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shipLEADER - der Podcast für die Führungskraft mit Herz. Kurze, thematische, praktische Inputs. Inspirierende Interviews rund um das Thema Leadership. Unter Einbezug ihrer Fragen und Expertise machen wir uns miteinander auf den Weg, um durch Persönlichkeitsentwicklung zu den besten Führungskräften auf der Welt zu werden. Homepage: www.hah-consultants.de Kontakt: shipleader@hah-consultants.de

Location:

United States

Description:

shipLEADER - der Podcast für die Führungskraft mit Herz. Kurze, thematische, praktische Inputs. Inspirierende Interviews rund um das Thema Leadership. Unter Einbezug ihrer Fragen und Expertise machen wir uns miteinander auf den Weg, um durch Persönlichkeitsentwicklung zu den besten Führungskräften auf der Welt zu werden. Homepage: www.hah-consultants.de Kontakt: shipleader@hah-consultants.de

Language:

German


Episodes
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#S3E39 Espresso – Wie führt Selbstreflexion zu Potenzialentfaltung?

7/5/2023
In der letzten shipLEADER-Folge der dritten Staffel beschäftigen sich Peter Becker und Aleko Vangelis mit Selbstreflexion und damit, Dinge vorzuleben, die ich von meinen Mitarbeitern erwarte und einfordere. Beides hängt eng miteinander zusammen. Zuletzt haben wir aufgrund eines Impulses an einem unserer Community-Abende festgehalten, dass wir nicht mehr von einer Fehler-, sondern viel lieber von einer Erkenntniskultur sprechen möchten. Hierzu gehören zwei wichtige Punkte: Was erkenne ich auf der Sachebene (Daten & Fakten)? Denn hier kann ich neue Lösungen kreieren und z.B. nachhaltiger werden. Was erkenne ich auf der Persönlichkeitsebene (über mich selbst und über Mitarbeiter)? Hier kann ich Entwicklungsfelder entdecken. Auf der Persönlichkeitsebene sprechen wir gerne vom Talentmanagement, einem Feld, das viele Kunden von uns zu wenig im Fokus gehabt haben. Denn oft hat die Arbeit an Fachthemen gegenüber der Arbeit am Menschen Priorität gehabt. Um hier anzusetzen, bedarf es unbedingt einer Selbstreflexion. Das bedeutet: Verantwortung für die aktuelle Situation übernehmen und aus der Opfer- in die Täterrolle wechseln, quasi Selbstverantwortung übernehmen. Ermutigt anpacken: Was kann ich tun, um die Situation zum Besseren zu verändern? Den eigenen Selbstwert kennen. Reflektieren: Was lebe ich vor? Der letzte Punkt ist besonders zentral, denn am wenigsten werden Menschen von mir geprägt durch das, was ich sage, sondern durch das was ich lebe. Denn den größten Einfluss habe ich durch mein Sein und Handeln. Daher sind Selbsterkenntnis und Selbstführung so zentral, um daraus meine Handlungen abzuleiten. Wir möchten dich einladen zu einer Selbstreflexion über die letzten Monate. Wie ging es dir? Welche Gedanken kommen Dir? Was fehlt dir? Was ist dir gelungen, was nicht? Wo stehst du? Wo wolltest du dich weiter entwickeln? Ein kleiner Tipp: Sollte dir nun in den Sinn kommen, dass du dafür keine Zeit hast, dann sei wachsam. Es könnte ein Indiz dafür sein, dass du dich in deinem Inneren gar nicht mit den Themen auseinandersetzen möchtest. Denn diese Beschäftigung mit sich selbst bedeutet Arbeit und sich mit den Schattenseiten seiner Persönlichkeit auseinanderzusetzen kann zeitweise anstrengend sein. Doch sie führt in die Freiheit und setzt das Potenzial, das wir in uns tragen, frei. Welche Erkenntnis hattest Du in den vergangenen Monaten? Welchen Handlungsschritt kannst du daraus ableiten? Gib uns gerne Feedback, tritt mit uns in Kontakt über shipLEADER@hah-consultants.com oder LinkedIn. Wir stehen dir und euch zur Seite – auch mit Assessments, Talentmanagement oder Trainings. Eine schöne Sommerpause all unseren Hörern. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei den Community-Abenden und ein Wiederhören beim shipLEADER im September und damit nach den Sommerferien.

Duration:00:15:29

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#S3E38 Latte Macchiato mit Schuss – Gast: Tim Josko

7/1/2023
Passend zu unserem ganzheitlichen Verständnis vom Menschen als Wesen aus „Körper, Geist und Seele“ kommt unser nächster shipLEADER-Gast aus der Gesundheits- und Fitnessbranche. Tim Josko, CEO des Familienunternehmens Josko Fitness GmbH, lebt Werte, Empathie und Ganzheitlichkeit mit viel Herz und Leidenschaft. Während gerade in dieser Branche zahlreiche Unternehmer getrieben sind von Gewinnmaximierung und Expansion, hat Tim Josko die Überzeugung, den Mut und den Tatendrang bewahrt, mit dem seine Eltern 1977 eines der allerersten Fitnessstudios in Deutschland gegründet haben. Bis heute stehen in dem inhabergeführten Einzelclub der Mensch, seine Gesundheit und seine individuellen Bedürfnisse im Mittelpunkt. Das betrifft übrigens das 37-köpfige Team ebenso, wie den äußerst vielschichtigen Kundenkreis der mehr als 2400 14- bis 95-Jährigen Mitglieder. Anspruch von Josko Fitness ist es seit je her, Menschen mit einem nachhaltigen, sinnvollen Thema zusammenzuführen: mit Bewegung. Im Sport findet eine ganze Bandbreite der Gesellschaft eine Schnittmenge. Herrscht ein gutes Miteinander im Team, wird dort mit Herz und Ehrlichkeit ein positives Klima geschaffen, überträgt sich das automatisch auf den Umgang mit und unter den Kunden. „Basis für unser Schaffen ist ein sehr wertiger, nachhaltiger Anspruch“, erklärt der CEO. Problemlösungen und Unterstützung für die unterschiedlichen Altersklassen spielen dabei ebenso eine Rolle, wie die Gemeinsamkeiten der Generationen für einen echten Teamgeist. Kein Wunder also, dass auch die Unternehmensgründer – Tim Joskos Eltern – bis heute noch selbst Kurse geben und das leben, wofür sie vor mehr als 40 Jahren angetreten sind. Leidenschaft und Authentizität im Umgang mit Menschen sind für Tim Josko ebenso elementar, wie auch die Identität seines Unternehmens. Um diese nicht zu verwässern oder gar zu verlieren, hat er sich dazu entschieden, nicht über weitere Standorte zu expandieren. Stattdessen hat er das Angebot, das er den Menschen vor Ort macht, um ein spannendes Experten-Netzwerk ergänzt. Im Studio bieten ein Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin sowie ein Heilpraktiker und Osteopath eine Sprechstunde auf Selbstzahlerbasis an. Benefit: keine langen Wartezeiten und ein direkter Übertrag der Diagnose auf den Trainingsplan der Kunden. Außerdem ist Josko Fitness auch im Bereich Unternehmensgesundheit sehr umtriebig. Tim Josko zeigt uns auf, wie Körper und Geist im Berufsleben aufeinander Einfluss nehmen, wie Eigenverantwortung als Mitarbeiter und Verantwortung als Arbeitgeber helfen können – und wie er mit seinem Unternehmen auch in diesem Bereich wertvolle Hilfestellungen anbietet. In all diese vielfältigen Facetten erhalten wir einen Einblick im nächsten „Latte Macchiato mit Schuss“. Freut euch auf eine spannende Folge shipLeader!

Duration:00:59:20

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#S3E37 Espresso – Was bedeutet eine Erkenntniskultur für Unternehmen?

