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mit Milch und Zucker

Arts & Culture Podcasts

Wir alle kennen Menschen die uns auf die eine oder andere Art beeindrucken. Menschen die eine Geschichte haben die erzählt werden muss. Manchmal ist sie lustig, manchmal traurig oder tragisch. Oft erkennen wir uns in anderen Geschichten wieder oder können etwas daraus lernen. Meistens aber bringen sie uns zum Nachdenken. Wir wollen Menschen Raum geben, von sich zu erzählen und ihre Geschichte zu teilen. Und alles beginnt bei Kaffee und Kuchen und mit der Frage: Mit Milch und Zucker?

Location:

Austria

Description:

Wir alle kennen Menschen die uns auf die eine oder andere Art beeindrucken. Menschen die eine Geschichte haben die erzählt werden muss. Manchmal ist sie lustig, manchmal traurig oder tragisch. Oft erkennen wir uns in anderen Geschichten wieder oder können etwas daraus lernen. Meistens aber bringen sie uns zum Nachdenken. Wir wollen Menschen Raum geben, von sich zu erzählen und ihre Geschichte zu teilen. Und alles beginnt bei Kaffee und Kuchen und mit der Frage: Mit Milch und Zucker?

Language:

German


Episodes
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Barbara Horvatits – Ebner - Vom Südburgenland und der Psychologie hinter dem Reisen

5/2/2024
(04:34) Es ist immer der erste Kaffe in Italien. (05:29) Es ist immer in jedem Land etwas eigenes. (05:56) Wenn ich eine Landkarte hab, wo ich Orte markiere, ist es sehr Südeuropa lastig. (06:32) Südschweden im Sommer wäre ein Traum von mir. (06:44) Italien ist für mich wie ein zweites Zuhause, Kroatien genauso. (07:03) Wir habens nach Ljubljana und Zagreb weniger weit als nach Wien. (07:57) Wir sind weniger Kaffee lastig, bei uns ist ja eher der Wein zu Hause. (08:55) Es war auch ein bisschen ein Trotzprojekt. (09:58) Das Südburgenland hat durchaus etwas Toskanisches. (11:29) Ich hab in der Jugend das Gefühl gehabt, dass ich ein Landei bin. (12:17) Ich hab das Südburgenland nie komplett hinter mir gelassen. (13:55) Für mich war das größte AHA Erlebnis, wie geschichtsträchtig die Region Südburgenland ist. (15:03) Martina Parker hat mit ihren Krimis der Region einen Bärendienst erwiesen. (17:21) Das Südburgenland ist die Hängematte Österreichs. (18:14) Wenn ich wohin fahre, wo ich hundert Reiseführer hab oder schon 15-mal darüber gelesen hab, dann weiß ich eh, was dort gibt. (18:35) Es kitzelt doch ein bisschen den Abenteurer raus. (19:21) Ich habe eine positive Grundstimmung. (19:44) Wenn ich mich darauf einlasse, dass ich auf Reisen etwas Tolles erleben werde und mich auch traue, mal um die Ecke zu blicken, dann werde ich überall etwas total Spannendes finden. (20:18) Ich sags ganz offen: Bali interessiert mich nicht. (20:35) Ich bin hauptsächlich in Europa unterwegs, weils so viel gibt. Ich werd ja da schon nicht fertig. (21:28) Städtereisen mache ich gerne alleine. (21:50) Das Alleinreisen habe ich erst lernen müssen. (25:16) Ich bin ein extrovertierter Mensch und ich brauch Kontakte und Menschen um mich. (25:32) Ich habe die Abende mit mir selber auch genossen. (27:03) Mein Hirn kreist immer um: Wann haben wir 3 Tage Zeit, wann können wir mal wieder wegfahren. (27:08) Wenn ich keine Reise zum Planen oder drauf freuen hab, dann fühle ich mich ein bisschen leer. (29:18) Koffer auspacken und Wäsche waschen ist so nervig. (34:47) Humor ist auch eine Verarbeitungsstrategie. (36:05) Man merkt einfach, dass die Betriebe und Locations im Südburgenland wenig Berührungspunkte hatten mit redaktionellen Reiseberichten. (39:51) Natürlich muss ich auf die Vernunft der Menschen pochen, die das Südburgenland besuchen. (42:36) Wir haben noch eine Rechnung mit Brüssel offen. (44:17) Meine Eltern sind als Großeltern noch ein Stückerl cooler als sie als Eltern waren. (47:30) Ich hoffe, dass viele durch das Buch neugierig aufs Entdecken des Südburgenlandes werden.

Duration:00:48:59

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Astrid - Austrian Cravings - Wie schmeckt die Heimat?

4/18/2024
(11:16) Meine Mama hat mich zurückgeködert nach Österreich. (11:38) Auslandsstudium ist natürlich lustiger, je weiter man von Zu Hause weg ist. (12:37) Mit einem Wirtschaftsstudium von einer FH darf man sich nicht beim Außenministerium für die Diplomatenlaufbahn bewerben. (14:30) Meine Eltern hatten eine Bäckerei, Konditorei und Kaffeehaus, deswegen war ich immer sehr verwöhnt mit frischem Brot. (15:31) Wenn man in Amerika wohnt, gehen einem irgendwann die Geschmäcker von zu Hause ab. (15:51) Irgendwann geht es einem auf die Nerven, dass man in nichts reinbeißen kann, das dich erinnert, wie es zu Hause schmeckt. (16:36) Wenn man in einem Kleinunternehmen aufwächst, bedeutet es extrem viel mithelfen. (18:32) Ich habe überlegt wie ich meinen Account nenne, und Austrian cravings trifft genau das wies mir geht. (18:47) Zuerst waren es Bilder von Sachen, die ich verkaufen wollte, und dann ist es in die Richtung gegangen zu zeigen, was Österreich alles hat an guten Sachen. (19:38) Österreicher sind verwöhnt mit Bäckereien an jeder Ecke. (26:30) Man muss nicht alles belächeln, was Amis machen und von oben herab betrachten, weil es gibt für alles seinen Platz und seine Zeit und es ist gut, nicht immer so schnell zu urteilen. (27:30) Die größte Herausforderung für österreichisches Backen in den USA ist für mich Butter. (28:35) Ribiselmarmelade ist ein ganz grosses Thema. (28:42) Es gibt keine Ribisel in Kalifornien. (29:15) Der Koffer im Sommer ist immer randvoll mit verschiedenen Sachen. (30:24) Vanillekipferl mit amerikanischer Butter machen ist eine Katastrophe. (38:02) Backen macht ein bisschen mehr Spaß als Kochen. (38:17) Das Haptische, wenn man Teig in der Hand hat, wenn man gestalten kann, damit, das find ich super. (39:22) Man kriegt extrem viel von den Eltern mit, ohne das mans will oder glaubt manchmal. (40:01) Semmeln machen ist echt schwierig. (40:48) Amerikaner sind Weltmeister in lustigen Snacks. (45:20) Für super Kuchen oder Mehlspeisen ist es die Zeit wert, die man braucht, sie zu machen. (45:31) Beim Schneeschlagen hört sich bei vielen Menschen, die nicht aus Österreich kommen, der Spaß auf. (46:39) Ich hätte gerne ein kleines Häuschen in unserem Garten, wo ich Kurse anbieten kann. (47:47) Ribiselmarmelade, Hagelzucker, Powidl, Inländer-Rum, Mohn, Schokobananen, Manner Wafferl, die richtigen Gummibärli das wär so meine Wunschliste von Dingen, die man mir in die USA gerne mitbringen kann. (49:48) Es gibt noch keinen, der nicht ein riesen grosses Lachgesicht hatte, wenn man Strudel von Hand zieht.

