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Was bewegt Jüdinnen und Juden in Deutschland? Freiheit, Sicherheit, Gesellschaft, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Bildung und der Widerstand gegen Hass - darüber und weitere Themen der freiheitlichen Demokratie sprechen wir im WI-Talk aus jüdischer Perspektive mit unseren Gästen.

Location:

United States

Description:

Was bewegt Jüdinnen und Juden in Deutschland? Freiheit, Sicherheit, Gesellschaft, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Bildung und der Widerstand gegen Hass - darüber und weitere Themen der freiheitlichen Demokratie sprechen wir im WI-Talk aus jüdischer Perspektive mit unseren Gästen.

Language:

German


Episodes
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Benannt ist nur halb gebannt. Mit der IHRA-Definition in Recht und Politik gegen Antisemitismus

3/19/2024
Gerade in Zeiten steigender antisemitischer Vorfälle ist eine fundierte Grundlage zur Erkennung der verschiedenen Formen von Judenhass unverzichtbar. In Deutschland und darüber hinaus ist dafür die Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance offiziell etabliert. Als demokratische Gesellschaft haben wir die klare Verantwortung, Menschenfeindlichkeit und Ungleichheit auch mit praktischen Maßnahmen entgegen zu wirken. Worin hierbei die Stärke der IHRA-Definition liegt, wie sich ihre Erkenntnisse in die politische Praxis übertragen lassen und was die Aufgaben des Staates und der Zivilgesellschaft sind – über diese und andere Fragen haben wir mit dem Antisemitismusforscher und Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus, Prof. Dr. Samuel Salzborn, gesprochen. Moderation: Anna Staroselski, Sprecherin WerteInitiative e. V. www.werteinitiative.de

Duration:00:18:48

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Gegen staatlich geförderten Judenhass im Kulturbereich

2/1/2024
Nicht erst seit der Documenta15 ist bekannt, dass es massive Probleme mit Antisemitismus im Kunst- und Kulturbetrieb gibt. Vielerorts scheint es sogar ein strukturelles Problem zu sein. Dagegen muss etwas getan werden, das sieht auch der Berliner Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt @joechialo so. Daher führte er im Dezember 2023 eine Antidiskiminierungsklausel für die Berliner Kulturförderung ein. Diese Initiative traf auf viel Zuspruch, insbesondere in der jüdischen Gemeinschaft. Aufgrund juristischer Bedenken wurde sie jedoch zunächst ausgesetzt. In diesem WI-Talk erfahren wir aus erster Hand, wie es um die Antidiskriminierungsklausel steht. Moderation: Anna Staroselski.

Duration:00:16:12

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Antisemitische Gefahrenzone Uni-Campus

11/29/2023
Seit dem 07. Oktober, dem Tag an dem die islamistische Terrororganisation Hamas ein antisemitisches Massaker in Israel begangen hat, ist der Antisemitismus in Deutschland in allen gesellschaftlichen Sphären rapide gestiegen. Auch der akademische Bereich blieb nicht ausgespart, im Gegenteil: hier kam es in den letzten Wochen nach dem 07. Oktober zu beängstigenden antisemitischen Aktionen. Mancher Uni-Campus in Deutschland ist mittlerweile eine Gefahrenzone für jüdische Studierende. Umso erschreckender ist dieser Umstand, wenn man bedenkt, dass einerseits universitäre Bildungsstätten eigentlich ein Ort der Aufklärung und Reflexion sein sollten. Hinzu kommt, dass dieser grassierende Antisemitismus ähnlich wie in der Kunst- und Kultursphäre unter dem Radar der Gesamtgesellschaft virulent ist und daher kaum die Aufmerksamkeit bekommt, die er haben sollte. Deshalb haben wir in diesem WI-Talk darüber gesprochen, mit: Hanna Veiler, Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland, Klemens Elias Braun, Student an der Universität der Künste Berlin und Aktivist in der Hochschulpolitik, und Naomi Bennett, Studentin und Gründern von Coah - Campus ohne Antisemitismus Hilfestelle – sie ist uns live dazugeschaltet.