6/27/2023
New Work und der Umgang mit Menschen sind zentrale Themen unserer Arbeit und auch in unserer aktuellen shipLEADER-Reihe. Diesmal beschäftigen sich Peter Becker und Aleko Vangelis mit dem spannenden Impuls einer Führungskraft, statt von Fehlerkultur in Unternehmen doch lieber von Erkenntniskultur zu sprechen. Bei unserem Community-Abend in Nürnberg kam dieses Thema auf, das uns im Positiven sehr bewegt hat. Unsere Vision ist es, Deutschland zum Weltmeister im Umgang mit Menschen zu machen. Denn der Umgang mit Menschen ist ein zentraler Erfolgsfaktor in allen Bereichen des Lebens. Eigentlich ist das für zahlreiche Menschen eine Selbstverständlichkeit, über die viel gesprochen wird. Doch die Realität gestaltet sich leider oft ganz anders. Das sehen wir in unserer täglichen Arbeit immer wieder, aber auch, wenn wir beobachten, wie wir als Gesellschaft miteinander umgehen. „Was mich besonders sorgt, ist die Art und Weise, wie wir zum Teil mit Menschen umgehen, die den Mut haben, etwas Neues auszuprobieren. Das erschreckt mich“, sagt Peter Becker und weist auf die Historie der Bundesrepublik Deutschland als „Land der Tüftler, die etwas ausprobiert haben“ hin. Externe Faktoren, die auf den Menschen einwirken, bremsen diesen Drang zu Innovation. In einer Zeit, in der sehr schnell negative Kritik aufkommt, bedarf es einer starken Persönlichkeit, um sich nicht von seinen Zielen und seinem Weg abbringen zu lassen. Und damit sind wir beim Thema Fehler- bzw. Erkenntniskultur. Auch uns gefällt der letztere Begriff sehr gut, denn er ist positiv, bringt Mut mit und weckt Gestaltungsfreude. „Ich wünsche mir darüber hinaus eine Ermutigungs- statt einer Entmutigungskultur“, ergänzt Aleko Vangelis. Hierzu gehöre nicht nur der Mut, etwas Neues auszuprobieren, sondern auch die nötige Zeit, um die Erkenntnisse, die man gewonnen hat, auszuwerten. In diesem Kontext laden wir euch herzlich dazu ein, in euch hineinzuhören: Wie ermutigt bist du? Bist du ermutigt genug, um eine Erkenntnis- und Ermutigungskultur zu fördern? Denn in Ermutigung steckt immer auch Herausforderung. Teile gerne deine Gedanken dazu mit uns unter shipLEADER@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf deine Nachrichten und darauf, mit dir und deinem Unternehmen in den Austausch zu kommen.

Duration:00:15:17

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#S3E36 Espresso – Spannungsfeld: Selbstverantwortung vs. Pflichtaufgaben

6/20/2023
New Work konsequent zu leben, ist ein wichtiges USP der AEB in Stuttgart. Mit unserem neuen Format „Community goes…“ haben wir das Unternehmen besucht und spannende Insights bekommen. Peter Becker und Aleko Vangelis blicken zurück auf diesen Besuch und beschäftigen sich mit der Frage, was sich bei der AEB auf dem Weg von der Geschäftsstelle hin zu Communities verändert hat. Klassische Führungsstrukturen hat die AEB aufgelöst. Jeder Mitarbeiter wird in einer Art Mentoring von zwei Personen begleitet. Nun gibt es eine Art Spannungsfeld zwischen Selbstverantwortung und Pflichtaufgaben und die AEB schafft es, dieses im täglichen Miteinander zu gestalten. Hier kommen die Communities ins Spiel. Bei der AEB sind das Teams, die bestimmte Themenfelder wie z.B. Kunden, HR, EDV usw. besetzen. Selbstverantwortung in diesem Kosmos bedeutet, dass jeder Mitarbeiter entscheiden kann, in welche Communities er sich einbringt. Die Arbeitsorganisation geschieht wie folgt: In einer Community werden die Aufgaben für den jeweiligen Tag online gestellt. Jeder kann sich dort etwas aussuchen. Es gibt keine Zuteilung. Karriere zu machen, bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Zwei Personen begleiten den jeweiligen Mitarbeiter in seiner Weiterentwicklung und Potenzialentfaltung. Und der AEB ist eins klar: die Übertragung von Eigenverantwortung hat ebenso Grenzen, wie der Faktor der unternehmensinternen Harmonie. Immer wieder sehen wir in unserer täglichen Arbeit, dass es noch Unternehmen gibt, die eine Art moralisierenden Druck auf die Mitarbeiter ausüben. Strukturelle Probleme werden so zum Teil auf die Mitarbeiter verlagert. Selbstverständlich sollen in einem Unternehmen alle einem Ziel folgen und eine Vision haben. Aber es ist ein Irrglaube, dass all das in totaler Einigkeit geschieht, denn es gibt ganz natürliche Zielkonflikte. Die Frage ist: Wie geht man mit diesen gewollten Konflikten um? Durch sie entsteht Reibung. Dadurch kommt man zu neuen Lösungen. Wenn man allerdings nicht weiß, dass diese Konflikte gut sind, wenn man mit ihnen nicht umgehen kann, wird es gefährlich. Es ist wichtig, dass viel Klarheit herrscht – dass das Unternehmen weiß, wo es steht, und dass es Grenzen gibt. Die Entwicklung bzw. Veränderung einer Kultur benötigt Zeit und es ist wichtig, dass Mensch und Unternehmen im Sinne ihrer Kultur zueinander passen. Daher kann es sein, dass ein Mitarbeiter in Unternehmen X einen herausragenden Job macht, in Unternehmen Z jedoch eine völlige Fehlbesetzung ist. Im Executive Search setzen wir daher neben fachlicher Kompetenz („Head“) auch immer die emotionale Reife der Person („Heart) mit der Reife des Unternehmens in Bezug. Nur so funktioniert eine pass- und zielgenaue Besetzung offener Stellen. Teile gerne deine Gedanken dazu mit uns unter shipLEADER@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf deine Nachrichten und darauf, mit dir und deinem Unternehmen in den Austausch zu kommen.

Duration:00:17:46

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#S3E35 Latte Macchiato mit Schuss – Gast: Tobias Herwig

6/17/2023
„Mit der Führungskultur, die viele Unternehmen heute haben, werden sie sich spätestens morgen schwertun, gute Mitarbeiter zu finden und wettbewerbsfähig zu bestehen“, sagt Tobias Herwig. Unser Gast im aktuellen shipLEADER ist selbst ist in der Fabrikplanung tätig und zudem Host des Podcasts „Fabrik der Zukunft“. Dieser Hintergrund verleiht ihm eine sehr differenzierte Sicht auf die Dinge. Seine Leidenschaft ist es, Fabriken von morgen zu gestalten – speziell in Hinblick auf Produktion und Logistik. In seinem Beruf gestaltet Tobias Herwig im Bereich Fabrikplanung große Veränderungsprojekte mit. Das kann eine neue Fabrik sein, oder aber die Erweiterung bzw. Transformation des Stammsitzes. „Mein Podcast ist zudem eine geniale Möglichkeit, selbst Erfahrung weiterzugeben, aber auch, aus den Gästen herauszukitzeln, was sie tun, um ihre Fabrik, Produktion und Logistik nach vorn zu bringen“, erklärt er. Spannend dabei: Es geht gar nicht so sehr um Themen wie Digitalisierung. Meist kreisen die Gespräche um gute Führung und den richtigen Umgang mit Transformation und Innovation. In einer Branche, die von hocheffizienten Prozessen lebt, schlanke Abläufe braucht und in der es historisch gesehen eine starke Trennung zwischen den strategisch denkenden Ingenieuren und der ausführenden Belegschaft gab, ist Führung und vor allem die Transformation zu einer modernen Herangehensweise besonders herausfordernd. Es geht für Führungskräfte insbesondere darum, den Mitarbeitern Freiräume zu gewähren und Möglichkeiten zu schaffen, Innovation zu ermöglichen. Tobias Herwig identifiziert ganz klare Erfolgsfaktoren für einen gelungenen Transformationsprozess und betont die Wichtigkeit von steter Flexibilität. Außerdem erläutert er, wozu es bei der rasanten Geschwindigkeit, in der wir Veränderung erleben, wichtig sein kann, Formen der Beteiligung und des Einbeziehens von Mitarbeitern zu etablieren. Er spricht über den Umgang mit dem omnipräsenten Faktor der Unsicherheit für Führungskräfte und für Mitarbeiter, über eine neue Form des Selbstverständnisses und über die Bedeutung von Führungskultur. Freut euch auf spannende Insights in der neuen Folge des shipLEADER!