Duration:00:50:47

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Henni - Backpacking durch die Länder Afrikas

4/4/2024
(02:30) Es ist mein aller-, aller-, allergrößtes Anliegen, Menschen zu motivieren, afrikanische Länder zu bereisen. (04:56) Wir müssen aufhören, Probleme monothematisch lösen zu wollen. (11:56) Zum Kaffee trinken fahr ma nicht nach Afrika. (12:30) Ich war immer schon eine begeisterte Rucksack-Reisende. (13:05) Ich war mit 18 von Anfang an alleinerziehend und war damit beschäftigt, Kopf über Wasser zu halten, erwachsen zu werden, mich um mein Kind zu kümmern, aber auch die Welt zu sehen. Da ist Backpacking sehr naheliegend. (14:08) Es war ein günstiges Flugticket und das war für mich der Startschuss. (15:11) Ich bin draufgekommen, wie wenig Ahnung die Menschen vom afrikanischen Kontinent haben. (16:35) Man kommt mit Bildern und Vorurteilen im Kopf in ein Land. Manche erweisen sich als richtig, manche sind kompletter Quatsch. (20:36) Es ist selbstverständlich, dass man zum Benzingeld dazuzahlt, aber ich bin keine Cashcow. (22:40) Die ugandische Verfassung heißt noch heute „Unterolberndorfer-Manifesto“. (24:24) Ohne die Motorradfahrer gäbe es viel nicht. (28:45) Als junger Mensch, der allein unterwegs ist, würde ich immer in Mehrbettzimmer gehen. Da spart man sich einen ganzen Batzen Geld. (30:10) Ich latsche schon mein 20km pro Tag runter. (30:27) Man muss seine Umgebung spüren. (31:07) Man muss ein Gespür bekommen: Was kostet eine Avocado, eine Machete, eine Taxifahrt. (36:50) Gerade Männer wollen einen immer wieder chalangen. Da darf man sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. (38:50) Man muss sich selbst eingestehen, dass man wenig weiß. (40:27) Das Interesse ist auf beiden Seiten da. (41:38) Für Saufnasen gibt es woanders auf der Welt bessere Angebote. (42:16) Ich will Land und Leute kennenlernen und keine anderen Backpacker. (46:11) Der afrikanische Kontinent ist etwas für Menschen, die wirklich auch Interesse an Land und Leuten haben. (50:20) Meine persönliche Haltung ist sehr kritisch, wenn junge Menschen ohne pädagogische Ausbildung als Lehrerinnen oder Lehrer an einer afrikanischen Schule arbeiten.

Duration:01:02:04

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Deutscher Podcastpreis 2024

3/21/2024
Deutscher Podcastpreis 2024 - Wir bewerben uns (again) (00:40) Wir haben mal wieder eine Folge zu zweit. (01:09) Wir bewerben uns beim Deutschen Podcastpreis. (01:36) Voten kann man ab 09.04.2024 (01:55) Wir entschuldigen uns schon jetzt, dass wir vielleicht ein bisschen anstrengend sein werden. (02:41) Wir haben natürlich eine Quote eingezogen. (03:00) Es gab, unbewusst, Themenschwerpunkte im letzten Jahr, es ging sehr viel um soziale Themen, um Musik und um Kunst und Kultur. (03:56) Warte, wie ist unser Claim? (04:58) Es gibt wenig Themen über die wir noch nicht gesprochen haben. (06:02) Wir sind ein independent, nicht-kommerzieller, selbstproduzierter Podcast. (07:48) Ich muss mich selbst manchmal an der Nase nehmen Podcasts zu hören die nicht big and shiny sind. (08:10) Damit ist es auch schon vorbei mit meinem Sideeye. (09:00) Wir reiten weiterhin auf der Welle von Musik, Kunst und Kultur.

Duration:00:11:48

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Lisa Who - Wie kann die Musikbranche weiblicher werden?

3/7/2024
Was braucht es um die Musikbranche weiblicher zu machen? (08:00) Es ist der einzige Weg, wie diese Welt noch gerettet werden kann, dass einfach jeder einen kleinen Teil beiträgt zu einem schönen Miteinander. (10:14) Ich habe heute nur Leitungswasser getrunken, total günstig, auch ein kleiner Finanztipp meinerseits. (13:38) Ich glaube, dass es wichtig ist, sich vor einem Auftritt Zeit für sich zu nehmen. (14:17) Ich singe mich gerne ein und mache meine Stimme elastisch. (14:33) Ich sing im Alltag auch viel vor mich hin. (15:09) Ich bin als Tourmusikerin viel entspannter als als Solokünstlerin. (20:09) Die Sichtbarkeit von weiblichen Rockmusikerinnen war lange nicht so da, aber das hat sich schon ein bisschen geändert. (20:15) Als ich bei Madsen eingestiegen bin, da wars auch wirklich teilweise so, dass ich als Musikerin ein Einzelfall war. (20:55) In den letzten Jahren habe ich so viele Musikerinnen entdeckt, an sämtlichen Instrumenten und das finde ich total schön. (22:04) Diversität in Bands ist gerade Thema, es ist aufn Tisch, dadurch passieren Sachen und plötzlich merken Bands, ach mit einer Frau in der Band ists auch nicht so schlecht. (23:34) Im Bereich Tontechnik sieht man immer mehr Frauen, an der Lichtposition kann ich mich nicht erinnern, eine Frau gesehen zu haben. (25:55) Ich habe über mich gelernt, dass ich mich sehr gut an Situationen anpassen kann. (26:12) Ich bin nicht aus der Schule geplumpst und schwupps konnte ich mit Musik mein Geld verdienen. (26:24) Ich war natürlich auch viel frustriert, irgendwann hab ich dann angenommen und gedacht, ich kann immer irgendwas arbeiten, es muss nur genug Zeit für Musik bleiben. (26:50) Ich hab schon Angst vor Altersarmut, aber für die nächsten Jahre habe ich keine Existenzängste. (27:48) Ich versuche immer das Positive zu sehen, auch wenn mal blöde Sachen passieren, irgendwie das zu sehen, was alles gut ist. (28:11) Auch wenn Sachen sehr sehr scheiße sind, gibt es auch immer noch Sachen, die gut sind. (32:00) Ich sage immer, der Weg in die Musikbranche ist kein leichter Weg. (32:03) Die Illusion, die man am Anfang hat, dass man die große Sängerin wird und das alles ganz erfolgreich wird, wird in wahrscheinlich 99 % der Fälle relativ schnell einem Realitätscheck unterzogen. (32:16) Auf jeden Fall machen. (32:49) Es gab nie einen Weg ohne die Beurteilung eines Mannes. (33:13) Vor allem als junge Frau kommst du anders in einen Raum, wenn da drei Männer sitzen und entscheiden, ob du einen Plattenvertrag bekommst. (33:35) Es gab tatsächlich Momente, da dachte ich: Woran haben die jetzt Interesse? (33:54) Es war kein Herumkommen um die Beurteilung von Männern. (35:15) Unterstützung ist toll, egal von welchem Geschlecht. (35:34) Ich wollte das Album so rausbringen, wie ich es im Kopf hatte, und ich möchte eigentlich niemanden fragen, wie er es findet oder eine Beurteilung haben. (38:18) Natürlich kann es männlich Feministen geben. (38:21) Ich glaube, jeder männlich gelesener Mensch, der für Gleichberechtigung eintritt, ist Feminist, ob er will oder nicht. (41:28) Es gibt viele Wege, um auf die fehlende Diversität hinzuweisen. (41:39) Ein tolles Projekt, an dem ich mal teilgenommen hab, war Cock am Ring, das war so ein Gegenangriff zu Rock am Ring, weil das Lineup so männlich war. (42:12) Ich finde es so schon, dass viele Dinge passieren und viele Menschen die Mühe machen, die fehlende Diversität anzusprechen, es ist auch der einzige Weg, dass sich Schritt für Schritt etwas ändert. (43:39) Die Kunst ist immer noch recht offen, du kannst Kunst machen, um Menschen zu unterhalten, aber du kannst sie auch nutzen, um auf Dinge aufmerksam zu machen. (44:19) Ich find auch, Musik soll die Freiheit haben machen zu dürfen, was sie will. (47:15) Wenn man sich versingt, ist es die Kunst, es gut zu überspielen. (52:40) Geld ist nicht alles, aber kein Geld zu haben ist absolut Scheiße. (54:23) Ich liebe es, andere zu supporten und anderen zu sagen: Ich kann Dir die Angst nehmen.