Duration:00:44:54

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WI-Talk: 4. Jahrestag des rechtsextremistischen Halle-Anschlags

10/9/2023
Heute vor 4 Jahren ereignete sich der schreckliche rechtsterroristische Anschlag in Halle. Der Täter plante am 09. Oktober 2019 an Yom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, ein Massaker in der Synagoge in Halle anzurichten. Als ihm dies misslang, ermordete er auf der Straße die Passantin Jana Lange, stürmte in den Imbiss „Kiez-Döner“ und ermordete dort einen Gast – Kevin Schwarze. Seine Tat hat er live im Internet übertragen. Der Täter wurde festgenommen und im Dezember 2020 im „Halle-Prozess“ vom Oberlandesgericht Naumburg zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit Sicherheitsverwahrung verurteilt. Betroffene und Überlebende des Anschlags forderten einen besseren Schutz der jüdischen Gemeinde. Die Gemeinde hatte zuvor trotz konkreter Bitte keinen Polizeischutz erhalten. Wir sprechen heute mit Christina Feist, einer Überlebenden des Halle-Anschlags und Nebenklägerin im Halle-Prozess, darüber, wie sich ihr Leben seit dem 09. Oktober 2019 verändert hat und was ihre Forderungen an Politik und Gesellschaft sind. Moderation: Anna Staroselski, Sprecherin WerteInitiative e. V.

Duration:00:20:30

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Vorstellung: Christen an der Seite Israels e. V.

9/13/2023
In dieser Episode unseres WI-Talks spricht Anna Staroselski mit Josias Terschüren über die Entstehungsgeschichte, Claims und Projekte des Vereins Christen an der Seite Israels. Herr Terschüren ist Bereichsleiter für Politik und Gesellschaft im Verein und erzählt im WI-Talk auch von seiner persönlichen Motivation und warum es für den Kampf gegen Antijudaismus ebenso wichtig ist, mit Christinnen und Christen und darüber hinaus, über Israel zu sprechen. Ein persönliche Anekdote ist auch dabei!

Duration:00:20:16

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Grundgesetz und was wir vom American Way of Life lernen können

8/7/2023
Wir sind überzeugt, dass eine jüdische Zukunft in Deutschland nur durch den Schutz der Werte der freiheitlich-demokratischen Grundordnung möglich ist. Das Grundgesetz und die Identifikation mit ihm ist Voraussetzung für die Sicherheit, Sichtbarkeit und ein selbstbestimmtes Leben von Minderheiten in der Gesellschaft. Demokratie und Freiheit musste Deutschland allerdings erst lernen. Einen wesentlichen Beitrag haben dazu die Vereinigten Staaten von Amerika geleistet. Anna Staroselski spricht im WI-Talk mit Jesse George, Public Diplomacy Advisor in der US-Botschaft in Berlin, über seine Identifikation mit dem American Way of Life und dem Grundgesetz, über Unterschiede und Gemeinsamkeiten und darüber, wie wir die Werte unserer Demokratie erlebbar machen können.

Duration:00:27:05

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Auf dem Weg nach Sonneberg? Rechtsextreme Tendenzen & Gegenwehr

7/28/2023
Der Schock über das Ergebnis der Landratswahl in Sonneberg sitzt noch tief. In Umfragen liegt die AfD bei über 20%. Steht Deutschland weitere gesellschaftliche Spaltung oder gar ein Rechtsruck bevor? Anna Staroselski spricht im WI-Talk mit Mathias Wörsching von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin über diese Themen, über seine Arbeit und wie wir eine demokratische Mitte stärken können.