Duration:00:44:03

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#S3E34 Espresso – New Work: Impulse von der AEB

6/13/2023
Mit unserem neuen Format „Community goes…“ haben wir die AEB in Stuttgart besucht: ein Unternehmen, das Software bzw. Software-Lösungen entwickelt und das vor allem New Work konsequent lebt. Für uns und die Führungskräfte, die uns begleitet haben, ein sehr spannender Blick über den Tellerrand mit vielen Impulsen. In der neuen Folge shipLEADER lassen uns Peter Becker und Aleko Vangelis an ihren Eindrücken von diesem Nachmittag teilhaben, der sich thematisch in unsere Podcast Reihe zum Artikel „Missverständnis Menschlichkeit“ aus managerSeminare eingefügt hat. Ganz flache Hierarchien, keine klassischen Stellenbeschreibungen, viel Eigenverantwortung – die Struktur, die Matthias Kieß (Managing Director AEB) und Matthias Knöll (Head of D-A-CH AEB) der HEAD AND HEART-Community vorgestellt haben, spiegelt vieles von dem wider, was in dem Artikel als Herausforderung beschrieben wurde. Die AEB hat für sich einen tollen Weg gefunden, das Thema New Work flexibel zu gestalten. Schon vor vielen Jahrzehnen war dem Gründer bewusst, dass die in einem Unternehmen verborgenen Kräfte einzig und allein durch menschliche Führung freigesetzt werden können. Somit hat er den Menschen in der Gestaltung seines Unternehmens bewusst in den Blick genommen. Das merkt man anhand der Gestaltung von Prozessen, der Weiterentwicklung von Führungskultur und auch durch die besondere Gestaltung der Räumlichkeiten. Die AEB ist auf der einen Seite ganz nah am Menschen, um auf seine persönlichen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen“, beschreibt Peter Becker. „Auf der anderen Seite hat der Mitarbeiter eine Rolle und trägt Verantwortung.“ Außerdem hebt er die Intelligenz des Unternehmens hervor, Führungsvielseitigkeit zu leben. Praktisch sichtbar wird das unter anderem, mit der Möglichkeit im roten oder blauen Bereich zu arbeiten. Im roten Bereich sind Mitarbeiter, die mehr Freiheit benötigen und die in Communities organisiert sind. Im blauen Bereich gibt es einen Teamleiter, klare Prozesse und eine etwas direktivere Führung. Zwischen diesen beiden Bereichen dürfen die Mitarbeiter wechseln. Trotz eines hohen Maßes an Freiheit ist keiner der 160 Mitarbeiter, die seit drei Jahren in dem neuen Modell arbeiten, alleine gelassen. Jeder hat einen „Navigator“ und einen „Co“ an seiner Seite. Dies sind keine disziplinarischen Vorgesetzten, sondern vielmehr Mentoren. Eine wichtige Erkenntnis des gemeinsamen Austauschs war, dass es nicht DEN Königsweg gibt, wie man Unternehmen organisieren und führen sollte. Jedes Unternehmen muss für sich herausfinden, was am besten für seine Kultur und seine Mitarbeiter ist. Was bewegt sich bei Dir, wenn Du davon hörst? Wo brauchst Du bzw. wo braucht Dein Team einen neuen Impuls in Sachen Führungskultur? Teile gerne deine Gedanken mit uns unter shipLEADER@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf deine Nachrichten und darauf, mit dir und deinem Unternehmen in den Austausch zu kommen.

Duration:00:16:41

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#S3E33 Espresso – Wie setzt man Potenziale in Unternehmen frei?

6/6/2023
Es besteht kein Zweifel daran, dass die Potenziale, die in Unternehmen verborgen sind, einzig und allein durch menschliche Führung freigesetzt werden. Bleibt dabei nicht der betriebswirtschaftliche Aspekt außen vor? Peter Becker und Aleko Vangelis beschäftigen sich mit diesem Thema im aktuellen shipLEADER. Inspiriert durch den Artikel „Missverständnis Menschlichkeit“ aus managerSeminare geht es im Kontext von New Work einmal mehr um das Thema Balance. Denn neurowissenschaftliche Studien belegen ganz klar, dass der Schlüssel zum Erfolg in den Köpfen der Menschen liegt und dass man diese nur durch das Gewinnen ihrer Herzen erreicht. Getreu unseres Claims „Leading Heads And Winning Hearts“. Menschen sind wichtig, doch auch die betriebswirtschaftliche Seite darf nicht außer Acht gelassen werden. Head and Heart, Kopf und Herz. Es geht bei der Arbeit immer auch darum, Leistung zu erbringen und einen Nutzen für den Kunden zu stiften. Aktuell wird nur allzu oft darüber diskutiert, dass die ältere Generation sehr getrieben ist vom Leistungsgedanken und von Zahlen, Daten, Fakten. Der jüngeren Generation wird hingegen regelrecht vorgeworfen, es gehe ihr nur um den Wohlfühlfaktor bei der Arbeit. Auch hier ist Balance gefragt. Einander zuhören, voneinander lernen – und zwar ganz klar in beide Richtungen. Es geht darum, mit Kopf und Herz zu arbeiten und mit beiden Impulsen achtsam umzugehen. Wenn wir in unserer täglichen Arbeit Transformationsprozesse von Firmen begleiten, prallen nicht selten die unterschiedlichen Generationen und ihre individuellen Ansichten aufeinander. Hin und wieder kommt es vor, dass sich gleich mehrere Geschäftsführer daran versucht haben, intern etwas zu verändern, dies aber (erfolgreich) von älteren Mitarbeitern torpediert wurde. Da ist externe Begleitung ein Schlüssel. Ein Kunde, den wir aktuell unterstützen, hat erkannt, dass sein Unternehmen lange Zeit mit dem Status Quo sehr gut arbeiten konnte, dass es für die jüngere Generation aber nun eine neue Führungskultur braucht. Diesen Prozess dürfen wir nun mitgestalten. Persönlichkeitsentwicklung, Entwicklungs- und Transformationsprozesse benötigen ihre Zeit. Man kann nicht auf Knopfdruck von heute auf morgen alles ändern. Nicht bei Menschen und nicht bei Unternehmen. Es geht um das kontinuierliche Beobachten von Prozessen und Organisationen – und dazu gehören Menschen. Unsere Leidenschaft ist es, durch langfristige Partnerschaften mit HEAD AND HEART, mit Kopf und Herz, zum Erfolg des jeweiligen Unternehmens beizutragen. Was ist dein „HEAD AND HEART“-Moment? Wo nimmst du wahr, dass du zu viel Head oder zu viel Heart im Blick hast und es etwas mehr Balance bräuchte. Teile gerne deine Gedanken mit uns unter shipLEADER@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf deine Nachrichten und darauf, mit dir und deinem Unternehmen in den Austausch zu kommen.

