International Forum on Knowledge Asset Dynamics 2020.

Duration:00:40:17

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DDCAST 189 - Tulga Beyerle "Die Museumsdirektorin"

4/14/2024
Tulga Beyerle (*1964, Wien) ist seit dem 1. Dezember 2018 Direktorin des Museums für Kunst und Gewerbe (MK&G) Hamburg. Ausgehend vom programmatischen Gründungsgedanken von Kunstgewerbemuseen über die Vorbildsammlung Gestaltungsqualität zu prägen, ist es ein wesentliches Anliegen Tulga Beyerles das Museum als Möglichkeitsraum und Plattform für Diskurs und Verhandlung über die Fragen der Gestaltung unserer Welt zu verstehen. Als ausgewiesene Designexpertin war sie von 2014 bis 2018 Direktorin des Kunstgewerbemuseums Dresden, Schloss Pillnitz und zugleich Mitglied der Geschäftsführung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, einem der führenden Museumsverbunde in Deutschland. Zuvor war sie Co-Leiterin der Vienna Design Week, die sie 2006 mitbegründete. Zudem war sie viele Jahre als selbstständige Kuratorin in Europa erfolgreich tätig. Nach einer mit Gesellenprüfung abgeschlossenen Tischlerlehre studierte sie Industrial Design in Wien und unterrichtete an der dortigen Universität für angewandte Kunst im Anschluss für rund sieben Jahre Designgeschichte und Theorie. Sie ist u.a. Mitglied im Kuratorium der Kulturstiftung der Länder, im Programmbeirat der Bundeskunsthalle Bonn, im wissenschaftlichen Beirat des mudac, dem Museum für angewandte Kunst in Lausanne, der Jury der 16. Design Parade Hyères 2022 sowie der Jury für den Österreich-Beitrag zur 18. Internationalen Architekturausstellung in Venedig 2023.

Duration:00:37:35

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DDCAST 188 - Anastasia Kalensky "Design gegen Schmerzen beim Sex"

4/7/2024
Anastasia Kalensky ist 1998 in Bryn Mawr in den USA geboren, in Konstanz aufgewachsen und hat von 2018-2023 an der Hochschule Augsburg Kommunikationsdesign (B.A.) studiert. Während ihres Studiums hat sie Studierende in der Bleisatzwerkstatt der Hochschule Augsburg betreut und als Grafikdesignerin bei dem Keramik-Start up Motel a Miio in München gearbeitet. Derzeit wohnt sie als Freelance Designerin sie in Zürich. Sie hat ihren Schwerpunkt auf Editorial- und Brand Design gelegt und hat eine besondere Leidenschaft für Print, Typografie und das Gestalten von Büchern und Magazinen. 2021 wurde sie für das Comic-Magazin „A Taste of Your Own Medicine“, das humorvoll Genderstereotypen in der Designbranche thematisiert, vom Art Directors Club ausgezeichnet und 2022 für das Brand Design der Spielzeitgestaltung der bayerischen Staatsoper mit einem silbernen Nagel des Art Director Clubs ausgezeichnet. Für Ihre Abschlussarbeit „We are all able to pleasure. We are pleasurable.“ erhielt sie 2023 eine Auszeichnung des Deutschen Designer Clubs. Ein großes Interesse gilt feministischen Themen und Aufklärungsarbeit besonders im Bereich Gender Equality und sexueller Gesundheit. Wenn sie Menschen zum Nachdenken anregen kann oder ein Gefühl von „gehört werden“ und Inklusivität vermitteln kann, zusammen mit dem Erfüllen eines ästhetischen Anspruchs, dann ist das für sie die ideale Umsetzung von Design. Dies zeigt sich besonders in ihrer Abschlussarbeit: „We are all able to pleasure. We are pleasurable.“ in der sie sich lösungsorientiert mit ungewollten Schmerzen beim Sex befasst. Da bis zu 30 % aller Frauen und Menschen mit Vulva/Vagina regelmäßig von Schmerzen betroffen sind ist es ein Thema, das sehr viele betrifft und dem bislang viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde. Ziel des Buches ist es das zu ändern, Betroffene aufzuklären und zu empoweren und zu vermitteln: jeder hat ein Anrecht auf eine schmerzfreie, erfüllende Sexualität. Im nächsten Schritt möchte sie „We are pleasurable.“ publizieren. Es gibt eine limitierte Anzahl für 37 Euro pro Exemplar zu verkaufen, ansonsten gibt es die Möglichkeit zum Druck auf Anfrage.

