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Religion & Spirituality Podcas

Jeden SONNTAG serviert Chefredakteurin Sophie Lauringer mit ihren Gästen eine Jause mit Kuchen, Kaffee und manchmal auch mit Schlagobers. Wir erinnern uns an die Jausen unserer Kindheit, wo immer Zeit für Gespräche, Neuigkeiten und ein bisschen Tratsch war. Unsere Hörerinnen und Hörer bitten wir mit an den Jausentisch, das Rezept gibt es zu jeder Folge dazu.

Location:

Austria

Description:

Jeden SONNTAG serviert Chefredakteurin Sophie Lauringer mit ihren Gästen eine Jause mit Kuchen, Kaffee und manchmal auch mit Schlagobers. Wir erinnern uns an die Jausen unserer Kindheit, wo immer Zeit für Gespräche, Neuigkeiten und ein bisschen Tratsch war. Unsere Hörerinnen und Hörer bitten wir mit an den Jausentisch, das Rezept gibt es zu jeder Folge dazu.

Language:

German


Episodes
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Hannah Lessing: Generalsekretärin des Nationalfonds für Opfer des Nationalsozialismus

5/4/2024
Hannah Lessing ist im Vorstand Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus. Schon seit Jahrzehnten setzt sie sich hauptberuflich für die Entschädigung von Hinterbliebenen und deren Angehörigen ein und hat in dieser Arbeit ihre persönliche Berufung gefunden. Seit ihrem zehnten Lebensjahr ist sie gläubige Jüdin: „Als ich das erste Mal in einem jüdischen Unterricht saß, habe ich entdeckt, was mir bis dahin immer gefehlt hatte." Sie wuchs in einer bekannten Familie auf: Ihre Mutter, Traudl Lessing, war eine angesehene Journalistin, ihr Vater, Erich Lessing, ein gefragter Pressefotograf. Er konnte 1939 rechtzeitig mit einem Transport vor den Nationalsozialisten fliehen. Durch den Holocaust verlor er alle seine Angehörigen, darunter seine geliebte Mutter, die in Wien zurückbleiben musste. Hannah Lessing: „Mein Vater hat nie über die Vergangenheit gesprochen. Er hat den Schlüssel zur Vergangenheit genommen und weggeschmissen, wenn ich das so sagen darf. Deswegen haben wir auch erst recht spät erfahren, dass wir väterlicherseits jüdisch sind." Den jüdischen Glauben entdeckt Hannah Lessings Eltern wuchsen beide nicht religiös auf und auch in ihrer gemeinsamen Ehe lebten sie atheistisch. „Ich war die einzige in meiner Familie, die nach dem Übertritt zum Judentum eine gewisse Jiddischkeit entwickelt hat." Heute beschreibt sie sich als eine gläubige Jüdin, die Traditionen allerdings nicht immer streng einhält. Als die Podcastfolge aufgenommen wurde, war ein jüdischer Fasttag vor dem Pessachfest, das in diesem Jahr Ende April gefeiert wurde. Das Fest erinnert an den Auszug aus Ägypten, also die Befreiung der Israeliten aus der Sklaverei. Zur Person Hannah Miriam Lessing, geboren 1963 in Wien, hat ihr berufliches Leben der Entschädigung und Erinnerung der Opfer der Shoah gewidmet. Von 1995 bis 2024 war sie Generalsekretärin des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, heute sitzt sie in dessen Leitung. Sie ist seit 2011 auch die österreichische Repräsentantin des Komitées der Stiftung Auschwitz-Birkenau, ist in der Jury des Simon Wiesenthal Preis', der die Erinnerungsarbeit von Zeitzeugen auszeichnet. Sie leitet seit außerdem den Fonds zur Instandhaltung der jüdischen Friedhöfe in Österreich. Das Rezept zur SONNTAGs-Jause Shakshouka Hannah Lessing hat das koschere, preisgünstige und gesunde Rezept auf der Website Gourmet Guerilla's Foxy Food entdeckt, das wir nachgekocht haben. Zutaten für 3-4 Portionen: 2 mittelgroße Zwiebeln 1 rote Paprika 1 grüne Paprika 3-4 Knoblauchzehen 3 Esslöffel Olivenöl 4 Teelöffel Paprika edelsüß 1 Teelöffel Kreuzkümmel 1 Teelöffel gemahlener Koriander 1 Prise Chilipulver (nach Geschmack) 1 Teelöffel Zucker 1-2 Teelöffel Salz 1 große Dose gehackte Tomaten 250 Gramm Tomatenpüree 1 Teelöffel geriebene Zitronenschale 6 Eier 1 Bund glatte Petersilie, gehackt Zubereitung: Zwiebel und Paprika schälen bzw. putzen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Das Olivenöl in einer großen Pfanne (zu der es einen Deckel gibt) auf mittlerer Stufe erhitzen und das Gemüse darin ca. 5 Minuten weich dünsten. Paprika, Kreuzkümmel, Koriander, Zucker und Salz dazugeben und 1 Minuten mitbraten. Dann gehackte Tomaten, Tomatenpüree, Zitronenschale und die Hälfte der gehackten Petersilie einrühren. Auf mittlerer Flamme 10 Minuten köcheln lassen, bis die Soße etwas eingedickt ist. Gelegentlich umrühren. Die Soße abschmecken und eventuell noch etwas salzen. Mit einem Kochlöffel kleine Mulden in die Soße drücken und je ein Ei hineingleiten lassen. Die Pfanne abdecken und die Eier 8-10 Minuten garen lassen. Das Eiweiß sollte gestockt sein und das Eigelb – je nach Vorliebe entweder noch flüssig oder cremig. Vor dem Servieren mit der restlichen gehackten Petersilie bestreuen. Tipps: Dazu schmecken Reis, Bulgur, frisches Baguette oder Kartoffeln. Reste schmecken kalt am nächsten Tag sehr gut, lassen sich aber...

Duration:00:45:36

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Irmgard Griss: erste Präsidentin des Obersten Gerichtshofs und ehemalige Nationalratsabgeordnete

4/27/2024
Irmgard Griss hat eine vielseitige und vor allem erfolgreiche Karriere hinter sich. Sie hat es geschafft vom landwirtschaftlichen Betrieb in der Steiermark in die ganz hohen staatlichen Ämter zu kommen. Eine beeindruckende „Karrierefrau", die gleichzeitig Mutter ist und die im Glauben und in der Natur schon immer Kraft gefunden hat. Religion ist Privatsache Auch, wenn Irmgard Griss in der Kirche vieles für nicht mehr zeitgemäß hält, so schätzt sie noch immern den sozialen Aspekt und war als Pfarrgemeinderätin aktiv: „Gott findet man in Begegnungen mit Menschen." Für sie ist Glaube etwas, was hilft, das Leben zu bewerkstelligen, etwas, das erdet. Schoko-Pistazien-Kekse „In den Keksen ist alles drinnen, was verboten ist, Butter, zugegebenermaßen auch recht viel Zucker", meinte unser Gast mit einem Augenzwinkern. Vom Kalorienzählen hält sie nichts. Nach ihr sollte man eher versuchen, einen guten Umgang mit dem Essen zu finden und tägliche Bewegung. Zur Person Irmgard Griss, geboren 1946 in der Nähe von Deutschlandsberg (Steiermark), hat eine erfolgreiche Karriere als Juristin und nach ihrer Pensionierung als Politikerin (NEOS) hinter sich. Von 2007 bis 2011 war sie Präsidentin des österreichischen Obersten Gerichtshofs und gilt somit als erste Frau in dieser Position. Bei der Bundespräsidentschaftswahl 2016 kandidierte Irmgard Griss als unabhängige Kandidatin und verpasste nur knapp den Einstieg in die Stichwahlen. Später wurde sie Nationalratsabgeordnete bei den NEOS. Nach ihrer Matura 1965, wollte die junge Irmgard Griss Lehrerin werden. Dieser Traum blieb ihr allerdings verwehrt, aufgrund hres „Mangels an gesanglichem Talent". Als Alternative inskribierte sie Staatswissenschaften an der Universität in Graz, wo sie mit der Promotion 1970 das Studium abschloss. Anschließend studierte sie 1974/75 im Zuge eines „Frank Boas-Stipendiums" an der Harvard Law School in den USA. Dort absolvierte sie das Masterstudium „International Legal Studies". Sie ging zurück nach Graz, schloss das Gerichtsjahr ab und arbeitete ab 1976 als Rechtsanwaltsanwärterin in Wien. Sie legte auch die Rechtsanwaltsprüfung ab, entschied sich als Richterin am Handelsgericht in Wien tätig zu werden. 1987 wurde Irmgard Griss schließlich Juristin am Oberlandesgericht in Wien und 1993 an den Obersten Gerichtshof berufen. Im Jahr 2007 erfolgte ihre Ernennung zur Präsidentin des Obersten Gerichtshofs. Nie zuvor wurde diese Position von einer Frau besetzt. In diesem Amt wirkte sie bis zu ihrer Pensionierung 2011. Später hatte sie auch verschiedene universitäre Ämter, sowohl in Wien als auch in Graz, inne und konnte sich so ihren Mädchentraum, eine lehrende Tätigkeit auszuüben, doch noch verwirklichen. Außerdem wurde sie 2014 mit der Leitung der Untersuchungskommission zur Causa der „Hypo Alpe Adria" beauftragt. Das Rezept zur SONNTAGs-Jause Schoko-Pistazien-Kekse Besten Dank an Elisabeht Raether von Die Zeit. Nach ihrem Rezept hat Irmgard Griss die reichhaltigen Kekse gebacken, in denen die Pistazien einen extra Kick und knackigen Biss geben. Zutaten für 1-2 Bleche: 300 Gramm Zucker 150 Gramm Butter (weich) 2 Eier 280 Gramm Mehl 50 Gramm Kakaopulver 1 Teelöffel Backpulver 150 Gramm Pistazien (ungesalzen, geschält) 100 Gramm Schokoladentropfen (zartbitter) Zubereitung: Zucker und Butter mit der Hand vekneten. Eier verquirlen, mit einem Löffel unterrühren. Mehl, Kakao und Backpulver vermischen und unterrühren. Alles zu einem Teig verarbeiten. Pistazien in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten, dann grob zerkleinern, entweder mit einem Messer oder im Mörser. In den Teig kneten, ebenso die Schokoladentropfen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Mit den Fingern aus dem Teig aprikosengroße Stücke formen, leicht andrücken und mit mindestens 2 Centimeter Abstand auf das Blech setzen. Wenn man nicht zu viel vom rohen Teig nascht, was schwierig ist, braucht man eventuell ein zweites Blech. Bei 160 Grad Umluft ungefähr 15 Minuten lang backen....