Duration:00:57:55

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Katharina & Brenda - Schlemmanzen

2/22/2024
Wie man einen Podcast macht und das Patriarchat zerlegt. (08:35) Ich will das. (09:03) Der Startkaffee hat ganz, ganz viel Gutes ins Rollen gebracht, zum Beispiel auch die Kaffeegang. (10:17) Katharina hatte die glorreiche Idee, eine Podcastfolge aus dieser Runde zu machen. (10:36) Wir schlemmen, wir sind Emanzen, wir sind die Schlemmanzen. (12:20) Wir sind am Flur am Boden im Dreck gelegen, um Fotos von Glitzerkugeln zu machen. (13:31) Wir beschäftigen uns gemeinsam mit unseren GästInnen mit einem Thema und tauschen uns dazu aus. (14:12) Es können alle Themen sein, die uns beschäftigen, also von Sexarbeit bis ehrliche Mütter. (14:16) Es können auch Themen sein, die auf den ersten Blick gar nicht feministisch ist. (14:26) Wir werden Themen besprechen, von denen wir glauben, dass die weibliche Sicht mehr Bühne verdient hat. (15:04) Wenn Frauen Podcast über Feminismus machen, wird ihnen ab Folge 1 von Männern vorgeworfen, dass sie es nicht feministisch genug sind. (15:36) Es wäre fad, wenn wir gleich wären. (15:44) Wir haben uns auch vorgenommen, hin und wieder einen Quotenmann einzuladen. (16:05) Männer sind bei uns nicht nur mitgemeint, die dürfen auch was sagen. (18:35) Mir fällt zwischendurch auf, ach ja, ich muss ja keine Frage stellen, sondern eine Antwort geben. (18:59) Es hilft zu wissen, welche Hürden man nicht mehr überspringen muss, sondern man kennt die einfach schon. (21:58) Selber entscheiden macht schon Spaß. (23:36) Es wird eine Challenge, die eigenen Grenzen zu sehen. (24:19) Wir werden uns Grenzen setzen, was wir hergeben wollen. (24:39) Wir werden uns gegenseitig immer besser kennenlernen. (26:37) Wisst was, fuck it, wir machens selber. (28:02) Wir werden uns ganz viel fürs Herz mitnehmen und alle heulen. (29:23) Es geht darum, wo können wir uns stützen, wo können wir uns Vorbild sein, wo können wir voneinander lernen und wo können wir uns Bühnen schenken. (31:00) Das Ziel ist nicht, Männer schlecht zu reden, sondern das Ziel ist: Frauen an die Macht. (31:25) Wir wollen unsere Themen gerne mit einer Prise Humor sehen. (33:30) Es beschweren sich Menschen, wenn ich sage: Ein guter Morgen beginnt mit einer guten Sprachnachricht. (34:50) Sie tanzt Cha-Cha-Cha, ich tanz Walzer. (34:54) Wir lassen uns auf was Cooles ein, wir probieren es und machen es solange wir Bock haben und wenns in zwanzig Jahren noch immer so ist, ists cool. (36:06) Das kann man noch steigern sind famous last words. (36:27) Es gibt soviele Themen, die würden wir gerne öffentlich besprechen, miteinander und mit anderen Frauen, und wir glauben, dass das fehlt. (36:53) Wir wollen keine Schminktipps austauschen, Schminktipps sind natürlich auch ur wichtig. (36:59) Wir wollen etwas Sinnvolles schaffen. (37:14) Es verbindet uns total, dass wir gerne gute Sachen tun, unterstützen und in den Fokus rücken. (37:26) Wenn wir für etwas brennen, dann schmeißen wir uns drauf und investieren ganz, ganz viel Herzblut. (38:48) Bei der Auswahl der besten Augenpads sollten wir mehr auf Männertipps hören. (39:17) Zuerst werden wir feministische Sachen besprechen und dann Schminktipps und Nagellack. (41:52) Wenn man über Feminismus mit einer Prise Humor spricht, würde ich gerne in das Gesicht von Männern schauen dabei. (42:46) Ich hoffe, dass wir uns immer wieder neu entdecken und uns in fünf Jahren noch denken: mein Gott, das hab ich noch nie von ihr gehört. (44:07) Wir freuen uns, wenn Frauen und Quotenmänner uns Tipps geben, worüber wir ihrer Meinung nach sprechen sollten und wo wir schlemmen gehen könnten. (44:20) Wenn wir schlemmen gehen gerne auch um Frauen unterstützen.

Duration:00:45:30

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Max - Wie lebt es sich ohne Social Media?

2/8/2024
(07:33) Ich freu mich immer extrem aufs Aufstehen und den ersten Kaffee. (07:40) Ich bin ein bisschen traurig, wenns 16 h bis 17 h wird und man sich denkt, eigentlich dürft man jetzt keinen Kaffee mehr trinken. (09:11) Ich fühl mich überhaupt nicht wie ein Social Media Missionar. (11:39) Social Media nicht mehr am Handy zu haben ist schon mehr Änderung als ich gedacht habe. (12:05) Es macht schon mehr Sinn, sich seine Inspiration aus dem echten Leben zu holen als von Social Media. (12:52) Eigentlich ist es ja wirklich spannender, sich wieder mit dem Leben auseinanderzusetzen. (13:20) Ich benutz mein Handy plötzlich nicht mehr und ich verlier mein Handy jetzt dauernd. (15:39) Es fällt mir auf, dass enge Freunde nicht mehr automatisch Sachen von mir mitbekommen. (16:42) Ich bin jetzt sechs Monate App-frei am Handy und es fehlt mir keine Sekunde. (17:02) So bald ich selber nichts mehr gepostet habe, habe ich überhaupt nicht mehr den Drang gehabt, dass ich mich überhaupt damit beschäftige. (17:16) Es war extrem schnell eine fremde Welt. (17:51) Ich träume lustigerweise oft davon, das ich unabsichtliche etwas poste. (23:03) Das Gemeine ist, man hat schon das Gefühl, dass andere mehr up to date sind. (24:14) Nachrichten und Politik sind die einzigen Dinge, wo ich mich aktiv informiere. (25:45) Werbungen werden heutzutage für den Algorithmus geschrieben und nicht für Menschen. (26:34) Es passiert in vielen Branchen, dass sich Leute viel mehr damit auseinandersetzen, was eigentlich für den Social Media Rhythmus funktioniert als für den eigentlichen Zweck. (28:08) Es ist ein schräges Zeitdokument, dass man so einen Podcast hat von vor so und so vielen Jahren, wo man über sein Leben gequatscht hat. (30:19) Wenn man mit KünstlerInnen arbeitet oder selbst Kunst fabrizieren versucht, braucht man Naivität. (34:52) Was mir so taugt an dem Arbeitsplatz, wo ich jetzt bin und den Leuten, mit denen ich mich umgebe, dass die alle den Spirit vertreten, dass man auch einfach mal was Sinnloses machen darf. (37:04) Ich arbeite gerne mit jungen Leuten, die gerade im Bereich Kunst und Kultur anfangen, weil man muss offen sein, man muss sich austauschen und man muss gewillt sein, von Leuten auch was zu lernen. (37:54) Du kannst auch Deine Oma und Deinen Hund mitnehmen. (38:59) Ich hab das Gefühl, dass der klassische Pianounterricht viel mehr gefördert wird als zum Beispiel mit einem Synthesizer herumspieln oder Rapmusik probieren. (39:54) Social Media war in den Anfängen so eine Plattform, wo sich Leute getraut haben, Quatsch zu machen, aber auch wo man likeminded Leute gefunden hat. (40:05) Der Leistungsdruck um den besten Song oder das beste Aussehen auf Social Media nervt mich ur. (42:05) Ich versuch immer Sprachnachrichten wirklich nicht ein zweites Mal aufzunehmen. (42:10) Es gibt Leute, die hassen Sprachnachrichten, keine Ahnung, was das für Menschen sind. (46:54) Ich hoffe einfach, dass ich in fünf Jahren Freundschaften beinand halten kann. (49:06) Ich bin gespannt, ob in Wien jemals was Modernes ankommt. (50:50) Ich finds fad, dass das Internet nur zu einem Werbetool geworden ist. (57:33) Ich habe mir vor ein paar Jahren vorgenommen, ich trete mit Leuten, die cooles Zeug machen, pro aktiv in Kontakt und denen sag: Hey das was du machst ich wirklich cool. (58:34) Hallo Welt, da draußen, ich hoffe, dass ich niemanden zu sehr anweirde. (59:42) Make the world an awkward place.