Duration:00:33:49

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DDCAST 187 - Antje Tschira "Das Centre Agro-Alimentaire in Siby, Mali"

3/31/2024
Antje Tschira arbeitet als freiberufliche systemische Organisationsberaterin und Führungscoach für Bildungs-, Kultur- und Wissenschaftsorganisationen, kreiert Weiterbildungen für die Pädagogik, beteiligungsorientierte Formate für Entwicklungsprozesse und ist Dozentin für Erziehungswissenschaft und Organisationsdesign, Didaktik, sowie ästhetische Bildung in der Sozialen Arbeit. Nach dem Studium der Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft und Kunstgeschichte folgte die Promotion und Weiterbildungen zur Organisationsberaterin bei Simon Weber Friends, zum Coach am Milton-Erickson-Institut und für Systemaufstellungen und szenische Verfahren am WISL. Außerdem ist sie eine der Gesellschafter*innen des Centre Agro-Alimentaire in Siby, Mali, der CAAS gGmbH. Sie arbeitet entlang der Frage: Wie kommen Menschen, Teams und Organisationen in ihre Kraft? Die Promotion über die Spielregeln zwischen Mensch und Umwelt im Lernprozess bildete die theoretische Reflexion jahrelanger pädagogischer Erfahrung und Konzeptentwicklung in der Jugendarbeit. Schon in die praktische Arbeit flossen systemische und konstruktivistische Theorien ein. Beides, Theorie und Praxis begründeten das Credo, dass der Kontext bestimmt, wie sich Menschen in ihm verhalten und entwickeln. Veränderung und Entwicklung finden also immer durch Kontextgestaltung statt. Im Großen wie im Kleinen. Der Begriff der Sozialen Skulptur von Joseph Beuys bringt in ihren Augen zum Ausdruck, dass durch Interaktionen immer eine soziale Form entsteht. Sie könnte auch anders aussehen. Jede Interaktion ist immer auch gekoppelt an Entscheidungen. Entscheidet man sich anders, entsteht eine andere Form. Insofern tragen wir mit unseren Entscheidungen immer auch die Verantwortung für die Form, die dadurch entsteht. Nicht nur in dem Sinne, dass Kunst Gesellschaft verändert, sondern gesellschaftliche Akteure bringen auch Formen hervor. Welche Formen und Formate bringen gute Entwicklungen hervor? Kein Wunder also, dass sie die Idee, das Fundraising für ein Berufsbildungszentrum für junge Frauen in Mali zu übernehmen und eine Stiftung dafür zu gewinnen, von Anfang an mittragen konnte und wollte. Sie ist seit der Gründung des Centre Agro-Alimentaire in Siby mit dabei. Als Scharnier zur Projekt fördernden Klaus Tschira Stiftung, deren Gesellschafterfamilie sie angehört, sitzt sie auf dem Zaun zwischen dem Projekt und der Stiftung und balanciert beide Logiken immer wieder aus. Da sie passionierte Konzepterin und Kennerin guter nachhaltiger pädagogischer Konzepte ist, und ein Gespür für erfolgreiche Teams und Gründer*innen hat, konnte sie das Konzept des CAAS von Anfang an mit Engagement und Leidenschaft vertreten, weil sie vom Erfolg dieses Konzeptes und seiner Entwickler überzeugt war und ist. Sie ist außerdem Bergsteigerin und feministische Aktivistin.

Duration:00:44:08

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DDCAST 186 - Tanja Godlewsky "Gender Design muss in die Lehre"

3/24/2024
Die Designerin Tanja Godlewskys setzt sich in ihrer wissenschaftlichen und praktischen Arbeit mit den aktuell geführten gesellschaftlichen Debatten auseinander und verbindet diese oft mit Bezügen in popkulturell relevante Kontexte. In zahlreichen interdisziplinären Projekten spannt die freie Kreativdirektorin die ihr Diplom in Köln an der KISD machte, den Bogen von klassischen gedruckten Editorialformaten über Messe- und Ausstellungskonzepte bis hin zu digitalen Anwendungen. Dabei liegt ein Schwerpunkt ihrer Arbeit in der Konzeption von Corporate Designs und der Ausarbeitung visueller Identitäten. Dabei bedient sich Tanja Godlewsky an einer Bandbreite von Themen, die einen wichtigen Einfluss auf Design und Gesellschaft haben. So war sie z.B. bis Ende 2023 Teil eines inter- und transdisziplinären Teams welches sich mit der Frage beschäftigte, wie Menschen zu einer aktiven Mitgestaltung der Zukunft und der Transformation der Gesellschaft motiviert werden können. In dem Projekt „Urbane Xtopien–Freiräume der Zukunft“ hat sie mit anderen Wissenschftler:innen unter anderem den Todomat (Tod+ToDo+Automat) einwickelt, ein Automat an dem man seine Beerdigung und sein Vermächtnis konfiguriert und der heute im Museum für Sepulkralkultur in Kassel steht. Auch in ihren Ausstellungsbeiträgen und Publikationen setzt Tanja Godlewsky sich mit den Herausforderungen für zukunftsweisendes Design auseinander und lehrt seit vielen Jahren an verschiedenen Kunst- und Designhochschulen - sowohl in Bachelor- als auch in Masterstudiengängen und ist Jurorin für verschiedene Designpreise. Aktuell ist sie Professorin für Mediendesign an der IU Internationalen Hochschule in Essen und hat einen festen Lehrauftrag am Institut für Pop-Musik der Folkwang Universität der Künste, wo sie mit den Studierenden ihre visuellen Identitäten entwickelt. All diese Aktivitäten werden immer auch unter der Perspektive gendersensiblen Designs analysiert. In Seminaren, Vorträgen, Publikationen und Podcasts verfolgt sie das Ziel, die Relevanz und Chancen von gendersensibler Gestaltung zu verbreiten und die Möglichkeiten für Designer:innen und Unternehmen aufzuzeigen. Sie ist Gründungsmitglied des international Gender Design Network (iGDN) und Mitinitiatorin und Jurorin des internationalen Designpreises iphiGenia Gender Design Award. Dabei liegt ein Schwerpunkt ihres Interesses auf der Nachwuchsförderung und der Verleihung des Nachwuchspreises in dieser wichtigen Kategorie.