Duration:00:42:22

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Rotraud Perner: Pfarrerin, Therapeutin und Juristin

4/20/2024
Rotraud Perner hat in ihrer Laufbahn viele Menschen im Umgang mit Gewalterfahrungen und Konflikten unterstützt - vor allem Frauen. Auch sie musste immer wieder mit Schicksalsschlägen fertig werden. Aus diesem Grund hat sie sich schon früh mit ihrem Lebensthema „Resilienz'" auseinandergesetzt. „Nur kein Verdruss" Diesmal wird nicht nur über unseren Gast ein Geheimnis gelüftet, sondern auch über Sophie Lauringer. Die beiden verbindet nämlich nicht nur ihr gemeinsames Interesse an Theologie und Menschen. Besprochen wurde Rotraud Perners Erfahrungen als junge Frau in den 1960er-Jahren: „Es war eine Zeit, wo man als Mädchen, junge Frau, wirkliche Wissenslücken hatte.", und wie sie es schaffte, trotz gesellschaftlicher Hürden Karriere zu machen, sowohl als Juristin, als auch in der Politik. Thema war auch ihre eher späte Passion für das Christentum und die Erfahrungen, welche sie dazu inspirierten, evangelische Priesterin werden zu wollen. Anlässlich ihres 80. Geburtstags hat die Autorin ein neues Buch geschrieben: Niemandsweib - Anstand. Standhaftigkeit. Widerstand - Bausteine (m)einer Resilienz. Eine Autobiografie, die man als ihr Lebenswerk beschreiben könnte. Proaktiv gegen Gewalt „Zu wem wollen Sie halten? Zu sich oder zu den anderen?" Diese Frage hat Rotraud Perner Frauen mit den verschiedensten Schicksalen im Zuge ihrer Tätigkeit als Psychotherapeutin immer wieder gestellt. Sie beschreibt Resilienz als eine „schnelle Erholung", metaphorisch gesehen: „Wie ein Gummiband, welches sich ausdehnen kann, aber auch schnell wieder in seinen Urzustand zurückschnellt." Sie hat sich Zeit ihres Lebens für „Frauenthemen" eingesetzt, auch Debatten über Abtreibung geführt, Sexualaufklärung betrieben und so weiter. Später engagierte sie sich auch politisch. Für Rotraud Perner war die „Einstiegsdroge in die Politik, die Notwendigkeit der Mitbestimmung". Laut ihr ist ihr „Leben begleitet von Konfliktlösungsherausforderungen". Sie hat die Gabe, Probleme zu erkennen und proaktiv Lösungen zu suchen. Rotraud Perner, geboren 1944 in Orth an der Donau, ist Juristin, Psychotherapeutin und evangelische Theologin. Facettenreiche Karriere Ihr erstes Studium absolvierte sie in den 1960er-Jahren am Wiener Juridicum. Im Anschluss erhielt sie eine Stelle als volkswirtschaftliche Referentin in der österreichischen Nationalbank. Mit Ende der 70er-Jahre ging sie beruflich neue Wege und wurde Führungskraft im „Verein Jugendzentren der Stadt Wien". Rotraud Perner absolvierte insgesamt fünf Psychotherapieausbildungen und erwarb zusätzlich 1989 ein Diplom in Erwachsenenbildung. 1975 gründete sie eine Familienberatungsstelle in Favoriten „Bassena", weiters zwei Sexualberatungsstellen in Wien und 1990 gemeinsam mit Elfriede Abt den Verein „Die Möwe – Verein für physisch, psychisch und sexuell misshandelte Kinder“. Ab 2010 ging sie wieder an die Universität. Sie studierte erst nur aus persönlichem Interesse evangelische Fachtheologie. Später, auf Wunsch des Superintendanten Paul Weiland, begann sie bereits nach dem Bachelorabschluss mit dem Vikariat und empfing 2016 auch die Priesterweihe. Ihr Amtsauftrag: Die bisher fehlende evangelische Hochschulseelsorge in Niederösterreich aufzubauen. Das Rezept zur SONNTAGs-Jause 4 Stück FLAMMFLECKE 1 Packung Flammkuchenteig in 4 Teile schneiden, Rand ein bisschen nach innen aufrollen. 15 Minuten im Rohr überbacken Achtung: Da Rotraut Perner selbst salzarm lebt, würzt sie erst beim Essen je nach ihren augenblicklichen Bedürfnissen.

Duration:00:53:03

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Maria Happel: Burgschauspielerin und Regisseurin

4/13/2024
Maria Happel wurde 2016 zur Kammerschauspielerin geehrt und reiht sich somit unter vielen Schauspielgrößen aus dem deutschsprachigen Raum, darunter Erni Mangold und Christiane Hörbiger. Thema war, wie es ihr als junge Deutsche in ihren ersten Jahren in Wien ergangen ist und wie sie sich mit ihrem Ausnahmetalent in das Goldenen Wiener Herz gespielt hat. Wir sprachen auch über ihre ehemalige Position als Leiterin des Max-Reinhardt-Seminars: Ein Amt, was sie sehr gerne inne hatte, welches sie aber nach Vorwürfen aus den Reihen der Studierenden im Vorjahr niederlegen musste. Eine Kommision hat im Nachhinein die Anschuldigungen entkräften können. Auch in dieser Podcast-Folge wird ein Geheimnis über unseren Gast verraten. Sagen wir so: In Maria Happels Leben schließt sich öfters der Kreis und was ihr verwährt geblieben ist, konnte dafür ihre Tochter zu Ende bringen. Die Rolle ihres Lebens Eine Rolle, die der Mimin wie auf den Leib geschneidert zu sein scheint, ist die der legendären Chansonnière Édith Piaf. Bereits als junge Frau verkörperte sie die Sängerin und auch später wurde sie von Frau Happel viele Male aufgeführt. Dabei überzeugte sie nicht nur durch ihr schauspielerisches Können, sondern auch durch ihre eindrucksvolle Stimme und das, obwohl sie eigentlich gar keine ausgebildete Sängerin ist. "Diese Rolle ist irgendwie immer wieder zu mir gekommen", meinte die Schauspielerin zu diesem Thema. "Es gab auch Phasen, wo ich sie nicht mochte, [...] aber später habe ich sie dann doch wieder liebgewonnen." Maria Happel ist katholisch erzogen worden und hat auch heute noch eine Verbindung zum Glauben. Sie hat uns erzählt, wie die Kirche ihr vor allem als junger Mensch Halt gegeben hat und was ihr an der katholischen Kirche gefällt. Avocado-Dip zur SONNTAGs-Jause Als Nachmittagsjause hat uns die Schauspielerin einen von ihr selbstgemachten Avocado-Dip mitgebracht. Ursprünglich hat sie das Rezept von Freunden der Familie. Laut ihr ist es ein toller Aperitif, den man Besuch vor dem Essen servieren kann. Zur Person Maria Happel, geboren 1962 in Elsenfeld (Deutschland), ist eine erfolgreiche Schauspielerin und Regisseurin. Ihre Ausbildung, sowie ihre ersten Engagements absolvierte sie in ihrem Heimatsland, bevor sie 1991 von Regisseur Claus Peymann ans Wiener Burgtheater geholt wurde. Eine Schauspielerin von Rang und Namen Happel hat ein breites Spektrum an Rollen gespielt, von tragisch bis komisch, und hat sich auch als Regisseurin, insbesondere bei den Festspielen Reichenau und am Burgtheater, hervorgetan. Zudem ist sie eine geschätzte Hörspielsprecherin und musikalisch begabt, was ihr 2005 den Titel der Schauspielerin des Jahres einbrachte. Ihre Darbietungen, insbesondere in Stücken wie "Spatz und Engel" und in "Die Dreigroschenoper", wurden hoch gelobt, und sie wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Kainz-Medaille und dem Nestroy-Theaterpreis. Neben dem Theater wirkte Happel auch in Film und Fernsehen mit und wurde für ihre Rolle in der ORF-Reihe "SOKO Donau" für eine Romy nominiert. Das Rezept zur SONNTAGs-Jause Avocado-Dip Zutaten: 2 reife Avocados 200 Gramm Frischkäse (Vollfett) etwas Zitronensaft Salz Pfeffer Zubereitung: Die Avocados schälen und entkernen, in einer Schale mit einer Gabel oder einem Mixer gut zerdrücken, mit dem Frischkäse vermischen und mit den Gewürzen abschmecken. Tipp von Frau Happel: Der Dipp schmeckt zum Aperitif mit Crackern oder auf Schwarzbrot zur Jause.

Duration:00:36:47

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Harri und Valerie Stojka zum Welttag der Roma

4/6/2024
Harri Stojka zählt zu den bekanntesten österreichischen Jazz-Musikern. Der Ausnahmegitarrist ist ein musikalisches Multitalent: Er komponiert und singt gleichermaßen und das nicht nur im Genre des Jazz sondern auch im Blues und Rock. Wir haben uns über die bewegende Geschichte der Familie unterhalten. Während der NS-Zeit als Lovara-Roma verfolgt, wurden fast 200 von ihnen im Holocaust ermordet. Nur sechs haben überlebt. Unter ihnen war Harris Vater Mongo Stojka (1929-2014). In der bekannten Familie gibt es weitere talentierte Persönlichkeiten. Die bereits verstorbene Ceija Stojka (1933-2013) war Dichterin, Karl Ratzer ist ein erfolgreicher Jazz-Musiker. Unzertrennlich seit 40 Jahren Valerie Stojka ist seit vielen Jahren die Managerin ihres Mannes, den sie vor mehr als 40 Jahren in einer Diskothek kennengelernt hat. Harri Stojka erinnert sich: "Da war dieses wunderschöne Mädchen. Und wir sind zusammengeblieben. Das gibt es." Sie ist auch Obfrau des Vereins „Voice of Diversity" zur Förderung von Kunst und Kultur der Volksgruppe der Roma. Auf die Frage, wie es sich in einer künstlerisch so begabten Familie lebt, antwortet Valerie, dass sie sich von Anfang an sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt hat. Harri Stojka erzählt außerdem, warum genau die Gitarre das Instrument seiner Wahl geworden ist, weshalb er ein Fan der Beatles ist und wir sprechen über seine Ballade „Song for my Daddy" - inklusive Hörprobe. Rehrücken zur SONNTAGs-Jause Valerie Stojka hat uns bereits vorab verraten, dass ihr Mann den fast schon altmodischen Rehrücken besonders gerne isst. Selbstverständlich mit Schokoglasur und Mandelsplitter. Das Paar geht übrigens sehr gerne ins Kaffeehaus: „Na sicher, wir sind fast täglich in einem." Zur Person Harri Stojka, geboren 1957 in Wien, ist ein begnadeter Jazz-, Blues- und Rockmusiker. Mit ihm wird auch der weltmusikalische Stil des "Gypsysouls" in Verbindung gebracht. Als junger Mann begann er 1970 seine Laufbahn mit der Formation Jano+Stojka im legendären „20er Haus", der damaligen Wiener Arena. Ein Musiker von Weltruf Es folgten zahlreiche Einladungen als Headliner zu bedeutenden Musikveranstaltungen, darunter zum legendären Jazzfestival Montreux. Seitdem avancierte Harri Stojka zu einem der wichtigsten österreichischen Jazzmusiker. Durch sein außergewöhnliches Talent und seinen Fleiß schaffte er es mit seiner Musik auf Bühnen weltweit. Dabei war es ihm immer ein Anliegen, seine Abstammung als österreichischer Roma öffentlich zu kommunizieren und das Bewusstsein für sein Heimatland und für die Volksgruppen-Minderheit zu fördern. 2013 wurde Stojka mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet. Der Wiener hat in der Tradition seines Vaters Mongo auch ein Buch und einen Gedichtband veröffentlicht. Das Rezept zur SONNTAGs-Jause Rehrücken Valerie Stojka empfielt das traditionelle Rezept aus dem Hotel Sacher. Der Rehrücken ist besonders saftig und schmeckt besonders gut mit Schlagobers. Zutaten 100 Gramm Butter 40 Gramm Staubzucker 90 Gramm Schokolade 6 Eier 60 Gramm Kristallzucker 170 Gramm geriebene ungeschälte Mandeln 50 Gramm Brösel Ribiselmarmelade Mandelstifte Schokoglasur 100 Gramm Schokolade 100 Gramm Butter Zubereitung Eiklar zu festem Schnee schlagen und mit Kristallzucker ausschlagen. Die Butter mit dem Staubzucker schaumig rühren, die in Wasserbad zerlassene Schokolade beigeben und die Dotter einzeln und langsam einrühren. Die Schokomasse vorsichtig mit der Eiklarmasse vermengen. Zuletzt Mandeln und Brösel in die Masse unterheben. Die Masse in eine befettete, mit Brösel bestreute Rehrückenform füllen und ca. eine Stunde bei ca. 170 Grad Ober- & Unterhitze backen. Nadelprobe! Ausgekühlt dünn mit Ribiselmarmelade bestreichen und mit der etwas ausgekühlten Schokoglasur überziehen. Mit Mandelstiften spicken.

