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O1 Radiokolleg

ORF Radio (Austria)

Hier finden Sie Serien zu relevanten Wissensthemen aus allen Lebensbereichen - breitgefächert, vertiefend und orientierend. Autor: innen verbinden Expertise mit Alltagserfahrung, sowie Hintergrundwissen mit Reflexion. Redaktion: Ina Zwerger, Ulrike Schmitzer, Monika Kalcsics, Astrid Schwarz, Alexandra Augustin, Ute Maurnböck. Produktion: ORF Mediencampus Wien. Weitere Informationen: https://oe1.orf.at/radiokolleg

Location:

Austria

Description:

Hier finden Sie Serien zu relevanten Wissensthemen aus allen Lebensbereichen - breitgefächert, vertiefend und orientierend. Autor: innen verbinden Expertise mit Alltagserfahrung, sowie Hintergrundwissen mit Reflexion. Redaktion: Ina Zwerger, Ulrike Schmitzer, Monika Kalcsics, Astrid Schwarz, Alexandra Augustin, Ute Maurnböck. Produktion: ORF Mediencampus Wien. Weitere Informationen: https://oe1.orf.at/radiokolleg

Language:

German


Episodes
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Im Fluss - Die Theiß entlang (1)

9/30/2025
Vom Ursprung bei den Huzulen bis nach Chust. Tisa, Tisza, Theiß: ein Fluss, der mit seinen 966 Kilometern Länge der längste Nebenfluss der Donau ist und einige Länder, Sprachen und Kulturen verbindet. Und doch wird er nicht besungen wie die große Schwester. Von ihrem Ursprung im westukrainischen Transkarpatien, wo sich die schwarze und die weiße Theiß verbinden, trennt sie das derzeitige Kriegsgebiet und Nicht-Schengen-Mitglied Ukraine von Rumänien. Ein Stacheldrahtzaun begleitet den Fluss viele Kilometer, ehe er sich über einen Winkel der Slowakei nach Ungarn und schließlich Serbien aufmacht - entlang unberührter Landschaften und geschichtsträchtiger Regionen. Gestaltung: Ute Maurnböck, Sonja Bettel. Gesendet in Ö1 am 29. 09. 2025.

Dauer:00:51:22

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Im Fluss - Die Theiß entlang (2)

9/30/2025
Zwischen Chust und Tokaj. Bekannt ist Chust für sein Narzissental etwas außerhalb, die kleine Stadt selbst scheint heute kaum etwas zu bieten zu haben. Dabei waren hier Rumänen, Deutsche, Slowaken, Ruthenen, Juden und Ungarn zu Hause. Transportiert wird über die Theiß heute nichts mehr. Früher waren es Salz und Holz, der Tokajer, der berühmte Weißwein der Region, fand seine Abnehmer über den Landweg. Populär ist der Wein heute immer weniger in Europa, dafür immer mehr in Südostasien. Gestaltung: Ute Maurnböck, Sonja Bettel. Gesendet in Ö1 am 30. 09. 2025.

Dauer:00:50:59

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Im Fluss - Die Theiß entlang (3)

9/30/2025
Zwischen dem Theiß-See und Szeged. Ab den 1960er Jahren wurde die Theiß bei Kisköre aufgestaut, um die Wasserversorgung der Ungarischen Tiefebene zu erleichtern und das Hochwasser der Theiß zu regulieren. Durch den Aufstau entstand der 127 Quadratkilometer große Stausee Tisza-tó, der Tourismus entstehen ließ und gleichzeitig zahlreiche Wasservögel anzog. Gestaltung: Ute Maurnböck, Sonja Bettel. Gesendet in Ö1 am 1. 10. 2025.

Dauer:00:51:17

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Im Fluss - Die Theiß entlang (4)

9/30/2025
Zwischen Röszke und der Donaumündung. 965 Kilometer lang ist die Theiß von der Quelle bis zur Donaumündung. 597 Kilometer davon durchfließt sie Ungarn. Und wo Ungarn ist, ist der rote Paprika nicht weit, auf den Feldern und in den Speisen ist er allgegenwärtig. In Röszke wird dem Paprika sogar ein eigenes kleines Museum gewidmet. Gestaltung: Ute Maurnböck, Sonja Bettel. Gesendet in Ö1 am 2. 10. 2025.