Duration:01:01:13

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Marco Pogo - Nobel geht die Welt zugrund

1/25/2024
(02:10) Wir werden heute einfach über Musik reden, die schönste Hauptsache der Welt. (06:05) Es ist für eine Band inzwischen eine Ewigkeit, fünf Jahre nichts rauszubringen. (06:29) Mir war klar: Oida, fünf Jahre kannst die Leut nimma warten lassen. (07:20) Es ist wichtig, dass man einen kreativen Ball hin- und herspielen kann. (07:30) Bei mir gibt es im Kreativprozess Druck machen muss, sonst passierts nichts. (07:50) Ich mach es mein ganzes Leben schon so, dass ich mir Hürden baue, mir aber die Möglichkeit lasse, genug Anlauf zu nehmen, damit ich drüberspringen kann. (09:08) Ich bin draufgekommen, wurscht, was ich mache ich brauche für ein Album immer ein Jahr. (10:26) Was ich immer versuche zu machen ist, ich mache den Strich erst drunter, wenn ich wirklich zufrieden bin. (12:18) Alle Wege führen nach Simmering. (13:55) In Sachen Kreativität muss ich mittlerweile aufpassen, dass ich mich nicht selber wiederhole. (14:43) Kreative Arbeit sollte man a bissl ruhen lassen, wie a Gulasch. (14:51) Ein Turbobier Album ist wie ein gutes Gulasch. (15:44) Der Albumname ist entstanden, weil unsere Welt tatsächlich bedroht fühlen kann durch das, was wir da machen. (16:19) Ich glaube auch, dass der gemeine Simmeringer sich bei einem Glaserl Sekt den Weltuntergang gut zusammenreimen. (16:36) Musik sollte nicht belehren, Musik soll unterhalten. (17:24) Die Zeiten waren beim letzten Turbobier Album 2019 etwas unbeschwerter. (17:28) Trotz allem darf man nicht der Negativität verfallen. (18:26) Wenn man dem Gegenüber ein offenes Ohr schenkt, ist es nie falsch im Leben. (19:33) Bei Nobel geht die Welt zugrund will ich zeigen, dass vielleicht alles a bissl in Oarsch geht, aber vielleicht gibts auch einen Weg raus und wenn wir ihn gemeinsam gehen wollen, können wir ihn gemeinsam gehen. (21:32) Ich bin nicht mehr der 25ig jährige Marco Pogo, der vielleicht einen noch freieren und hedonistischeren Zugang zu Dingen hatte. (22:24) Im März beginnt die grosse Turbebier Tour mit 20 Terminen in 30 Tagen, es wird für Stimme, Geist und Körper eine höhere Belastung werden. (23:48) Ich könnte mir vorstellen, dass ich mich bei dieser Tour das erste Mal einsingen werd müssen. (25:10) Das Schönste ist, wenn die Leute das fertige Album in den Händen halten und dann bei der ersten Shows mitsingen. (25:58) Es erfüllt mich mit Freude, wenn die Leute, mit denen ich arbeite, auch Freude haben mit dem, was entsteht. (26:35) Es lacht sich alleine schlecht. (27:13) Es gibt keinen Social Media Kommentar, der mich wirklich treffen würde. (28:39) Ich hör mit nix auf, solange ich Freude daran habe. (29:44) Solang Freude dabei ist und ich eine Gaudi hab, kann ich lang durchhalten, sehr lang. (30:12) So ein Tourbus ist ein wirkliches Biotop, sowohl ein soziales wie auch ein biologisches. (31:54) Stillstand ist etwas, mit dem ich ganz schlecht umgehen kann. (32:32) Solange es eine Weiterentwicklung gibt, bin ich mit allem zufrieden, was in fünf Jahren ist. (32:38) Weiterentwicklung trage ich als grosses Motivationsschild vor mir her. (32:40) Man ist nie zu alt, etwas dazu zu lernen, etwas Neues auszuprobieren oder sich in Ungewisses zu stürzen. (35:11) Ich mag Reis, aber Reisnudeln sind einfach die Antwort. (35:25) Sascha Nudeln und schoarf. (36:13) Bua, pass auf deine Knia auf.

Duration:00:39:39

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Alltagsprolet

1/11/2024
(06:57) Der beste Kaffee der mit Gefühlen verbunden ist war der erste bosnische Kaffee den die Mama mir gemacht hat. Den Geschmack vergesse ich nie. (07:03) Mama macht den besten Kaffee. (09:11) Meine Partnerin hat gemeint ich könnte, mich doch Alltagsprolet nennen. Außerdem war Sauprolet schon vergeben. (09:38) Ich glaub ich von Haus aus skeptisch. (11:12) Bei manchen politischen Themen kann ich mich nicht zurückhalten. (13:29) Manchmal schicke ich mir selbst Sprachnachrichten mit Dingen die ich twittern könnte. (13:40) Ich höre in den Nachrichten eine Kontroverse oder einen gesellschaftlichen Widerspruch und dann versuche ich es in 280 Zeichen darzustellen. (14:17) Wenn, die Leute im ersten Moment nicht wissen, dass ich Ausländer bin dann nehmen sie ernster was ich schreibe. (15:10) Wenn man auf einer Seite weniger Angriffsfläche bietet, kommt man schneller zu ernsthaften Diskussionen. (16:27) Ich glaube man kann auf Twitter gute Diskussionen führen wenn man seine Emotionen halbwegs im Zaum halten kann. (17:13) Ich poste meistens dann wenns mir gerade einfällt. (18:57) Wenn ein Tweet ein paar tausend Likes bekommt ist es ein extrem arges Gefühl und auch ein Egoboost. (19:08) Ich weiß ja, dass ich der Alltagsprolet bin. (19:08) Ich glaube man sollte es nicht notwendig haben von anderen bestätigt zu werden, um sich gut zu fühlen. (19:54) Ich möchte nicht instrumentalisiert werden um über andere Menschen herzuziehen. (20:40) Rote Linien sind schwierig zu beschreiben, es ist nicht wichtig was gesagt wird sondern wer und wie es gesagt wird. (22:08) Je mehr man sich bemüht jemanden darzustellen der man nicht ist umso schneller wird dieses Kartenhaus zusammenfallen. (24:09) Es gibt Tweets, die würde ich so nicht noch mal formulieren, aber jetzt sind sie da und löschen fände ich unehrlich. (26:06) Wenn man PolitikerInnen auf Twitter, die nur aufregen wollen, Aufmerksamkeit gibt lernt man den Algorithmus nur zeig mir mehr davon und das ist dann eigentlich nicht so schlau. (28:57) Ich weiß nicht, wo der Mehrwert von Schimpfen und Auslassen unter Tweets von anderen ist. (29:33) Menschen und Internet vergessen nicht. (30:39) Tweets kann man auch speichern dass ist etwas anderes als ein Stammtisch Wirtshausgespräch. (30:48) Vielen Menschen ist nicht bewusst auch wenn, man sich auf Social Media wohlfühlt ist es nicht wie beim Wirt im Ort. (31:43) Social Media besteht zu ca. 10 % aus Katzen, das holt mich extrem ab. (32:29) Es gibt auf Twitter Tierbubbels, wennst da drinnen bist siehst jeden Tag Welpenvideos dann ist es sicher ein positiver Ort. (34:35) Ich gebe mir Mühe, alles zu lesen und zu kommentieren. (35:40) Joko und Klaas sind keine fünf Asiaten. (36:27) Andere unterhalten war vielleicht immer schon so ein Jugo Kompensationsding: Wenn du Leute zum Lachen bringst mögen sie dich mehr. (36:38) Es gibt nichts Schöneres als Menschen zum Lachen zu bringen. (37:39) Wenn auf Twitter keine über meine Witze lascht sehe ich es nicht auf der Bühne siehst Du es schon. (37:59) Wenn ich Kabarettist oder Comedian wäre, würde ich auf der Bühne Witze erzählen. (38:24) In Favoriten tun wir das Pot am Keplerplatz casten. (40:26) Ich versuche über mich lachen zu können. (47:34) Twitter war eigentliche ein Kurznachrichtendienst, jetzt ist es ein Echauffierungssammelbecken. (48:25) Ich schaue auf Instagram hauptsächlich Ottervideos. (49:45) Ich habe einen Lebenstraum: Ich würde gerne an einem Ort wohnen, wo ich die Sonne auf- und/oder untergehen sehe. (49:55) Im Idealfall bin ich in fünf Jahren noch immer zufrieden. (50:42) Ich hoffe in fünf Jahren bin ich noch immer lustig und es gibt Menschen, die ich zum Lachen bringen kann. (51:42) Dieser Drang nach mehr, grösser und besser ist auch der perfekte Grundstein für Unzufriedenheit. (52:52) Wenn die Leute in fünf Jahren auf Twitter noch lachen, habe ich gewonnen. (55:21) Vielleicht habe ich keine Kunstfigur erschaffen sondern mir ein Pseudonym gegeben. (55:27) Natürlich kann man die