Duration:00:41:35

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Cornelius Obonya: Spross der Hörbiger-Dynastie

3/30/2024
Cornelius Oboyna ist zweifellos vielen Leserinnen und Lesern des SONNTAGs ein Begriff. Dem Schauspieler wurde als Mitglied der bekannten Familien Hörbiger-Obonya die Berufung in die Wiege gelegt, wobei das nicht der einzige Grund für seine Karriere ist. Cornelius Obonya und das Theaterleben Cornelius Obonya wurde schon als junger Schauspieler von zwei Größen der deutschsprachigen Theaterszene gefördert: Emmy Werner, ehemalige Direktorin des Wiener Volkstheaters, und von Regisseurin Andrea Breth. Gemeinsam mit seiner Frau, der Regisseurin Carolin Pienkos, hat Obonya auch Regie geführt. Das Ehepaar hat die Oper "Zauberflöte" im Steinbruch in St. Margareten inszeniert. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn, Attila Ruben. Auf die Frage, ob auch Obonyas Sohn in die Schauspielerei gehen möchte, meinte der Vater: "Derweil sieht es nicht danach aus, was mich auch keineswegs stört. Ich will, dass er glücklich wird." Osterpinze zur SONNTAGs-Jause Das Osterfest verbringt er gerne ganz traditionell mit seiner Familie. Die Osterpinze hat übrigens Cornelius Obonya nicht selbst gebacken, sondern SONNTAG-Redakteurin Andrea Harringer. Auf die Frage, ob er nicht gerne in der Küche stehe, antwortete er: "Doch, schon, allerdings brauche ich dazu ganz viel Ruhe und diese habe ich leider in meinem Alltag nicht so oft. " Zur Person Cornelius Obonya, geboren 1969 in Wien, ist ein bekannter österreichischer Schauspieler und Publikumsliebling. Der Sohn von zwei Künstlerpersönlichkeiten verlor seinen Vater Hans Obonya bereits mit neun Jahren. Seine Mutter ist die bekannte Schauspielerin Elisabeth Orth. Seine Großeltern sind Attila Hörbiger und Paula Wessely, seine Tante ist die mittlerweile verstorbene Christiane Hörbiger. Aus einer Schauspielerfamilie stammend, ist es nicht verwunderlich, dass auch der 17-jährige Cornelius am Max-Reinhardt-Seminar zu studieren begann. Nach einem Jahr am Seminar wechselte er zur Ausbildung beim Kabarettisten Gerhard Bronner. Vom Volkstheater an die Burg bis zum Jedermann Später war er am Wiener Burgtheater und im Volkstheater engagiert, ehe er in den 1990er-Jahren für einige Jahre nach Berlin ging. Von 2013 bis 2016 spielte er bei den Salzburger Festspiele die Rolle des Jedermann, die bereits sein Großvater Attila Hörbiger verkörpert hat. Welche Rolle würde er noch gerne spielen? "Professor Bernhardi von Arthur Schnitzler!" Heute ist er sowohl im Fernsehen als auch in Kino zu sehen, hält Lesungen, ist Synchronsprecher und steht auch immer wieder als Sänger auf der Bühne. 2022 hatte er beispielsweise eine kleinere Rolle als Erzherzog Franz Ferdinand im Drama "Alma und Oskar". Das Rezept zur SONNTAGs-Jause Osterpinze Germteiggebäck - Menge für zwei Zöpfe - Dauer: 1h:30 Zutaten 500 Gramm Weizenmehl (Type 480) 60 Gramm Kristallzucker (wer es weniger süß mag: auf 50 g reduzieren) 60 Gramm Butter 250 Milliliter Heumilch 2 Eier 1 EL Rum 1 TL Salz 30 Gramm Germ (frisch) 1 Ei zum Bestreichen Rosinen nach Belieben Hagelzucker oder Mandelblättchen zum Bestreuen Zubereitung Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde machen. In der Mulde den zerbröselten Germ mit dem Zucker und einem Teil der lauwarmen Milch gut verrühren und einige Minuten gehen lassen (Dampfl). Anschließend die zerlassene Butter, die restliche lauwarme Heumilch sowie die weiteren Zutaten zum Mehl geben. Alles zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Wichtig: Teig gut durchkneten. Den Teig ca. 30 Minuten zugedeckt bei Zimmertemperatur rasten lassen und dann noch einmal durchkneten. Dann den Teig locker zur gewünschten Osterbäckerei formen (z. B.: 3 Pinzen) und die geformten Teigstücke nochmals 10 Minuten gehen lassen. Für eine Pinze, die Teigstücke zu einem Laibchen formen und von der Mitte her mit einer geölten Schere dreimal tief einschneiden. Die Teiglinge mit versprudeltem Ei bestreichen. Die Gebäcke bei ca. 165 °C Heißluft in das bereits vorgeheizte Rohr geben und etwa 35 bis 40 Minuten goldbraun...

Duration:00:49:16

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Markus Bugnyár: Rektor des Österreichischen Hospizes zur Heiligen Familie in Jerusalem

3/23/2024
Markus Bugnyár ist Rektor des Österreichischen Hospizes zur Heiligen Familie in Jerusalem. Am Palmsonntag ist der Gast in der „SONNTAGs-Jause“. Zum Nachbacken gibt es ungarische Pogatscherl. Markus Bugnyár war in der SONNTAGs-Jause zu Gast - passend zum Palmsonntag, denn schon seit 20 Jahren lebt und wirkt er in der Heiligen Stadt Jerusalem als Rektor des Österreichischen Hospizes. Sein magyarisierter Nachname Bugnyár bedeutet übrigens "Dorftrommler" - und zu erzählen hat er genug. Zur Jause hat sich der burgenländische Priester ungarische „Pogácsa", gewünscht. Bekannt ist das reichhaltige Backwerk mit viel Butter auch unter der Bezeichnung "Pogatscherl", wie Bugnyárs Großmutter sagte. Leben an der Via Dolorosa in Jerusalem Wir sprechen über das Leben in Jerusalem, wo er in der Via Dolorosa lebt. Er berichtet daher auch über das Leben im Krisengebiet unweit von Gaza. Er sagt: "Das Sirenengeheul macht auch etwas mit mir!" Wie Markus Bugnyár Tag für Tag seine Aufgaben im Hospiz meistert und wie er als Priester die Karwoche in dieser geschichtsträchtigen Stadt verbringt, erzählt er bei der Jause. Wie in jeder Podcast-Folge wird natürlich auch über Markus Bugnyár ein Geheimnis gelüftet und seinen Lieblingsheiligen verrät er ebenfalls. Zur Person Markus Stephan Bugnyár, geboren 1975, ist Priester der Diözese Eisenstadt. Aufgewachsen ist er in Pama, einem kleinen kroatischen Dorf im Burgenland. Später studierte er in Wien Katholische Fachtheologie und Selbstständige Religionspädagogik, ehe er im Jahr 2000 die Priesterweihe empfing. Seit 2004 ist er Rektor Hospiz in Jerusalem. Er leitete umfassende Renovierungs- und Bauarbeiten im traditionsreichen Haus, in dem schon Kaiser Franz Joseph übernachtet hat und wo heute noch Kaiserschmarrn im Café Triest serviert wird. Im Lauf der Jahre hat der Geistliche außerdem einige Bücher verfasst und mehrere Auszeichnungen erhalten. So wurde er schon zum "Österreicher des Jahres" im Jahr 2009 gewählt. Das Rezept zur SONNTAGs-Jause Pogatscherl - Pogácsa aus dem Pázmáneum Rektor János Várga aus dem ungarischen Studien- und Gästehaus in Wien bereitet dieses Rezept gerne bei Veranstaltungen im Pázmáneum zu. Für die SONNTAGs-Jause hat er das Rezept gerne weitergeleitet. Pogácsa sind eine üppige Spezialität und passen sehr gut zu Wein beim Aperitif oder zu einer pikanten Jause. Sie werden oft auch mit Topfen oder Erdäpfel verarbeitet. Dieses Rezept wird besonders würzig durch die verarbeitete Wurst. Wer auf Fleisch verzichtet, kann das Rezept auch nur mit Käse nachbacken. Zutaten für den Teig: 600 Gramm Mehl 1 Packung Backpulver 4 Teelöffel Salz 4 Eier 2 dl Sauerrahm 500 Gramm Butter 30 dkg geriebener Käse ein kleines Paar Kolbász (kann auch scharf sein) - ungarische Wurst oder Salami für den Belag: 1 oder 2 Eier zum Bepinseln 200 Gramm geriebener Käse (am besten eine Mischung aus Trappistenkäse, Gouda, Emmentaler oder Bergkäse) Zubereitung Aus den angegebenen Zutaten einen einheitlichen Teig kneten, dann gute 30 Minuten im Kühlschrank rasten lassen. Nicht zu dünn auswalken (ca. fingerdick) und in der Größe von einer 2-Euro-Münze ausstechen Die Pogácsa mit Ei bepinseln und mit geriebenem Käse bestreuen. Wenn wir sie mit Kolbász belegen, die Kolbász Scheiben ganz dünn schneiden und auf die Pogácsa legen; dann kommt der geriebene Käse. Man kann auch nur ganz kleine Kolbász Stücke für den Belag nehmen. Die Pogácsa auf einem Blech mit Backpapier legen und im heißen Rohr bei 180 Grad, ca. 25-30 Minuten backen.