Dauer:00:51:08

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Ö1 Insektarium: Die Fleischfliege (2)

9/25/2025
Es gibt weltweit über 2500 Arten dieser ursprünglich aasfressenden Fliegenarten (Nekrophagie), die auch menschliche Leichen befallen, fressen und auf ihnen Ihre Eier ablegen können. Es gibt unter den Fleischfliegen aber auch Arten, die quasi "lebendgebärend" sind, also bereits geschlüpfte Larven auf ihrer Nahrung (Kot, tote Tiere, tote Menschen, Totholz, alles was verwest) ablegen. Die Fleischfliege ist bedeutsam für die Forensik, erklärt der Gerichtsmediziner Christian Reiter, denn anhand der Besiedelung eines Toten kann relativ exakt dessen Todeszeitpunkt bestimmt werden. Gestaltung: Sabine Nikolay. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 23. 09. 2025.

Dauer:00:13:49

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Ö1 Insektarium: Der Floh (3)

9/25/2025
Er hat schon Napoleons Armee zugesetzt und diese im Zusammenwirken mit der russischen Kälte im wahrsten Sinne des Wortes gekillt. Er lebt auf vielen Säugetieren wie Hunden, Katzen, Igeln, Vögeln und, ja, auch Ratten. Bei letzteren zeigte sich seine Fähigkeit Krankheiten zu übertragen als fatal - mit den Rattenflöhen kam die Pest nach Europa. Und Flöhe sind nicht wählerisch, was ihre Wirtstiere betrifft, oft sind sie aber auf eine Säugetierart spezialisiert - so wie Pulex irritans der vorzugsweise Menschen besiedelt und dort, wie sein Name schon sagt, für Irritationen sorgt, erklärt der stellvertretende Leiter des Instituts für Parasitologie an der veterinärmedizinischen Universität Wien, Hans-Peter Führer. Gestaltung: Sabine Nikolay. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 24. 09. 2025.

Dauer:00:13:27

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Ö1 Insektarium: Die Laus (4)

9/25/2025
Auch sie hatte ihren Anteil am Untergang der Grande Armée vor Moskau: Die Laus. Weltweit gibt es drei Arten, die den Menschen dauerhaft befallen und sich dort sehr gut eingerichtet haben: Die Kopflaus, die Kleiderlaus und - iiiiiiiigittt - die Filzlaus, die im Genitalbereich des Menschen lebt. Voraussetzung dafür ist Behaarung, weshalb Kinder, die manchmal Läuse aus dem Kindergarten mitbringen, entweder mit Mayonnaise auf dem Kopf oder nach einem beherzten Griff zur Schermaschine kurzzeitig kahlköpfig herumlaufen müssen. Heute gibt es aber auch weniger stigmatisierende Behandlungsmethoden, erklärt die Leiterin des Instituts für Parasitologie an der veterinärmedizinischen Universität Wien, Anja Joachim. Gestaltung: Sabine Nikolay. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 25. 09. 2025.

Dauer:00:13:23

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Ein Archivblick auf 70 Jahre Fernsehen (2)

9/24/2025
Stimmen, Bilder, Persönlichkeiten. Der zweite Teil der "Radiokolleg"-Reihe zu "70 Jahre Fernsehen" porträtiert Menschen, die das österreichische Fernsehen prägten - vor und hinter der Kamera. Mit Archivmaterial, Interviews und Stimmen von Legenden wie Portisch, Conrads oder Lohner entsteht ein klingendes Stück Fernsehgeschichte. Gestaltung: Martina Huber-Kendl, Michael Liensberger, Kathrin Schedler, Jakob Steiner. Gesendet in Ö1 am 23. 09. 2025.