Duration:00:38:34

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DDCAST 185 - Gerhard Kreysa "Wir brauchen den Systemwandel"

3/17/2024
Gerhard Kreysa wurde 1945 in Dresden geboren. Er studierte Chemie an der TU Dresden und promovierte dort 1970 bei Kurt Schwabe mit einer Arbeit über die Passivierung von Eisen. Danach war er Gastwissenschaftler an der Akademie der Wissenschaften in Berlin-Adlershof, wo er aus seinem Büro täglich auf die Berliner Mauer blicken musste. 1971 scheiterte dann ein Fluchtversuch in die Bundesrepublik, führte zu einer Gefängnisstrafe und endete aber glücklich mit einem Freikauf durch die Bundesregierung. 1973 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter und später Gruppenleiter am DECHEMA-Institut in Frankfurt am Main. Hier beschäftigte er sich mit Problemen der Technischen Elektrochemie und des Umweltschutzes. Ein Patent für ein neues Verfahren zur elektrochemischen Reinigung metallhaltiger Abwässer wurde erfolgreich vermarktet und führte 1990 im Zuge eines management buy-out von der Deutschen Carbone AG zur Gründung eines start-ups. 1978 habilitierte er sich an der TU Dortmund mit einer Arbeit über die elektrochemische Prozesstechnik von Fest- und Wirbelbettzellen. 1989 konnte er schon sechs Wochen nach der Veröffentlichung durch Martin Fleischmann zeigen, dass es sich bei der sensationellen Kalten Kernfusion leider nur um eine fata morgana handelte. 1998 erzählte er dieses Kapitel Wissenschaftsgeschichte in seinem Roman „Fusionsfieber“. 1986 trat Gerhard Kreysa in die Geschäftsführung der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. ein und wurde 1992 deren alleiniger Geschäftsführer. Seitdem widmet er sich, auch in zahlreichen Ehrenämtern auf nationaler und internationaler Ebene, Fragen der Forschungsförderung und der Akzeptanz von Naturwissenschaft und Technik in der Gesellschaft. Er erhielt zahlreiche wissenschaftliche Auszeichnungen im In- und Ausland, Ehrendoktorate der Technischen Universität Clausthal und der Königlich-Technischen Hochschule Stockholm und lehrte seit 1985 als apl. Professor an der TU Dortmund und seit 1993 auch als Honorarprofessor an der Universität Regensburg. Er ist Ehrenbürger der TU Clausthal, Mitglied der Königlich-Schwedischen Akademie der Ingenieurwissenschaften und der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech). Nach der deutschen Wiedervereinigung hat er sich u.a. als Gründungsvorsitzender und danach als Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats für die Integration des Kernforschungszentrums Rossendorf bei Dresden in die gesamtdeutsche Forschungslandschaft engagiert, wofür 2007 mit dem Sächsischen Verdienstorden geehrt wurde. Bis heute gilt sein besonderes Engagement dem Klimaschutz. Gerhard Kreysa lebt seit 2005 in Eppstein und ist seit 2012 aktives Mitglied im Wiesbadener Filmkreis, Mitglied beim Bundesverband Deutscher Film-Autoren. Er hat bereits über 25 Wettbewerbsfilme produziert, wovon 13 Medaillenpreise und 2 den Deutschen Filmpreis (höchste Auszeichnung im deutschen Amateurfilm) erhielten. Sein vorrangiges Genre ist der populärwissenschaftlich Film, den er gern als Pop-Science-Film bezeichnet. Er ist Vater von zwei erwachsenen Kindern und glücklicher Opa von drei Enkeln.

Duration:00:42:28

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DDCAST 184 - Juliane Kühr "Eigen-Insemination gestalten"

3/10/2024
Juliane Kühr ist Produktdesignerin. Sie hat ihr Bachelorstudium an der Hochschule der Bildenden Künste Saar 2023 abgeschlossen. Derzeit setzt sie ihr Studium im Master fort. Ihr Schwerpunkt liegt im Social Design, Gender Design und Inklusion durch Design. Sie verfolgt einen Gestaltungsansatz, der darauf abzielt, eine Vielzahl an Perspektiven in den Designprozess einzubinden. Sie ist nicht nur Mitglied, sondern auch engagiert in ihrer Mitarbeit für das „international Gender Design Network“, das sich dafür einsetzt, Gender im Design sichtbar zu machen und einzubeziehen. Juliane Kühr betrachtet Design als ein Werkzeug zur Gestaltung einer gerechten und inklusiven Gesellschaft. Dabei ist es für sie essentiell, zukunftsorientierte Konzepte zu entwickeln, die bestehende gesellschaftliche Normen hinterfragen. Dieser Überzeugung entspricht auch ihre Abschlussarbeit „Vruit“ – ein Sextoy-Set für die Eigen-Insemination, das vor allem für Singles und queere Menschen eine Alternative zur klinischen Insemination bietet. Für die Weiterentwicklung von „Vruit“ erhielt Juliane Kühr Unterstützung durch das Verbundprojekt places2x sowie das EXIST-Women-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Bei den German Design Graduates 2023 wurde sie für „Vruit“ im Bereich „Fokusthema: Inklusion“ ausgezeichnet. 2023 und 2024 war „Vruit“ in verschiedenen Ausstellungen zu sehen, darunter die Dutch Design Week. Juliane Kühr stellt ihren Gestaltungsansatz und ihre Arbeit auf verschiedenen Plattformen vor, beispielsweise auf der Konferenz „Gesellschaft gestalten! Soziale Nachhaltigkeit durch Design“ des Rats für Formgebung oder dem Podcast "Eine Stunde Liebe" von Deutschlandfunk Nova.