Duration:00:48:03

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Elisabeth Birnbaum: Bibelexpertin, Kleinkünstlerin und Opernsängerin

3/16/2024
Elisabeth Birnbaum ist ausgebildete Sängerin und leitet das Katholische Bibelwerk. Die Bibelexpertin bäckt einen saftigen Schokoladenkuchen. Elisabeth Birnbaum war für das SONNTAG-Magazin zu Ostern auf dem Kalvarienberg in Maria Lanzendorf unterwegs. Die ausgebildete Sängerin ist aber mehr Bibelwissenschafterin und begeisterte Kleinkünstlerin. Sie bäckt einen Schokoladenkuchen ohne Creme (!) und teilt mit uns ihre Hymne auf die oft so schlecht behandelte Bratsche. Wir sprechen über David und Goliat und die Solidarität, die wir mit den kleinen Helden in der Bibel haben. Denn ihre Lieblingsfigur ist die mutige Judit, die im Mittelpunkt ihrer Doktorarbeit steht und die den bekannten Tyrannenmord begeht. Dazu sagt Elisabeth Birnbaum, wer ihre Lieblingsheilige ist und was will sie Jesus fragen? Ganz kurz: "Wann kommst du wieder?" Zwischen Bratschenwitzen und dem 11-Gänge-Menu Elisabeth Birnbaum ist aber auch Autorin und vergleicht in ihrem Buch die "Bibel ist eine Forelle" mit einem erlesenen mehrgängigen Menü und zeigt damit anschaulich und leicht verständlich den Weg zu einem Bibelgenuss ohne Reue. Der Tipp der Expertin: Man muss auch nicht alle Gänge anbieten, wenn man Sorge vor einem zu reichhaltigen Menu hat. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei von Aperol Szprizz über Braten mit Semmelknödel bis Rosinenkuchen. Was Elisabeth Birnbaum beim Genuss wichtig ist: "Verwende die Bibel nicht als Waffe gegen andere." Denn die Bibel sollte man im Zusammenhang der Liebe Gottes zu den Menschen lesen. Das Bibelwerk ist übrigens im Geburtshaus des Volksdichters Johann Nestroy in der Wiener Innenstadt in der Nähe des Grabens beheimatet. In dem charmanten Barockhaus mit Pawlatschen erinnert Elisabeth Birnbaum an die Nähe zum Literaten Friedrich Hebbel, der auch ein Drama über Judit geschrieben hat. Nestroy verfasste eine Parodie. Elisabeth Birnbaum widmete ja Judit ihre Doktorarbeit. Und Bratschenwitzen tritt sie mit einer Ode an das oft geschmähte Instrument entgegen. Außerdem zeigt Elisabeth Birnbaum in der SONNTAGs-Jause die Herren-Ballspende vom Philharmonikerball 2002, die sie gestaltet hat. Zur Person Elisabeth Birnbaum, geboren 1969 in Wien, ist Theologin und Bibelwissenschafterin. Sie stammt aus einer Musikerfamilie und studierte zunächst Gesang. Ihr Vater und Onkel sind Philharmoniker. Der Musik ist sie weiterhin verbunden, beruflich ist ihr mittlerweile die Bibeforschung wichtiger. Im Wiener Dom-Verlag sind auch zwei Bücher Bücher zum Thema erschienen: Crashkurs Altes und Neues Testament. Nach wie vor tritt sie auf der Bühne auf - als Kabarettistin. In ihren Sketches steht die Bibel im Mittelpunkt - vergnüglich und nicht ganz ernst. Elisabeth Birnbaum lebt mit ihrer Familie in Wien. Das Rezept zur SONNTAGs-Jause Schokoladenkuchen Der ideale Kuchen für das Büro, denn man kann ihn gut transportieren und er lässt sich leicht aufschneiden. Zutaten 200 Gramm Butter 200 Gramm Staubzucker 100 Gramm Kochschokolade 100 Gramm geriebene Haselnüsse 5 Esslöffel Milch 140 Gramm Mehl 6 Eier (getrennt) 1 Teelöffel Backpulver Zubereitung Die Butter mit dem Staubzucker und den Eidottern schaumig rühren. Das Eiklar zu steifem Schnee schlagen. Die Haselnüsse, die Milch und die erweichte Kochschokolade einrühren. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und abwechselnd mit dem Eischnee unterheben. Eine Tortenform mit Backpapier auslegen oder Guglhupfform mit Butter einfetten und mit Mehl stauben. Im vorgeheizten Backrohr bei 180 C° etwa 1 Stunde backen. Nach Belieben mit Staubzucker bestreuen.

Duration:00:39:26

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Pater Johannes Paul Abrahamowicz: Begleiter der Göttweiger Dialoge für Führungskräfte

3/9/2024
Der Benediktiner singt zwischen Pastatopf und Führungskräfteseminar. Pater Johannes Paul Abrahamowicz ist ein talentierter Mann und Mönch. Der lebenslustige und geistreiche Göttweiger Mönch trifft auch Managerinnen und Manager in Führungskräfteseminaren. Ihre Fragen beantwortet er mit Bibelstellen. Denn Pater Johannes Paul ist sicher, dass die Bibel immer eine Antwort geben kann. Ein weiterer wichtiger Hinweis: Fasten hat nichts mit Abstinenz tun. Als Primo: Spaghetti, Knoblauch und reichlich Olivenöl Pasta macht glücklich! Bei Pater Johannes Paul in der Küche geht es routiniert zu. Er weiß: "Spaghetti all’oglio ist wie ein Gulasch, das köchelt vor sich hin und dann gibt man die Pasta hinein. Semplice e facile! Man muss ständig rechnen und kalkulieren." Er überlässt das Kochen eben nicht gem Zufall und eines ist gewiss: Zu den Spaghetti all’aglio, olio e peperoncino reicht man keinen Parmesan! Der Grund ist traditionell und philosophisch: "Der Geschmack dieses Gerichtes ist geprägt von der Einfachheit der wenigen Zutaten." Zur Person Pater Johannes Paul Abrahamowicz OSB, geboren 1960 in Wien, trat im Jahr 1978 in das Benediktinerstift Göttweig ein. Er studierte Philosophie und Theologie in Rom und empfing 1985 die Priesterweihe. Von 1997 bis 2009 lebte er wieder in Rom. Hier schätzte er die Internationalität der Gemeinschaften. Er selbst ist durch seine Mutter halber Italiener. Zunächst war Pater Johannes Paul in der Päpstlichen Benediktinerhochschule Athenäum Sant’Anselmo und danach als Prior in der weltberühmten Basilika St. Paul vor den Mauern tätig. Seit 2009 ist Pater Johannes Paul wieder in Stift Göttweig. Er ist Assistent im Exerzitienhaus, Gastmeister, Liturgiemagister und Kantor. Die Mutter Pianistin, der Sohn Komponist Interessantes Detail: Pater Johannes Paul ist Musiker seit seiner Kindheit. Er komponiert auch – kein Wunder: Seine Mutter Maria Teresa war Pianistin, auch sein Vater Alexander, genannt Sascha, war sehr musikalisch und spielte Cello. Die Eltern lernten einander bei einer Aufführung der Matthäus-Passion in Wien kennen. Das Rezept zur SONNTAGs-Jause Spaghetti all’aglio, olio e peperoncino als Primo Ein Rezept, dass der Italiener Pater Johannes Paul aus Rom mit nach Göttweig gebracht hat. Manchmal kocht er auch in der Gemeinschaft der Mitbrüder. Für die SONNTAGs-Jause hat er "ausnahmsweise einen kleinen Zweig Rosmarin hinzugefügt, weil ich den gerade frisch aus dem Garten geerntet habe". Zutaten pro Person 100 Gramm Spaghetti aus Hartweizen zwei Knoblauchzehen nach Belieben Peperoncino (scharfe Paprikaschoten) im Sommer frisch geerntet, im Winter getrocknete Flocken in etwas Wasser eingeweicht Olivenöl, nicht zu sparsam 1 Esslöffel grobes Salz Zubereitung Wasser in einem größeren Topf und aufkochen. Reichlich Olivenöl in eine Pfanne gießen. Die Knoblauchzehen schälen, und – je nach Geschmack – entweder mit dem Messerrücken zerdrücken und klein hacken, wenn man sie mitessen will, oder nur zerdrücken, wenn man sie vor dem Servieren wieder herausnehmen will. Den so zubereiteten Knoblauch in das kalte Öl geben. Das Öl und den Knoblauch in der Pfanne gemeinsam langsam erhitzen, damit das Öl das Aroma annimmt. Warten, bis das Wasser kocht, dann Salz und die Spaghetti hinein geben. Ständig rühren. Zugleich auf den Knoblauch achten: Sobald er goldgelb wird, Flamme abdrehen. Eventuell mit ein wenig Kochwasser löschen. Den frischen Peperoncino klein hacken bzw. die trockenen, aber eingeweichten Flocken nehmen und ins Öl geben. Nach halber Kochzeit die Spaghetti herausnehmen und in der Pfanne schwenken. Achtung für jene, die lieber abseihen: Das Kochwasser nicht wegschütten! Die zweite Hälfte der Kochzeit garen die Spaghetti im Olivenöl. Die Spaghetti dürfen in der Pfanne nicht austrocknen. Je nach Bedarf Etwas Kochwasser zugeben. Die Spaghetti sind fertig, wenn sie bissfest (= „al dente“) sind. Die fertigen Spaghetti mit einer großen Gabel aufdrehen und anrichten.

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Christine Haiden: Frauenexpertin, Journalistin, Mutmacherin