Duration:00:32:09

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BUNT*уй in Marzahn

6/20/2023
BUNT*уй bedeutet auf Russisch „rebelliere“ und beinhaltet das deutsche Wort bunt. Anlässlich des Pride Month, bei dem es um die Sichtbarkeit und gesellschaftliche Teilhabe der LGBTIQ+ Community geht, haben wir zwei spannende Gäste in den WI-Talk eingeladen. Quarteera e. V. ist ein Verein, der Angebote schafft für eine russischsprachige LGBTIQ* Community. In diesem Jahr organisieren sie die Marzahn Pride Week. Keshet Deutschland e.V. ist die erste jüdisch-queere Organisation in Deutschland. Keshet e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, zum einen in jüdischen Räumen über LGBTIQ+ Themen aufzuklären und zum anderen jüdische Perspektiven in LGBTIQ+ Räume und in die heteronormative Mehrheitsgesellschaft einzubringen. Etwa 90% der in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden haben einen Background aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Angebote für queere Menschen, wie Beratungen, Austausch und Safe Spaces zu schaffen, haben einen großen Stellenwert in der Arbeit beider Organisationen. Anna Staroselski hat mit Christina Shneydin (Quarteera e. V.) und David Bakum (Keshet Deutschland e. V.) über deren Engagement gesprochen, über die Bedeutung von Sichtbarkeit und Empowerment von LGBTIQ+ Menschen und über die Entstehung der Marzahn Pride. Die Marzahn Pride Week hat am letzten Samstag begonnen und findet in der Marzahn Parade diesen Samstag ihren Abschluss.

Duration:00:22:45

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WI-Talk: Jewrovision 2023

6/2/2023
Mitte Mai fand in der Frankfurter Festhalle das größte bundesweite jüdische Jugendevent, die Jewrovision statt. Das Gewinnerteam der diesjährigen Jewrovision ist das Jugendzentrum Berlin Olam. Anna Staroselski spricht mit Camille und Chantal aus dem Gewinnerteam über ihre Eindrücke von der Jewrovision, über die Stimmung im Saal und den Protest vor Ort. In den letzten zwei Wochen sorgte die diesjährige Jewrovision in den deutschsprachigen Medien für Schlagzeilen, jedoch leider nicht erstrangig wegen des Events selbst oder etwa wegen der Gewinner, sondern wegen dem Ausbuhen der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, während ihres Grußwortes bei der Eröffnung. Wir finden es schade, dass in der öffentlichen Debatte über ausgerechnet dieses Jugend-Event, die Perspektive von jungen Jüdinnen und Juden gesilenced wird. Statt ÜBER jüdische Jugendliche zu sprechen, wollen wir heute MIT ihnen reden. Darüber, was die Jewrovision für sie bedeutet und wie sie die diesjährige Jewrovision erlebt haben.

Duration:00:13:15

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WI-Reader: Jugend – jüdisch-deutsche Perspektiven

5/15/2023
In diesem WI-Talk spricht Leonard Kaminski mit der neu gewählten Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD), Hanna Veiler, über den in Kooperation unserer Organisationen entstandenen Reader zum Thema: Jugend! Im vergangenen Jahr haben wir gemeinsam mit der JSUD eine Umfrage zu den Lebensrealitäten und Perspektiven junger Jüdinnen und Juden in Deutschland durchgeführt. Vor dem Hintergrund des kürzlich zu Ende gegangenen Europäischen Jahrs der Jugend haben wir dafür jüdische Menschen zwischen 15 und 35 befragt und daraus ein Stimmungsbild und mögliche politische sowie gesellschaftliche Herausforderungen zu verschiedenen Themen extrahiert. Hanna Veiler hat einen Beitrag zum Thema "Tokenism" verfasst und spricht über die drängendsten Themen für junge Jüdinnen und Juden in Deutschland. Der Reader ist hier als PDF zu finden: Reader: Jugend. Jüdisch-deutsche Perspektiven — WerteInitiative. jüdisch-deutsche Positionen

Duration:00:20:17

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Tag des Sieges oder Tag der Befreiung? Jüdische Perspektiven auf den 8. Mai

5/7/2023
In diesem WI-Talk spricht Leonard Kaminski mit dem Historiker, Autor und Leiter der Denkfabrik Schalom Aleikum Dr. Dmitrij Belkin über jüdische Perspektiven auf den 8. Mai. Gibt es eine eindeutige Sichtweise darauf, was sind die innerjüdischen Debatten und wie wird sich angesichts des Kriegs in der Ukraine durch den russischen Aggressor im Gedenken auf den 09. Mai bezogen?