Duration:00:34:58

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DDCAST 183 - François Burkhardt "Design für die Öffentlichkeit"

3/3/2024
François Burkhardt ist einer der wichtigsten und produktivsten Designpublizisten und -Kuratoren, Ausstellungsmacher, Zeitschriftenherausgeber, Art Direktoren Hochschulrektoren, Architekten, Gremien-Mitglieder der letzten fast 60 Jahre. Er publiziert auf Deutsch, Italienisch, Französisch und Englisch. Allein in den letzten 4 Jahren hat der 1936 in Winterthur geborene Schweizer 3 umfangreiche Bücher herausgegeben. Burkhardt steht wie wenige andere für ein kritisches, am Gemeinwohl orientiertes Designverständnis. Sein Wirken in Paris, Berlin, Mailand etc. hat Spuren hinterlassen. Sein Ansatz ist heute aktueller denn je. Ob im Centre Pompidou, als Leiter des Internationalen Designzentrum, als Chefredakteur von DOMUS hat er stets auf eine Öffnung des Diskurses, auf ein Designverständnis hingearbeitet, in dem Industrieinteressen nur ein Faktor unter vielen und nicht der dominante Aspekt sind. In seiner umfangreichen Publizistik (vollständige Angaben unter DDCAST 183 auf https://www.ddc.de/de/magazin/ddcast.php) berührt er zahlreiche Themen unserer Zukunftsgestaltung.

Duration:00:35:07

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DDCAST 182 - Christina Ackermann "Zeichnen ist mächtig."

2/25/2024
Christina Ackermann ist Spezialistin für das bildliche Erklären von komplexen Zusammenhängen. Sie ist systemische Organisationsberaterin und Information Designerin und hilft Unternehmen dabei, ihre Strategien, Prozesse und Ziele besser zu kommunizieren. In ihrer Beratungs- und Gestaltungsarbeit verbindet sie drei Disziplinen miteinander: Als ausgebildete Organisationsberaterin begleitet sie Unternehmen in ihren Transformationsprozessen. Das Wissen um Wirkweisen von Organisationen unterstützt ihre Beratung für eine erfolgreiche Gestaltung von Veränderung in Unternehmen.Als kreativer Kopf entwickelt sie Kommunikationskonzepte und visuelle Ideen, um Strategien erfolgreich zu vermitteln. Dabei entwickelt und gestaltet sie Leit- und Zielbilder, Prozessvisualisierungen, Erklärmodelle und Animationsfilme. Als Information Designerin setzt sie den Fokus darauf, komplexe Inhalte analytisch zu durchdringen und einfach verständlich für die Nutzer aufzubereiten. Dabei spielt die Reduktion auf das Wesentliche und ¬ein zielgruppenangepasstes Storytelling im Sinne des „Show, don´t tell“ eine zentrale Rolle. Christina Ackermann hat Illustration und Kommunikationsdesign studiert und als langjährige Führungskraft einer großen Content Marketing Agentur die Unternehmenskommunikation vieler namhafter Firmen visuell unterstützt. Sie ist Co-Autorin des „Real Book of Work“, das sie gemeinsam mit Christina Grubendorfer (Text) konzipiert und gestaltet hat. Es beschäftigt sich mit den aktuellen Mythen der Arbeitswelt und reflektiert diese auf Basis der Systemtheorie. Unter dem Label „Visual Strategies“ arbeitet Christina Ackermann als selbständige Beraterin.

Duration:00:30:20

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DDCAST 181 - Christoph Grünberger "Full Pro AI - Design"