3/2/2024
Christine Haiden hat einmal geschrieben: "Frauen haben zweifellos mehr Kraft. Sie können auch kämpfen, nüchtern, konkret, gewitzt. Dazu ist es nicht nötig, die Feministinnen zu beschimpfen. Man kann sich auch andere Verbündete suchen, kann Ziele formulieren und Strategien entwickeln." Dazu steht Christine Haiden bis heute. Als Kind eines Arbeiters wurde sie vor allem von ihrer Mutter und Großmutter gestärkt, die Chance für eine gute Ausbildung zu nützen. Christine Haiden ist für diese Möglichkeit noch immer dankbar. In ihrem Berufsleben hat sie junge Kolleginnen daher oft unterstützt und gestärkt.So gilt sie vor allem durch ihre Arbeit für das Magazin "Welt der Frauen" als Mutmacherin für weibliche Anliegen. Für das Gespräch in der SONNTAGs-Jause hat Christine Haiden einen Butter-Brioche gebacken. Ein wunderbares Gebäck zum Interview über Frauensolidarität und Obstaumschnitt. Denn Christine Haiden stammt aus einer Landwirtschaft und kümmert sich weiterhin mit ihrer Familie um den Betrieb. Ihre Aufgabe als zertifizierte Obstbaumwärterin ist die Pflege der Äpfel, Quitten, Birnen, Kirschen und Pflaumen. Christine Haiden, geboren 1962 im niederösterreichischen Euratsfeld, studierte nach der Matura Jus in Linz. Sie war fast 30 Jahre lang Chefredakteurin der bekannten Zeitschrift Welt der Frauen und ist bekannt als Kolumnistin bei den Oberösterreichischen Nachrichten. Sie wurde 2008 ausgezeichnet als Managerin des Jahres und erhielt 2013 den Eduard-Ploier-Journalistenpreis. Christine Haiden ist Autorin mehrerer Bücher und arbeitet aktuell an zwei neuen Publikationen. Sie ist außerdem eine geschätzte Moderatorin. Rezept zur SONNTAGs-Jause Butter-Briocheknopf Zutaten 500 Gramm Weizenmehl Type 480 unbehandelt 170 Gramm Biomilch 120 Gramm weiche Biobutter 2 Eier 50 Gramm gepresste Erdäpfel 75 Gramm Zucker 15 Gramm Honig 30 Gramm Germ 5 Gramm Salz 1 Biozitronenschale abgerieben 1 Packung Vanillezucker Zubereitung Die mehligen Erdäpfel kochen, schälen, passieren und abkühlen lassen Die Rosinen waschen, mindestens 3 Stunden in Rum einlegen, anschließend abtropfen. Aus allen angegebenen Zutaten (außer den Rosinen) einen glatten Teig kneten. Mit der Küchenmaschine 12 Minuten langsam kneten, die Rosinen zugeben und 3 Minuten schnell kneten. Er soll glatt sein und seidig glänzen und sich von der Schüsselwand lösen. Den Teig 30 Minuten zugedeckt ruhen lassen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in Portionen zu je 50 g teilen. Diese Teilstücke rund zusammendrehen und 15 Minuten zugedeckt rasten lassen. Jede Teigkugel zu einem 15 cm langen Strang ausrollen und je zwei Stränge zu einem Knopf formen: Einen Teilstrang vor sich auf die Arbeitsfläche legen, sodass er vom Körper weg zeigt. Einen zweiten Strang in einem Winkel von 90 ° darüberlegen (die beiden Stränge bilden ein Kreuz). Nun das rechte Ende des oben liegenden Stranges unter dem unteren Strang durchziehen, sodass er nach links oben zeigt, und über das linke Ende des oberen Stranges legen. Das senkrecht zum Körper zeigende Strangende über den eben umgeschlagenen Strang legen (er liegt gleich links daneben). Das vom Körper senkrecht wegzeigende Strangende unter dem links daneben liegenden durchziehen und über dem nächstgelegenen ablegen. Alle Strangenden nach unten einschlagen und etwas festdrücken. Einfacher ist es, jeweils drei Stränge zu Striezerln zu flechten. Schmeckt genauso gut! Die geformten Knöpfe auf ein mit Backtrennpapier ausgelegtes Blech setzen und mit verquirltem Ei bestreichen. Das Ei einige Minuten antrocknen lassen, die Knöpfe abgedeckt ca. 50 Minuten ruhen lassen. Die Knöpfe erneut (aber sehr vorsichtig) mit Ei bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Im auf 180 °C vorgeheizten Backofen rund 16 Minuten goldgelb backen. Nach dem Backen sofort zum Abkühlen auf einen Gitterrost legen. Flaumiger BriocheZur PersonEngagiert und ausgezeichnetDas

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Duo Minerva: Sie retten radio klassik Stephansdom und sie spielen in der SONNTAGs-Jause

2/25/2024
Johanna Gossner und Damian Keller sind kein Liebespaar. Als Duo Minerva sind die Klarinettistin und der Akkordeonspieler erfolgreich in der Musikszene unterwegs. Zur SONNTAGs-Jause servieren die beiden einen Kaiserschmarrn. Sie sind jung, offen und einfach sympathisch. Gemeinsam haben Sie die Kennmelodie zur SONNTAGs-Jause eingespielt. Der schwungvolle Walzer von Edvard Grieg passt perfekt zum Podcast. Es ist also Zeit, das Duo Minerva zu besuchen und vorzustellen. Das Ensemble ist seit 2023 im Förderprogramm der renommierten Club Klassik - Vienna Music Society, das von radio klassik Stephansdom mitgetragen ist. Club Klassik hat die Produktion der letzten CD-Veröffentlichung: „Hymne à l'amour“ unterstützt, aus der auch der Walzer zur SONNTAGs-Jause stammt. radio klassik Stephansdom Chefredakteur Christoph Wellner beurteilt die CD mit einem kurzen „Großartig!" Wie leben junge Künstlerpersönlichkeiten heute? Johanna Gossner und Damian Keller sprechen über ihre Arbeit als Musikduo. Die beiden arbeiten viel, schaffen immer wieder neue Formate und unterstützen jetzt die Kampagne „Retten Sie unseren Sender“. Denn beide sind seit vielen Jahren Fans von radio klassik Stephansdom, den man ihrer Meinung besonders oft hören sollte. Karamelisierter Kaiserschmarrn Kaiserschmarrn ist ein Klassiker auf Schihütten. Hunrige Sportlerinnen und Sportler schätzen die reichhaltige Süßspeise. Ob die Geschichte stimmt, dass der Schmarrn ein misslungenes Omelette ist, ist am Ende gleichgültig: Der Kaiserschmarrn wird auf der Tiroler Almhütte von Johanna Gossners Familie oft bestellt und serviert. In der SONNTAGs-Jause begleitete er das musikalische Gespräch. Übrigens auch Johanna Gossners kleine Überraschung sorgt für einen Lacher - es gibt wirklich eine Tirolerin, die nicht Schi fährt! Das junge Duo Minerva Johanna Gossner und Damian Keller gründeten 2016 das Duo Minerva. Die Liebe zum Detail und die unbändige Freude an bisher ungehörten kammermusikalischen Möglichkeiten sind die Triebfedern des Duos. 2017 gewann das junge Ensemble den 16. Fidelio-Kammermusik-Wettbewerb der Stadt Wien und das Stipendium zur Förderung junger Künstlerinnen und Künstler. Es folgten Wettbewerbserfolge in Europa und Asien sowie Konzerte bei internationalen Festivals, wie dem Allegro Vivo Festival und dem Schleswig-Holstein-Musikfestival. Das Rezept zur SONNTAGs-Jause Kaiserschmarrn "nach Oma" Johanna Gossner ist eine gute Köchin, weiß Damian Keller. Nach den Proben isst das Duo auch ab und zu gemeinsam. Da sind auch Snacks dabei, aber für die SONNTAGs-Jause hat sich Johanna ein traditionelles Rezept aus ihrer Heimat enschieden. Der Kaiserschmarrn "nach Oma" wird auf der Schihütte ihrer Eltern von den Gästen sehr geschätzt. Was schmeckt zum Kaiserschmarrn? "In Tirol essen wir den Kaiserschmarrn mit Preiselbeeren, gerne aber auch Apfelmus." Zutaten für einen Schmarrn (4 Portionen) 150 Gramm Mehl 8 Eier 1 Tasse Milch 60 Gramm Zucker, Zucker zum Karamellisieren Vanillezucker Rum Eierlikör Butter zum Ausbacken ​​​​​​​Staubzucker Zubereitung Die Zutaten vermengen. Rund zwei Stunden ruhen lassen. In einer Pfanne Butter erhitzen, den Teig einfüllen und goldbraun backen, in Stücke "reißen" und zum Schluss mit etwas Zucker karamellisieren. Vor dem Servieren mit reichtlich Staubzucker bestreuen. Tipps von Johanna Gossners Mutter Mit Rum nicht sparen! Für den besonderen Geschmack: mit Zimt würzen! Auf die Qualität der Pfanne achten, damit der Kaiserschmarrn nicht anbrennt.

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Conrad Seidl: der Bierpapst und das Osterbock in der Fastenzeit

2/18/2024
Conrad Seidl ist der Bierpapst Österreichs. Dabei ist er bekennend katholisch und würde mit Jesus gerne ein Bier trinken. Im neuen SONNTAG-Magazin schreibt er über das Osterbock. Er schätzt Wasser mehr als Wein, denn aus Wasser kann man immerhin Bier brauen. Im Leben von Conrad Seidl dreht sich viel um Bier. Der charmante "Bierpapst" veröffentlicht in Kürze sein neues Buch unter dem Titel "Biermythen". Denn Vieles, was wir über Bier zu wissen glauben, stimmt nicht. Im Reinheitsgebot geht es darum, dass Bier nur aus Hopfen und Malz gebraut werden darf? Nein, da steckt etwas anderes dahinter. Conrad Seidl geht den Mythen, die über das Bier im Umlauf sind, auf den Grund. In lockerer Form vermittelt er Hintergründe der Bierkultur und liefert Wissen, mit dem jeder am Biertisch brillieren kann. Und das macht er auch in der kurzweiligen SONNTAGs-Jause. Cremiger Bier-Shake Warum es der "Stout Float" noch nicht auf herkömmliche Getränkekarten geschafft hat, kann hier nicht beantwortet werden. Conrad Seidl genießt den Bier-Shake mit Vanilleeis und meint, dass er mit jedem Eiskaffee mithalten kann. Zur Person Conrad Seidl, geboren 1958, war 41 Jahre lang politischer Redakteur - bei der Tageszeitung Kurier und beim Standard. Er ist bekennender Soldat und hat für seine publizistischen Arbeiten bereits mehrere Auszeichnungen erhalten, beispielsweise den Hans-Kudlich-Preis für Verdienste um die Landwirtschaft. Namensgeber ist der Bauernbefreier der 1848-Revolution. Der internationale Experte wird auch als Bierpapst bezeichnet. Er befasst sich seit mehr als 35 Jahren mit der Geschichte des Brauwesens und den Ausprägungen der Bierkultur in verschiedenen Ländern. Der höfliche Bierpapst Er legt nicht nur wert auf ein gepflegtes Bier, sondern er bemüht sich auch um höfliche Umgangsformen. Sein Wissen gibt er in Seminaren, Vorträgen, Fernsehauftritten und zahlreichen Publikationen dem interessierten Publikum weiter. Seine E-Mails beendet er mit einem "Handkuss und Prost". Privat ist Conrad Seidl seit mehr als 40 Jahren verheiratet, Vater zweier erwachsener Kinder und Katzenliebhaber. Fix und Foxi sind im Haus Seidl im Mittelpunkt. Sie trinken zwar kein Bier, dürfen aber alle Bierkartons für sich beanspruchen. Das Rezept zur SONNTAGs-Jause Stout Float Alle, die Bier schätzen, sind vielleicht für dieses schnelle Dessert zu begeistern. Vanilleeis wird mit dem starken Sout gerührt. Das ergibt einen cremigen Shake, der in jedem Fall kein gewöhnliches Getränk ist. Zutaten für 1 Portion 2 Esslöffel Vanilleeis ½ Flasche (ca 1/6 bis ¼ ltr) Imperial Stout Zubereitung Das Eis in ein Becherglas (ca ½ Liter Fassungsvermögen) geben und vorsichtig das Bier dazugeben. Achtung, das schäumt stark auf und sollte behutsam verrührt werden, damit sich ein fester Schaum bildet. Mit Trinkhalm und Limonadenlöffel servieren. Wenn kein Imperial Stout (mit Alkoholgehalt von mehr als 7 Prozent) zu bekommen ist, kann auch anderes Soutbier (mit 4 bis 5 Prozent Alkohol) genommen werden. Da in diesem Fall zu wenig Alkohol im fertigen Float vorhanden wäre, gibt man vor dem Einfüllen des Stoutbieres einen Schuß Whisky auf die Eiskugeln. Tipp Familie Seidl bietet dazu auch Kekse an.