Duration:00:18:16

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Nahost-Konflikt 2.0 – Israelfeindliche Dynamiken in den Sozialen Medien

5/2/2023
In dieser Episode von WI-Talk spricht der Pädagoge und Autor Burak Yilmaz mit Leonard Kaminski über seine Erfahrungen in seiner Arbeit mit Jugendlichen, wie ihre Rezeption des Nahost-Konflikts aussieht und inwiefern sich diese auf israelfeindliche Dynamiken in den Sozialen Medien auswirkt. Burak Yilmaz ist seit Jahren sehr engagiert im Kampf gegen Antisemitismus. Für sein Engagement hat er unter anderem das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen.

Duration:00:17:17

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Yom ha'atzmaut - 75 Jahre Israel. Die Bedeutung Israels für deutsche Jüdinnen und Juden

4/25/2023
Heute Abend beginnt der israelische Unabhängigkeitstag Yom ha'atzmaut. Vor genau 75 Jahren wurde der Traum der jüdischen Heimatstätte realisiert und der moderne jüdische Staat ausgerufen. Von Beginn der Staatsgründung an und auch 75 Jahre später, muss der demokratische Staat sich innenpolitisch, aber vor allem außenpolitisch, immer wieder behaupten. Viele deutsche Jüdinnen und Juden haben einen engen Bezug zu Israel, vor allem als sicheren Hafen, nicht zuletzt wegen dem weltweit grassierenden Antisemitismus. Welche Bedeutung hat Israel für deutsche Jüdinnen und Juden? Welchen Einfluss hat die Existenz Israels auf das jüdische Leben in Deutschland und wie sieht die Gleichzeitigkeit mehrerer Orte als emotionale Heimat genau aus? Im WI-Talk sprechen darüber Mia Alvizuri Sommerfeld, Creative Producer am Institut für Neue Soziale Plastik, und Leonard Kaminski.

Duration:00:19:28

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Vielfalt leben: Gründung des Jüdischen Liberal-Egalitären Verbands (JLEV)

4/21/2023
Vielfalt leben! In diesem WI-Talk sprechen wir mit Dr. Rebecca Seidler, Co-Vorsitzende des Jüdisch Liberal-Egalitären Verbands (JLEV) über die Gründung der neuen Organisation JLEV, die unter dem Dach des Zentralrats der Juden steht. Moderation: Leonard Kaminski

Duration:00:12:02

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Al-Quds-Tag: Antisemitischer Feiertag auf deutschen Straßen Teil 1: Hintergründe

4/12/2023
Jedes Jahr, am letzten Freitag des Ramadan, ist der antisemitische Al-Quds-Marsch auch in europäischen Großstädten geplant. Ein Marsch, an dem Vernichtungsfantasien gegen Israel, Hetze und Hass gegen Jüdinnen und Juden unverhohlen auch auf deutschen Straßen propagiert werden. In Berlin sind die Veranstalter dieses Jahr einem möglichen Verbot zuvorgekommen und haben den Marsch abgesagt. Dennoch findet er in anderen deutschen Städten regelmäßig statt, wie zum Beispiel in Frankfurt am Main. In unserer zweiteiligen Serie beleuchten wir in Teil 1 die Hintergründe des Al-Quds-Tages. Im 2. Teil werden wir auf aktuelle, konkrete Ereignisse eingehen. In diesem WI-Talk sprechen wir mit Dr. Ulrike Becker, Forschungsleiterin des Mideast Freedom Forum Berlin, über die Hintergründe des Al-Quds-Tags. Moderation: Leonard Kaminski, Sprecher der WerteInitiative e. V.