Duration:00:14:52

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#S3E32 Latte Macchiato mit Schuss – Gast: Sylvia Smetana

6/3/2023
„Wenn du mehr Frauen auf allen Leveln eines Unternehmens haben willst, musst du auch am Top-Level arbeiten“, sagt Sylvia Smetana. Damit nimmt sie uns mit in ihre Berufung. Seit 2017 befähigt die gebürtige Wienerin mit ihrem Unternehmen Divershefy Frauen dabei, sich für Vorstands- und Aufsichtsratsposten zu qualifizieren und diese zu erreichen. Im Dialog mit Aleko Vangelis teilt Sylvia Smetana mit uns ihre Erfahrungen aus Arbeit und Leben auf drei verschiedenen Kontinenten: Europa, USA und aktuell Indien. Sie zeigt uns eine sehr differenzierte Sichtweise auf – auf Geschlechterrollen, (Unternehmens-)Kulturen und damit letztlich auf die Vorteile von gelebter Diversität. Es wird dabei ganz anschaulich und alltagsnah: Welche Möglichkeiten junge Mütter bzw. junge Familien in Deutschland haben, ist den meisten von uns vertraut. Aber wie verhält es sich in Indien und den USA? Außerdem bringt uns Sylvia Smetana im „Latte Macchiato mit Schuss“ nahe, wie ihr Unternehmen Divershefy konkret arbeitet. Der Schlüssel, um die Frauenquote in Unternehmen generell zu verändern, ist für sie, im Vorstand, Aufsichtsrat und auf C-Level Ebene anzusetzen. So schafft ein Unternehmen Vorbilder und lebt diese Veränderung auf höchster Ebene vor. Dafür setzt sie sich mit ihrer Arbeit ein. Sie spricht über die Bedeutung von Mentoring, von Selbstreflektion, vom Verständnis für andere Kulturen und von den unterschiedlichen Qualitäten von Frauen und Männern. Dabei geht es ihr explizit nicht darum, dass Männer besser als Frauen oder Frauen besser als Männer sind. Ihr geht es um den richtigen Mix als Schlüssel zum Erfolg. Basis dafür ist ein gegenseitiges Verständnis – das der Männer für die Bedürfnisse von Frauen, aber auch das der Frauen für die Bedürfnisse von Männern. Beide Geschlechter können sehr voneinander profitieren, wenn sie den Weg zu einem guten Miteinander finden. Außerdem betont Sylvia Smetana, wie wichtig es für international tätige Unternehmen ist, in ihren Vorständen und Aufsichtsräten kulturelle Diversität zu leben. „Kulturelle Unterschiede sind signifikant und wir unterschätzen das“, warnt sie. Freut euch auf eine spannende und vielschichtige Folge des shipLEADER! Wer den Podcast gehört hat und das Thema als wichtig für sich und sein Unternehmen erachtet, kann sich gerne direkt bei uns melden. Divershefy und HEAD AND HEART sind ab sofort partnerschaftlich miteinander unterwegs. Gemeinsam können wir schauen, wie es sich bei euch mit Frauen auf C-Level-Positionen und im Aufsichtsrat verhält, ob es Frauen in eurem Unternehmen gibt, die ihr z.B. durch Fortbildungen unterstützen wollt, um ihre Entwicklung zu fördern. Wir freuen uns auf den Austausch mit euch.

Duration:00:46:08

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#S3E31 Espresso – Wozu dienen Konflikte?

5/30/2023
Sind Konflikte eigentlich etwas Positives oder etwas Negatives? In unserer Reihe des shipLEADER, die durch den Artikel „Missverständnis Menschlichkeit“ inspiriert ist, beleuchten Peter Becker und Aleko Vangelis jeweils unterschiedliche Perspektiven zu New-Work-Themen. Heute greifen sie „One Companys“ auf – Unternehmen, die von sich sagen, „wie eine Familie unterwegs zu sein“. Das klingt erst einmal schön und harmonisch, aber auch hier gibt es unterschiedliche Seiten. Diese Prämisse könnte man so auslegen, dass es keinen Streit geben darf und sich immer alle gernhaben müssen. Doch wir leben in einer Zeit, in der es nicht nur „richtig“ und „falsch“ gibt. Wir sind zunehmend mit „sowohl als auch“ konfrontiert, mit der Suche nach einer Balance. Übertragen auf unser Thema bedeutet das, dass es in einer Organisation natürliche und gewollte Zielkonflikte gibt. Entscheidend ist, wie man mit ihnen umgeht. Wir sprechen über konstruktiv bewältigte Konflikte im Sinne einer gemeinsamen Zielerreichung. Eine gewisse Art von Konflikten ist gewünscht. Konflikte sind nicht von Hause aus negativ oder gar falsch. Die entscheidende Frage ist: Wie lassen wir Konflikte zu, wie gehen wir mit ihnen um und wozu dienen sie? Konflikte sind ein wichtiges Korrektiv, ein Instrument der Selbstbeobachtung von Organisationen. Es ist daher sogar gefährlich, sie zu unterdrücken, wenn man zum bestmöglichen Ziel gelangen möchte. Peter Becker führt hier ein selbst erlebtes Beispiel an, das das Spannungsfeld zwischen Vertrieb und Entwicklung skizziert. Erfolgsfaktoren in der Führung gibt es in diesem Kontext zwei: 1. Das Wissen darum, was in einem Konflikt zwischenmenschlich geschieht und dass Konflikte gewollt sind. 2. Die Fähigkeit, Konflikte auszuhalten und konstruktiv zu gestalten. Es darf KEIN Gewinner-Verlierer-Spiel sein, in dem es darum geht, Recht zu haben oder besser zu sein. Konfliktfähigkeit lässt sich auf Basis von Werten, Vertrauen (= psychological safety) und wertschätzender Haltung entwickeln. Wie gestaltet sich die Konfliktkultur in deiner Organisation? Hast du dasselbe oder ein ganz anderes Verständnis von Führung, Diskussionen und Konflikten? Teile gerne deine Gedanken mit uns unter shipLEADER@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf deine Nachrichten.

Duration:00:17:02

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#S3E30 Espresso – Irrtümer bei New Work: Welche Mechanismen gibt es?

5/23/2023
Irrtümer im Bereich New Work beschäftigen uns aktuell im shipLEADER. Inspiration für diese Themenreihe war der Artikel „Missverständnis Menschlichkeit“ aus managerSeminare. Welche Mechanismen man bei diesen Irrtümern beobachten kann, ergründen Peter Becker und Aleko Vangelis in der aktuellen Podcast-Folge. Mechanismus 1 ist die Verlagerung struktureller Probleme auf den Menschen. In einem Beispiel, das Peter Becker so erlebt hat, soll eine Führungskraft ihre überlasteten Mitarbeiter durch transformationale Führung motivieren. Deren Überlastung ist jedoch ein strukturelles Problem. Die Mitarbeiter sind durch zahllose Überstunden und Wochenendarbeit völlig ausgelaugt. Anstatt dieses Problem anzuerkennen und aktiv anzugehen, heißt es „Ihr werdet das schon schaffen“. Ein absolutes No-Go. Peter Becker bringt an dieser Stelle auch ein Positiv-Beispiel mit, in dem eine strukturelle Veränderung eine vermeintlich verfahrene Situation lösen konnte. Mechanismus 2 ist der des Moralisierens. Der Beruf wird zur Berufung hochstilisiert. Der Arbeitnehmer erhält ein hohes Maß an Anerkennung, wenn er 30 bis 40 Urlaubstage vor sich herschiebt, obwohl das ein Zeichen von krassem Missmanagement ist. Hier ist es wichtig, aufzupassen, dass man die Rolle, die ein Mensch innerhalb einer Organisation einnimmt, nicht gleichsetzt mit seinem kompletten Lebensinhalt. Denn jeder Mensch hat unterschiedliche Rollen in verschiedenen Lebensbereichen und alle Lebensbereiche brauchen ihn auf ihre Weise. Es ist wichtig, eine Sensibilität zu haben, falls hier Grenzen überschritten werden, und darüber reden zu können. Mechanismus 3 ist die Überdehnung formaler Pflichten. Kurz gesagt geht es hier darum, dass vom Arbeitgeber eine Leistung eingefordert wird, obwohl die Voraussetzungen für das Erbringen dieser Leistung schlichtweg nicht gegeben sind – zum Beispiel durch fehlende Qualifikation, durch einen Mangel an Material, z.B. durch Lieferengpässe, usw. Und bei jedem dieser Mechanismen ist es im Sinne einer guten Selbstführung entscheidend, auszuloten, wie wir als Menschen ticken, was wir brauchen – und im Zweifel „nein“ zu sagen und sich abzugrenzen. Wo hast du diese Mechanismen schon einmal erlebt? Wie bist du damit umgegangen? Teile gerne deine Gedanken mit uns unter shipLEADER@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf deine Nachrichten.