Duration:01:05:18

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Brenda & Christiane - Finale 2023

12/28/2023
(01:27) Wir haben uns diesmal sogar etwas überlegt. (01:32) Laberpodcast machen, wie wir wissen, nur Männer. (04:44) Hahaha, ich mein awww. (05:06) Kettcar singt zwar im Taxi weinen, aber das ist ja nicht auf ein Taxi beschränkt. (06:22) Die besten Kaffees waren in Österreich, weil ich die da mit Leuten trinke, die ich nicht jeden Tag sehe. (07:35) Ich will ein warmes Meer. (07:45) Im Juli geh ich auch so zweimal ins Meer. (08:14) Es ist selten, dass man neue Menschen trifft, die ins Herz schließt und die dann zu Freunden werden. Danke Kaffeegang. (08:53) Es ist nicht selbstverständlich, dass man sich gegenüber fremden Menschen öffnet. (09:07) Es gibt ein paar Menschen, die ich nicht missen möchte und die das Jahr sehr gut gemacht haben und die immer ein Stück dabei sind. (09:42) Die beste Entscheidung nach "Wir machen einen Podcast" war, das wir ihn weniger oft machen. (10:23) Ich bin auch sehr stolz auf uns, dass wir unsere Entscheidung, alle 2 Wochen eine Folge zu machen, konsequent durchgezogen haben. (11:35) Ich habe gelernt, ein bisschen mehr auf mich zu schauen und ein bisschen weniger zu erwarten. (12:17) Wenns mir gut geht, dann strahlt es noch außen aus und dann geht es den Menschen um mich herum auch gleich ein bisschen besser. (12:58) Es ist wichtig, dass man die Vorstellungen, die man von außen aufgelegt bekommt, nicht verinnerlicht und sie sich vor allem nicht so zu Herzen nimmt.. (14:49) Wir haben einander im ersten Moment nicht ausgesucht. (16:01) Vielleicht ist das Learning des Jahres: Is eh wurscht. (16:20) Nach 10 Jahren weiß man auch so ein bisschen wie die andere Person tickt. (16:41) Es kommen Menschen und man muss auch akzeptieren, dass Menschen gehen. (17:14) Bei Schulfreunden ist es klar, dass die meisten wegfallen, weil man sich in verschiedene Richtungen entwickelt, aber die die bleiben, bleiben für immer. (18:04) Ich glaube, ich habe gelernt, ein bisschen locker zu lassen. (20:51) Das Jahr hat mir gezeigt, dass es sich auszahlt, neuen Leuten zu vertrauen. (21:37) Politik ist nicht die beste Lehrstunde für Vertrauen in die Menschheit. (23:31) Es ist schade, dass wir es irgendwann abtrainiert bekommen zu sagen, was wir wirklich denken. (24:21) Mein Opa ist heuer 90 geworden und hat diese Zero Fucks Given Mentalität. (24:35) Ich habe sehr viel gelacht und Freude gehabt, dieses Jahr. (25:08) Es ist ein gutes Jahr und das ist in Zeiten wie diesen gar nicht schlecht. (25:50) Ich bring Dich sicher ur zum Lachen, wenn ich Dir perfekte Sprachnachrichten schicke. (30:17) Sag Menschen, was sie gut machen, weil wir machen das alle viel zu wenig. (30:24) Ich finde es schade, dass wir uns abgewöhnt haben, anderen Menschen was Gutes zu sagen. (32:23) Ich bin hin und weg von dieser Frau. Die ist so cool. (34:34) Wenn ihr in der Nähe seid und seht, dass der FemChor ein Konzert gibt, dann auf jeden Fall hingehen. (36:02) Turbobier Konzerte sind richtig toll. (36:21) Unbedingt hingehen, es macht richtig Spaß. (36:53) Der Reinerlös kommt den Frauenhäusern Österreich zugute und das ist etwas, dass wir immer unterstützen. (37:40) Wir haben bereits vier Folgen geplant und ich liebe jede einzelne jetzt schon.

Duration:00:37:52

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Thorina - Geschichtenerzählerin

12/14/2023
(00:30) Falalala das ist unsere Weihnachtsfolge. (07:08) Wenn schon kalten Kaffee, dann richtig mit Eiswürfel. (07:24) Das lyrische Ich ist nicht der Autor. (10:22) Ich hatte den ersten Satz und es ist auch noch immer der erste Satz. (11:31) Ich wusste auch, dass ich mir was anderes überlegen muss, dass ich mich nicht darauf verlassen kann mit 25 einen Bestseller schreiben werde und dann ausgesorgt habe. (12:22) Sprache, Literatur und Geschichten sind immer das Ding gewesen. (12:44) Es gab viele Grinserein an der Einreisekontrolle in den USA, wenn ich sagte, ich studiere in Santa Barbara Germanistik. (13:38) Man kann sich durchaus mit Germanistik in der Welt herumtreiben. (16:56) Ich hab mich innerlich an die Wurzeln angenähert, als das ich viele Länder verarbeiten würde. (17:18) Man sollte sich nie von den eigenen Ängsten und Unsicherheiten abhalten lassen. (21:36) Das Ende war mir schon klar, wie es ausgehen sollte. (22:20) Ich lerne meine Charaktere in den Büchern während des Schreibens besser kennen. (23:18) Zu den Figuren, zu denen ich keine Bindung habe, mit denen funktioniert es auch nicht so richtig. (24:48) Die Interpunktion kann man auslagern. (24:57) Fantasie kann man trainieren. (25:23) Man muss nicht mit dem Fantasielevel, das man hat leben. (31:09) Wen schreiben nur Quälerei wäre, würde man es freiwillig auch nicht machen. (34:32) Zum Schreiben muss ein Umfeld mit wenig Ablenkung und wenig tralala sein. (42:23) Andere Medien machen andere Dinge mit dem Stoff. (44:45) Ja, es ist Düsseldorf, was soll ich sagen.

Duration:00:49:33

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Bettina - Bloody Business

11/30/2023
(06:39) Ich habe mir bis zu meinem Studium niemals träumen lassen, dass ich das mache, was ich jetzt mache. (08:30) Im ersten Moment haben wir uns gedacht: Was ist das jetzt Absurdes? Bio-Tampons? Geht's noch? (09:43) Irgendwer muss das Thema angehen, und warum nicht wir? (12:49) Wir haben in hochrot anlaufende Gesichter geschaut, wenn wir nur ein paar Schlagworte in den Raum geworfen haben. (13:50) Ich hätte mich damals nicht als Tabubrecherin tituliert. (16:10) Wir haben es geliebt, in die schockierten männlichen Gesichter zu schauen. (17:34) Ist das, was wir jetzt tun, immer noch der beste Weg, um unsere Vision zu erfüllen? (18:25) Das Thema ist nichts, wo eine Elfjährige auf Like klicken würde. (19:58) Es braucht einen langen Atem, Durchhaltevermögen und Durchsetzungsvermögen. (21:12) Bücher waren immer ein wichtiger Teil meines Lebens. (22:07) Das Word-Dokument ist angewachsen und hatte irgendwann schon unzählige Seiten. (23.08) Die meisten Unternehmen werden nicht teuer verkauft oder gehen kolossal pleite. (23:31) Zwischen Megaerfolg und Kollateralschaden gab es irgendwie nichts. (25:22) Ich hatte Hemmungen, von wem anderen das Geld zu nehmen und beim Fenster rauszuwerfen. (26:13) Unter Social Businesses findet man einfach den höchsten Frauenanteil. (27:14) Wären wir von Anfang an den „Alles oder Nichts“ Weg gegangen, kann es gut sein, dass es dann das „Nichts“ geworden wäre. (30:11) Das Buch ist keine Anleitung oder Ratgeber, sondern unsere sehr persönliche Geschichte. (33:14) Für den eigenen Weg muss man nicht unbedingt ein Unternehmen gründen. (35:08) Im Menstruationsbusiness bringt einen einiges zum Lachen. (36:15) Wir hatten immer den Ansatz, mit Fakten und Humor aufzuklären. (38:02) Nur weil man sich privat gut versteht, heißt das nicht, dass man auch gut zusammenarbeiten kann. Geschichtenerzählerin – Wie man zwischen Heimat, reisen und das zuhause finden zur Autorin wird. (38:48) Wir hatten ähnliche Stärken und Schwächen, aber genau deswegen haben wir auch gut funktioniert, weil wir so das Schiff in die gleiche Richtung gesteuert haben. (43:18) So viele tolle Dinge sind nie entstanden, weil sie nie probiert wurden.