2/18/2024
Christoph Grünberger ist Designer und Typograph, der sein Skillset in den Bereichen Corporate-, Interactive- und Spatial-Design anwendet. Hier geht es ihm stets darum, die Grenzen der gegebenen Design- und Interaction-Theorie auszureizen. Diese Erkenntnisse gewinnt und kondensiert er bislang in zahlreichen Fach- Publikationen welche bei namhaften Verlegern erschienen sind. Darunter „Analog Algorithm“ welches als zeitgemässe Interpretation zur Neuauflage von Karl Gerst- ners „Designing Programmes“ 2019 bei Lars Müller, Zürich erschienen ist und zuletzt auch als Lizenzausgaben in japanischer und chinesischer Edition. Mit dem Nachfolgetitel „The Age of Data“ nutzte er die Zeit des Lockdowns während der Corona-Pandemie um 40 internationale Medienkünstler zu interviewen und ein Kompendium herauszugeben, welches eine Momentaufnahme der Kunst zwischen Post-Digital- und AI-Zeitalter wiedergibt. Als prägend bezeichnet Grünberger die während seines Studiums der Kunst- geschichte/Pädagogik erlangten Einblicke in die zeitlichen Zusammenhänge des gestalterischen Ausdrucks durch Prof. Oswald Miedl, der ihm auch anrat, seine Interessen im Studium des Kommunikationsdesigns weiter zu verfolgen. Auf verschiedenen nationalen und internationalen Konferenzen, Panels und Work- shops versucht Grünberger diese Entwicklung der computergestützten Gestal- tung voranzutreiben. 2022 moderierte er ein Panel auf der OFFF in Barcelona mit Refik Anadol und Flo Ortkrass (RANDOM INTERNATIONAL) in dieser Kombination hielt er im selben Jahr ein Interview mit Ian Anderson (The Designers Republik™). Für 2024 sind Panels geplant für Mouvo (Prag), Charlottesville Designweek (USA) und OFFF Mexiko). Bevor er bei Jung von Matt im Dezember 2022 als Principal Creative Art anfing, war Grünberger über 20 Jahre als freiberuflicher Art-Director bei Designagen- turen wie KMS-Team, BLACKSPACE, Mutabor oder R/GA tätig. 2005-2009 war er Partner von Stefan Gandl bei NEUBAU™ in Berlin. Hier entstanden Werke wie NeubauModul und NeubauISM, seinerzeit von Wim Crouwel eröffnet. Seit November 2023 leitet er als Head of Artificial Crafts die hauseigene AI-Unit welche sich neben der Anwendung neuer Prozesse auch auf das Identifizieren dieser spezialisiert und mit diesem Service die gesamte Jung von Matt Gruppe zu empowern.

Duration:00:44:30

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DDCAST 180 - Maria Möller "Sprechende Hände"

2/11/2024
Maria Möller wurde 1994 in Frankfurt am Main geboren. Von 2014-2018 studierte sie Visuelle Kommunikation an der European School of Design in Frankfurt. 2018 absolvierte sie ein Praktikum bei Lars Müller Publishers in Zürich, wo sie erste Einblicke in die Verlagswelt erhielt. 2019 schloss sie sich mit ihrer Kommilitonin Laura Mohn zusammen, um aus Lauras Abschlussarbeit „talking hands - Daumenkinos für Gebärden“ ein Unternehmen zu gründen. Die Gründung von talking hands erfolgte 2020, nachdem das Konzept der Gebärden-Daumenkinos als Kommunikationsstütze in Kitas erfolgreich getestet wurde. 2021 waren Maria und Laura in der Höhle der Löwen zu sehen, wo sie talking hands vorstellten. Seitdem haben sie Kitas quer durch Deutschland von talking hands überzeugen können und erweitern ihr Sortiment um weitere inklusive Spiel- und Lernmaterialen, die von Kindern mit verschiedensten Voraussetzungen genutzt werden können.

Duration:00:38:28

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DDCAST 179 - Stefano Boeri "BioCity"

2/4/2024
Stefano Boeri ist der Creative Explorer der munich creative business week 2024. Er wird als Keynote Speaker beim mcbw design summit am Montag, den 13. Mai 2024 im Munich Urban Colab sprechen. Die munich creative business week findet vom 11. – 19. Mai 2024 unter dem Jahresmotto „How to co-create with nature“ statt. Stefano Boeri, Architekt und Stadtplaner, ist Professor für Stadtplanung am Politecnico di Milano und leitet das Future City Lab an der Tongji-Universität in Shanghai, ein Post-Doc-Forschungsprogramm, das die Mutation planetarischer Metropolen aus der Perspektive der Biodiversität und der städtischen Forstwirtschaft vorwegnimmt. Er war Gastprofessor an mehreren internationalen Universitäten wie der Harvard University Graduate School of Design, der École Polytechnique Fédérale de Lausanne, dem Berlage Institute in Rotterdam und der Akademie für Architektur in Mendrisio. Er ist Präsident des wissenschaftlichen Komitees von Forestami, dem städtischen Forstwirtschaftsprojekt im Großraum Mailand. Seit 2018 ist er Präsident der Triennale Milano. Als Architekt des 2014 in Mailand errichteten Bosco Verticale gehört Stefano Boeri zu den wichtigsten Protagonisten der Debatte über den Klimawandel im Bereich der internationalen Architektur. Im Jahr 2017 nimmt er am Programm Commonwealth Regenerative Development to Reverse Climate Change teil; er ist Ko-Vorsitzender des wissenschaftlichen Ausschusses des World Forum on Urban Forests (Mantua, 2018 - Washington, 2023) und stellt anlässlich des UN Climate Action Summit 2019 in New York das Projekt Great Green Wall of Cities /Green Urban Oases vor, das zusammen mit der FAO, C40 und anderen internationalen Forschungsinstituten realisiert wird. Im Jahr 2023 wird Stefano Boeri im Rahmen des internationalen Kongresses der European Respiratory Society mit dem ELF Award ausgezeichnet, eine Anerkennung der European Lung Foundation "für seine Arbeit zur Verbesserung der Luftqualität in städtischen Gebieten". Stefano Boeri ist bekannt für seine Forschungen und Visionen über die Zukunft der städtischen Verhältnisse in der Welt, was die Gestaltung von Regenerations- und Entwicklungsplänen für Metropolen und Großstädte betrifft, darunter São Paulo, Genf, Tirana, Cancun, Riad, Kairo und in Italien Mailand, Genua, Cagliari, Neapel, Padua, Taranto und viele andere. Seine Forschungsarbeiten wurden in internationalen Büchern und Zeitschriften veröffentlicht. Partner dieser Ausgabe ist die munich creative business week und deren Veranstalter bayern design. Website mcbw: https://www.mcbw.de Website bayern design GmbH: https://bayern-design.de