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Barbara Pachl-Eberhart: Autorin und Schreibtrainerin

2/11/2024
Barbara Pachl-Eberhart, Erwachsenenbildnerin und Schreibtrainerin, gilt als "Lebensanknipserin" und Hoffnungsträgerin. Die Autorin hat nach dem Tod ihrer Familie heute wieder ein glückliches Leben. „Ich liebe so, was ich mache.“ Barbara Pachl-Eberhart ist es geglückt, nach dem Tod ihrer Familie, ein neues Leben zu beginnen. Sie bezeichnet sich als glücklichen Menschen, wird gefordert von ihrer Tochter und gibt ihr Wissen als Schreibtrainerin an andere weiter. Wir erfahren, dass ein erstes geschriebenes Wort alles verändert und wie es gelingt, dass sich Post-Its nicht aufbiegen. Die Fastenserie 2022 der österreichischen Kirchenzeitungen ist der Autorin übrigens leicht von der Hand gegangen, denn „Neustart ist mein Lebensthema.“ Ihre Erfahrung: "Es darf wieder gut werden, man darf auch glücklich sein!" Manchmal setzt sich Barbara Pachl-Eberhart noch für ihre Tochter eine rote Clownnase auf und sie weiß, welches Lied sie später im Alter noch immer hören will: „I hab di leben g'sehn“ von STS. Wärmender Porridge "Porridge geht immer", sind wir uns einig - ein wärmender Genuss, der daher noch zum Fasching in der kalten Jahreszeit und schon zur Fastenzeit passt. Die gekochten Haferflocken schmecken mit Obst wie Äpfeln und Datteln oder auch pikant mit Olivenöl, Schafkäse und Suppenwürze. Zur Jause am Vormittag gab es auch Espresso und Wasser. Zur Person Barbara Pachl-Eberhart, geboren 1974, hat mit ihrem verstorbenen Mann Heli als Clownin gearbeitet. Heute ist sie Schreibtrainerin und Autorin. Sie lebt mit ihrer Tochter in Wien. Ihr bekanntestes Buch wir jetzt von Regiesseur Adrian Goiginger verfilmt wird: In „Vier minus drei. Wie ich nach dem Verlust meiner Familie zu einem neuen Leben fand“ übernimmt die Schauspielerin Verena Altenberger die Rolle von Pachl-Eberhart. Sie schätzt die spirituellen Bücher des US-amerikanischen Franziskanerpaters Richard Rohr und hat eine Schwäche für kitschige Geschichten. Mehr verraten wir im unten stehenden Buchtipp. Hoffnungsträgerin und „Lebensanknipserin Man kann Barbara Pachl-Eberhart als Hoffnungsträgerin bezeichnen und als „Lebensanknipserin“. Kurz vor ihrem 50. Geburtstag, der übrigens auf den Ostersonntag fällt, ist sie agil und voller Lebensfreude. Wir wünschen ihr Gottes Segen und noch viel Energie für alle künftigen Projekte! Das Rezept zur SONNTAGs-Jause Porridge Geschichte Seit einiger Zeit achtet Barbara Pachl-Eberhart auf das Intervallfasten. Man isst dabei nur innerhalb von acht Stunden, während man in den übrigen 16 Stunden bewusst fastet. Wie hat das Barbara Pachl-Eberharts Leben verändert hat? „ Es steht nicht die Entbehrung im Vordergrund. Ich schlemme wirklich.“ Und so kommen Fülle und Verzicht in Berührung, ist die Autorin überzeugt. Der Porridge passt dazu ausgezeichnet und ist ideal in der Zubereitung mit Hafermilch, wenn man wie Frau Pachl-Eberhart keine tierischen Milchprodukte verträgt. Zutaten für 2 Portionen 1 Tasse feine Bio-Haferflocken 1 EL Chia-Samen 1 Tasse Hafermilch 1 Apfel 2 Datteln 1 Banane Haselnüsse oder Walnüsse Zubereitung Hafer und Chiasamen über Nacht in Wasser einweichen. Morgens einen Apfel reiben, die Hälfte in einem Topf anbrutzeln. Die eingeweichten Haferflocken und eine Tasse Hafermilch dazu geben und aufkochen. Vor dem Servieren die zweite Hälfte der Apfelschnitze roh dazu geben, ebenso die Banane und die Datteln, jeweils in kleine Stücke geschnitten.

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Christoph Wagner-Trenkwitz: Vom Opernball bis Brüderlein fein!

2/4/2024
Der berühmteste Ball der Welt ist vielleicht nicht der vornehmste aber sicher eine der unterhaltsamsten Veranstaltungen, zumindest für Zuschauerinnen und Zuschauer im Fernsehen. Zur Vorbereitung auf den Opernball 2024 jausnen wir Sesamringe und feiern den Fasching bis zum "Brüderlein fein" aus Ferdinand Raimunds Stück "Der Bauer als Millionär", mit dem die Ballnacht in den Morgenstunden zu Ende geht. Der Opernball als Bühne Der bekannte Verhaltensforscher Antal Festetics hat den Opernball einmal mit den Worten kommentiert: "Es ist wie eine Fledermaus-Aufführung, in die man selber hineinsteigt." Das will kommentiert werden. Einmal im Jahr sind Christoph Wagner-Trenkwitz und Karl Hohenlohe ein unzertrennliches Team und bescheren den Zuseherinnen und Zusehern einen vernüglichen Abend. Die beiden moderieren seit mehr als 20 Jahren aus dem Container vor der Wiener Staatsoper das Geschehen im berühmten Haus am Ring. Welche Anforderungen wird an die Kommentatoren gestellt? Man muss flexibel sein. So konnte Christoph Wagner-Trenkwirt den früheren Stadtrat Rieder an einer Augenbraue erkennen. Karl Hohenlohe ist dazu der Societyexperte und trotz der Nervenanspannung scherzen sie besonders gerne, auch wenn die Kameras aus sind. Pikant-süße Sesamringe "Ich bin ein Weltmeister im Essen", bekennt Christoph Wagner-Trenkwitz und beißt in einen Sesamring nach dem Rezept seiner Frau. In jedem Fall passt das weiche Gebäck zum TV-Abend am Opernball, den er selbst privat vermutlich nicht besuchen würde. Zur Person Christoph Wagner-Trenkwitz, 1962 geboren in Wien, hat Musik- und Politikwissenschaften und Romanistik studiert. Danach ging er an die Staatsoper, war Generalsekretär der Freunde der Wiener Staatsoper, danach Pressechef und Chefdramaturg. Nächste Station war die Wiener Volksoper. Seit 2022 ist er Dramaturg in München am bekannten Staatstheater am Gärtnerplatz. Hier hat er auch seine "Lieblingsheilige" identifziert, nach der eine Busstation benannt ist: Die fröhliche Schwester Eubulina (1900-1986) war Mallersdorfer Schwester. Die Gemeinschaft führte in München das Adelgundenheim, wo sie sich während der Kriegs- und Wiederaufbaujahre für Heimkinder eingesetzt hat und als "Guter Geist" in Erinnerung geblieben ist. Dazu ist Wagner-Trenkwitz Intendant von Sommertheatern wie in Haag und aktuell in Langenlois. Außerdem übernimmt er Radiomoderationen wie in der Sendung Pasticcio auf Ö1 und absolviert ungezählte künstlerische Auftritte. Wagner-Trenkwitz ist auch Schauspieler und ein guter Sänger und hat mehrere Bücher geschrieben, zum Beispiel "Alles Walzer, der Opernball von A-Z". Seine künstlerische Liebe gilt dem von den Nazis ermordeten jüdischen Kabarettisten Fritz Grünbaum, dem Komponisten Richard Strauss und dem legendären Opernliebhaber Marcel Prawy. Das Rezept zur SONNTAGs-Jause Sesamringe Geschichte Da Christoph Wagner-Trenkwitz nicht kocht, hat seine Frau das Rezept zur SONNTAGs-Jause geschickt. Die Sesamringe schmecken süß oder pikant belegt und erinnern an die berühmten New Yorker Bagel. Sie passen auch ausgezeichnet zu einem Glas Wein. Zutaten 400 Milliliter lauwarme Milch ½ Würfel Germ 2 EL Zucker 1 TL Salz 30 Gramm geschmolzener Butter 1 Ei 600 Gramm glattes Mehl 2 TL Essig Nach Belieben 2 TL Anis-Samen 40 Gramm weiche Butter Sesam Zubereitung Milch vermischen mit ½ Würfel Germ, 2 EL Zucker, 1 TL Salz, 30 Gramm geschmolzener Butter und 1 Ei. Dazu 600 Gramm glattes Mehl und 2 TL Essig einrühren, nach Belieben 2 TL Anis-Samen in den Teig geben. 1 Stunde gehen lassen, den Teig ausrollen zu einem Rechteck (ca. 15 x 40 cm), mit 40 Gramm weicher Butter bestreichen und von der Längsseite zu einer langen Teigwurst aufrollen. 2 cm breite Stücke abstechen, diese zwirbeln und zu Ringen formen. Auf ein Backblech legen und zu doppelter Größe gehen lassen. Mit verquirltem Ei bestreichen und mit Sesam bestreuen. Die Sesamringe bei 180 Grad Ober-/Unterhitze ca. 20 Minuten backen. Danach auf einem Kuchengitter...