Duration:00:44:28

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Henric - Mentoring

11/17/2023
Mentoring - Kann man gemeinsam besser durchs Leben kommen? (05:16) Die Wiener Seele spricht wenn schon nicht aus meinen Stimmbändern, dann auf jeden Fall aus meiner Seele. (05:45) Ich komme aus einer Lebenshaltung, wo ich immer dachte: Wenn jemand ein Problem hat, dann gehört es gelöst. (06:30) Es ist einer der größten Liebesdienste, die man einem anderen Menschen tun kann, dass man einfach da ist und zuhört. (06:48) Worte sind etwas, wo ich mich wohl und zu Hause fühle. (10:20) Ich halte sehr viel davon, für einander da zu sein, in der Gesellschaft, unter Menschen. (10:33) Für einander da sein fängt bei an bei dem für einen anderen Menschen da sein. (14:05) Für mich war mit dem Kennenlernen einiges an Sorge verflogen. (16:04) Jedes Tandem, wo ein Kind, Jugendlicher oder Elternteil mit einem Ehrenamtlichen zusammenkommt, hat eine persönliche Beraterin oder einen persönlichen Berater. (16:17) Alleine ist man mit Sorgen oder Zweifel nie. (21:45) Es gibt auch Eltern, die Unterstützung für sich suchen. (24:34) Es geht auch um ein Sprechen miteinander, um einen Austausch und um ein sicheres Umfeld, in dem man auch aufrichtig sprechen kann. (26:03) Wenn ich einmal in einem Gespräch drinnen bin und das Gefühl habe, da gibts so was wie eine Annäherung eines Verständnisses gegenseitig, das ist für mich ein absolut herrlicher Moment. (42:28) Dieser neunjährige Bursche hat mir etwas über Abschied beigebracht. (42:53) Ich glaube wirklich, dass jeder Mensch einem etwas beibringen kann. (43:12) Die Qualität dessen, was man voneinander lernt, steigt mit je mehr Zeit man sich nimmt, dass da eine Beziehung entsteht. (44:59) In meiner Arbeit sehe ich, wie etwas Positives entsteht. (51:28) Ich wünsche jedem Menschen, wenn Menschen aus dem Leben gehen, dass neue Menschen nachkommen. (51:48) Nur wenn jemand für einen da ist, hat man die Möglichkeit, sich selber zu reflektieren. (52:12) Das Füreinander fängt gesamtgesellschaftlich bei dem für einen anderen Menschen da sein an. (52:20) Ich wünsche jedem Menschen, dass jemand da ist, der zuhört, der auf die individuellen Bedürfnisse eingeht und der einem Perspektiven aufzeigt.

Duration:00:56:52

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Brenda & Christiane - Geburtstagsroadtrip

11/2/2023
(00:38) Willkommen zurück bei mit Milch und Zucker – die Chaosvariante. (01:14) Wir machen jetzt einen kleinen Roadtrip. (03:31) Wir zahlen für den Sonnenschein, weil es hier nichts Gratis gibt! (05:53) Zwei Mikrofone, die windschief in der Gegend herumhängen. (09:14) Ein hoher Anteil an Songcontestliedern und Mark Foster. (14:04) Ein Schwall Grasgeruch. (15:05) Na no, na ned machen wir auch Urlaub. (19:00) Wenn wir auf der Höhe sind, kann ich dir sagen, „hier wärs“. (26:08) Irgendwann fragen wir ihn. Fast forward drei Jahre – wir haben ihn nicht gefragt. (28:05) Ich weiß nicht, wo wir hin wollten, aber wir sind nach Bratislava gefahren. (34:10) Schau mal, was wird. (36:39) Es war immer eine gute Geschichte am Ende. (37:38) Wir sind jetzt wo, da war ich noch nie. (39:24) Es ist ein vegetarischer Burger, eingewickelt in eine McChicken-Verpackung. (40:37) Blick in die Zukunft, viel haben wir da eh nicht zu sagen. (42:22) Unsere Corporate Identity. Auch wenn wir nicht Corporate sind. (48:18) Wir haben keine Benimm-Regeln.

Duration:00:57:31

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Barbara Blaha - Wie kommen wir zu einer gerechteren Gesellschaft?

10/18/2023
Diese Folge wurde vor der erneuten Eskalation des Nahost-Konfliktes aufgenommen. (07:39) Wenn ein Kanzler ein Video macht, dann bin ich sehr damit beschäftigt, mir zu überlegen, was das Haltungsangebot, das wir den Momentum Leserinnen und Lesern machen können. (07:50) Wir müssen den Leserinnen und Lesern zuordnen, was ist faktisch falsch oder nicht ganz richtig, was ist moralisch überdenkenswert und was wäre politisch notwendig, um es anders zu machen. (10:03) Die Emotion ist die erste Reaktion, die Empörung, die wir alle haben. Dafür braucht es keinen Think-Tank, die Frage ist: Was machen wir mit der Empörung? (11:05) Das schönste Kompliment ist es, wenn sich Leute bedanken, dass man etwas in Worte gefasst hat, wo sie nicht mal wussten, dass sie es denken, aber dann spüren: es stimmt. (12:51) Die erste Frage für mich ist meistens: Stimmt das, was ich gerade sehe? (14:05) Wer kein Ziel hat, dem wehen alle Winde ungünstig. (15:04) Es geht uns nicht darum, Tagesjournalismus zu kopieren, wir sagen die Sachen, die im Moment Moment sind, haben ein Haltungsangebot dabei, das kann ich auch ablehnen oder widersprechen. (15:53) Man schaut immer durch eine Brille auf ein Thema. Wichtig ist, dass man transparent macht, was die Brille ist. (27:02) Eine ganz relevante Frage ist: Wer repräsentiert mich denn überhaupt? (27:45) Wir haben auch eine Krise der Repräsentation. (29:44) Was mich wirklich besorgt, ist, dass wir mitansehen können, dass sich große bürgerliche Volksparteien radikalisieren. (31:40) Von mir kann man die Erkenntnis lernen: Es ist ein Marathon und kein Sprint. (32:43) Es gibt nichts, was Menschen glücklicher macht, als wenn sie ein sinnerfülltes Leben führen. (34:52) Menschen sind am glücklichsten, wenn sie anderen helfen. (34:56) In der altruistischen Tat von „ich helfe jemandem anderen“ steckt immer auch ein Selbstzweck, weil es macht uns glücklich und wir fühlen uns gut. (36:12) Unser politisches System hat einige Schwachstellen, zum Beispiel wurde es von Männern gebaut zu einer Zeit, in der Frauen weder aktives noch passives Wahlrecht hatten. (36:32) Es zeigt sich in Details, dass Frauen im politischen System nicht bedacht sind – zum Beispiel ist Mutterschutz für Politikerinnen nicht vorgesehen. (37:30) Das Bild von einem guten Politiker ist eng verknüpft mit dem Bild von einem stereotypen Mann. (40:09) Der Nationalrat ist als Berufsparlament gegründet, die Idee ist: Den Job machst Du nicht hauptberuflich. Die Idee ist: Du hast einen richtigen Beruf und machst den Nationalrat on the side. (40:36) Wie das politische System gebaut wurde und wie es gelebt wird, passt nicht mehr zusammen. (41:21) In der Frage der Nebeneinkünfte von ParlamentarierInnen haben wir ein Transparenzproblem. (41:27) Wir müssten viel klarer sagen: Wer ein öffentliches Amt hat, muss alles, alles, alles offenlegen. (45:05) Um die österreichische Staatsbürgerschaft zu bekommen, muss ich ein gewisses Einkommen nachweisen und wir haben Berufe, bei denen ich auch mit Vollzeitbeschäftigung diese Grenze nicht erreiche. Ein Beispiel dafür: KindergartenpädagogInnen verdienen zu wenig, um die Staatsbürgerschaft zu bekommen. (46:20) Die Frage der Demokratie ist eine ganz wesentliche, weil es die Rahmenbedingungen sind, wie wir unsere Interessen auch in Gesetze gießen. (47:22) Nur für sich selber im stillen Kämmerchen sitzen und sich ärgern, wird die Welt nicht zu einem besseren Ort machen; man muss hinaus und Gleichgesinnte finden, sich verbünden und anfangen, politische Arbeit zu machen. (48:11) Man muss aushalten, dass politischer Aktivismus nicht spektakulär und glamourös ist. (54:32) Wenns anfängt mir bei den Ohren rauszukommen, hören es Menschen da draußen vielleicht zum ersten Mal. (55:09) Im besten Fall haben wir zusammengebracht, nach der nächsten Nationalratswahl keinen rechtsextremen Kanzler zu haben. (01:02:10) Da gab es noch nicht mal den Homo Sapiens oida.