Duration:00:17:57

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#S3E29 Espresso – Lösen Coachings und Trainings alle Probleme?

5/16/2023
„Missverständnis Menschlichkeit“ lautet der Artikel aus managerSeminare, der Inspiration für unsere aktuelle Podcast-Themenreihe ist. Diesmal nehmen sich Peter Becker und Aleko Vangelis im shipLEADER das Missverständnis vor, dass Coachings ein Allheilmittel sind. Während Trainings und Coachings vor rund 15 Jahren von Arbeitnehmern noch eher als eine Art „Strafe“ angesehen worden sind, sind sie heute im Arbeitsalltag ein gebräuchliches und allseits geschätztes Tool. Diese Offenheit der Menschen ist im Sinne ihrer persönlichen Entwicklung auf der einen Seite zu begrüßen. Auf der anderen Seite kann sie aber auch dazu führen, dass sich der Gedanke etabliert, man müsse im Falle eines Problems nur die vermeintlich beteiligten Personen zum Coaching schicken, dann sei der Fall gelöst. Doch wann immer man über einen externen Beratungsansatz nachdenkt, weil man feststellt, dass man es innerhalb des eigenen Unternehmens nicht schafft, das Problem mit den eigenen Ressourcen zu lösen, will das gut durchdacht sein. Basis muss eine sehr sorgfältige Problemanalyse sein: Wo liegt die Ursache des Problems? Was ist der richtige Weg, um das Problem zu lösen? Nicht umsonst gibt es viele unterschiedliche Beratungsansätze, wie Trainings, Coachings, Mentoring, Seelsorge etc. Denn der Beratungsansatz muss immer zum Menschen und zum Problem passen. Haben Mitarbeiter einen der Beratungsansätze genutzt, ohne dass sich etwas geändert hat, gilt es, neue Wege zu finden. So kann sich u.a. die Kombination von Beratungsansätzen lohnen – z.B. ein fachliches Training gepaart mit einem Coaching. Mitunter liegt die Ursache eines Problems aber auch gar nicht in den Menschen, sondern in der Organisation und ihrer Struktur. Das bedeutet, man hat es mit Themen zu tun, die sich zum Teil jahrzehntelang eingefahren haben. Umso unangenehmer kann es sein, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und als Führungskraft unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Im ersten Schritt ist es oft leichter, zu behaupten, es läge an den Menschen, um diese dann in ein Coaching zu schicken. Doch man benötigt andere Beratungstools, um die organisationalen Probleme bei der Wurzel zu packen und die Unternehmenskultur zu schaffen, die man sich wünscht. Wo hast du so etwas schon einmal erlebt? Gab es schon einmal den Fall, dass dir jemand vermittelt hat, du seist die Ursache für ein Problem, und dich deswegen zu einem Coaching geschickt hat – obwohl die Ursache in der Organisation lag? Teile gerne deine Gedanken mit uns unter shipLEADER@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf deine Nachrichten.

Duration:00:15:59

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#S3E28 Espresso – Wie viel Raum für Selbstorganisation tut Menschen gut?

5/9/2023
Selbstorganisation ist eins DER Schlüsselwörter im Kontext von New Work. Gleichzeitig ist es ein Thema, das sehr gut in die shipLEADER-Reihe von Peter Becker und Aleko Vangelis passt, die vom Artikel „Missverständnis Menschlichkeit“ aus managerSeminare inspiriert wurde. Denn jeder Mensch sehnt sich nach einem gewissen Maß an Handlungsfreiheit und danach, nicht kontrolliert zu werden. Aber es ist ein Irrtum, dass Selbstorganisation der Königsweg ist und dass ein Unternehmen weder Hierarchien noch Führungskräfte braucht. Denn jeder Mensch braucht ein gewisses Maß an Struktur und Ordnung. Stand der Erkenntnis in der Systemtheorie ist es, dass die größte Angst des Menschen ist, im Chaos zu versinken. Daher gibt es viele Menschen, die in sozialen Systemen wie ihrem Unternehmen oder auch ihrer Ehe richtiggehend leiden und trotzdem nichts verändern. Denn in diesen Systemen finden sie ungeachtet aller Nachteile eine gewisse Ordnung und Struktur vor. Zahlreiche Menschen haben Angst vor Veränderung und bleiben daher lieber im Bekannten, anstatt sich für Selbstorganisation und Freiheit zu entscheiden. Selbstorganisation ist – u.a. im Zusammenwirken von Führungskräften und ihren Mitarbeitern – wünschenswert. Aber es gibt eine Grenze. Überschreitet man diese, gerät der Mensch in eine Überforderung, die ihm nicht guttut. In vielen Unternehmen ist Selbstorganisation durch agiles Arbeiten implementiert. Wird im agilen Arbeiten die Grenze an Freiheit, die sich positiv auf einen Menschen auswirkt, überschritten, werden die Ergebnisse allerdings nicht wie gewünscht ausfallen. Der Grund dafür kann darin liegen, dass der Rahmen für die Selbstorganisation gut gemeint zu groß gesteckt wurde. Um das zu korrigieren, kann es Sinn machen, ihn in kleineren, lebbaren Schritten zu definieren. Es geht darum, nicht zu viel zu schnell zu wollen. Grundsätzlich ist es aber sinnvoll, über Entscheidungs-Autonomie für bestimmte Bereiche und Teams nachzudenken und eine Hierarchie nur soweit wie nötig zu etablieren. Es kommt auch hier auf eine gute Balance und Achtsamkeit an. Peter Becker teilt in dieser shipLEADER-Folge mit uns eine spannende Studie der Universität Potsdam. Im Maschinenwerk eines französischen Unternehmens sollten autonome Teams etabliert werden, in denen jeder jederzeit jede Aufgabe übernehmen kann. Durch größere Flexibilität und breitere Qualifikationen sollte mehr Arbeitsfreude erzeugt werden. Seid gespannt, was dabei herauskam. Wie erlebt ihr das Thema Selbstorganisation bei euch und euren Mitarbeitern? Wo gibt es natürliche Grenzen und wo setzt ihr selbst Grenzen? Teilt gerne eure Gedanken mit uns unter shipLEADER@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf eure Nachrichten.

Duration:00:15:58

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#S3E27 Latte Macchiato mit Schuss – Gast: Michael Rampf