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Hildegard Brem: Äbtissin im Kloster Mariastern und Autorin der Fastenserie "Frieden suchen"

1/28/2024
Die Mathematikerin und Schiläuferin ging von Wien ins Kloster Mariastern in Vorarlberg. "Wer sehnt sich nicht nach Frieden?", fragt Äbtissin Hildegard Brem bei der Faschingsjause. Sie meint, dass das Thema weltpolitisch ist, denn Friede ist ein Sehnsuchtsziel. Ihre These zum persönlichen Friedensweg: "Haben wir nichts gelernt aus der Geschichte? Wer selber im Unfrieden lebt, kann keinen Frieden weiter geben." Frieden suchen Antworten und Anregungen gibt Äbtissin Hildegard in der Fastenserie der Kirchenzeitungen unter dem Titel: "Frieden suchen." Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Frage: "Was kann ich machen?" Außerdem erklärt sie ihren Wahlspruch "Ausculta!" Gemeint ist damit: "Pflege deine Ohren, lebe als Mensch mit großen Ohren - ein Lebensprogramm, das die Umwelt prägt." Dabei begleitet die Zisterzienserin das Leben in Stille, das sehr anspruchsvoll ist, vor allem bis man bei sich ankommt. Die üppige Torte Im Kloster Mariastern gibt es übrigens an Festtagen viele Leckereien. Das wissen die 17 Ordensfrauen sehr zu schätzen, auch Äbtissin Hildegard! Sie hat sich daher in der Sonntags-Jause für eine Panamatorte entschieden. Zur Person Hildegard Brem, geboren 1951, wuchs in Wien auf. Sie studierte zunächst Mathematik und Theologie. Die ausgebildete Lehrerin, die auch eine ausgezeichnete Schifahrerin ist, entschied sich 1977 für den Ordensteintritt bei den Zisterzienserinnen in Mariastern. Sie ist Dozentin für Zisterzienserforschung und Mitglied des Instituts für Spirituelle Theologie und Religionswissenschaft der Hochschule Heiligenkreuz. Das Rezept zur SONNTAGs-Jause Panamatorte Geschichte Die schokoladig-nussige Torte gab es bei Familie Brem immer zu Weihnachten. Äbtissin Hildegard hat diese Torte sogar selber gebacken, obwohl sie sonst nicht in der Küche besonders heimisch ist. Der Name der Torte kommt aus dem Jahr 1914, dem Jahr der Eröffnung des Panamakanals. Zutaten 140 Gramm Zucker 140 Gramm geriebene Mandeln 6 Eier 80 Gramm geriebene Kochschokolade 1 Prise Salz Für die Fülle: 140 Gramm Butter 140 Gramm Vanillezucker 50 Gramm Schokolade 2 Eier Mandeln Zubereitung Die Dotter mit dem Zucker schaumig rühren, Schokolade einrühren. Die Mandeln unterrühren. Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und unter die Masse heben. Den Teig in eine Form einfüllen und bei Ober-/Unterhitze ca. 20 Minuten bei 180 Grad backen. Nadelprobe! Danach gut auskühlen lassen. Für die Creme die Butter mit Vanillezucker schaumig rühren, die erweichte Schokolade und die Eier einrühren, bis eine flaumige Masse entsteht. Die Torte durchschneiden, mit der Creme füllen und rundherum dick einstreichen. Zum Schluss mit Mandeln dekorieren. Vor dem Servieren gut kühlen. Tipp: Die Mandeln zuvor rösten für ein nussigeres Aroma. Quelle: Kronenzeitungs-Kochbuch (vergriffen)

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Barbara Krenn: Leiterin der ORF-Hauptabteilung Religion und Ethik

1/21/2024
Die Religionsjournalistin leitet die Hauptabteilung "Religion und Ethik" im ORF. Zur Jause bäckt die Theologin ein Leinsamen-Topfen-Brot. Am 24. Jänner erinnert die Kirche an den Erfinder des Flugblattes: Franz von Sales (1567-1622) ist durch seine innovative Missionsarbeit als Bischof von Genf zum Patron der Journalisten geworden. In der SONNTAGs-Jause ist die profilierte Religionsjournalistin Barbara Krenn in der umgekehrten Rolle. Die Leiterin der ORF Hauptabteilung Religion und Ethik spricht im Interview über ihr Theologiestudium in Tübingen, das sie sehr geprägt hat und sie gibt Einblicke in ihren Redaktionssalltag und das Projekt "Was glaubt Österreich?", denn Religion und Glaube verändern sich. Ursprünglich hatte Barbara Krenn vor, Lehrerin zu werden. Weil sie schon als Kind mit dem Kassettenrekorder Interviews aufgenommen hat, hat sie dann doch den Weg in den Journalismus eingeschlagen. Sie erinnert sich an ihren ersten Beitrag zur Caritas-August-Sammlung und erzählt, wie sie zur Schwimmerin zwischen den Zeiten wurde. Denn Barbara Krenn ist eine begeisterte Schwimmerin. Die kräftige Jause Barbara Krenn ist eine aufmerksame Gastgeberin: Auf dem gedeckten Tisch stehen bei ihr eine Kerze, passende Servietten, Obst und ein Leinsamen-Topfen-Brot, das sie frisch gebacken hat. Der Rahmen für eine gemütliche Nachmittagsjause. Zur Person Barbara Krenn, geboren 1973 in Judenburg, studierte in Graz und Tübingen Theologie. 1999 begann sie als Religionsjournalistin im ORF-Fernsehen. Sie war viele Jahre Gestalterin und Redakteurin für „Orientierung“ und „FeierAbend“ und ab 2007 bei der Sendung „kreuz und quer“ für Eigen- und Auftragsproduktionen zuständig. 2010 übernahm sie die Leitung für die Sendungen „Religionen der Welt“, „Was ich glaube“ und „FeierAbend“. Über letzt genannte Sendung hat sie mit ihrem früheren Chef, dem bekannten Journalisten Gerhard Klein ein Buch geschrieben: "Ich muss meinen Weg gehen." Seit 2020 ist Barbara Krenn Leiterin der ORF-Hauptabteilung „Religion und Ethik – multimedial“. Das Rezept zur SONNTAGs-Jause Leinsamen-Topfen-Brot Geschichte Barbara Krenn sagt, dass sie keine besonders gute Kuchenbäckerin ist. Daher hat sie entschieden, eine kräftige Jause vorzubereiten. Das Leinsamen-Topfen-Brot ist ohne Mehl und besonders saftig durch die darin verarbeiteten Nüsse und den Topfen. Die Gastgeberin hat außerdem Liptauer, Bergkäse und Oliven angeboten und empfiehlt dazu einen Schluck Prosecco. Zutaten für ein Brot 100 Gramm geschroteter Leinsamen 100 Gramm Sesam 100 Gramm gehackte Mandeln 100 Gramm gehackte Haselnüsse 100 Gramm Kürbiskerne 100 Gramm Sonnenblumenkerne 300 g Magertopfen 6 Eier 1 TL Salz Zubereitung Alle Zutaten in einer Schüssel miteinander vermischen. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen. Den Brotteig in die Backform geben und für etwa 90 Minuten bei 160 Grad Umluft im Ofen backen. Vor dem Anschneiden Auskühlen lassen. Quelle: Dennis Heider Zur PersonDas Rezept zur SONNTAGs-Jause Leinsamen-Topfen-Brot

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Ingrid Raab: erste Wiener Botschafterin der nachhaltigen Mode mit Stil

1/14/2024
Die stilvolle Botschafterin der nachhaltigen Mode betreibt seit 46 Jahren Wiens erste Vintage-Boutique. 1978 war sie eine Außenseiterin unter Wiens Modeboutiquen. Die engagierte Ingrid Raab setzt seit damals auf nachhaltige Mode aus vergangenen Zeiten. Sie ist überzeugt, dass man Pelz tragen kann, "denn das Tier ist ja schon tot." Aber daher muss kein neuer Pelz angeschafft werden, denn die alten Modelle sind nicht nur sehr chic, sondern auch hochwertig verarbeitet und echte Designerstücke aus Meisterwerkstätten. So macht Mode auch heute noch jüngeren Kundinnen und Kunden Freude. Ein winterliches Rezept: Kohl gibt es im Jänner überall Ingrid Raab hat es nicht besonders mit süßen Gerichten oder kleinen Frühstücksmahlzeiten. Sie liebt die Toskana und hat empfiehlt daher einen winterlichen Lammeintopf. Der wärmt und passt mit dem mit verkochten Grünkohl wunderbar in den Jänner. Zur Person Ingrid Raab, geboren 1941, war zunächst beim ORF tätig und wagte 1978 den Sprung in die Selbstständigkeit. Durch ihre Berichte über Mode entdeckte sie den Wert hochwertiger Kleider früherer Zeiten, die sie nie als "Second Hand" betiteln würde. Sie führt bis heute gemeinsam mit ihrem Mann Karl die Boutique "Flo Vintage" in der Wiener Schleifmühlgasse. Die "Raaben", wie sie von Freundinnen und Freunden, genannt werden, haben außerdem geholfen, das Grätzel auf der Wieden direkt neben dem Naschmarkt neu zu beleben. Heute sind hier viele kleine Geschäfte und es gibt eine lebendige Lokalszene. Karl Raab hat das beliebte "Freihausviertelfest" jahrelang mit Herzblut betrieben. Zum sommerlichen Straßenfest kommen Gäste aus ganz Wien. Das Rezept zur SONNTAGs-Jause Lammeintopf Geschichte Ingrid Raab hat das heute vergriffene kulinarische Erzählbuch: "Die kulinarischen Abenteuer des Fra Bartolo", erschienen im Hädecke Verlag mit Freude gelesen und die Rezepte daraus kocht sie noch gerne nach. Ihr gefällt die saisonale Küche mit frischen Zutaten wie es bei dem Toskanischen Lammeintopf passt. Zutaten für 6 Personen 1 große Zwiebel 4 Knoblauchzehen 500 Gramm Lammfleisch (z.B. Schulter) 1/4 Liter Weißwein (trocken) 1 Scheibe Schinkenspeck 1 Grünkohl 1 Tomatendoche (gehackt) 3 Paprika 400 Gramm Bandnudeln (Tagliatelle) 250 Gramm Sauerrahm Salz Pfeffer Olivenöl Zubereitung Die Zwiebel klein hacken, die Knoblauchzehen zerdrücken, Schinkenspeck und Lammfleisch würfeln. Kohl und Paprika waschen und in Streifen schneiden. Olivenöl in einem großen Bräter erhitzen, hintereinander Zwiebel, Speck, Knoblauch und Fleisch anbraten, mit Weißwein ablöschen, das Gemüse und die gehackten Tomaten dazugeben, gut durchrühren, salzen, pfeffern und mit geschlossenem Deckel mindestens eine halbe Stunde dünsten. In der Zwischenzeit die Nudeln in Salzwasser al dente kochen und danach in den Eintopf geben - die Nudeln werden dann weicher und nehmen den Geschmack der Sauce auf. Noch einmal abschmecken und servieren.