Duration:01:09:55

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Daniel Landau - Was bringt uns Menschen wieder zusammen?

10/5/2023
Ist die Gesellschaft gespalten oder kann man die Risse noch kitten? Was kann die Zivilgesellschaft beitragen? (05:28) Lokale Kaffeehäuser in Italien haben begonnen, Kaffees anzuschreiben, für die schon jemand anderer bezahlt hat. (08:09) Das ist alles mit einem grundsätzlichen Vertrauen verbunden. (09:53) Ich finde blöd, wenn man das selber sagt, aber ich mag Menschen recht gerne. (12:27) Es ist immer lohnenswert zu schauen, wo gibt es denn ein konstruktives Gemeinsames. (14:01) Ich wäre ein denkbar schlecht geeigneter Eremit. (17:21) Es gibt eine breite gesellschaftliche Mitverantwortung an Schule. Schule existiert nicht in einem luftleeren Raum. (22:49) Lernen setzt positiv besetzte Beziehungen voraus. (24:10) Ich glaube schon, dass man die Positionierungen im Leben und damit die Blickwinkel immer mal wieder wechselt. (25:27) Ich wünsch mir ein Dorf, das auch beim dritten Mal „Wolf“ schreien hinaufläuft. (25:43) Aktivismus ist eine Folge des Optimismus. (27:04) Man kann immer ein bisschen dazu beitragen, dass es morgen ein Stück weit besser ist. (28:52) Ich bin davon überzeugt, dass Menschen lieber lieben als hassen. (30:39) Spaltung suggeriert immer so etwas wie eine Halbierung der Welt. (35:11) Das allgemeine Zuschütten von Gräben verhindert die Erreichbarkeit zu vielen Menschen. (39:43) Wir setzen eine Unfehlbarkeit bei Entscheidungsträgern voraus. (41:41) Laut zuzugeben, dass man einen Fehler gemacht hat, finde ich psychohygienisch sehr wichtig. (43:00) Unser Großvater war ein bekannter Witzerzähler im zweiten Bezirk. (46:40) Ich wünsche mir, dass mein Großvater bis zu seinem Tod seinen Humor nicht verloren hat. (48:22) Ich hoffe, die Kindergärten sind mit viel mehr Menschen aufmagaziniert und wir haben den Diskurs beendet, was unsere Kinder und Jugendlichen alles können sollen. (50:34) Politik hat zuallererst für die gemacht zu werden, die Hilfe beim Aufstehen brauchen. (51:20) Bildung meint so viel mehr als nur Wissen. (53:05) Ich verlange von allen Menschen, die die Reserven haben, sich einzubringen, dass sie das gefälligst auch tun.

Duration:00:58:05

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Brenda & Christiane - Sommerpause ENDE

9/17/2023
Wir sind zurück mit Rückblicken, Ausblicken und und und. (00:47) Willkommen im Herbst. (01:42) Jetzt sind wir zurück. (03:21) Es war unspektakulär gut. (08:09) Ich hab auch dieses Mal im Taxi geweint, um hier eine Reference einzubauen. (08:51) Wenn man nicht in Österreich lebt, verpasst man viel, und man denkt sich: da wäre ich gerne länger oder aktiver dabei. (12:27) Wir gehen dann mit unserem Kürbiskernöl Cafe Latte. (14:27) Ich glaube Du hast eine andere Meinung dazu als ich und ich habe eine überraschend andere Meinung dazu als Du. (17:47) Lies, gib ein Herz, Danke Wiederschaun. (19:31) Manchmal kann ich Dich auch noch überraschen. (20:13) In meinem Kopf war das gerade ein anderes Konzept. (20:43) Der hat nur die Geschichte wie er am Mond war und es interessiert keine Sau. (21:15) Wenn man Buzz Aldrin und Mickey Mouse dabei hat, ist Jared Leto noch am angenehmsten. (22:07) Es wäre interessant was Elon Musk und der Papst so den ganzen Tag reden. (23:00) Ich muss gerade über meine Liste: Elon Musk, der Papst und die Taliban sehr lachen. (27:48) Mit Milch und Zucker werden wir in Zukunft immer Freitag veröffentlichen und alle 2 Wochen eine neu Podcastfolge. (30:39) Es ist jetzt auch gut jeder Geschichte mehr Raum zu geben. (38:23) Vielleicht sind wir beide auch schon geile Pfeile. (38:29) Ich bin geiler Pfeil der ersten Stunde. (38:46) Es freut mich, dass du ein bekehrter Pfeil bist. (39:12) Es ist ein bestätigendes Mhm.

Duration:00:39:45

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Sascha Madsen - Goodbye Logik, Welcome to Hollywood!

8/21/2023
Goodbye Logik, Welcome to Hollywood! - von der Gründung des eigenen Labels Goodbye Logik Records zum neuen Album Hollywood (04:18) Sebastian hat die Demo von "Ein bisschen Lärm", wie oft, alleine in Berlin aufgenommen und ich habe es das erste Mal in Los Angeles angehört. (04:49) "Ich brauche keine Bruderschaft, ich brauch meine Brüder" wenn diese Zeile der eigene Bruder schreibt, dann ist es etwas ganz, ganz Besonderes. (05:29) Die Idee, ein eigenes Label zu gründen und nur noch darüber Musik zu veröffentlichen, ist ja eigentlich älter als die Band Madsen. (06:33) Die Labelarbeit hat nicht mit viel Kreativität zu tun, da muss man mal ein Video schneiden, aber die kreative Arbeit bleibt trotzdem in der Musik. (06:55) Die Rollen, wer was macht, sind bei uns eh schon seit jeher klar verteilt. (09:49) Wir sind keine Businesstypen, wir können keine Businessmeetings, weil wir nur kreativ sein können, aber dieses Businesszeug kann man bis zu einem gewissen Grad natürlich lernen. (10:10) Wir sind wirklich frei in jeder Entscheidung. (12:49) Irgendwie wars dann natürlich weird mit sich selber Verträge zu unterschreiben, aber irgendwie auch geil. (13:00) Was wir als Allererstes gemacht haben, vor irgendwelchen Verträgen, wir haben eine riesen Party geschmissen. (19:57) Für uns wirds immer wichtiger, uns politisch zu äußern. (21:57) Die Musikwelt ist längst noch nicht auf dem Niveau, wie es vor Corona war. (22:04) Die Konzertbranche ist richtig am Boden. (22:19) Mit Hollywood haben wir uns bewusst Zeit gelassen. (25:43) Wendtland Schallplatten GmbH war auch mal ein Labelnamen Vorschlag. (28:40) Ich glaube, dass das Lied Hollywood live eine sehr gute Entwicklung machen wird. (31:43) Da hat es Myspace gegeben. (32:42) MTV fehlt grundsätzlich total. (33:11) Heutzutage macht man Videos für Youtube und fast noch mal als Schnippsel für die Instastory. (36:27) Heirate mich, ist ein richtiges, romantisches, kitschiges Lied. (36:35) Ich habe mich lange wirklich doll gegen das Lied gewehrt. (36:52) Wir sind doch nicht Bruno Mars Alter. (37:31) Wir haben Gehirne gekocht und ich habe literweise Blut gekocht. (42:38) Der Text von "Heirate mich" hat keine zweite Ebene, aber durch das Video bekommt das Lied eine zweite Ebene. (45:21) Wir hätten uns ganz viel schon immer einfacher machen können, aber so sind wir halt nicht. (47:20) Es passt jetzt irgendwie alles, dass wir das Kreative, die Band und das Business, die Plattenfirma haben. (51:17) Wenn man uns unterstützen will, dann alles bei uns im Shop kaufen. (53:47) Man darf in Morningshows nichts machen was irgendwie anstrengend ist. (57:36) Wir würden uns wünschen, dass die Menschen wieder langfristiger planen und Tickets kaufen, damit es für uns Bands auch planbar wird. (01:02:05) Kauft bitte auch Ticktes von kleinen Bands nicht nur für Taylor Swift.