Dauer:00:21:38

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Ein Archivblick auf 70 Jahre Fernsehen (3)

9/24/2025
Bilder, die im Gedächtnis bleiben. Ob Reichsbrücke, Kaprun oder 9/11 - Fernsehbilder prägen unser kollektives Gedächtnis. Der 3. Teil dieser Radiokollegreihe zeigt, wie technische Innovation und emotionale Bildkraft das Fernsehen zum Zeitzeugen und zentralen Erinnerungsort gemacht haben. Gestaltung: Martina Huber-Kendl, Michael Liensberger, Kathrin Schedler, Jakob Steiner. Gesendet in Ö1 am 24. 09. 2025.

Dauer:00:21:28

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Ein Archivblick auf 70 Jahre Fernsehen (4)

9/24/2025
Nach der Primetime. Streaming, Social Media, Algorithmen: Der vierte Teil der Radiokollegreihe zu "70 Jahre Fernsehen" geht der Frage nach, was vom klassischen Fernsehen bleibt - und was kommt. Mit Blick ins Archiv und in die Zukunft zeigt die Sendung, wie sich das Medium neu erfindet und zugleich Erinnerung bewahren kann. Gestaltung: Martina Huber-Kendl, Michael Liensberger, Kathrin Schedler, Jakob Steiner. Redaktion: Ulrike Schmitzer. Gesendet in Ö1 am 25.09. 2025.

Dauer:00:21:37

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Ö1 Insektarium: Die Schmeißfliege

9/23/2025
Sie begleiten uns seit es uns gibt: Insekten, die auf menschliche Nahrung spezialisiert sind. Also nicht das, was wir uns zum Essen zubereiten, sondern: Wir Menschen selbst stehen auf dem Speiseplan. Lebend oder tot, zufällig aber trotzdem willkommen, oder als ausschließliche Nahrung von hochspezialisierten Tieren, die mit der Besiedelung des (lebenden) Menschen ihr ideales Habitat gefunden haben: Eine Wohnstätte, von der man sich auch ernähren und wo man sich fortpflanzen kann. Juckt es Sie schon? Sabine Nikolay stellt in der 12. Staffel des Ö1 Insektariums kleine Tierchen vor, die uns Menschen zum Fressen gernhaben. Die Schmeißfliege ist grün oder blau glänzend und kommt in mehreren Unterarten vor, die in einem Fall sogar nach ihrer bevorzugten Nahrung benannt ist: Calliphora vomitoria ernährt sich, man ahnt es schon, von Erbrochenem. Gestaltung: Sabine Nikolay. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 22. 09. 2025.

Dauer:00:13:38

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Ein Archivblick auf 70 Jahre Fernsehen (1)

9/22/2025
Ton sucht Bild. 70 Jahre Fernsehen in Österreich - wir begeben uns smit Hilfe des ORF-Archivs auf eine Zeitreise durch Bild und Ton. Archivmaterial, Medienanalyse und persönliche Erinnerungen zeigen, wie sich Gesellschaft, Technik und Erzählweise verändert haben. Als das Fernsehen 1955 in Österreich erstmals auf Sendung ging, war vieles improvisiert: Sendungen wurden noch auf Film produziert, Tonspuren laufend wiederverwendet, und die Fernseher standen anfangs eher beim "Wirt ums Eck" als im eigenen Wohnzimmer. Was als Erweiterung des Radios begann, entwickelte sich rasch zum neuen Leitmedium. Gestaltung: Martina Huber-Kendl, Michael Liensberger, Kathrin Schedler, Jakob Steiner. Gesendet in Ö1 am 22. 09. 2025.