Duration:00:18:55

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Fakt oder Framing? Israel-Bilder in den deutschsprachigen Medien

4/4/2023
Immer wieder kommt es in den deutschsprachigen Medien zu Zerrbildern, Einseitigkeiten und Fehlern in der Berichterstattung über den sogenannten Nahost-Konflikt, im Speziellen: über Israel. Wir haben mit der Journalistin und Buchautorin Esther Schapira und dem Historiker Jörg Gehrke über die Israel-Bilder in den deutschsprachigen Medien, die Ursachen dafür und was gegen die Missstände getan werden kann, gesprochen. Moderation: Leonard Kaminski

Duration:00:27:41

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Kassel, Kunst und Krise. Gespräch zum Abschlussbericht der documenta 15

3/2/2023
Auf der weltweit bekannten Kunstschau documenta 15 in Kassel ist es letztes Jahr trotz vieler wiederholter Warnungen zur Ausstellung zahlreicher eindeutig antisemitischer Exponate gekommen. Nun wurde der Abschlussbericht des fachwissenschaftlichen Beirats zur documenta 15 veröffentlicht und er kommt zu einem erschreckenden, aber für Jüdinnen und Juden leider zu erwartenden Schluss: Der Umgang mit dem Antisemitismus auf der documenta 15 hat das "Vertrauen zerstört und stärkt ein Gefühl der Unsicherheit in der deutschen Gesellschaft." Wir haben mit Prof. Dr Julia Bernstein, Professorin für Diskriminierung und Inklusion in der Einwanderungsgesellschaft an der Frankfurt University of Applied Science gesprochen. Frau Bernstein hat als Teil des wissenschaftlichen Gremiums den Bericht mit verfasst. Sehen Sie dazu auch unseren ersten WI-Talk zur documenta 15: Kunst als Waffe? Antisemitismus bei der "documenta fifteen". Moderation: Leonard Kaminski

Duration:00:20:02

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Anerkennung des Genozids an den Êzîden durch den Bundestag

1/18/2023
Vor zirka acht Jahren, am 03. August 2014, hat der sogenannte „Islamische Staat“ das Hauptsiedlungsgebiet der Êzîden im nordirakischen Sindschar überfallen. Die IS-Schergen sind systematisch vorgegangen Männer und Frauen wurden getrennt, Männer und ältere Frauen wurden sofort getötet. Frauen und Mädchen wurden in Busse verladen und in die Sklaverei verkauft, wo sie systematisch vergewaltigt und misshandelt wurden. Über 5000 ÊzîdInnen wurden getötet und über 7000 Frauen und Kinder entführt. Über 2500 Êzîdinnen sind weiterhin in IS-Gefangenschaft. Der Bundestag will morgen über die Anerkennung des Genozids an den Jesiden abstimmen. Doch wer sind die Êzîden? Was bedeutet die Anerkennung durch den deutschen Bundestag und vor allem für die Aufarbeitung des Völkermords acht Jahre später.

Duration:00:20:24

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Antisemitismus im Deutschrap

1/15/2023
Hip-Hop und vor allem Deutschrap sind aus der Jugendkultur in Deutschland fast nicht mehr wegzudenken. Doch in der Vergangenheit gab es öfter israelfeindliche und antisemitische Textzeilen. Manche Urheber solcher Lines werden sogar mit Preisen für Menschlichkeit ausgezeichnet. Leonard Kaminski spricht mit dem Rapper, Singer/Songwriter Ben Salomo und den Rapper und Mitglied von Artists Against Antisemitism RONI über Judenfeindlichkeit in diesem Rap-Genre.

Duration:00:16:19

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Kunst als Waffe? Antisemitismus bei der „documenta fifteen“

1/14/2023
Die Documenta ist eine der bedeutendsten zeitgenössischen Kunstausstellungen weltweit. Bereits im Vorfeld haben unter anderem jüdische Organisationen vor Antisemitismus auf der diesjährigen „documenta 15“ gewarnt. Auf der documenta fifteen kam es dann in Teilen von Kunstinstallationen zu antisemitischen Entgleisungen. Über dieses Thema sprechen wir mit Ilana Katz, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Kassel und Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.

Duration:00:14:37