Duration:00:32:50

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DDCAST 178 - Marcel Teine "Digital Brand Telling"

1/28/2024
Marcel Teine wurde 1968 in Neuwied am Rhein geboren. Seine berufliche Laufbahn startete er 1987 mit einer Ausbildung zum Siebdrucker. Anschließend widmete er sich dem Kommunikationsdesign-Studium in Mainz, das er von 1990 bis 1996 absolvierte und mit dem Diplom abschloss. In den Jahren 1992 bis 1996 arbeitete er als freier Mitarbeiter in Agenturen wie Ogilvy & Mather, Tassilo von Grolman Design und Wunderman in Frankfurt. 1997 gründete er nach Abschluss des Studiums mit Florian Heine und einem weiteren Partner die Agentur 3st kommunikation in Mainz. 3st gehört heute mit den Themenfeldern Digital Brandtelling und dem Schwerpunkt Reporting zu den darin führenden Agenturen in Deutschland. 2020 beteiligte sich die F.A.Z.-Gruppe mehrheitlich an 3st. In den Jahren 2017 bis 2021 unterrichtete Marcel Teine als Dozent und Vertretungsprofessor an der University of Applied Science in Mainz die Fächer Designmanagement und Corporate Identity / Corporate Design. Marcel Teine ist Mitglied im Deutschen Design Club und im Type Directors Club of New York.

Duration:00:43:47

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DDCAST 177 - Miriam Horn-Klimmek "Ungerechte Design-Awards"

1/21/2024
Für Miriam Horn-Klimmek kann Design viel mehr als nur schön sein. Gerade Kommunikationsdesign kann Werte vermitteln, Regeln hinterfragen oder neu definieren, Empathie wecken oder Situationen erklären. Mit FORMLOS Berlin (formlos-berlin.de) hat sie gemeinsam mit Lukas Kerecz ein Team aufgebaut, das NGOs und Unternehmen strategisch dabei begleitet, genau das zu sagen, wofür sie wirklich stehen und zu verdeutlichen, was sie brauchen und wollen. Als Leiterin des Rats für Geschlechtergerechtigkeit des Deut¬schen Designtags hat sie 2020 die Wettbewerbe der Designbranche unter die Lupe genommen: Wie geschlechtergerecht sind die Jurys besetzt? Da ist noch Luft nach oben: 563 Frauen und 1322 Männer wurden 2020/21 gezählt. Daraus ist ein laufendes Projekt entstanden, das regelmäßig überprüft, ob sich die Jurys im Laufe der Jahre besser verteilen. Zuletzt geschah dies 2023 beim COUNTATHON gemeinsam mit den Women of DDC in Frankfurt am Main. Für die Ergebnisse hat sie zusammen mit ihrem Team bei FORMLOS Berlin eine Website entwickelt, die die Ergebnisse dokumentiert, aber auch interaktiv filterbar macht. So ist es auch möglich, die Verteilung nach Designbereichen zu überprüfen. Miriam hat gemeinsam mit einem Team einen Blog im Berufsverband für Kommunikationsdesign (BDG.de) ins Leben gerufen. In diesem Blog werden verschiedene Perspektiven zum Thema Verantwortung im Design präsentiert. Sie agiert als Referentin für Verantwortung im Design in ihrem Berufsverband und hat darüber hinaus im Dachverband Deutscher Designtag die Verantwortung für die Recherche zur Frage "Wie gendern wir" übernommen. Über diese Recherche und die Entwicklung der eigenen Stellung zum Thema hat sie einen Artikel verfasst, den man auf dem genannten Blog nachlesen kann (https://perspektiven.bdg.de/).

Duration:00:37:28

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DDCAST 176 - Ruedi Baur "La scuola di non sapere / Schule des Nichtwissens"