Duration:01:02:38

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Brenda & Christiane - 250 Folgen später.

6/4/2023
(01:42) Es ist eher eine „Was wir euch noch erzählen wollten“-Folge. (01:50) Es ist eine Partyfolge. (02:11) Diese Folge, die ihr jetzt gerade hört, ist die 250igste mit Milch und Zucker Podcastfolge. (02:27) Ich kanns mir nicht wirklich vorstellen, dass wir schon 250-mal eine Folge released haben. (03:54) Wir wissen, dass wir zumindest 250 Stunden Podcast gemacht haben. (04:55) Es ist in den letzten 5 Jahren keine Woche vergangen, in der es keine mit Milch und Zucker Folge gegeben hat. (05:17) Es war schon auch viel. (05:44) Reißen wir das Pflaster ab. (06:24) Manchmal braucht man eine kreative Pause. (11:03) Wir haben beschlossen bis September eine Sommerpause zu machen. (11:12) Wir haben eine Liste mit GästInnen für September. (11:28) Es ist was wir mit mit Milch und Zucker erreichen wollten, dass sich andere Menschen Gedanken machen welche Geschichten gehört gehören. (12:18) Ich freue mich darauf, dass wir Zeit haben uns zu überlegen wie wir den Geschichten unserer GästInnen gerecht werden. (12:58) Es ist gut mal alles setzen zu lassen was in den letzten fünf Jahren an Informationen eingeprasselt ist. (13:44) Ich find‘s lustig, wenn die Gästin oder der Gast etwas sagt und wir beide uns ein bisschen aufrichten, weil wir beide die gleiche Frage stellen wollen. (14:25) Wenn die Geschichten unserer GästInnen auch nur einer anderen Person geholfen haben oder einen anderen Blick auf etwas gegeben haben, dann ist es großartig. (15:29) Ich glaub wir können stolz sein auf die letzten 250 Podcastfolgen mit Milch und Zucker. (15:44) Jede einzelne Geschichte, die uns erzählt wurde und wir in die Welt hinaustragen durften ist eine besondere. (17:23) Wir brauchen jetzt mal ein paar Wochen, in denen wir nicht drauf schauen müssen ob jetzt was auf Instagram gepostet worden ist. (18:09) Das steht bei mir auf der Liste, also hat ein bisschen Pech gehabt. (18:32) Ich danke dir. (18:55) In manchen Tiefs hat uns die Begeisterung von anderen angesteckt. (19:38) Es ist schon recht praktisch gewesen, dass jetzt die 250igste Folge ist. (26:21) Hab ich dich geinfluenced? (27:44) Wenn wir noch dringend jemanden für Herbst einladen sollten, dann schreibt uns das nicht in die Kommentare. (28:12) Von mir auch einen schönen Sommer und gut eincremen nicht vergessen. (28:25) Und ja, that‘s it. (28:27) Happy 250 Folgen.

Duration:00:28:51

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Julia - von Quantenphysik zu Flamenco und zurück

5/28/2023
Von Quantenphysik zu Flamenco und zurück. Vom Mut auszubrechen und neue Wege zu gehen. (03:55) Bildet Banden und Gangs, oder wie auch immer ihr sie nennen wollt. (10:19) Es gibt Kaffees die ich um Mitternacht mit einem Freund getrunken habe, wo wir uns die Nächte um die Ohren geschlagen haben, die gehören zu den besten Kaffees die ich getrunken habe. (11:54) Es ist ein großes Rätsel für mich, wieso ich Physik studiert habe. (13:54) Ich habe Physik angefangen zu studieren. Vielleicht kam es aus dem Wunsch heraus, dass ich wissen wollte wie die Welt funktioniert. (14:13) Nichts in der Physik war so appealing wie Quantenphysik weil die philosophischen Konzepte dahinter sehr interessant sind. (16:17) Ich schaue nicht, ob Wege einfach sind oder nicht, sondern ob ich sie gehen will oder nicht. (19:41) Ich bin sehr oft angeeckt mit dem Wunsch, darüber zu reden, was wir eigentlich da tun und wo es hinführen könnte. (20:56) In der Schule hatten wir schon eine Gang, eine Stepptanzgang. (23:14) Als ich mit Flamenco anfing, waren meine Bewegungen noch sehr vom Hip Hop geprägt und die haben gar nicht in den Flamenco gepasst. (25:14) Nach drei Jahren Flamenco Tag und Nacht hören und lernen hat es sich wie eine Überdosis angefühlt. (26:48) Flamenco ist ein Genre, das sehr viele unterschiedliche Geschichten in sich trägt. (27:06) Wenn ich erzähle, dass ich Flamenco mache, fragen viele, wer mein Tanzpartner ist, aber es ist ein Solotanz. (28:57) Irgendwann habe ich für mich verstanden, dass ich keine spanische Flamencotänzerin bin und ich auch nicht so tun will, als wäre ich eine. (30:54) Ich gebe Menschen den Raum und die Sicherheit, dass sie sich öffnen können, weil ich mich auch öffne. (32:52) Es ist schon anstrengend, sich dauernd selbst zu hinterfragen oder Zusammenhänge verstehen zu wollen oder verstehen zu wollen, woher das eigene Verhalten oder Gefühl kommt, aber genau das macht mich aus. (36:12) Vor drei Jahren habe ich mir gedacht, ich muss mir den Traum erfüllen, wieder Schlagzeug zu spielen. (37:56) Die Lieder, die ich mir anhöre, haben so komplizierte Schlagzeugmuster, das sind keine Übungslieder, und alle anderen Lieder, die zum Üben sind, langweilen mich. (38:10) Ich bräuchte ein paar Unterrichtsstunden am Schlagzeug und sich jemand mit mir hinsetzt und mir ein paar Heavy Metal runterbricht, sodass ich es üben kann. (42:11) Wo ich am leichtesten und lockersten lachen kann, ist beim Kartenspielen mit meinen Tanten und Onkels. (45:58) Vielleicht habe ich Physik studiert, um mich mal nicht mit Emotionen auseinanderzusetzen. (46:29) 2020, während der ersten Lockdowns, bin ich zweimal umgezogen und hab 2 Jobwechsel gehabt, es war alles ur viel. Da ist mir die Luft ausgegangen und ich habe die Notbremse ziehen müssen, was dazu geführt hat, dass ich alles noch mal neu anschauen musste. (47:02) In der Phase des Neu-Betrachtens habe ich mich und die Menschen um mich gut kennengelernt. (47:16) Ich finde mich und meinen Platz gerade. (49:32) Ich überrasch mit oft selbst, wo ich gelandet bin, weil meine Intuition mir gesagt hat: Das ist gut. (50:50) Ich hab so nebenbei geheim angefangen, ein Buch zu schreiben. (51:32) Es gibt diese paar Flamenco Lieder, die immer wieder zu mir zurückkommen, wenn ich die höre, dann regt sich ganz tief in meinem Herzen etwas. (52:30) Es gibt mein Leben nicht ohne Kunst und Kultur.

Duration:00:56:41