Duration:00:39:02

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Schwester Christine Rod: Ordensmanagerin und Spiritualitätsexpertin

1/7/2024
Sr. Christine Rod ist Generalsekretärin der Ordensgemeinschaften und Sprecherin aller Ordensleute in Österreich. Die Germanistin aus dem Weinviertel hat sich mit 41 Jahren zum Eintritt bei den Missionarinnen Christi entschieden und seither im Management der Orden viele Aufgaben angenommen und übernommen. Spiritualität ist ihr ein Herzensthema, sie leitet auch Lehrgänge und begleitet Menschen auf diesem Weg. Sr. Christine erzählt auch über die Kirche auf den Philippinen und wie sie die Chance auf ein Sabbatjahr genützt hat. Der Wert eines guten Rezepts Und sie erklärt, dass es gut ist, wenn ein altes Rezept für den Topfenstrudel einen Wert hat. Sr. Christine war jedenfalls immer beglückt, wenn während der Zeit bei ihrer Gemeinschaft in München der Strudel auf dem Speiseplan stand. Bei der SONNTAGs-Jause wurden auch gleich mehrere Stück gegessen. Zur Person Christine Rod, geboren 1959, studierte nach der Matura in Laa an der Thaya Theologie und Germanistik in Wien. Von 1985 an arbeitete sie 15 Jahre lang in der Seelsorge der Erzdiözese Wien als Pastoralassistentin, Gemeindeberaterin und in der Priesterfortbildung. Seit 2000 ist Christine Rod Ordensfrau in der Gemeinschaft der Missionarinnen Christi. 2013 übernahm sie für sechs Jahre die Regionalleitung für Deutschland und Österreich. Seit 2021 ist sie wieder in ihre Heimat Österreich als Generalsekretärin der Ordensgemeinschaften zurückgekehrt. Das Rezept zur SONNTAGs-Jause Topfenstrudel Geschichte Sr. Christine hat das Rezept für diese beliebte Süßspeise von ihrer Mitschwester Anna Schafleitner in München erbeten, bevor sie nach Wien gezogen ist. Sie meint, dass der Topfenstrudel auch gut als Hauptspeise nach einer Gemüsesuppe schmeckt. Zutaten Für den Mürbteig 250 Gramm Mehl 250 Gramm Topfen 250 Gramm Butter 1 Packung Backpulver 1 Prise Salz Für die Fülle 250 Gramm Topfen etwas Sauerrahm 2 Esslöffel Zucker 1 Ei Staubzucker Zubereitung Die Zutaten schnell zu einem Mürbteig verkneten und über Nacht kühl rasten lassen. Für die Fülle Ei, Zucker und Topfen gut verrühren. Den Teig ausrollen, mit der Fülle bestreichen und einrollen. Den Strudel im auf 180 °C vorgeheizten Backrohr (Ober-Unterhitze) für etwa 60 Minuten backen und danach mit Staubzucker bestreuen. ABO Lernen Sie jetzt die Zeitung "Der SONNTAG" kennen. https://www.dersonntag.at/abo-service/

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Pater Marek Pučalík: Rektor und Hausherr der offenen Karlskirche

12/24/2023
Die SONNTAGs-Jause führt in die Karlskirche zum Prager Jesulein. Rektor Pater Marek serviert dazu Mährische Golatschen. Die Kreuzherren mit dem Roten Stern sind ein kleines böhmisches Zentrum in Wien. Pater Marek Pucalik leitet als Rektor die Gemeinschaft und betreut die berühmte Karlskirche und kocht in „Karls Küche“, der Essensausgabe der Gemeinschaft für bedürftige Menschen. Als Kunsthistoriker hat der gebürtige Brünner ein Buch über die Karlskirche als Heilsort im Wiener Domverlag geschrieben. Warum die die barocke Designerkirche ein Heilsort ist, an dem man sich wohl fühlt, erklärt Pater Marek genauso wie seine Liebe zu Pflanzen und dass Johannes Nepomuk, der zu Unrecht in die Moldau geworfen wurde, sein Lieblingsheiliger ist. Außerdem geht es um böhmische Mehlspeisen, um Untergrundpriester in der ehemals kommunistischen Tschechoslowakei und um die heilige Agnes, ohne die es den Kreuzherrenorden gar nicht gebe. Gerade zu Weihnachten gibt es die Einladung in die Karlskirche, um an der Krippe und beim Prager Jesulein zu beten. Die weltberühmte Gnadenbild hat sogar ein von Kaiserin Maria Theresia in Handarbeit besticktes Kleid. Hinweis: Die Aufnahme und Produktion dieser Folge war vor dem Attentat an der Karls-Universität in Prag. Daher wird im Gespräch der Anschlag nicht thematisiert. Selbstverständlich ist Pater Marek als Tscheche und Lehrernder an der Universität besonders betroffen. In der Karlskirche liegt daher ein Kondolenzschreiben der Kreuzherren auf. RIP! Das Rezept zur SONNTAGs-Jause Mährische Golatschen Geschichte Die duftenden, gefüllten Golatschen mit Topfen, Powidl und knusprigen Streuseln sind ein Klassiker der tschechischen Mehlspeisküche. Sie wurden auch zur Primiz von Pater Marek und zur Hochzeit seines Bruders gebacken. Die "Omas" von Pater Marek haben nach eigenen Familienrezepten Golatschen zubereitet. Jede Köchin hat aber ihre Geheimnisse in der Zubereitung. So soll die Größe der Eier eine Rolle spielen. Zutaten Für den Teig 300 ml lauwarme Milch 1 Packung Vanillin-Zucker 3/4 Würfel (frische) Germ 500 Gramm gesiebtes Mehl 2,5 Esslöffel Kristallzucker 2 Eigelb 100 Gramm weiche Butter 1/4 TL Salz Für die Fülle 250 g Bröseltopfen 2 Packungen Vanillin-Zucker 2 Eigelb 2 EL Rosinen 1 TL geriebene Zitronenschale Streusel 50 Gramm Kristallzucker 80 Gramm griffiges Mehl 50 Gramm weiche Butter Außerdem Powidl 1 Ei zum Bestreichen Zubereitung Vanillin-Zucker und Germ in 200 ml warmer Milch vermischen und ggf. noch 1 EL Mehl dazugeben. Abdecken und die Germ etwas aufgehen lassen (etwa 10 Minuten). Mehl, Zucker, Eigelb, Salz in eine Schüssel geben, die Germ und die restliche Milch hinzugeben und verrühren. Nach etwa der Hälfte des Knetvorgangs weiche Butter unter den Teig rühren und kneten, bis der Teig glatt ist. Mit einem Handtuch abdecken und an einem warmen Ort etwa 30-45 Minuten aufgehen lassen. Rosinen in ein wenig Wasser einweichen. Danach abseihen und mit den anderen Zutaten für die Topfenfülle zusammenmischen. Alle Zutaten für die Streusel zusammenmischen. Den aufgegangenen Teig auf ein bemehltes Brett geben und ca. 0,5 cm dick ausrollen und Kreise mit einem Durchmesser von 8-10 cm ausstechen. Die Topfenfülle auf die Teigkreise geben und sie darin einschließen. Die Golatschen auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen. In jeder Golatsche ein Loch formen, in das etwas Powidl hineingegeben wird. Die Golatschen mit verquirltem Ei bestreichen und mit Streuseln bestreuen. Die Golatschen im auf 180 °C vorgeheizten Backrohr für etwa 20-25 Minuten backen.

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Birgitt Drewes: die Botschafterin des Reimmichlkalenders

12/17/2023
Der beliebte Reimmichl Volkskalender begleitet die Leserinnen und Leser seit 1920. Er ist weit über Tirol hinaus bekannt und ist, wie die leitende Redakteurin Birgitt Drewes sagt: "Einfach retro". In der SONNTAGs-Jause geht es auf Entdeckungreise in die Welt des Reimmichl-Kalenders mit seinen vielseitigen und diversen Beiträgen. Fridays for Future hat ebenso Platz wie eine Reportage über das Pilgern. Zu Wort kommt auch eine Ordensfrau, die zur Aktivistin wurde. 2024 steht das "Hoangatn" im Mittelpunkt. Das passt perfekt zum Podcast, denn es geht beim "Hoangatn" um das gesellige Miteinander, das Plaudern und um die Gemütlichkeit. Zur Person Birgitt Drewes ist eine begeisterte Kalenderfrau und Botschafterin des Reimmichlkalenders. In dieser Aufgabe ist sie übrigens die erste Frau. Rezept zur SONNTAGs-Jause Tiroler Zelten Geschichte Zelten waren früher der eizige Luxus, den sich Bauersleute für sich und das Gesinde zu Weihnachten leisteten. Der Thomastag (21. Dezember) war in vielen Gegenden der Tag, an dem die Zelten gebacken wurden. Wurde der Zelten am 6. Jänner angeschnitten, dann sollte er dreimal beräuchert werden, nämlich in den Rauhnächten des Heiligen Abends, der Silvesternacht und des Dreikönigabends. Als letzter Termin, um einen Zelten anzuschneiden galt Sebastiani (20. Jänner). Birgitt Drewes und ihre Geschwister haben von ihrer Mutter die Zubereitung dieses reichhaltigen Gebäcks gelernt. Denn Maria Drewes hat sich der Erhaltung der Tiroler Küche verschrieben. Als gelernte Hauswirtschaftslehrerin und Gründerin der Tiroler Landwirtschaftskammer hat sie mehrere Kochbücher verfasst, in denen sie viele traditionelle Gerichte und Spezialitäten vor dem Vergessen bewahrt. Birgitt Drewes erinnert daran, dass man vor dem Anschneiden drei Kreuze auf die Zelten zeichnete. Zutaten Für die Fruchtmasse: 500 Gramm Dörrbirnen (weich gekocht, gehackt) 500 Gramm Feigen (gehackt) 500 Gramm Rosinen 250 Gramm Dörrpflaumen (gehackt) 250 Gramm Walnüsse 250 Gramm Haselnüsse 125 Gramm Aranzini (gehackt) 125 Gramm Zitronat (gehackt) 125 g Pinienkerne 1 Packung. Zeltengewürz (Zimt, Fenchel, Koriander, Muskatnuss, Piment, Ingwer, Gewürznelken - alle Gewürze fein gerieben) 1 Kaffeelöfel Zimt 1/2 Kaffeelöffel Nelkenpulver 1/4 l Rum Für den Brotteig: 750 Gramm g Roggenmehl 750 Gramm Weizenbrotmehl 40 Gramm Germ 1 Esslöffel Zucker 1 Liter Wasser 1 Esslöffel Salz 1 Esslöffel Kümmel 1 Esslöffel Fenchel 1/2 Esslöffel Anis 1/2 Esslöffel Koriander 1 Ei zum Bestreichen geschälte Mandeln zum Verzieren Zubereitung Am Vortag für die Fruchtmasse alle Zutaten klein schneiden, fein wiegen und gut mischen, zudecken und über Nacht warm stellen. Die Dörrbirnen vorher halbweich kochen. Für den Brotteig die Mehlsorten vermischen und warm stellen. Am nächsten Tag für den Brotteig: In der Mehl eine Grube eindrücken und die Germ hineinbröseln. Mit Zucker und etwas lauwarmem Wasser breiig anrühren, mit Mehl bedecken und gehen lassen. Die Gewürze untermischen und mit dem restlichen Wasser zu einem festen Teig kneten und gehen lassen. Backofen aud 210-220 Grad vorheizen. Vom Teig ein Viertel für die Zeltenhülle beiseite stellen. Den restlichen Teig mit der Fruchtmasse abkneten unf beliebig viele Laibe teilen. Die Masse reicht für 6 1 Kilogramm-Laibe. Den beiseite gestellten Teig in teilen, kleine Laibchen formen und nochmals gehen lassen. Auch die großen Teile teilen, nochmals durckneten und formen. Die Teiglaibschen für die Hülle dünn ausrollen, mit Wasser bestreichen und die Zelten darin einschlagen. Mit dem Schluss nach unten auf ein gefettetes Blech legen und zugedeckt 15 Minuten gehen lassen. Die Laibe mit verquirltem Ei bestreichen, Luftlöcher einstechen, mit Mandeln verzieren und in das Rohr schieben. Nach 10 Minuten Backzeit auf 180 Grad zurückschalten und weitere 50 Minuten fertigbacken. Tipp von Birgitt Drewes: Die Zelten schmecken besonders gut mit Butter.

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