1/14/2024
Ruedi Baur, Designer, Frankreich und Schweiz, geboren 1956 in Paris. Ausbildung als Grafikdesigner bei Michael Baviera und an der Hochschule der Künste (ZHdK) Zürich. 1984 gründete er das Atelier Baur, Baviera, Vetter Lyon / Milano / Zürich, und 1989 in Paris, das transdisziplinäre Design Netzwerk Integral Concept. Bis 2023 leitete er die interdisziplinäre Design Studios Integral Ruedi Baur später Integral Designers in Paris oder Zürich. In 2011 gründet er mit Vera Baur das Institut Civic City, und 2019 das Design-Laboratorium Ruedi & Vera Baur, dix-milliards-humains. Baurs wissenschaftliche Expertise manifestiert sich in seiner breiten internationalen Lehr-, Vortrags- und Forschungspraxis seit 1987. Neben einer Professur für Grafikdesign war er von 1995 bis 2004 Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Anschließend gründete und leitete er das Forschungsinstitut design2context an der Zürcher Hochschule der Künste, das er 2012 in das Institut für kritische Designforschung Civic City in Genf und Paris umwandelte. Seit 2013 ist er Professor in der Abteilung für Grafikdesign an der École des Arts Décoratifs, Paris und der Hochschule für Kunst und Design, Genf (Head). Im Jahr 2000 erhielt er den Dr. h.c. der Universität Laval in Quebec sowie von der Universität Sheng Jang. In 2016 wurde ihm der Dr.-Titel von der Universität Strasburg verliehen. Seine Lehre und Forschung, sein Schreiben sowie viele Projekte, die er mit seinen Teams entwickelt, zeigen seinen disziplinenübergreifenden Ansatz, seine Sensibilität für den Raum als Zeichen, sein Engagement für ein sozialeres Design im Dienste des öffentlichen Raums. Er steht für ein Design, das auf dem Kontext reagiert, ein Design der Relationen. Sein Ansatz verbindet Fragen der Orientierung, der Bildsprache, mit Fragen der Identität von Orten und Institutionen, urbaner Inszenierung und schließlich bürgerlicher Information. Durch die Verknüpfung der funktionalen Dimension mit dem Sinnlichen gelingt es Ruedi Baur, komplexen Infrastrukturen wie Flughäfen, Universitäten oder Krankenhäusern symbolische und kontextuelle Dimensionen zu verleihen. Einige Lebensstufen und frühen Projekte in Deutschland: 1987, Preisträger der Kieler Woche.1988 organisiert in seiner Galerie in Lyon-Villeurbanne eine Ausstellung unter dem Titel „Deutsch Design – Dieter Rams, Anton Stankowski, Otl Aicher". 1991wurde eine Ausstellung der Arbeiten von Ruedi Baur und Pippo Lionni am Institut für neue Technische Form in Darmstadt präsentiert. 1993 Gastprofessor der Klasse Corporate Design der Hochschule für Gestaltung Offenbach. 1994, graphische Installation in der Kunsthalle Schirn im Rahmen des Festivals „Design Horizonte. 1995 Professur für Systemdesign an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Er leitete bis 2004 die Klasse für Systemdesign und fungierte von 1999-2002 als Rektor der HGB. 1995 wurde seine Arbeit im Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg unter dem Titel „Meine Augen schmerzen“ präsentiert. 1996, Erscheinungsbild der Institut Français in Deutschland. – Szenographie der Ausstellungen „Zeit und Ewigkeit“, „Längster Schnitt“, „1x100“ „Sächsische Nacht“ im Archäologischen Museum Dresden. Szenographie und Erscheinungsbild des Museums Kalkriese. 2000 berät und gestaltet er an der Zollverein School of Management und Design. 2002 gewinnt den Wettbewerb für das Erscheinungsbild des Flughafens Köln-Bonn.

Duration:00:37:31

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DDCAST 175 - Georg Christof Bertsch / Rainer Gehrisch "Blick zurück nach vorn"

12/17/2023
Ein Gespräch zwischen dem Chefredakteur Georg Christof Bertsch und dem Produzenten Rainer Gehrisch über den DDCAST, seine Gäste, Themen und Highlights und darüber was die Hörer im kommenden Jahr erwartet.

Duration:00:29:40

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DDCAST 174 - Jan Schwochow / Tim S. Weiffenbach "Hat sich’s ausgezeichnet?"