5/6/2023
„Der größte Erfolg meines Vaters war nicht, das Unternehmen aufzubauen, sondern die Verantwortung abzugeben“, sagt Michael Rampf. Gemeinsam mit seinem drei Jahre jüngeren Bruder ist der 48-Jährige geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens RAMPF Holding GmbH & Co. KG und durfte einen Transformationsprozess mit Vorbildcharakter erleben. Nun ist er zu Gast bei Aleko Vangelis im aktuellen „Latte Macchiato mit Schuss“ und lässt uns daran teilhaben. Denn der Übergang in der Geschäftsführung von einer Generation zur nächsten ist immer auf unterschiedlichen Ebenen eine Herausforderung. Mittels einer längeren gemeinsamen Zeit von Vater und Söhnen sowie dem bis heute dritten Geschäftsführer, Horst Bader, in klar voneinander abgegrenzten verantwortlichen Positionen im Unternehmen, einer „Familienverfassung“ und eines Beirats ist dieser bei der RAMPF Holding GmbH & Co. KG jedoch nicht nur reibungslos, sondern auch absolut positiv für alle Beteiligten verlaufen. Michael Rampf führt uns durch diesen Prozess, nimmt uns aber auch mit in seine Kindheit, die ihn maßgeblich geprägt hat. An die Zeit, in der sein Vater sich selbstständig gemacht hat, obwohl er damals noch gar kein Produkt hatte, erinnert sich der 48-Jährige sehr gut. Ebenso daran, wie es dem Vater gelungen ist, Kunden und Mitarbeiter für sich zu gewinnen, nachdem das Produkt gefunden war. Heute dreht sich alles um Engineering und Chemical Solutions und vieles von dem, was der Vater seinen Söhnen vorgelebt hat, spiegelt sich in deren Mitarbeiterführung wider. Um diese geht es ebenso, wie um die Bedeutung einer Fehlerkultur, um den so wichtigen Austausch unter den Führungskräften und um die Wichtigkeit einer klaren Aufteilung innerhalb eines Familienunternehmens. Michael Rampf spricht über die Bedeutung von Kommunikation, von einem gemeinsamen Weg und von Hierarchien. Außerdem thematisiert er Möglichkeiten der Entscheidungsfindung und die Bedeutung davon, als Unternehmen seinem Umfeld etwas zurückzugeben. Freut euch auf eine spannende und vielschichtige Folge des shipLEADER!

Duration:01:03:25

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#S3E26 Espresso – Wo liegen Grenzen in der Übertragung von Eigenverantwortung?

5/2/2023
Im shipLEADER nehmen Peter Becker und Aleko Vangelis aktuell das Thema New Work etwas genauer unter die Lupe und zwar im Hinblick auf den Balanceakt zwischen KPIs bzw. wirtschaftlichem Erfolg und dem Mitarbeiter als Menschen bzw. der Verantwortung im Bereich Persönlichkeitsentwicklung. Denn Persönlichkeitsentwicklung darf nicht zu einer Vereinnahmung des Menschen führen. Gesunde, emotional reife Persönlichkeiten können auch „nein“ sagen, wenn sie eine Übergriffigkeit seitens ihrer Organisation spüren. Außerdem sind sie sich der Verantwortung bewusst, die sie anderen Lebensbereichen außerhalb ihres Berufs gegenüber haben. Denn jeder Mensch hat unterschiedliche Rollen, die ihn mit ganz unterschiedlichen Erwartungshaltungen (eigenen und fremden) in verschiedenen Lebenswelten konfrontieren. Daher ist ein bewusstes „Hineinfühlen“ ganz wichtig, um festzustellen, „wie bin ich selbst in meinem Leben unterwegs?“. Führung beginnt zunächst einmal bei mir – mit der Selbstführung. Je mehr ich in diesem Bereich wachse, desto besser kann ich andere führen. Soweit die Theorie. In der Praxis haben viele Führungskräfte jedoch bisher noch nie „nein“ gesagt, oder viel zu selten, wenn sie an ihre Grenzen gestoßen sind. Darin liegt aus unserer Sicht einer der Gründe dafür, dass zahlreiche junge Menschen der Frage, ob sie Führungsverantwortung übernehmen wollen, mit einer gewissen Distanz begegnen. Denn sie haben Führung bei ihren Chefs meistens als völlig einseitige Betonung der Lebensaufgabe Beruf erlebt – und das bei gleichzeitiger Vernachlässigung aller anderen Bereiche. Im Artikel „Missverständnis Menschlichkeit“ aus managerSeminare, der uns den Impuls für dieses Thema geliefert hat, geht es um New Work und die damit verknüpften Vorurteile. Und ganz deutlich ist dabei, dass die Übertragung von Eigenverantwortung und von Handlungsspielräumen klare Grenzen hat, da sie zur Belastung von Mitarbeitern werden kann. Nicht jeder Mensch ist für so viel Freiheit empfänglich. Daher muss ich mir als Führungskraft immer die Frage stellen, ob mein Führungsverhalten zur jeweiligen Person, zur Situation und zum Ereignis passt. Das kann ich mit Achtsamkeit herausfinden. Häufig laufen wir Menschen Gefahr, ausschließlich in „entweder – oder“ zu denken. Doch auch ein „und“ ist möglich. Denn in der Führung geht es um eine Vielseitigkeit, um das gezielte Einsetzen unterschiedlicher Führungsstile, um Menschen dort, wo sie gerade stehen, abzuholen. Es geht um emotionale Reife im Umgang mit herausfordernden Situationen, anstatt der Prämisse „es schon irgendwie zu schaffen“. Nehmt ihr eure Grenzen wahr und kommuniziert diese? Tun das eure Mitarbeiter? Wie reagiert ihr auf solche Rückmeldungen. Wo werdet ihr tätig für euch selbst und eure Mitarbeiter und wo könnten die guten Absichten des Förderns übergehen in Fordern und Überfordern? Wir freuen uns sehr auf eure Erfahrungen. Teilt daher gerne eure Gedanken mit uns unter shipLEADER@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf eure Nachrichten.

Duration:00:17:03

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#S3E25 Espresso – Widersprechen sich Menschlichkeit und Wirtschaftlichkeit?

4/25/2023
Mit einer neuen Folge shipLEADER melden wir uns zurück aus der Osterpause. Dabei nehmen Peter Becker und Aleko Vangelis das Thema New Work etwas genauer unter die Lupe und zwar in Hinblick auf den Balanceakt zwischen der betriebswirtschaftlichen Sicht auf einen Mitarbeiter und dem Ansatz einer menschlichen Führung. Anstoß dafür war der Artikel „Missverständnis Menschlichkeit“ aus managerSeminare. Denn auch bei unserem Ansatz, mit Herz zu führen, sahen wir uns anfangs häufig mit dem Vorurteil konfrontiert, Sozialromantik zu betreiben, anstatt uns mit Wirtschaftlichkeit auseinanderzusetzen. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Wie so oft liegt auch in diesem Fall der Schlüssel in der richtigen Balance – nämlich zwischen Mensch und Organisation. Denn es ist erwiesen, dass man die verborgenen Potenziale in Unternehmen allein durch menschliche Führung freisetzen kann. Es ist eine neurowissenschaftliche Erkenntnis, dass wir das, was der Mensch im Kopf hat, nur dann freisetzen können, wenn wir auch sein Herz erreichen – oder wie wir es in unserem Claim zusammenfassen: „Leading heads and winning hearts“. Auf der einen Seite darf Persönlichkeitsentwicklung im Arbeitsumfeld keine Flucht aus den geschäftlichen Herausforderungen sein. Auf der anderen Seite darf es auch keine Flucht sein, die Persönlichkeit nicht zu entwickeln, weil man z.B. vermeiden möchte, aus seiner Komfortzone in den Angstbereich hineinzugehen. Es geht um das richtige Augenmaß unter Wahrung und Berücksichtigung des Faktors Leistung. Mensch wie Maschine unterliegen im beruflichen Kontext ganz automatisch einer betriebswirtschaftlichen Betrachtungsweise und die Frage, wie es um die Leistung eines Mitarbeiters steht, darf erlaubt sein. Während jedoch die Maschine zu 100 Prozent Eigentum der Firma ist und theoretisch an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden laufen kann, gilt das nicht für den Mitarbeiter. Hier geht es um die Beziehungsebene, um Verantwortung. Die Erwartungshaltung, dass Mitarbeiter z.B. dauerhaft Überstunden leisten und an Samstagen arbeiten kann durchaus übergriffig sein. Wir besprechen ein Beispiel, in dem eine Führungskraft ihre Grenzen erkennt und kommuniziert, die Geschäftsführung darauf aber nicht entsprechend reagiert. Was tut man in einem solchen Fall? Inwieweit und von wem ist da emotionale Reife gefragt? Wie kann man auf den Menschen eingehen und gleichzeitig Leistung einfordern? Wo sind Grenzen und wo verschwimmen Grenzen? Wie erlebt ihr das, wie habt ihr eure Mitarbeiter und eure Organisation im Blick? Wo sollte eure Wahrnehmung vielleicht noch mehr trainiert werden? Wir freuen uns sehr auf eure Erfahrungen. Teilt daher gerne eure Gedanken mit uns unter shipLEADER@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf eure Nachrichten.