Dauer:00:21:24

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Frauen mit Courage: Maria Schaumayer (1)

9/22/2025
Sie war in Vielem Vorreiterin. Geboren 1931, mitten in der Zwischenkriegszeit, wo nur wenige Frauen öffentlich Gehör fanden. Maria Schaumayer ging jedoch beständig ihren Weg: Matura, Diplom der Wirtschaftswissenschaften, anschließend Doktorat. Mit nur 23 Jahren Anstellung in der Creditanstalt, Betriebsrätin. Als ÖVP Mitglied verantwortete sie mit 33 Jahren infrastrukturelle Vorhaben im Gemeinderat Wien. Das Bankwesen hat sie geprägt. Nach Vorstandstätigkeit der Kommunalkredit wurde sie Präsidentin der Österreichischen Nationalbank - als erste Frau weltweit in dieser Position. Sie blieb es bis zu ihrer Pensionierung 1995. Ist wirklich jede Frau ein "Sonderfall"? Ein Einzelfall, der keine weiteren Entwicklungen nach sich zieht? In dieser Reihe stehen vier völlig verschiedene "Frauen mit Courage" im Mittelpunkt, die auch heute noch als "Sonderfall" gehandelt werden. Gestaltung: Ilse Huber. Redaktion: Ulrike Schmitzer. Gesendet in Ö1 am 15. 09. 2025.

Dauer:00:13:17

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Frauen mit Courage: Maria Theresia Paradis (2)

9/22/2025
Die seit ihrer Kindheit erblindete Maria Theresia Paradis feierte auf ihrer Konzertreise durch Europa ab 1783 große Erfolge. Ihre Prominenz setzte sie für Neuerungen ein: Sie war Mitinitiatorin der "Königlichen Anstalt für Blinde" in Paris und eröffnete eine Musikschule für Mädchen, das "Institut für musikalische Erziehung" in Wien. Sie selbst verwendete eine Vorform der Blindenschreibmaschine und beeinflusste die späteren Gründer der Blindeninstitute. Ist wirklich jede Frau ein "Sonderfall"? Ein Einzelfall, der keine weiteren Entwicklungen nach sich zieht? In dieser Reihe stehen vier völlig verschiedene "Frauen mit Courage" im Mittelpunkt, die auch heute noch als "Sonderfall" gehandelt werden. Gestaltung: Irene Suchy. Redaktion: Ulrike Schmitzer. Gesendet in Ö1 am 16. 09. 2025.

Dauer:00:13:14

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Frauen mit Courage: Susanne Wenger (3)

9/22/2025
Die in Graz geborene Künstlerin Susanne Wenger wanderte in den 1950er Jahren nach Nigeria aus und wurde dort "Afrikas weiße Hohepriesterin", als Yoruba-Priesterin schuf sie mit lokalen Künstlern ein als Weltkulturerbe anerkanntes Skulpturen-Ensemble: den Tempel von Oshun bei Oshogbo. Ist wirklich jede Frau ein "Sonderfall"? Ein Einzelfall, der keine weiteren Entwicklungen nach sich zieht? In dieser Reihe stehen vier völlig verschiedene "Frauen mit Courage" im Mittelpunkt, die auch heute noch als "Sonderfall" gehandelt werden. Gestaltung und Redaktion: Ulrike Schmitzer. Gesendet in Ö1 am 17. 09. 2025.

Dauer:00:13:11

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Frauen mit Courage: Doris Brehm (4)

9/22/2025
Sie hatte unter der Nazi-Herrschaft ein lebensgefährliches Amt: Doris Brehm war "U-Boot"-Referentin. Die Bibliothekarin verschaffte Jüdinnen und Juden sowie Deserteuren geheime Unterkünfte - und rettete so vielen das Leben. Anerkennung bekam sie dafür nie. Nun wurde ihr Roman "Eine Frau zwischen gestern und morgen" über das Leben im Verborgenen wiederentdeckt. Ist wirklich jede Frau ein "Sonderfall"? Ein Einzelfall, der keine weiteren Entwicklungen nach sich zieht? In dieser Reihe stehen vier völlig verschiedene "Frauen mit Courage" im Mittelpunkt, die auch heute noch als "Sonderfall" gehandelt werden. Gestaltung und Redaktion: Ulrike Schmitzer. Gesendet in Ö1 am 18. 09. 2025.