12/10/2023
Jan Schwochow Jan ist Unternehmer, Journalist und Kreativer zugleich. Er blickt auf rund 30 Jahre Erfahrung als Infografiker, Designer und Journalist zurück. Schon während seines Design-Studiums an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg lernte er sein journalistisches Handwerk beim Magazin Stern im Hause Gruner und Jahr in Hamburg. Zuletzt war er dort als Ressortleiter und Artdirector der Infografik-Abteilung angestellt. 2004 wechselte Jan von der Elbe an die Spree, um dort in Berlin bei der Agentur KircherBurkhardt eine Infografik-Unit aufzubauen, die er dann über zwei Jahre lang leitete. 2007 machte er sich selbstständig und gründete das Büro Golden Section Graphics, welches im Zeitraum von zehn Jahren zu einer der größten Infografik-Agenturen der Welt anwuchs: 2017 wurde die Agentur in die Infographics Group umbenannt und hatte bis zu 50 Mitarbeiter. Nachdem Jan bereits 2019 die Führung abgegeben hatte, wurde die Firma 2020 neu ausgerichtet und in Sapera umbenannt. Im Sommer 2020 verließ Jan die von ihm gegründete Agentur, um sich wieder intensiver dem Thema Visual Storytelling und Datenvisualisierung widmen zu können. Er arbeitet derzeit als Publizist und Journalist, gibt Workshops und hält Vorträge. Von März 2021 bis Februar 2022 war Jan für zwei Semester stellvertretender Professor an der Fachhochschule Potsdam im Fachbereich Design. Seit Frühjahr 2022 ist er Mitgründer und kreativer Kopf des StartUps Scrollytelling GmbH. Von Jan Schwochow empfohlene Links: https://www.instagram.com/janschwochow/ https://www.schwochow.de/about/ https://www.schwochow.de/ https://schwochow.shop/ https://www.penguin.de/Buch/Die-Welt-verstehen-mit-264-Infografiken/Jan-Schwochow/Prestel/e575274.rhd https://www.ullstein.de/werke/wirtschaft-verstehen-mit-infografiken/hardcover/9783430202107 Tim S. Weiffenbach Tim hört gerne abseitige Musik, sammelt Comics, Designer Toys, Hawaii-Hemden und unnützes Wissen (sagt die Familie) und geht länger spazieren als der Hund (was am Hund liegt). Er ist diplomierter Kommunikationsdesigner, spezialisiert auf Illustration und Graphic Recording. Sein persönlicher Antrieb ist der Wunsch „Teil von etwas zu sein, das größer ist als ich selbst“. Dieser Antrieb führt dann vermutlich zu nachfolgenden Ergebnissen: Er ist Gründungsmitglied und war von 2004 bis 2014 Vorsitzender der Illustratoren Organisation e.V. Zudem ist er Ehrenmitglied der Society of Illustrators New York (USA) und der Illustratoren Organisation e.V. In 2023 übernahm Tim Weiffenbach die Professur für Illustration und Animation im Fachbereich Business, Design und Technologie an der Macromedia Hochschule Frankfurt. Er erhielt diverse internationale Auszeichnungen, so z.B. Illustratoren Organisation (DEU - Gold 2004), 3x3 Magazine for Illustration (USA - Merit Award 2014), Joseph-Binder-Award (AUT - Bronze 2014, Gold 2022) Creative Quarterly (USA - Gold & RunnerUp 2022, Gold 2023), des Art Directors Club (DEU - Auszeichnung 2023) und des Lisbon Ad Award (POR - Bronze 2023). Er war u.A. Jurymitglied bei der Illustrations-Anthologie Freistil 2 - Best of commercial Illustration, beim Joseph Binder Awards designaustria, dem „Rüsselsheimer Illustrationspreis“, dem World Illustration Awards im Bereich „Research and Knowledge Communication“. Er zeigte seine Arbeiten in internationalen Ausstellungen u.A. „160 Jahre Struwwelpeter“ – Forum am Deutschen Museum, München (DEU), „Metamorphose“ – Pictoplasma Character Walk - Galerie Boehm, Berlin (DEU) 2008: „Football Heroes see Red!“ (AUT/CHE), 2009: „Wäscher - Pionier der Comics (Hommage)“ – Forum am Deutschen Museum, München (DEU), 2021: „Illustrade 4 - Festival für Illustration“ – Kunstverein zu Rostock e.V., Rostock (DEU), 2023: „JBA Exhibition“ – WEI SRAUM. Designforum Tirol, Innsbruck (AUT), RED CARPET Austria, Linz (AUT). Er hat Texte und Arbeiten beigesteuert zu Publikationen wie „SelbstHändig“, Prof. Florian Bayer, Stiebner Verlag (2008) und „Illustration: 100 Wege einen Vogel zu malen

Duration:00:39:50

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DDCAST 173 - Alfredo Häberli "Human / Humble / Honest / Heart / Humor"

12/3/2023
Human / Humble / Honest / Heart / Humor Alfredo Häberli 4.12.11.23 Alfredo Häberli, 1964, ist Industriedesigner mit eigenem, 1991 gegründetem, Studio im Zürcher Seefeld: «Alfredo Häberli Design Development». Dort entwickelt er unter anderem für Firmen wie Iittala ikonische Designentwürfe. Er ist vor allem dafür bekannt, dass er Alltagsgegenstände gestaltet. Sein Credo: „Beobachten ist die schönste Form des Denkens.“ Er hat ein offenes Auge für das Schöne sowie Verwunderliche dieser Welt, offeriert neue Denkweisen und Blickwinkel und ist sich bewusst, dass man für die Poesie genauso Sinnlichkeit braucht als auch Disziplin. Seine Entwürfe wurden in zahlreichen Ausstellungen in ganz Europa gezeigt und er hat im Laufe der Jahre viele Auszeichnungen für seine Arbeit erhalten. Mit seinen Werken schafft Alfredo Häberli Räume und Objekte, die unsere besonderen, zeitgenössischen Lebensbedingungen verkörpern. Der in Buenos Aires geborene und in Zürich verankerte Designer beschreibt sich selbst als eine Mischung aus Schweizer Präzision und lateinamerikanischer Emotionalität. Instinktiv und vielseitig bewegt er sich vom Kleinen zum Großen, von der Architektur zur Szenografie, stets mit großer Sicherheit für die Poesie eines Entwurfs und mit einer geradezu unerbittlichen Konzentration auf das Detail. Buchempfehlungen von Alfredo Häberli LICHTENSTEIN, Claude & HÄBERLI, Alfredo: Die Luft sichtbar Machen. Ein visuelles Lesebuch zu Bruno Munari. Zürich (1995): Verlag Lars Müller TANIZAKI, Jun’ichirō: Lob des Schattens. Zürich (1988): Manesse Verlag ALEXANDER, Christopher & ISHIKAWA, Sara & SILVERSTEIN Murray: A Pattern Language. New York (1977): Oxford University Press TARUFFI, Piero: Stil und Technik des Rennfahrens. Erfahrungen eines Meisters im Rennsport. Stuttgart (1964): Mororbuch-Verlag STEINBERG, Saul: All in line. London (1954): Penguin Books

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