Duration:00:18:03

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#S3E24 Latte Macchiato – HEAD AND HEART: Unser Transformationsprozess

4/4/2023
Seit 1. April 2023 sind wir unter dem Namen HEADANDHEART unterwegs, verzeichnen Zuwachs in der Geschäftsführung und freuen uns, euch in einem „Latte Macchiato“ unseres Podcasts „shipLEADER“ mit in unseren Transformationsprozess zu nehmen. Die beiden Geschäftsführer Peter Becker und Aleko Vangelis erläutern die Motive, die Hintergründe und blicken zurück auf einen bewegten Weg in der Arbeit als Personalberater seit 2006. In den zurückliegenden drei bis vier Monaten hat sich unser Transformationsprozess, in den all unsere Mitarbeiter aktiv eingebunden waren, verdichtet. Insgesamt liegt aber ein deutlich längerer Weg hinter uns, auf den wir euch mitnehmen möchten. Der Weg von Peter Beckers Entscheidung, 2006 in die Personalberatung einzusteigen bis hin zu einem Unternehmen, das nicht nur in Deutschland an den Standorten Ludwigsburg und Nürnberg Führungskräfte und Unternehmen begleitet, sondern auch in Indien, England, , Mexiko und Südamerika. Als Executive Search-Spezialisten ist es unsere Mission, Menschen, Unternehmen und Märkte hochwirksam zu vernetzen und zusammenzubringen. Mit dem Ausbau unseres Angebots im Bereich Leadership Development verstärken wir unseren ganzheitlichen Ansatz in Sachen Suche, Auswahl und Entwicklung von Führungspersönlichkeiten. Denn wir sind überzeugt davon, dass der Wettbewerb der Zukunft sich nicht nur an außergewöhnlichen Produkten und Dienstleistungen entscheidet, sondern an Menschen und Organisationen, die ihr Potenzial entfalten. GANZHEITLICHKEIT steht im Fokus unserer Arbeit. Mit HEADANDHEART führen wir Kopf und Herz ebenso zusammen, wie wir Menschen und Organisationen zusammenführen. In diesem Wechselspiel sollen für alle Beteiligten Wertschöpfung und Nutzen entstehen, damit Freude und Lust an Leistung wachsen. Denn natürlich geht es für Unternehmer immer auch um Zahlen, Daten und Fakten. Daher ist eine Erkenntnis aus jahrelanger Erfahrung ganz entscheidend: dass eine gesunde Unternehmenskultur und eine gute Selbstführung deutliche betriebswirtschaftliche Auswirkungen haben. In diesen Bereichen begleiten wir Einzelpersonen und Unternehmen und helfen dabei, mit einer gesunden Weiterentwicklung Potenziale freizusetzen. MITEINANDER gehen wir den Weg in unserem Familienunternehmen. Aleko Vangelis ist in die Geschäftsführung aufgerückt und leitet seit 1. April gemeinsam mit Peter Becker die Geschicke des Unternehmens. Es geht nicht um Ablösung der einen Generation durch die andere, sondern um ein Miteinander von Erfahrung und neuen Ideen. Dadurch sichern wir die Nachhaltigkeit sowie die langfristige Perspektive des Unternehmens und unserer Vision. Wir werden weiterhin Führungskräfte zu Führungspersönlichkeiten mit Herz entwickeln und Unternehmen zu Unternehmen mit Herz. Wir liefern euch Impulse auf LinkedIn, entwickeln unsere Academy weiter, bauen unsere Community aus, sind auf der Suche nach Multiplikatoren und freuen uns ganz besonders auf den (persönlichen) Austausch mit euch. Nehmt gerne Kontakt mit uns auf unter shipleader@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Und besucht uns auf unserer Website: www.hah-consultants.com Wir freuen uns auf euch und auf unseren weiteren gemeinsamen Weg.

Duration:00:32:58

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#S3E23 Espresso – Wo liegt meine Chance in einem Problem?

3/28/2023
Aktuell bewegen wir uns in der Welt von VUCA und BANI, in Zeiten von Verunsicherung, Instabilität und Chaos. Heute schauen wir darauf, welche Chancen in Herausforderungen und Problemen schlummern, und wie wir durch eine Veränderung unserer Perspektive auch in schwierigen Situationen unsere Chancen entdecken können. Zuletzt haben sich Peter Becker und Aleko Vangelis damit auseinandergesetzt, wie negativ die Nachrichten sind, die wir tagtäglich in den Medien konsumieren. Kaum eine Schlagzeile transportiert etwas Positives. Und diesen Impuls greifen sie in der aktuellen „shipLeader“-Folge auf. Denn unser Medienalltag transportiert viele Ängste und es ist aus der neueren Hirnforschung bekannt, dass durch den stetigen Konsum von Negativem etwas im Gehirn passiert. Das hängt mit den Botenstoffen zusammen, die unsere Gefühlswelt ein Stück weit lenken. Vereinfacht gesagt: Bei Stressreaktionen aufgrund von angstauslösender Sinneswahrnehmung steigt der Stresshormonspiegel durch die Botenstoffe und unsere Nervenzellen lösen Alarm aus. Nun habe ich zwei Optionen: Entweder, ich steigere mich in das Problem hinein und gebe mich den negativen Gefühlen hin, oder es gelingt mir, aus diesem Kreislauf auszusteigen. Übertragen auf den Führungsalltag ist es so, dass sehr viele Führungskräfte absolute Experten auf ihrem Fachgebiet sind. Daraus ziehen sie ihre Bedeutung und ihre Sicherheit. Doch angesichts der Probleme, mit denen wir in unserer komplexen Welt konfrontiert sind, können sie auf ihre ihnen Sicherheit gebenden Erfahrungswerte nicht zurückgreifen. Es ist Achtsamkeit gefragt. Privat und beruflich kann ich einen Perspektivwechsel vornehmen, indem ich mich frage, was mir denn zuletzt gelungen ist. Wo hatte ich ein Erfolgserlebnis? Denn auch kleine Erfolge darf ich feiern, um sie mir bewusster zu machen. Außerdem darf ich mich fragen, welche meiner persönlichen Ressourcen mich zuletzt durch eine schwierige Phase geleitet haben. Was habe ich in dieser Phase lernen dürfen? Wo liegen die Chancen innerhalb des Problems? Wozu brauche ich dieses Problem vielleicht sogar? Welche Lösung schlummert für mich in dieser vermeintlich schwierigen Situation? Das heißt: Was sehe ich noch außer dem Problem? Wie bewerte ich es? Denn meine Gefühle sind der Motor meines Handelns. Euch möchten wir herzlich zu einem solchen Perspektivwechsel einladen. Macht euch doch einmal Gedanken darüber, wo ihr positive Nachrichten findet und wo ihr den Fokus verändern könnt, um die Wahrnehmung positiv zu beeinflussen. Wir freuen uns sehr auf eure Erfahrungen. Teilt daher gerne eure Gedanken mit uns unter mail@fuehrenmitherz.de oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf eure Nachrichten.

Duration:00:15:35

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#S3E22 Espresso – Was benötigt eine Führungskraft, um flexibler zu sein?