Dauer:00:13:04

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Chronologie der Flucht nach Österreich (1)

9/16/2025
Die Ungarnkrise und ihre Folgen. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist Österreich und insbesondere Wien als Bundeshauptstadt ein bedeutender Transit- und Zielort für Menschen auf der Flucht oder in Migration. Mit jeder neuen Krise, mit jeder neuen Ankunft verändern sich die Stadt, die Gesellschaft, die Migrationspolitik und damit auch die Willkommenskultur. Am 23. Oktober 1956, weniger als ein Jahr nach dem Ende der alliierten Besatzung Österreichs, eskaliert die politische Lage im benachbarten Ungarn: Aus studentischen Protesten in Budapest entwickelt sich binnen Stunden ein landesweiter Aufstand gegen das autoritäre Regime der kommunistischen Partei und die sowjetische Militärpräsenz. Gestaltung: Barbara Volfing. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 15. 09. 2025.

Dauer:00:22:05

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Chronologie der Flucht nach Österreich (3)

9/16/2025
Von Sarajevo nach Simmering. Im Zuge des Zusammenbruchs des Eisernen Vorhangs erreichen zehntausende Menschen österreichisches Staatsgebiet. Die Ereignisse führen zu einer zunehmenden politischen und öffentlichen Diskussion über die Aufnahmefähigkeit des Landes, seine Rolle in der internationalen Flüchtlingshilfe und die Tragweite des Asylrechts. Zwischen 1991 und 1995 rücken die durch den Zerfall Jugoslawiens ausgelösten gewaltsamen Konflikte in den Vordergrund. Der bis 1995 dauernde Bosnienkrieg zählt zu den blutigsten Auseinandersetzungen in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Schätzungen zufolge sind mehr als zwei Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. Österreich wird in dieser Zeit erneut zu einem zentralen Aufnahmeland. Die humanitäre Reaktion der Bevölkerung ist zunächst von großer Solidarität geprägt. Gestaltung: Barbara Volfing. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 17. 09. 2025.

Dauer:00:22:16

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Chronologie der Flucht nach Österreich (2)

9/16/2025
Flucht im Schatten des Eisernen Vorhangs. Anfang der 1960er Jahre werden in der Tschechoslowakei Forderungen nach politischen Reformen laut und leiten unter der Führung von Alexander Dubcek eine Phase vorsichtiger Liberalisierung ein. Doch der "Prager Frühling" wird durch den Einmarsch von Truppen des Warschauer Pakts in der Nacht auf den 21. August 1968 gewaltsam beendet. Die Reaktion der österreichischen Bundesregierung ist zunächst von Zurückhaltung geprägt. Im Spannungsfeld des Kalten Krieges sieht sich Österreich der Neutralität verpflichtet, betont jedoch auch asylrechtliche und humanitäre Pflichten. Auch in den Folgejahren bleibt Österreich mit kleineren Fluchtbewegungen konfrontiert - etwa nach dem Fall Südvietnams oder der Revolution im Iran. Mit der Verhängung des Kriegsrechts in Polen 1981 steigt die Zahl der Asylsuchenden und Migrationswilligen sprunghaft an. Gestaltung: Barbara Volfing. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 16. 09. 2025.

Dauer:00:22:17

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Chronologie der Flucht nach Österreich (4)

9/16/2025
2015 - Solidarität im Stresstest. Im Sommer 2015 rückt die Ankunft zehntausender vor allem aus Syrien stammender Geflüchteter in den Fokus von Politik und Medien. Auslöser der Flucht ist ein komplexes Zusammenspiel aus langjährigem Bürgerkrieg, staatlicher Repression, dem Vormarsch dschihadistischer Gruppierungen wie dem sogenannten Islamischen Staat sowie der weitgehenden Zerstörung ziviler Infrastrukturen. Aufgrund der geographischen Lage wird insbesondere Wien einmal mehr zu einem zentralen Knotenpunkt für diese Menschen. Diese Rolle ist historisch vertraut - neu ist jedoch die einhergehende politische und gesellschaftliche Polarisierung. Gestaltung: Barbara Volfing. Redaktion: Monika Kalcsics. Gesendet in Ö1 am 18.09. 2025.

Dauer:00:22:12