3/21/2023
In der Auseinandersetzung mit unserer aktuell sehr unsteten Zeit haben wir festgestellt, wie wichtig es ist, Schwierigkeiten artikulieren zu können, um gemeinsam mit anderen an Lösungen zu arbeiten. Heute beschäftigen wir uns damit, wie wir resilienter gegenüber der Unsicherheit unserer Zeit werden können. VUCA und BANI, die beiden Modelle, die wir in den vergangenen Wochen vorgestellt haben, liefern per se keinen Lösungsweg, helfen uns aber dabei, Dinge in Worte zu fassen und damit besprechbar zu machen. Das „B“ in Bani steht für „brittle“, das englische Wort für „brüchig“. Brüchig sind z.B. Gegenstände, denen die Flexibilität fehlt, sich an Bewegungen oder Belastungen anzupassen. Sie sind oftmals porös, instabil und gehen relativ schnell zu Bruch. Übertragen auf uns Menschen steht diese Flexibilität für die Resilienz, auf unvorhersehbare Ereignisse reagieren zu können. Was braucht nun eine Führungskraft, um belastbarer zu sein, um mehr Resilienz aufzubauen? Erst einmal ist es wichtig, sich nicht ständig im Bereich der Überlastung und damit permanent am Limit zu bewegen. Denn wenn das geschieht, hinterlässt es – ebenso wie bei Gegenständen – Gebrauchsspuren. Menschen verlassen Organisationen, in denen permanent am Limit gearbeitet wird. Es entsteht ein Fachkräftemangel und die Organisation wird, um im Bild zu bleiben, von innen heraus porös. Im nächsten Schritt ist es entscheidend, sich mit der Brüchigkeit auseinanderzusetzen und diese nicht zu ignorieren. Um dagegen angehen zu können, lohnt es sich, festzustellen, wo die eigene Organisation porös ist. Wo fehlt es an der nötigen Flexibilität, um gut zu reagieren? Welche Dinge werden übersehen? Und im Rahmen der Selbstführung darf die Führungskraft sich natürlich auch fragen, wo sie das letzte Bisschen aus sich herausquetscht und damit ans Limit bringt. Eine Organisation, die unsicher ist, löst Angst, oder zumindest eine gesunde Portion Besorgnis bei den Menschen aus. Wenn ich diesem Gefühl unreflektiert folge, führt das zu einer Passivität und zu dem Glauben, ohnehin nichts ändern zu können. Angst lähmt die Menschen, denn sie ist die Hüterin der Sicherheit. Daher geht unsere herzliche Einladung raus an unsere gesamte Community: Hört einmal in euch hinein, an welchen Stellen ihr euch passiv verhaltet. Gibt es Punkte, an denen ihr merkt, dass eine Angst dahintersteckt? Wo solltet ihr wieder aktiver werden, um Lösungen zu finden? Teilt gerne eure Gedanken mit uns unter mail@fuehrenmitherz.de oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf eure Nachrichten.

Duration:00:14:41

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#S3E21 Latte Macchiato mit Schuss – Gast: Stephanie Beck

3/19/2023
Latte Macchiato mit Schuss – Gast: Stephanie Beck „Die Neugierde ist ein großer Teil von mir – immer auch Wege zu gehen, die es vorher so noch nicht gab“, verrät uns Stephanie Beck. Die 42-Jährige wird im Sommer 2023 von einer Team- zur Zentrumsleiterin bei der Techniker Krankenkasse und ist ab diesem Zeitpunkt nicht mehr für 20 Mitarbeitende, sondern für 10 Führungskräfte und dahinter für 180 Mitarbeitende verantwortlich. Im aktuellen „Latte Macchiato mit Schuss“ spricht sie mit Aleko Vangelis über die neue Herausforderung, unkonventionelle Wege und den Umgang mit Mitarbeitenden. In Vorbereitung auf ihre neue Tätigkeit hat sie Hospitationen in unterschiedlichen Bereichen bei anderen Führungskräften gemacht, um auszuloten, wo sie aktuell steht, und um sich selbst zu reflektieren. Das ist ein zusätzliches Element neben dem Management-Programm, sich auf die neue Position vorzubereiten. Stephanie Beck nimmt uns mit in ihren Führungsalltag, erläutert, was Augenhöhe mit Wertschätzung und im gleichen Atemzug mit Mitarbeitermotivation zu tun hat. Gut zu Menschen zu sein, hat für sie dabei eine ganz zentrale Bedeutung. Die aktuelle Teamleiterin, die sich selbst stolz als „Working Mum“ bezeichnet, gewährt uns einen Einblick in den Spagat zwischen Beruf und Familie und gibt uns einige Impulse, sich diesem Thema und seinen Herausforderungen ganz aktiv zu stellen – im Kreise der Familie und im Kreise der Kollegen. Außerdem beschreibt sie, wie es ist, in einem Bereich zu führen, in dem man sich inhaltlich nicht auskennt. Die Fähigkeit, loszulassen und zu vertrauen, spielt hier eine wesentliche Rolle. Im Umgang mit Mitarbeitenden plädiert sie ebenfalls für eine sehr aktive Haltung, denn nur ich selbst habe es in der Hand, wie ich meine Mitarbeitenden sehe und kann ggf. meinen Blickwinkel verändern. Freut euch auf eine neue spannende Folge „shipLeader – führen mit Herz“!

Duration:00:45:20

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#S3E20 Espresso – Wozu ist es wichtig, Schmerz verbalisieren zu können?

3/14/2023
Wie wir festgestellt haben, ist Transformation ein Thema, dass nicht nur uns als Unternehmen aktuell beschäftigt, sondern unsere gesamte Gesellschaft. Wir leben in einer Zeit des Chaos. Nichts ist beständig, alles befindet sich im Wandel. Dabei lieben wir Menschen Konstanz, Strukturen, Vorhersagbarkeit und Sicherheit. Ob in der Politik, im Bereich des Klimawandels, oder in unserem Gesundheitssystem angesichts der Pandemie – überall sind wir stetigen Veränderungen unterworfen. Aus der Gehirnforschung wissen wir, dass das Gehirn immer nach Situationen strebt, die mit möglichst wenig Energieaufwand zu meistern sind. Das ist der Rückgriff auf bekannte Muster. Situationen, in denen das Gehirn nicht auf antrainierte Verhaltensweisen zurückgreifen kann, kosten sehr viel Kraft. Daher streben selbst freiheitsliebende Persönlichkeiten, die mit Veränderung tendenziell gut umgehen können, eher nach dem Bekannten, das ihnen Sicherheit bietet. Veränderungen und Herausforderungen bringen für eine Führungskraft immer auch ein gewisses Maß an seelischem Schmerz mit sich. Diesen spürt man nicht unmittelbar, wie etwa körperlichen Schmerz. Manchmal nimmt man seelischen Schmerz gar nicht richtig wahr, will ihn vielleicht auch nicht wahrnehmen und kann ihn dementsprechend auch nicht verbalisieren. Man merkt lediglich, dass man innere Widerstände aufbaut, weil man z.B. die Sorge hat, in einer Transformation Macht, Kontrolle oder Gestaltungsfähigkeit zu verlieren. Es lohnt sich für jeden von uns, achtsam zu sein, in sich hineinzuhören und zu spüren, wo solch ein Schmerz sitzt. Denn es ist wichtig, Schmerzliches in einer guten Art verbalisieren zu können, um Lösungen zu finden. In unserer komplexen Zeit ist es in der Regel keine Einzelleistung, Lösungen zu entwickeln und neue Wege zu gehen. Um Teamintelligenz zu nutzen, sind Zusammenarbeit von Menschen und damit Kommunikation unabdingbar. Was ich beobachte und spüre, muss ich also verbalisieren können, um es besprechbar zu machen. Denn nur, wenn wir es benennen können, können wir es verstehen und im Gespräch miteinander eine Lösung finden. Daher geht unsere herzliche Einladung raus an unsere gesamte Community: Spürt mal in euch hinein und findet heraus, wo ihr zuletzt ein Widerstandsempfinden hattet. Das dürft ihr dann gerne aussprechen und somit verbalisieren. Gibt es Situationen, in denen ihr sagt „ich bin gerade überfordert“ oder „ich weiß angesichts der vielen Möglichkeiten nicht, was die richtige Entscheidung ist“? Teilt gerne eure Gedanken mit uns unter mail@fuehrenmitherz.de oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf eure Nachrichten.

Duration:00:14:00